Immissionsgutachten - Opium fürs Volk (Allgemein)

KlaKla, Dienstag, 07.01.2014, 11:22 (vor 3724 Tagen) @ Peter

Nächster Termin: 20 Jan., Stadtratsitzung in Riedenburg, öffentlich, es sollen die Ergebnisse des "Umweltinstitutes" aus München "diskutiert" werden. Allein das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Da sitzen - umgeben von aufgehetzten Bürgen - Stadträte und Bürgermeister, alle bar jeglicher Kenntnis der Materie, über die sie diskutieren, und treffen danach Entscheidungen. Till Eulenspiegel lässt grüßen!

Das Immissionsgutachten ist Opium fürs Volk, kurzzeitig betört es die Sinne.

Ulrich-Raithel vom UI stellt lediglich Immissionen zur Diskussion, die erwartungsgemäß weit unterhalb des Grenzwertes liegen. So prognostiziert er z.B. in einer Höhe von 4 m einen Immissionswert von 2,1 V/m = 11 697 µW/m² im Freien.
Warum dieser Wert gefährlicher ist als 1,4 V/m = 5198 µW/m² kann er mMn nicht sachlich begründen. Nur eben Weniger ist mehr.

Der Laie weiss danach, der Grenzwert ist unterschritten und der Vorsorgewert überschritten.

Der Antrieb, das Stichwort (Vorsorgewert) ist gefallen. Damit wird die öffentliche Diskussion bzgl. Gesundheitsgefahr immer wider neu angestoßen. Dank Sonderbotschafter Klaus Buchner wird dem Umweltinstitut ein breites Publikum geboten, wo es den Impuls abgibt, für eine Messung in den eigenen vier Wänden. Weitere Geschäftsabschlüsse für die vielen kleinen Nutznießer aus der Szene.

Das Ganze ist nüchtern betrachtet nur ein übles Geschäftsmodell. Unterhalb des Grenzwertes wird man immer zur Kasse gebeten. Ein wirtschaftlich florierendes Unternehmen (was auch ein gemeinnütziger Verein sein kann) kennt keine Moral. Es nimmt keine Rücksicht auf den allgemeinen Dorffrieden oder einzelne Dorfbewohner.

Gemeinde sollten sich nicht mehr auf die fruchtlosen Diskussionen bzgl. Gesundheitsgefahr durch Sendemasten einlassen. Wir haben Grenzwerte und Leute die darüber wachen. Dank aktiven Nutznießer, Selbstdarsteller, Wutbürger und selbst ernannte Helden mit Halbwissen ist es nicht mehr zu vertreten jeden daher gebrachten Unsinn bis ins kleinste aus zu diskutieren.
Beschwerden sind zu richten an .... nettes Schreiben, wir nehmen die Sorgen und Ängste der Bürger wahr ... Punkt und Schluss.

Zumal selbst ernannte Frontleute / Redelsführer, sich öffentlich den Dialog auf schäbiger Art und Weise verweigerten. Offensichtliche Hetzer, die die Demokratie mit Füßen treten sind nicht zu unterstützen.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Vorsorgewert, Geschäftsmodell, Karussell, Immissionsgutachten, Lobbyist, Schafspelz, Vermittler, Sonderbotschafter, Opium, Halbwissen


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