Vorsorgeplanung (Allgemein)

Kuddel, Dienstag, 21.01.2014, 21:13 (vor 3957 Tagen) @ Radioburst
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 21.01.2014, 22:30

Vorsorge vor Phantomgefahren!

Genau das ist das Geschäftsmodell der Baubiologie.

Nachdem immer weniger Kunden an Wünschelrutenmutungen glauben wollten, weil die Ergebnisse in wissenschaftlichen Tests nicht von anderen Rutengängern reproduzierbar waren, hat die Branche die "Messung" vorhandener schwacher Felder entdeckt, womit das ursprüngliche Problem der Reproduzierbarkeit gelöst war.

Das Messgeräte- und Gutachten- Brimborium dient einzig dazu, dem esoterischen Grundgedanken der Baubiologie durch reproduzierbare Messung vorhandener Radiowellen eine wissenschaftliche Note zu verpassen.

Dem Elektrosmog wird dann mit markigen Lügen eine "Brisanz" angedichtet, die zur Untermauerung mit Fallbeispielen mit anekdotischer Evidenz angereichert werden. Interessanterweise werden exakt die gleichen Beschwerden, welche früher den "Erdstrahlen" angelastet wurden, nun dem Elektrosmog angelastet.

So z.B. unser Jörn:

Ich streite für mehr Vorsorge, weil ich die besorgniserregende Forschungslage zu den Risiken kenne.

Es gibt keine besorgniserregende Forschungslage zu schwachen Feldern von Handymasten, bestenfalls eine schwache Besorgnis zur >1000-fach stärkeren Handystrahlung.
Entweder lügt Herr Gutbier, oder er leidet an einer fixen Idee.

Die Dauerbelastung durch Mikrowellenstrahlung steigt ständig.

Die "Belastung" durch Handymasten ist so klein, dass man sie nicht als solche bezeichnen kann. Bestenfalls bei körpernah betriebenen Geräten könnte man von einer "Belastung" sprechen.

die völlige Durchstrahlung von Baumasse und Wohnung

Es wird geschickt eine Assoziation zur Radiaktivität hergestellt

Da stehen das Recht auf körperliche Unversehrtheit und der Schutz der Wohnung

Es wird suggeriert, der Körper werde geschädigt und müsse geschützt werden.

So müssten nicht alle Bürger ungefragt eine unnötig hohe Dauerbelastung ertragen.

Man spricht von angeblichen "Belastungen" die keine sind.
Es gibt nichts zu "ertragen". Den Leuten die glauben, unter schwachem Elektrosmog zu leiden, wurde der Glaube von baubiologischen "Experten" eingepflanzt, sei es durch "Beratung" oder baubiologische Publikationen, wie z.B. dieser Zeitungsartikel oder Internetauftritten a la Bürgerwelle oder Diagnose Funk.

Schlimmer noch: Die Bürger bekommen ein völlig falsches Bild von echten Risiken, bloß weil Baubiologen wie Herr Gutbier sich als Wissenschaftsexperten ausgeben und den Leuten Ängste zu fiktiven Risiken einplanzen, um sich wichtig zu machen (oder zu fühlen) und ihnen sinnlosen Hokus-Pokus anzudrehen.

Die Baubiologie arbeitet mit Ängsten, ja beinahe mit Psychoterror.
Das Prinzip ist genau das gleiche, wie wenn man einem Kind sagt, im dunklen Keller lauert der böse Wolf.
Später schickt man das Kind unter einem Vorwand in den Keller, schaltet plötzlich das Licht aus und knurrt wie ein Wolf. Die Panik und das Herzrasen, welches das Kind erlebt, ist äußerst real...und kann sogar gesundheitsschädlich sein. Nicht nur körperlich, auch für die Psyche.

Das Gleiche geht auch mit Erwachsenen, wenn ihnen der Baubiologe mit Zitaten aus der " besorgniserregenden Studienlage" und diversen "Fallbeispielen" glaubhaft macht, der Funkmast sei der böse Wolf, dem sie nicht entrinnen können.
Dann wird der Mast gebaut, weil er nicht verhindert werden konnte. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Man läßt den Baubiologen kommen, welcher zum Beweis für die Existenz des "bösen Wolfs" sein Meßgerät "knurren" läßt.
Ziel erreicht. Die Leute wurden unbewusst psychatrisiert und lassen sich Abschirmungen andrehen.
Das Perfide ist, die implantierten, irrationalen Ängste bleiben für immer und die Leute sorgen sich so sehr um den bösen Wolf, daß sie reale Gefahren übersehen.

K

Tags:
Risikokommunikation, Zerrbild, Glaubenskrieg, Alarm, Geschäftsmodell. Kommerz


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