Vor lauter Sendemasten rote Ohren (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.04.2014, 18:48 (vor 3872 Tagen) @ H. Lamarr

"Andere Menschen haben keine Beschwerden, M.B. schon. Das hat sich bei einem Langzeitversuch mit EKG, Blutdruckmessgerät und Dosimeter gezeigt. Die Frau aus ... wusste während dieser Zeit nicht, wie hoch die Strahlenbelastung für sie war, aber an Stellen, wo ihr Blutdruck in die Höhe schoss und sie Kopfschmerzen hatte, hatte auch das Dosimeter die höchsten Werte aufgezeichnet. "In ... hatte ich ganz rote Ohren, so stark war das", berichtete die Frau. "Am schlimmsten ist es bei Ärzten im Wartezimmer", berichtete sie. Denn da stecken jede Menge Handys in den Taschen der Patienten."

Quelle: http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=67095#67095
Jahr: 2014
Erzähler: Eva W.

Kommentar: Soso, die Frau wusste also nicht, wann die Immission hoch war. Das, mit Verlaub, halte ich für ein Märchen, um der Geschichte einen Schuss Spannung zu verabreichen. Begründung: Mir ist kein einziger überzeugter Elektrosensibler (EHS) bekannt, der keinen elektronischen Elektrosmog-Melder oder ein Messgerät besitzt. Damit ist es mühelos möglich, an den "richtigen" Stellen den Markierungsknopf des Dosimeters zu drücken. Auch gut möglich: EHS wissen wegen der eingesetzten Technik sehr gut, an welchen Stellen in ihrer persönlichen Umgebung hohe Immissionen vorherrschen. Auch ohne Hilfsmittel gelingt so die Täuschung eines arglosen Forschers. Bei der Schlafstudie "Epros" trauten einige Teilnehmer ihrer selbst bekundeten "Strahlenfühligkeit" nicht über den Weg. Sie versuchten mittels Technik heimlich Gewissheit über die momentan wirksame Immission zu bekommen - und wurden wegen Täuschungsversuch von der Studienauswertung ausgeschlossen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Gerücht


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