170. Der "Beobachter" im Spiegel des Gigaherz-Forums (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 20.01.2018, 17:40 (vor 2278 Tagen) @ H. Lamarr

Unglaubliches spielt sich zur Zeit im Forum des Beobachters ab.
Für unsere ausländischen Leser: «Der Beobachter» galt bis anhin als seriöseste Schweizer Zeitschrift in der Aufklärung von Missständen in unserem Land. Das war einmal.

Nach einem recht erfreulichen Bericht im Beobachter vom 5.Januar 2018, «Strahlung mit unbekanntem Risiko» hat der Chefredaktor von seinen Besitzern (Axel Springer-Verlag) und von der Mobilfunkindustrie offensichtlich dermassen eins auf den Deckel gekriegt, dass er jetzt aus Angst um seinen Posten und viel mehr aus Angst um den Verlust an Inseratenaufträgen im oberen 6 stelligen Bereich, als Ausgleich der Mobbing- und Rufmordagentur des Stephan und der Heidrun Schall aus München, welche für die Herren in den Massanzügen die Drecksarbeit erledigt, freie Fahrt gewähren muss.

Wenn man das so liest, könnte man meinen, Gigaherz sei noch bis vor kurzem in den "Beobachter" verliebt gewesen, bis dieser die Zuneigung unversehens bitter enttäuschte. So will es einem Hans-U. Jakob glauben machen, um seine scheinheilige Entrüstung glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Schauen wir mal zurück, was das Gigaherz-Forum denn bislang so vom "Beobachter" gehalten hat (Auszüge):

12. März 2015, nobody: Angesichts der Inserate von den grossen Telekotzanbietern ist es keine Frage, wie objektiv der Beobachter überhaupt noch sein kann. Und während das Elend der Verdingkinder und anderer geplagten Minderheiten seitenweise beklagt wird, wird taten- und kommentarlos zugeschaut, wie die Bevölkerung krank-gestrahlt wird. Diese Redaktion läuft Gefahr, eines Tages dem Vorwurf der Mittäterschaft gegenüber zu stehen.

31. März 2015, nobody: Für Luxusprobleme wie geneppte Erziehungsverantwortungs-Verweigerer oder teure Auslands-Unwichtigkeiten hat der Beobachter immer ein Plätzchen frei. Ginge es aber darum, den riesigen Grenzwerte-Skandal, auch nur ansatzweise anzugehen, geht den Bubis in der Redaktion offenbar die Muffe. Also, insofern diese nicht eh schon hoffnunglos von der Mobilfunkmafia unterwandert sind.

01. April 2015: Hans-U. Jakob: Merke: Lange nicht alles was im Beobachter steht ist wahr. Besonders dann nicht, wenn es um Schauergeschichten von Funk- und A….nderen Löchern geht.

15. Juni 2015, nobody: Traurig, traurig, einfach nur noch traurig, was die Redaktion qualitativ noch zu bieten hat. Ich sehne mich nach einem Beobachter, mit wirklich kritischem und investigativem Journalismus. Einst hat der Beobachter noch für die Opfer Stellung bezogen, nicht für die Täter! Aber heutztags ist es hal wohl so: Letztere bezahlen einfach besser. Und wenn die Redaktion dabei auch noch gleich noch mit den 'richtigen' Informationen gefüttert werden kann - so scheint's - ist's umso besser.

18. September 2015, nobody: Leider schafft es die Redaktion aber nach wie vor nicht, dem Namen ihrer Zeitschrift wirklich gerecht zu werden. Denn der Titel "Die unterschätzte Gefahr" sollte "Die verschwiegene Gefahr" heissen. Die Redaktion wird nicht müde, von der Gesellschaft (so im Schnitt, in jedem zweiten Heft ein Artikel) mehr Zivicourage zu fordern - aber selbst? Diese feige Bande hat offenbar eine riesige Angst davor, die Hand, welche sie füttert (siehe dazu die dicken Werbebeilagen) auch nur ein klein wenig zu beissen oder auch nur zu kratzen. Kein bisschen Mumm in den Knochen, um mit der Mobilfunkmafia in den Ring zu steigen?

6. April 2017, nobody: Hallooho, Beobachter! Wie wär's mal mit einer wirklich kritischen Auseinandersetzung bezüglich Funktechnik und deren Auswirkung auf die Gesundheit? Verschont uns (die Leser) mit euren sonstigen (gesponserten?) Gesundheitstipps, krempelt die Ärmel hoch und werdet eurem Namen mal wieder gerecht!

6. April 2017, schilte6i: Mit der Zeit wird immer deutlicher, dass der Beobachter - trotz allen gegenteiligen Beteuerungen - eines unschönen Tages ein richtiges Springer-Blatt sein wird (deutsch, rechts, hetzerisch, stramm US-hörig).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Jakob, Gigaherz, Beobachter, Drecksarbeit, Schmirfink


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