Ungeschickte Geschickte: Hannemann, geh du voran ... (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 04.10.2012, 01:43 (vor 4184 Tagen) @ H. Lamarr

Die Redensart Hannemann, geh' du voran wird gebraucht, wenn man jemanden bei der Erledigung einer unangenehmen Sache vorschicken will, selber aber im Hintergrund bleibt und auf Teilhabe am Erfolg hofft, bzw. auf Nichtteilhabe am Misserfolg.

Unglücklicherweise sind solche Gesandte in der Mobilfunkdebatte nicht auch Geschickte. Und so kommt es, dass besonders eifrige Mobilfunkgegner sich mit schrägen öffentlichen Auftritten immer wieder zum Narren machen (lassen), ohne dies selbst zu bemerken.

Ein plakatives Beispiel gibt dieser Brief (PDF, 7 Seiten) einer szenebekannten Ärztin und Mobilfunkgegnerin an den Bayerischen Ministerpräsidenten.

Den Brief kann man nun kopfschüttelnd lesen, schmunzeln, und zur Tagesordnung übergehen. Man kann sich aber auch fragen, warum niemand aus der Szene der Mobilfunkgegnerei die Ärztin stoppt, sich öffentlich mit ihren dramatischen Auftritten Stück für Stück selbst zu demontieren. Sie stattdessen zu protegieren, und ihre Briefe auf Webplattformen der Mobilfunkgegner zu verbreiten, kann durchaus auch als unterlassene Hilfeleistung gesehen werden. Die Forenteilnehmer "Lilith" und "Alexander Lerchl" nehmen dazu Stellung, wie ich meine, beherzt.

Hintergrund
Der Hamster ist Zeuge

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Hannemann


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