Gartenfolter im Foltergarten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 22.07.2020, 23:47 (vor 1363 Tagen) @ H. Lamarr

Es ist der 8. Juni 2020 09:00. Es ist gleichmäßig bewölkt und trüb. Gestern hat es stark geregnet. Ich möchte kurz in den Garten, schauen wie es den Pfingstrosen geht. Wahrscheinlich liegen sie alle am Boden.

Ich komme nicht weit. Dröhnender Kopf, Druck auf Gesicht, Augen und Ohren. Die Kieferknochen schmerzen. totaler Schwindel. Die Beine geben nach. Ca. 3 Minuten und ich bin wieder im Haus. Ich möchte nicht noch Übelkeit und Herzbeschwerden bekommen. Ich vibriere innerlich stark, die Augen brennen.
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Die Insekten in meinem äußerst natürlichen Garten streiken schon lange. Die Schmetterlinge haben sich schon komplett verabschiedet. Da kann der Schmetterlingsstrauch noch so schön blühen und duften, die großenteils ungemähte Wiese mit Margeriten, viel rotem Klee, Wiesenschaumkraut usw. noch so verlockend sein - es kommt nichts. Selbst nicht bei 28 Grad Wärme. Vereinzelt Honigbienen.
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Heute, 21.Juli 2020 um 9 Uhr ging ich in den Garten mit einer Kanne Regenwasser, um eine besonders durstige Blumenstaude zu gießen. Alles in allem nicht mehr als 25m zu gehen. Nicht zu fassen, dass sich auf diesen paar Metern Druck im Kopf, auf Augen, Nase und das ganze Gesicht einstellte. Ebenso beginnender Druck im Hals. Schon auf dem kurzen Rückweg Schwindel und sich ankündigende Übelkeit. [...]
Es ist still. Man hört keinen Vogel.

Es ist 13 Uhr und ich gehe nochmals raus. Es hat sich nichts gebessert. Nach wie vor hört man keinen Vogel. [...]

Quelle: Gigaherz-Forum <hier> und <dort>
Jahr: 2020
Erzählerin: Überzeugte "Elektrosensible" Eva Weber, München.

Kommentar: Die Schilderung besteht aus meiner Sicht den Plausibilitätstest nicht. Denn wie kann die Erzählerin über den Bestand an Insekten, Schmetterlingen, Honigbienen (nicht Wildbienen!) und Vögeln Auskunft geben, wenn sie sich eigenen Angaben zufolge nur drei Minuten in ihrem Garten aufhalten kann und dies auch nur im Abstand von einigen (z.B. vier) Stunden? Ich könnte in einem verwilderten (unübersichtlichen) Garten in drei Minuten bestenfalls ein paar Quadratzentimeter nach Insekten absuchen. Frau Webers Garten aber hat eine Fläche von etwa 375 Quadratmetern (ohne Vorgarten). Möglicherweise funktionieren im 80. Lebensjahr auch die Ohren nicht mehr so gut wie früher ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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