Baubiologe Jörn Gutbier - "der Weiße Riese“ in Feilnbach (Allgemein)
KlaKla, Mittwoch, 07.07.2021, 15:41 (vor 1214 Tagen)
In diesem Strang erlaube ich mir, den Vortrag von Gutbier zu kommentieren, den die Gemeinde Feilnbach dankenswerterweise online gestellt hat. Der Architekt (Baubiologe) möchte als Wortführer der Bürgerschaft in der Mobilfunkdebatte wahrgenommen werden. Die vermeintlich kompetenten Äußerungen entpuppen sich bei einer kritischen Betrachtung mMn als Schaumberge.
Hier geht es zum Vortrag Bürgerversammlung 2021 - Thema Mobilfunk / 534 Aufrufe Live übertragen am 19.05.2021 Eine Einbindung ist nicht erlaubt. Gutbiers Vortrag beginnt bei 2:05:07
Gleich zu Anfang wird klargestellt, mit wem man es zu tun hat. Ein freier Architekt, der eine Weiterbildung zum Baubiologen IBN gemacht hat. Und angeblich der Sprecher der AG-EMF im Arbeitskreis Immissionsschutz des BUND ist.
Kommentar: Fakt ist, er ist nur, zweiter stellvertretender Arbeitskreissprecher. Der zweite Sprecher, wird weder gewählt noch bestätigt von den Delegierten.
Gutbier: Ich vertrete hier eine Bundes-Verbraucherschutzorganisation, ich bin dessen Vorsitzender. Wir sind seit 2009 am Start und haben uns zur Aufgabe gemacht, fundiert, wissenschaftsbasiert über diese Thematik und den hochkomplexen Streit, der in der Wissenschaft, in der Technik, in der Fragestellung der Alternativen Nutzung und natürlich des Themas Vorsorge diskutiert werden, das zu analysieren, darüber zu berichten und gute Vorschläge zu machen, dass wir das umsetzen was wir fordern, weil wir meinen, man kann mit dieser Technik ganz anders umgehen.
Kommentar: Gutbier gibt also zu, dass Diagnose:Funk eine selbst ernannte Verbraucherschutzorganisation ist. Sie ist von niemanden beauftragt und hat kein Mandat der Bevölkerung. Die Gründer von Diagnose Funk waren ein Schweizer Astrologe, Uwe Dinger und ein EHS Betroffener. Die Gründung von Diagnose:Funk Deutschland war 2010 alles andere als transparent. Mitwirkende waren, ein Drucker aus Stuttgart, ein Schreiner aus Frankfurt am Main ein Versorgungstechniker aus Großbettlingen und der Baubiologe aus Herrenberg. Sie nutzen die Gunst der Stunde, Platzhirsch zu werden da viele Bürgerinitiativen ihre Aktivitäten einstellten mit den Ergebnissen des Deutschen Forschungsprogramm Mobilfunk.
Gutbier: Klar ist, alle Ebenen unseres Staates haben sich aktuell dazu vereinbart, Mobilfunk bedingungslos zu fördern. Bund, Länder und als auch kommunale Spitzenverbände haben vereinbar zusammen mit den Betreibern den 5G-Ausbau voran zubringen, damit diese Ausbau möglichst schnell, geräuschlos von statt geht. Die Auseinandersetzung um die Fragestellung, ob das, was die Kritik, die wir als Verbraucherschutzorganisation fundiert ist, das versuche ich ihnen jetzt kurz darzustellen.
Kommentar: Damit auch auf dem Land annähernd gleiche Netzversorgung herrscht, wie in dicht besiedelten Städten unterstützt der Staat den Netzausbau. Abgelegene Orte sind für die Betreiber wirtschaftlich nicht lukrativ und daher schlecht bis gar nicht versorgt. Die Mehrheit will die Mobilfunktechnik nutzen und vertraut anerkannten Experten.
2:11:33 Gutbier: Die Auseinandersetzung ist hart, die da draußen statt findet. Das weiß auch das Bundesamt für Strahlenschutz. Deswegen hat es 2016 dazu eine Studie beauftragt. Wer sagt da draußen eigentlich was zur Fragestellung der Gefährlichkeit der Mikrowellenstrahlung.
… aufgeführt sind auch Mitglieder der Bürgerschaft … interessant ist dann zu sehen in der Gesamtauswertung, was zeigt die Übersicht und die Übersicht zeigt, das das Bundesamt für Strahlenschutz hier abgekürzt BfS … alles im grünen Bereich sieht
… fragt man hingegen Organisationen wie die BioInitiative, die BioInitiative ist ein Zusammenschluss 29 Wissenschaftlern aus im wesentlichen USA und Europa die auch natürlich die Internationale Wissenschaft auseinander nimmt und sich anschauen was da diskutiert wird und die kommen zu einem ganz anderen Bild.
Kommentar: Was sind schon 29 Wissenschaftler aus der USA und Europa, wenn es allein in Deutschland 480'000 Wissenschaftler gibt. Wer das Original studiert und sich nicht auf die flache Interpretation von Gutbier verlässt, der erkennt die Schaumberge. “Divergierende Risikobewertungen im Bereich Mobilfunk“ von Gregor Dürrenberger
Die Wissenschaft und staatliche Organe sind sich einig in der Risikobewertung, dem widersprechen der private Lobbyverein des Baubiologen, Diagnose:Funk, der BUND, die Kompetenzinitiative und die BioInitiative.
Warum die oben angeführten 4 Organe, zu ganz anderen Ergebnissen kommen, erklärt sich folgendermassen:
Wir haben zwölf vor allem für Deutschland relevante Risikobewertungen von nationalen und internationalen Organisationen analysiert. Die Einschätzungen unterscheiden sich z.T. diametral. Die Differenzen kann man mit zwei Faktoren erklären: einerseits mit der Faktenbasis, auf welche die Organisationen ihre Bewertungen stützen, andererseits mit der Wertorientierung, nach der sie unsichere wissenschaftliche Aussagen beurteilen.
Institutionen, die sich primär auf wissenschaftliche Evidenz verlassen (und diese systematisch oder zumindest umfassend analysieren), kommen zu gleichen oder sehr ähnlichen Risikoeinschätzungen. Qualitativ geben diese Einschätzungen eher wenig Anlass zur Besorgnis.
Organisationen, welche die wissenschaftliche Datenbasis selektiv und nur spärlich nutzen, die auch außerwissenschaftliche Evidenzen berücksichtigen und die Studienresultate primär politisch – im Sinne der Vorsorge – bewerten, kommen mehrheitlich zu einer warnenden bis alarmistischen Beurteilung.
Und hier ein Kommentar zur selektiven EMF-Datenbank von Diagnose:Funk.
Fortsetzung folgt ...
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Baubiologe, Interessenkonflikt, BioInitiative, Vortrag, Risikobewertung, Glaubwürdigkeit, Gutbier, Verbandsarbeit, Diagnose:Funk, Dürrenberger, Schaumberg, Bürgerversammlung, Verbraucherschutzorganisation, Hochmut, Bad Feilnbach, Pseudo-Experte, SUPPER-WIR
Closed Club "Diagnose:Funk" wertet Studien aus
KlaKla, Donnerstag, 08.07.2021, 08:13 (vor 1214 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Donnerstag, 08.07.2021, 08:43
2:14:02 Gutbier: Es ist klar, alle benutzen wir die gleiche Wissenschaft. Wir als Verbraucherschutzorganisation machen die Auswertung nicht selbst. Sondern wir machen es mit „Fachwissenschaftlern zusammen!
Kommentar: Mit folgendem Ergebnis:
"Kritiken" von Fälschern
Der Mast ist weg: Erektionsstörung wegen Handygebrauch
Diagnose-Funk lässt retrahierte Studien verschwinden
Hier verweise ich auf den Artikel: Mobilfunkstudien: Bewertung der Ergebnisse durch Laien
Wer wie Diagnose:Funk ein kommerzielles Interesse hat, der ist befangen. Seine Interpretation von Studien richtet sich nach seinen Interessen. Daher auch die Auswahl alarmierender Studien, ungeachtet ob diese anerkannten wissenschaftlichen Standards genügen. Vom Missstand der Befangenheit wird u.a. abgelenkt durch Entwertung anderer. Aber dazu später.
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Mit dem Kompetenzgefälle Punkten bei Laien
KlaKla, Donnerstag, 08.07.2021, 08:41 (vor 1214 Tagen) @ KlaKla
2:15:41 Gutbier: Der Streit ist virulent, ich hatte es gesagt. Dort können sie, wenn sie den Kern der Diskussion mal nachvollziehen wollen, empfehle ich ihnen das Interview in der TAZ … zwischen Professor Dr. Wilfried Kühling, ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates des BUND und der neuen Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz, Dr. Inge Paulinie (BfS). Dort wird klar, was die Kernaussage des Bundesamtes für Strahlenschutz sind und was die kritische Wissenschaft dagegen diskutier.
Kommentar: Der em. Prof. Dr. Wilfried Kühling ist ein studierter Raumplaner, der zum Thema EMF keine Forschung betrieb. Das Interview stellt eine Kontroverse dar mit einem gravierenden Kompetenzgefälle. Hier die Wissenschafts- fundierte Experten-Meinung da die eines belesenen Laien. Dr. Kühling ist eine vorgeschobene Autorität, gefüllt mit dem Wissen von Diagnose:Funk. Der Einfluss der Baubiologie wirkt beim BUND seit vielen Jahren und wird verstärkt durch die Vorstände von Diagnose:Funk und weiteren Baubiologen z.B. im besagten Arbeitskreis. Durch diesen Einfluss, erklärt sich auch die Grenzwertforderung des BUND (100µW/m²). Mangels eigener Fachkompetenz, importierte der BUND diese.
Dr. Kühling ist vorzeitig beim BUND ausgeschieden und ist heute als Referent für Diagnose:Funk tätig. Diagnose:Funk blendet seine Leserschaft mit der Fehlinformation, Kühling lehrt heute noch an einer Universität und ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und Mitglied im Bundesvorstand.
Wer zu diesem Trick greift, der findet für seine Überzeugung keinen amtierenden fachlich kompetenten Wissenschaftler der aktive Unterstützung leistet. Er greift auf fachfremde Wissenschaftler im Ruhestand zurück, die sich berufen fühlen und/oder ein kommerzielles Interesse haben. Am Ende pflegen diese Rentner nur ein etwas anderes Hobby.
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Baubiologe Gutbier steigt auf die Schulten anderer
KlaKla, Freitag, 09.07.2021, 08:46 (vor 1213 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Freitag, 09.07.2021, 09:12
2:18:20 Gutbier: … Und es gibt die Hinweise, die es sie, die BioInitiative, die ich ihnen kurz dargestellt hatte, die ihrer eigenen Expertise, die sagen, wir müssen ein Vorsorgewert, der entsprechend tiefer liegt einführen. Der BUND und auch wir argumentieren mit einem Wert, der entsprechend tief unter den Grenzwerte liegt. Und jetzt ist es in der Diskussion, in der Wissenschaft so, ja es ist richtig, die Exposition von Mobilfunkbasistation ist für die thermische Betrachtung irrelevant… und auch die Heimanwendungen, die wir da so haben, liegen in Bereichen immer noch weit entfernt von dem Sinn, was die Deutschen Grenzwert zulassen.
Die Fragestellung ist jetzt, macht das nicht doch was?
Kommentar: Ein Schaubild, welches den Eindruck erweckt, dass ECOLOG-Institut und Diagnose:Funk haben zusammen eine Bewertung im Zeitraum von 2006 bis 2021 vorgenommen.
Hier kommt der Trick zur Anwendung, der Fehler passiert im Kopf des Zuschauers.
Diagnose:Funk bedient sich beim ECOLOG-Institut, mischt altem Material Neues hinzu und interpretiert seinem Interesse nach. Wichtiger Hinweis an die Zuschauer von Gutbier, das machen nicht wir, das macht das ECOLOG-Institut.
Gutbier: … Das Ecolog-Institut sagt selbst, ist auch jemand, der eine eigene Datenbanken betreibt, schon länger als die Bundesregierung ihre betreibt.
Kommentar: Korrekter weise, müsste er sagen, betrieb eine eigene Datenbank denn damals gab es noch kein EMF-Portal.
Gutbier: … Und die kommen zu dem Schluss, 2006 in ihrer Zusammenfassung, ja wir können noch nicht von Beweisen reden … aber wir sind uns relativ sicher, es gibt konsistente Hinweise ...
Kommentar: Wissenschaft ist nicht statisch. Jemand, der als Teil der Wissenschaft wahr genommen werden will, dies missachtet und sich konsequent dem Dialog verschließt aber ständig von WIR (Echokammer u. Filterblase) redet, der führt nichts Gutes im Schilde. Es ist davon auszugehen, dass er die Zuhörer versucht, gehörig ein zu seifen, um möglichst große Schaumberge zu produzieren.
Beispiel: Mobilfunk schädigt Fruchtbarkeit - Ärztliche Stellungnahmen zur Bedeutung, der Kommentar von Dr. med. Horst Eger. Die eher peinliche Arbeit, des Mediziners, wurde publiziert in einer für die Wissenschaft bedeutungslose Verbandszeitschrift (UMG). Da kann jeder Mobilfunkgegner mit Doktortitel einen Artikel veröffentlichen. Die Veröffentlichung von Dr. Eger hatte zur Folge, einen öffentlichen Dialog unter Laien. Es glänzten durch Abwesenheit die Wortführer der Mobilfunk kritischen Szene.
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Einflussnahme der Baubiologie
KlaKla, Sonntag, 11.07.2021, 09:52 (vor 1211 Tagen) @ KlaKla
2:18:41 Gutbier: …Konsistente Hinweise heißt, wir sind uns zu 90, 95% sicher. Verschiedene Forschungsansätze kommen zu dem gleichen Ergebnis. Es ist auszuschließen, dass ein anderer Faktor als die bearbeitete Noxe, die den Effekt gezeigt hat, wissen wir das in dem Bereich der Störung des zentralen Nervensystems, das schon bei Leistungsflussdichte, die im Bereich dessen liegen, was die Stadt Paris als maximal 10000µW/m²) zulässig ansieht, Forschung haben ...
Kommentar: Vorsicht Schmierseife. Wer selbst nichts weis, der muss alles glauben! Die vielen schlau klingenden Worte täuschen über mangelnde Fachkompetenz und den offensichtlichen Interessenkonflikt hinweg. Die wenigsten machen sich die Mühe kritisch zu hinterfragen was sie da serviert bekommen.
2007 Ecolog-Institut: ... Da es sich gezeigt hat, dass unterschiedliche Vorschläge für Vorsorgewerte, zumal wenn für sie der Anspruch erhoben wird, wissenschaftlich begründet zu sein, zu Verwirrung führen und ein strategisches Vorgehen im Sinne der Vorsorge eher behindern, wird das ECOLOG-Institut zwar weiterhin die Forschung zu möglichen Risiken durch elektromagnetische Felder beobachten, auswerten und kommentieren, aber vorerst auf eigene Vorschläge für Vorsorgewerte verzichten.
Warum ereifert sich der Baubiologe so und greift auf altes Zeug zurück?
Der Ursprung der Baubiologie ist in der Esoterik/Pseudowissenschaft zu verorten. Für die Baubiologie ist es wichtig, „unabhängige“ Fürsprecher zu haben. Wenn Quellen wie das ECOLOG-Institut versiegt, kann er nur auf Altes zurückgreifen. 2003 agierte Kühling, Dohmen und Zwerenz zusammen in Iserlohn. Um 2009 die Gründung von Diagnose:Funk im Einfluss des Baubiologen Jörn Gutbier. Nahezu Zeitgleich die Einflussnahme der baubiologischen Interessen Verbände beim BUND. Man nistet sich in Vereinen oder Bürgerinitiativen ein. Siehe aktuelle Einflussnahme beim BVMDE führt erneut zu Atmosphärische Störungen. Kurzfristig als Spaltpilz dar zusteht nimmt man in kauf, da Bürgerinitiativen erfahrungsgemäß nur ein kurzes Leben haben. Damit die Rechnung der Spaltpilze auf geht, bieten sie aktuell kostenlose Webinare zur Meinungsgleichschaltung an.
Mit Gutbier den nächsten Schaumberg erklimmen ...
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Baubiologe Jörn Gutbier: "Das BfS lügt"
H. Lamarr , München, Sonntag, 11.07.2021, 13:21 (vor 1211 Tagen) @ KlaKla
Gleich zu Anfang wird klargestellt, mit wem man es zu tun hat. Ein freier Architekt, der eine Weiterbildung zum Baubiologen IBN gemacht hat.
Naja, ob die private "Weiterbildung" zum sogenannten Baubiologen die beruflichen Qualifikationen Gutbiers erweitert haben, sei mal dahingestellt. Denn auch 2021 ist "Baubiologe" noch immer kein anerkannter Ausbildungsberuf, sondern eher kommerziell motivierter Zeitvertreib für Quereinsteiger.
Anfangs eher brav und friedlich wagt sich der Diagnose-Funker seit ein paar Jahren angriffslustig zunehmend weiter vor. In dem oben verlinkten Interview mit der taz behauptet er z.B. 2019 frech wie Oskar, "Das BfS lügt". Was bezweckt Gutbier mit seinem knalligen Vorwurf?
In seinem Essay "Bullshit" schildert der US-amerikanische Philosoph Harry G. Frankfurt eine ähnliche Begebenheit, die bei der Deutung hilft:
[...] Man denke etwa an einen Redner, der sich am Nationalfeiertag in bombastischen Worten über »unser großartiges und gesegnetes Land« ergeht, »dessen Gründerväter unter Gottes Führung eine neue Ära für die Menschheit eingeläutet haben«. Das ist natürlich Humbug. Wie sich aus Blacks Darstellung ergibt, kann man nicht behaupten, der Redner lüge. Er würde nur dann lügen, wenn er die Zuhörer etwas glauben machen wollte, das er selbst nicht glaubt: daß unser Land groß und gesegnet sei, daß die Gründerväter unter göttlicher Führung gehandelt hätten oder daß ihnen ein Neuanfang für die Menschheit zu verdanken sei. Doch dem Redner ist es nicht wirklich wichtig, was seine Zuhörer über die Gründerväter, über die Rolle Gottes in der Geschichte unseres Landes und dergleichen denken. Zumindest wird seine Rede nicht dadurch motiviert, was irgend jemand über diese Dinge denkt oder nicht denkt.
Natürlich ist die Ansprache zum 4. Juli nicht maßgeblich deshalb Humbug, weil der Redner seine Behauptungen für falsch hielte. Wie sich aus Blacks Darstellung ergibt, möchte der Redner mit diesen Behauptungen einen bestimmten Eindruck von sich selbst erwecken. Er versucht nicht, seine Zuhörer hinsichtlich der amerikanischen Geschichte zu täuschen. Ihm geht es vielmehr darum, was die Menschen über ihn denken. Er möchte, daß sie ihn für einen Patrioten halten, für jemanden, der tiefgründige Gedanken und Gefühle über den Ursprung und die »Mission« unseres Landes hegt, der die bedeutende Rolle der Religion würdigt und empfänglich für die großartigen Momente unserer Geschichte ist [...].
Folgt man Frankfurt, ist also Gutbiers Drang zur Selbstdarstellung sein Motiv, den Humbug oder Bullshit zu verbreiten, mit dem er glaubt, in der Anti-Mobilfunk-Szene Eindruck zu machen und als Wortführer anerkannt zu werden. Das in der Szene äußerst beliebte Kampfmittel des "Offenen Briefes" an irgendwelche staatlichen oder institutionelle Autoritäten passt nahtlos zu dieser Deutung. Auch hier geht es den Autoren nicht um Inhalte (die aus meiner Sicht ohnehin ausnahmslos eine grotesk alarmistische Wahrnehmungsverzerrung dokumentieren), sondern um die Aufwertung der eigenen Person als tatkräftigen Aktivisten, die sich nicht scheut, "denen da oben" mutig die Meinung zu sagen. Das Musterbeispiel eines solchen Zwergs, der in der Abendsonne lange Schatten wirft, ist hier kurz beschrieben.
Gutbier genügen beispielsweise schon drei Buchstaben, um sich als mächtig zu präsentieren. Auf einen Einwand des Interviewers, Fiorella Belpoggio habe "allerdings nur mit Ratten geforscht", antwortet er:
Ja, mit 2.000 Ratten. Wir können ja schlecht Menschen bestrahlen.
Mit dem unscheinbaren Personalpronomen "wir" reiht Gutbier sich klammheimlich in die Gilde der Wissenschaftler ein, die experimentelle Forschung mit Funkfeldern betreiben. Klar, das ist nur eine beiläufig freigesetzte Schaumflocke penetranter Selbstdarstellung, denn Gutbier hat mit Wissenschaft so viel zu tun wie eine Kuh mit einer Fruchtfliege (siehe Screenshot).
Wer im Glashaus sitzt, so heißt es, sollte nicht mit Steinen werfen. Dass das BfS ihm seine Steine zurückwirft, muss Gutbier indes nicht fürchten. Denn das Amt nimmt Anwürfe wie die des Diagnose-Funkers mit der stoischen Gelassenheit eines Bären hin, in dessen Fell sich eine Laus eingenistet hat. Nein, Glashausbewohner Gutbier muss sich selbst fürchten, denn mindestens einen Stein warf er senkrecht hoch, als er im Zusammenhang mit der NTP-Studie behauptete:
[...] Umgehend hat die Mobilfunkindustrie versucht diese Ergebnisse wieder einzufangen. Die Studie ist dann von einem 14-köpfigen Experten-Panel überprüft und als den wissenschaftlichen Standards entsprechend bestätigt worden. Jetzt wird weiterhin die Aussagekraft bestritten, weil die benutzten Leistungen zu hoch gewesen wären. Bloß hatte gleichzeitig eine italienische Studie des Istituto Ramazzini mit sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet, und die gleichen Ergebnisse geliefert: Mobilfunkstrahlung ist in der Lage Krebs auszulösen. [...]
Den herabstürzenden Stein überlesen? Nun, im Zusammenhang mit Ramazzini verwechselt Gutbier die einwirkende Exposition (elektrische Feldstärke) mit "niedriger Frequenz". Sollte er dies tatsächlich so gesagt haben, ist dies ein böser Schnitzer, der auf flüchtig angelesene Scheinkompetenz hindeutet, wie sie bei selbst ernannten Experten häufig anzutreffen ist. Schade, dass der Interviewer Gutbiers Fehler anscheinend nicht bemerkte und nach hakte. Immerhin erklärt der Ausrutscher schlüssig, warum das BfS Gutbiers Angriffe weder fürchtet noch beachtet, sondern kommentarlos über sich ergehen lässt.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Mit dem Trick aus der Rhetorik - WIR und die Anderen
KlaKla, Montag, 12.07.2021, 07:45 (vor 1210 Tagen) @ H. Lamarr
Das erinnert doch sehr an die Abarbeitung der Liste Muster für Populisten
Aus: Prof. Walter Ötsch: "Haider ligth - Handbuch für Demagogie"
1. Erfinden Sie ein einfaches Welt-Bild
1. Predigen Sie etwas Einfaches.
2. Teilen Sie die (soziale) Welt in zwei Teile: in DIE WIR und in DIE ANDEREN.
3. Reduzieren Sie alles auf eine Kern-Botschaft.
4. Definieren Sie DIE WIR als bedroht.
5. Definieren Sie DIE ANDEREN als Bedrohung.
6. Erfinden Sie neue Begriffe für DIE WIR und DIE ANDEREN.
7. Belegen Sie DIE WIR und DIE ANDEREN mit eindeutigen Eigenschaften.
8. Bleiben Sie konsequent: Keine Ausnahme im Schwarz-Weiß-Spiel.
9. Vereinfachen, vereinfachen, vereinfachen.
10. Ihre Ziel-Gruppe gehört immer zu DEN WIR.
11. Ändern Sie je nach Bedarf die Zuordnung zu DEN WIR und DEN ANDEREN.
12. Geben Sie sich selbst die Rolle des SUPER-WIR.
13. Für SUPER-WIR nur die besten Eigenschaften.
usw.
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Mit dem Trick aus der Rhetorik - WIR und die Anderen
Gustav, Montag, 12.07.2021, 10:35 (vor 1210 Tagen) @ KlaKla
Aus: Prof. Walter Ötsch: "Haider ligth - Handbuch für Demagogie"
1. Erfinden Sie ein einfaches Welt-Bild
1. Predigen Sie etwas Einfaches.
2. Teilen Sie die (soziale) Welt in zwei Teile: in DIE WIR und in DIE ANDEREN.
3. Reduzieren Sie alles auf eine Kern-Botschaft.
4. Definieren Sie DIE WIR als bedroht.
5. Definieren Sie DIE ANDEREN als Bedrohung.
6. Erfinden Sie neue Begriffe für DIE WIR und DIE ANDEREN.
7. Belegen Sie DIE WIR und DIE ANDEREN mit eindeutigen Eigenschaften.
8. Bleiben Sie konsequent: Keine Ausnahme im Schwarz-Weiß-Spiel.
9. Vereinfachen, vereinfachen, vereinfachen.
10. Ihre Ziel-Gruppe gehört immer zu DEN WIR.
11. Ändern Sie je nach Bedarf die Zuordnung zu DEN WIR und DEN ANDEREN.
12. Geben Sie sich selbst die Rolle des SUPER-WIR.
13. Für SUPER-WIR nur die besten Eigenschaften.
Vor mehreren Jahren lernte ich einen Bergführer kennen der zu jener Zeit für den Schweizer Nationalrat kandidierte. Er ist Mitglied einer grösseren Partei und bekam deshalb von seiner Partei auch eine Schulung darüber wie man effektiv Wahlkampf betreibt.
Eine wichtige Erkenntnis aus dieser Schulung: Deine Aussagen im Wahlkampf dürfen maximal dem Bildungsniveau eines Dritt-Klässlers entsprechen, nur so bekommt man ausreichend Wählerstimmen.
Diese Erkenntnis ist natürlich traurig, aber ich glaube sie ihm
Mit dem Trick aus der Rhetorik - WIR und die Anderen
KlaKla, Dienstag, 13.07.2021, 09:45 (vor 1209 Tagen) @ Gustav
Vor mehreren Jahren lernte ich einen Bergführer kennen der zu jener Zeit für den Schweizer Nationalrat kandidierte. Er ist Mitglied einer grösseren Partei und bekam deshalb von seiner Partei auch eine Schulung darüber wie man effektiv Wahlkampf betreibt.
Eine wichtige Erkenntnis aus dieser Schulung: Deine Aussagen im Wahlkampf dürfen maximal dem Bildungsniveau eines Dritt-Klässlers entsprechen, nur so bekommt man ausreichend Wählerstimmen.
Diese Erkenntnis ist natürlich traurig, aber ich glaube sie ihm
Rein zufällig, scheint mir, ist diese Strategie übergesprungen auf Mobilfunkgegner die für Diagnose:Funk arbeiten. Siehe Webinar Nr. 7. Eine aneinander Reihung von Studien inkl. Junk-Studien (Marie-Claire Cammaerts). Drauf dass sich die Teilnehmer lächerlich machen beim Bürgermeister etc.
Wichtiger Hinweis von D:F nicht jede Studie findet sich im EMF-Portal! Meine Erklärung dazu, das kann durchaus daran liegen, dass diese angeblichen Studien nicht mal den Qualitätsstandart von Jugend forscht erreichen. Es sind gar keine Studien.
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Mobilfunkbetreiber und Standortvermieter sind nicht versichert
KlaKla, Montag, 12.07.2021, 07:31 (vor 1210 Tagen) @ KlaKla
2:19:15 Gutbier: … diese Vorgabe hat 2006 dazu geführt, wurde erstellt für die Versicherungsgesellschaft, in dem Fall für die e+s Rück Hannover eine Rückversicherung. Eine Versicherung, die Versicherungen versichert. Mit der klaren Ansage, liebe Versicherung, Mobilfunk ist eine, hat ein nicht kalkulierbares Schadenspotenzial, und sollte deswegen nicht versichert werden. Genauso wie die Endgeräte-Hersteller sich nicht versichern können, sind die Mobilfunkbetreiber und die Standortvermieter nicht versicherbar!
Wie Gutbier zu seiner oben gemachten Behauptung kommt ist unklar. In dem PDF „Schriftenreihe zu aktuellen Themen der Schadenversicherung“ von der e+s Rück aus dem Jahr 2006 steht das jedenfalls so nicht drin.
Gerade mal 14 min von seinem Vortrag habe ich analysiert. Hilfreich ist mir "Liste der Muster für Populisten"
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Mobilfunkbetreiber und Standortvermieter sind nicht versichert
H. Lamarr , München, Samstag, 31.07.2021, 10:58 (vor 1191 Tagen) @ KlaKla
[...] sind die Mobilfunkbetreiber und die Standortvermieter nicht versicherbar!
Markus Jodl, Blogger der Deutschen Telekom, behauptet das Gegenteil.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Der Lobbyist wertet seine Kooperationspartner auf
KlaKla, Dienstag, 13.07.2021, 08:16 (vor 1209 Tagen) @ KlaKla
2:19:47 Gutbier: … Führen wir das weiter, so wie wir das machen, und werten die internationale Studienlage aus wie zum Beispiel für das Thema Fruchtbarkeitsstörung und Fehlbildung. Können wird daraus Zusammengefasst 130 Studien finden, die schon mit Leistungsflussdichten arbeiten, die entsprechend tief unter dem Grenzwert liegen, die Effekte zeigen. Wenn man dass Zusammenfasst, 130 Studien, sprechen wir in der Zwischenzeit und nicht nur wir sondern auch Organisationen wie die BioInitiative von Beweisen. Darüber hinaus gibt es weitere Effekte, natürlich auch der hardcore Diskurs in der Fragestellung, gibt es die Betroffenen, die stark Betroffenen die schon bei geringsten Leistungsflussdichten, die im Alltag eine große Rolle spielen können. Probleme ja, diese Studienauswertung wurde gemacht, von den Europäischen Umweltmedizinern. Der Verband EUROPAEM hat dazu eine entsprechende Gesamtauswertung gemacht, und kommt zu dem Schluss, ja die Befindlichkeitsstörungen Elektrosensivität von einzelnen Personen, die besondere Grundbedingungen haben, das sie sehr empfindlich reagieren. Ist eigentlich gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis.
Kommentar: Die EUROPAEM ist ein Zusammenschluss von Mediziner mit kommerziellem Interessen. Man kooperiert mit dem privaten Lobbyverein Diagnose:Funk. Im Wissenschaftlichen Beirat dieses Vereines sitzen die Szene bekannten Rentner mit Doktor-Titel. Über diesen Verein, wird kostenpflichtige Weiterbildung (SCOPRO) vermarktet für Umweltmediziner, Psychotherapeuten HPG, Heilpraktiker, Homöopathen etc.. Mit Angst lässt sich immer ein Geschäft machen. Der Markt der Nutznießer ist groß und ein Doktortitel kein Garant für Qualität. EHS ist keine anerkannte Krankheit, eher ein Zustand den man einnimmt, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Diese, zuweilen tragischen Zustände einzelner kommt Nutznießern wie Diagnose:Funk zugute.
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Der Lobbyist wertet seine Kooperationspartner auf
Gustav, Dienstag, 13.07.2021, 17:09 (vor 1208 Tagen) @ KlaKla
Kommentar: Die EUROPAEM ist ein Zusammenschluss von Mediziner mit kommerziellem Interessen. Man kooperiert mit dem privaten Lobbyverein Diagnose:Funk. Im Wissenschaftlichen Beirat dieses Vereines sitzen die Szene bekannten Rentner mit Doktor-Titel.
Nicht nur das, sogar verstorbene sitzen dort im Vorstand
Dr. med. Peter Ohnsorge †
Position: Dritter Vorsitzender, geschäftsführend
Die Ausrede "wir haben die Webseite noch nicht auf den neusten Stand gebracht" zählt nicht - für ein "†" reichte es jedenfalls.
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Ohnsorge, Europaem, scopro, Echokammer
Schmierseife, die AUVA-Studie
KlaKla, Freitag, 16.07.2021, 07:42 (vor 1206 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Freitag, 16.07.2021, 08:22
2:20:49 Gutbier: Mit der AUVA-Studie der Uni Wien unterstreicht der Baubiologe Gentoxische Effekte (DNA-Strangbrüche) unterhalb der Grenzwerte. Da nennt er vorsorglich auch kein Datum.
Kommentar: 2016 wurde bekannt, die AUVA bestätigt ATHEM2-Studie, keine Gefahr durch Mobilfunk, Dr. Wilhelm Mosgöller. Aber anzunehmen ist, dass Gutbier eine ganz andere AUVA-Studie mein, die 3. Replikation von Reflex.
Vorsicht Schmierseife. AUVA-Studie allein ist zu unpräzise. Zu diesem Trick der Irreführung greift man, wenn die eigentliche Quelle zum Alarmschlagen versiegt ist. Immer in der Hoffnung, die Aussagen prüft eh keiner und wenn doch, dann hat der Zuhörer/Zuschauer, was missinterpretiert.
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Baubiologe Jörn Gutbier - "der Weiße Riese“ in Feilnbach
KlaKla, Samstag, 17.07.2021, 19:01 (vor 1204 Tagen) @ KlaKla
2:20:59 Gutbier: Und darüber hinaus haben wir die Diskussion der Gentoxischen Effekte, die Vorstufe zur Entstehung von Krebs. Da gibt es in der Zwischenzeit über 2, ä 400 Arbeiten. Über 200 davon zeigen in ihren Ergebnissen Effekte. Der Diskurs immer weit über die Hälfte der Studienergebnisse zeigen, wir haben ein Problem mit dieser Technologie.
Kommentar: Der Schaumberg wächst und der sogenannte Verbraucherschützer kann euch viel erzählen. Er redet nebulös von Effekten, um möglichst viele Studien in eine einzige Zahl zu komprimieren. Dabei müssen Effekte keineswegs gesundheitsschädlich sein. Es können unerkannte Artefakte sein. Wer aber sein Publikum ein schwören will auf „erwiesene" Gesundheitsgefährdung, der agieren wie der selbst ernannte Verbraucherschützer. Er hat noch viele weitere logische Trugschlüsse im Gepäck, die er im Laufe des Vortrages raus holt. Ihm ist klar, er wird den Mobilfunk nicht mehr abschaffen. Aber verständigt man sich auf ein nicht weiter definiertes Vorsorgeprinzip, um potenzielle Risiken zu reduzieren, eröffnet es ihm viele weitere Türen.
Angst ist ein mächtiges Gefühl, es macht uns empfänglich für Desinformation bzw. für Verschwörungstheorien. Gewiefte Geschäftsleute wissen diesen Umstand für sich zu nutzen.
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Bürgerversammlung Mobilfunk/5G - Rede deine Zuhörer besoffen
KlaKla, Montag, 19.07.2021, 08:12 (vor 1203 Tagen) @ KlaKla
2:27:50 Gutbier stellt die aktuellen Grenzwerte in Realisation zu Grenzwertempfehlungen. Er greift auf längst Überholtes der STOA zurück und vermischt das mit dem, was organisierte Laien (EUROPAEM/BUND) adaptierten. Davon leitet der selbst ernannte Verbraucherschützer ab, wir müssen wegkommen von den hohen Lasten. Sie sind auf dem Weg dahin als Kommune. Sie haben sich jemanden geholt ins Haus, der auch klar benennt, ich habe eine Zielvorgabe, die ich versuche einzuhalten und unsere Vorgabe, die wir empfehlen ist, wir sind in der Lage, den Mobilfunk zu betreiben mit Leistungsflussdichten, die extrem viel niedriger liegen als das, was heute der Fall ist, in den meisten Fällen. Und wo wir in Bereich der Vorsorge agieren können, dass wir uns mit Belastungen beaufschlagen, wo wir sagen können, da sind wir tatsächlich in der Wissenschaft noch nicht angekommen…
Kommentar: Eine Aneinanderreihung von substanzlosen Sätzen im Sekundentakt (Trick Nr. 45).
Wer sind den WIR, die zahlreichen Nutznießer (Baubiologen, Messtechniker, Mediziner und Externe Standortplaner usw.) und eine Hand voll Pseudo-Experte im Ruhestand, die ihren Geltungsdrang nach geben?
Die Firma Techcom untersuchte die Immissionen in der Gemeinde. Diagnose:Funk will Anerkennung des Vorsorgeprinzip nach baubiologischen Überlegungen. Empfehlungen von Pseudo-Experten, die kein Gewicht haben außerhalb der Echokammer sind Schaumberge. Der Baubiologe steht nach 10 Jahren trickreicher Überzeugungsarbeit und kraftvollen Worten immer noch da wo er 2010 begann.
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20 Jahre Laiengezeter gegen die ICNIRP
KlaKla, Mittwoch, 21.07.2021, 08:18 (vor 1201 Tagen) @ KlaKla
2:28:21 Gutbier: Die Fragestellung ist, warum haben wir diesen Diskurs? Warum steht ein Herr Kurz hier und sagt das komplette Gegenteil von dem, was ich ihnen erzähle? Da muss man wissen, das ist ein Prinzip. Wir nennen es ganz radikal, es ist organisierter Betrug mit Wissenschaft! Ich habe es nicht richtig ausgedrückt, es ist ein Betrug, weil nimmt man die Wissenschaft, hat man klare Ergebnisse. Und diesen Alarm hat das Recherche Netzwerk „Investigate Europe“ ausgelöst, daher kommt diese Grafik. Die darstellt diese Kommission, Herr Kurz hat sie dargestellt, ne große Rolle spielen für die Internationalen Grenzwertsetzung, die sind alle so organisiert, dass fast immer die gleichen Personen einer dem anderen praktisch abschreibt oder sogar selber in den verschiedensten Organisationen drin sitzen. Dieses Kartell ...
Kommentar: Nun ist er angekommen beim Angriff, mit der Taktik, entwerte die ANDEREN. Um nicht den Eindruck zu hinterlassen, der erfolglose Verbraucherschützer, wettert gegen ein renommiertes, anerkanntes Organ, welches Grenzwerte festlegt, steigt Gutbier auf die Schultern von Investigate Europe. Die haben recherchiert ... ICNIRP ist ein „closed Club“.
Der Versuch der Entwertung der ICNIRP läuft da schon mehr als 20 Jahre. Den Startschuss gab der 2003 verstorbene Neuseeländer Dr. Neil Cherry. 2019 berichtete der Autor Harald Schumann über die Verflechtungen der ICNIRP im Tagesspiegel. Kritik zu Schumanns Artikel findet man hier.
Im Nachgang sieht es für mich so aus, dass der Artikel von „Investigate Europe“ zu einer Art Kampagne gehörte. Nebeneffekt, Nutznießer und lautstarke Mobilfunkgegner haben seit dem eine seriöse Quelle, die die alt bekannten Anschuldigungen gebündelt, leicht verständlich dem Interesse der Frontleuten nach, darbietet. Darunter ein sehr erfahrener Stratege.
Und auf Gutbiers (Architekt, Baubiologe IBN) Frage, warum er das komplette Gegenteil erzählt wie Kurz, ist die Antwort klar, Gutbier lebt von der Angst vor Funk. Seine Botschaft fällt auf fruchtbaren Boden.
Anerkannte Experten haben mVn schon ihre liebe Not mit seinen "einfältigen" Überlegungen. So meine Erkenntnis aus dieser Diskussion die leider nicht aufgezeichnet wurde.
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Und immer wieder Zweifel säen gegen ICNIRP und BfS
KlaKla, Donnerstag, 22.07.2021, 09:45 (vor 1200 Tagen) @ KlaKla
2:29:37 Gutbier: Und sie kommen zu dem Schluss, dass diese ICNIRP, dieses Kartell, ist ein „Closed Club“, da kommt keiner rein mit einer anderen Meinung...
Kommentar: Wer in der Liga mitspielen will, der muss mehr als nur eine Meinung habe, dass ignorieren der Journalist und der Profiteur. Eine weitere Erklärung würde nur ihr mühselig zusammen gebautes Kartenhaus zum Einsturz bringen.
Hinweis: Wer sich die Satzung vom privaten Lobbyverein Diagnose:Funk anschaut, erkennt auch da kommt keiner rein mit einer anderen Meinung. Also ein übliches Vorgehen bei Vereinen und nur ein weiter Schaumberg von Gutbier.
2:29:43 Gutbier: … Und das interessante ist ja, Herr Kurz hatte es selber gesagt, die sitzen in Oberschleißheim. Die sitzen nicht einfach so in Oberschleißheim, die sitzen im Bundesamt für Strahlenschutz! Haben dort ihre Büro und die Frau Ziegelberger, die auch dem Bundesamt für Strahlenschutz dafür zuständig ist, die internationale Studienbewertung zu klassifizieren, mit ihren entsprechenden Angestellten in ihrem Referat ist deren Sekretärin.
Kommentar: VORSICHT Rutschgefahr! Gutbier überlässt es der Fantasie der Zuhörer, welche Rückschlüsse sie aus seinen Sätzen ziehen. Einen klar definierten Vorwurf des Amtsmissbrauches liefert Gutbier nicht. Hätte er einen, wäre er der Erste, der darüber berichtet. Er muss sich begnügen mit der Strategie Zweifel säen in staatliche Stellen und deren Personal.
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Mit Hardell und Carlberg gegen die ICNIRP
KlaKla, Freitag, 23.07.2021, 09:43 (vor 1199 Tagen) @ KlaKla
2:30:09 Gutbier: Und deswegen gibt es jetzt in der Zwischenzeit weitere Veröffentlichungen siehe die von Hardell und Carlberg, die die Qualität der Auseinandersetzung die die ICNIRP als Wissenschaftsbewertung liefert vollständig versenkt.
Kommentar: Vollständig versenkt, ist eine Bewertung vom Baubiologen, der diesen Eindruck vermitteln will. Faktisch haben diese beiden Wissenschaftler auf den Parkett der Wissenschaft nichts erreicht mit ihrer ICNIRP-Kritik. Ihnen bleibt nur noch der Weg, zu versuchen, mit Hilfe von Laien ihre Überzeugung an den Mann/Frau zu bringen. Diagnose:Funk, die KO-Ini oder die ödp sind dabei nur Handlanger, die zugreifen weil sie daraus ihre (materiellen/immateriellen) Nutzen ziehen.
Statt Wissenschaft und Fakten orientiert agiert sie politisch und populistisch. Und so sieht das dann aus,
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Diagnose:Funk, J. Gutbier - Trittbrettfahren mit ICNIRP-Kritik
KlaKla, Samstag, 24.07.2021, 07:39 (vor 1198 Tagen) @ KlaKla
2:30:21 Gutbier: Darüber hinaus gibt es eine wichtige Veröffentlichung von zwei EU-Abgeordneten, die darstellt von Buchner und Rivasi, beides Grüne, die im Europarat saßen und nicht Buchner ist ja ödp äm die beschreiben die Gesamtgeschichte der ICNIRP und wie sind die Verbadelung mit der Industrie. Und darüber hinaus gibt es jetzt noch eine Masterarbeit von Butler, heißt der Mann der die Gesamtgeschichte der Forschung und des harten Diskurs auseinandernimmt und zeigt wie dieser Betrug schon in den 50er-Jahren angefangen hat und der bis heute noch sich fortsetzt.
Kommentar: Tom Butler sagt: „Die Mehrheit der unabhängigen Wissenschaftler betrachtet die ICNIRP und die damit verbundene EU SCENIHR als „erfasst“ Organisationen – das heißt, sie werden stark von Industrie finanzierten Forschern und der Industrie selbst beeinflusst. Wissenschaftlern der ICNIRP, die, wie angegeben, auch Mitglieder von SCENHIR und der WHO sind, wird vorgeworfen Interessenkonflikte aufgrund der engen Verflechtung mit der Industrie.“
Butler fasst zusammen, was andere schon lange Behaupten, also nichts Neues, nur dass es hier eine Zusammenfassung eines Professors ist. Eine Vielzahl von Bürger lassen sich blenden durch einen Doktor-/Professorentitel, dies macht sich der Baubiologe von Diagnose:Funk zu nutze. Wer kann schon die Quelle die Gutbier nennt vor Ort auf die Schnell prüfen! Zum Rivasi-Report bitte hier entlang. Zum Ruheständer Dr. Klaus Buchner inkl. seiner Verflechtungen zu kommerziellen Nutznießer wurde hier schon sehr viel geschrieben. Was mich zu den Schluss kommen lässt, der Mann ist mMn eine Schande für die Wissenschaft. Ein politisches Amt sollte so jemand besser nicht ausfüllen.
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Creme de la Creme deutscher EMF-Forschung
KlaKla, Montag, 26.07.2021, 08:06 (vor 1196 Tagen) @ KlaKla
2:31:05 Gutbier: Und weil das so ist, und die Wissenschaftler die diese Forschung machen, sich nicht anders zu helfen wissen als Appelle an die WHO und die UN zu richten weil sie in diese Clubs der ICNIRP nicht hineinkommen. Weil sie von denn Nationalen Behörden nicht gehört werden wenden sie sich an die WHO und die UN mit Appellen! 254 Wissenschaftler aus 54 Staaten, sie präsentieren 60% der internationalen HF-Forschung die diese Effekte zeigt.
Kommentar: Eine Handvoll Anführer der ICNIRP-Kritiker machen es sich sehr bequem, sie wollen die komplette Infrastruktur der ICNIRP nutzen und ihre Interessen dort einbringen. Aber welchen unabhängigen Wissenschaftler sollte man dahin entsenden, Adlkofer, Hardell, Kundi, Walach, König, Waldmann-Selsam oder Buchner?
Schon im Jahr 2001 startete man mit dem Versuch, eine Gegen-ICNIRP zu gründen (ICRESERVE), ist daran aber kläglich gescheitert. Als Folge ihres Scheitern sehe ich eine Flut von Appellen, um Druck von unten mit Hilfe von Laien aufzubauen. Oder aber Laienhafte Studien die man in fragwürdigen Medien publizierte. Alles für Laien, damit diese dann die Forderungen derer am Leben erhalten die auf dem wissenschaftlichen Pakte nichts mehr reißen. Und zur tatkräftigen Unterstützung von Profiteuren die Abseits ihren (immateriellen/materiellen) Nutzen einfahren wollen.
Hier noch etwas zum Appell, aus dem Jahr 2015. Gutbier bietet ihnen alten Wein an, der längst zu Essig geworden ist. Welche deutschen Wissenschaftler haben diesen Appell unterzeichnet?
Prof. Dr. Franz X. Adlkofer (geb. 1935), Ex-Tabaklobbyist, Prof. Dr. Karl Hecht (geb.1924), Dr. rer. nat. Lebrecht von Klitzing (geb. 1939), Dr. Ulrich Warnke (geb. 1945), Mitglied der KO-Ini, Dr. Cornelia Waldmann-Selsam (geb. 1951), Mitglied der KO-Ini, Dr. Horst Eger, Mitglied der KO-Ini, Prof. Dr. Hynek Burda (geb. 1952) und Dr. Sc. Florian M. König, Ph.D., Florian König Enterprises (FKE) GmbH, Bad Wörishofen
Die Creme de la Creme der deutschen EMF-Forschung? Sicher nicht, dass wäre ein Armutszeugnis für die deutsche Wissenschaft. Wie schlecht unabhängige Wissenschaftler im Ruhestand, mit dem Instrument des Dialogs umgehen können, kritisiert man sie, zeigen sich aktuell hier ...
Fortsetzung folgt …
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Selbst ernannter Verbraucherschützer fordert Vorsorgeprinzip
KlaKla, Dienstag, 27.07.2021, 08:43 (vor 1195 Tagen) @ KlaKla
2:31:40 Gutbier: Und diem haben Forderungen, die genau dahin gehen, was sie hoffentlich dann in weiteren Schritten in ihrer Kommune umzusetzen vermögen. Wir müssen Schutz umsetzen. Und das heißt, wir müssen das Risiko vermeiden, und wir müssen auch über die Risikovermeidung aufklären. Und darüber hinaus und das ist ein interessanter Aspekt, der ganz letzte, der konträr zu allem steht, wo sich unsere staatlichen Ebenen vereinbart haben, die Wissenschaftler selbst, die Forschung machen, sagen wir brauchen Strahlungs freie Gebiete. Und wir haben deklariert, schließt das letzte Funkloch!
Kommentar: Vorsicht Schmierseife, welche Wissenschaftler fordern Schutzzonen, die die man getrost der Pseudowissenschaft zu ordnen kann, die die sich selbst als EHS betrachten, die die längst im Ruhestand sind oder unter der Erde liegen? Schutzzonen ohne nachgewiesen Risiko sind erstrebenswert für die Geschäfte der Profiteure. In so eine Maßnahme lässt sich wunderbar ein Risiko hinein interpretieren um dann daraus unnötige Geschäftsideen zu beflügeln.
Beispiel: Externe Standortgutachten, Abschirmungen, Netzfreischaltung, Handy-Entstörungsaufkleber, Biophotonische Schwingungsprodukte, Engelsstaub, etc.
Der Baubiologe klärt auf, seinem Interesse nach. Er wird nicht an dem Ast sägen, auf dem er sitzt. Ohne tatsächlichem Risiko wendet man trickreich das Vorsorgeprinzips an und jeder noch so erdenkliche Unsinn findet seine Daseinsberechtigung. Man muss nur glauben, es hilft.
Nach gut 26 Minuten ist er angekommen bei seinen Forderungen!
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Mobilfunk ist kein Festnetzersatz
KlaKla, Mittwoch, 28.07.2021, 07:20 (vor 1194 Tagen) @ KlaKla
2:32:17 Gutbier: Es braucht einen Diskurs. Und es gibt eine Lösung. Und die Lösung, sie sind auf den Weg dahin. Wir sagen mit den zwei wichtigsten Prinzipien können wir das ganz locker erreichen, unter 100 µWm² zu bleiben als Maximalbelastung, die jemand abbekommt, wo er sich lange aufhalten kann. Trennen der Innen.- und Außenversorgung. Mobilfunk ist kein Festnetzersatz. Heißt nicht, dass es innen nicht mehr funktioniert, aber heißt nicht, dass es vielleicht nicht mehr überall funktioniert!
Kommentar: Der Baubiologe strebt den willkürlich ersonnen baubiologischen Richtwert an. Auf diesen niedrigem Wert haben sich vor Jahren schon führende Köpfe der Baubiologie geeinigt. Zuvor fokussierte man den Salzburger Wert 1000 µW/m² da dieser in den meisten Fällen unterschritten wurde musste ein neuer Wert in Umlauf gebracht werden. Damit die Nachfrage der Dienstleistung/Produkte der Baubiologie nicht versiegt. Der BUND/Bund-Naturschutz war dabei über viele Jahre sehr behilflich. Der Baubiologe geht natürlich davon aus, dass Funk-Immissionen über 100 µW/m² sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Beweisen aber kann er das nicht, auch nicht mit seiner tendenziös zusammengestellten Sammlung von Studien.
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Für die meisten Bürger ist der Mobilfunk der Festnetzersatz. Das Rad lässt sich nicht zurück drehen, nur auf Grund einer kommerziell geprägten Annahme. Fragt man die Leute am Ende so eines Vortrages, ob sie ihr Handy/Smartphone freiwillig sofort abgeben ist die Antwort ein klares NEIN. Den Sendemasten wollen sie nur nicht in ihrer Nachbarschaft dulden. Und genauso war es auch schon vor 20 Jahren.
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Gutbier Lösungsvorschlag: Ein Mobilfunknetz für alle!
KlaKla, Freitag, 30.07.2021, 06:56 (vor 1192 Tagen) @ KlaKla
2:32:44 Gutbier: Netsharing ein Netz für alle. Die Politik hat es vollständig in der Hand, bei der nächsten Frequenzversteigerung oder bei der nächsten neuen Frequenzversteigerung der alten Frequenzen ein Netz für alle umzusetzen. Das regeln sie nicht auf Kommunalebene, das ist die große Politik. Aber darüber hinaus haben sie natürlich die Fragestellung in der Hand, wie sie mit der Technologie Standortsetzung umgehen und welches Versorgungsziel sie den Betreibern zulassen. Wir beschreiben auch wie das geht, aber das macht der Techniker am Ende auch noch mal.
Kommentar: Schaumberg, Gutbier ist kein Techniker, er drückt sich, seine technische Lösung vorzustellen, um so nicht seine offensichtliche Inkompetenz darzulegen. Hier (1:17:19) hat er es getan und wurden entsprechend zurechtgewiesen.
Gutbier: Das ist der Versorgungspegel, den man braucht, damit der Mobilfunk hochqualitativ noch funktioniert. Und wenn wir dann die Verlustfaktoren berücksichtigen, nicht mehr indoor versorgen, sondern nur noch outdoor als Zielvorgabe wie Netzhomogenität vermeiden, dann kommen wir auf einmal in Bereich, wo wir sagen, in dieser theoretischen Betrachtung, wir können mit Leistungsflussdichten arbeiten, die weit unter 100 µWm/² liegen und damit den Bereich der Vorsorge vordringen.
Kommentar: Die große und kleine Politik hat verantwortungsvoll mit den Belangen der Bürger und der Wirtschaft um zugehen. Ihre Entscheidungen sollten sich nicht an der Willkür einzelner Selbstdarsteller orientieren. Selbstdarsteller wie Gutbier bieten kein stabiles Fundament. Sein Fundament gleicht einem Schweizer Käse. Er schlägt Alarm, um neue Kunden zu gewinnen. Er will auf die Bühne, damit scheint er mMn seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Der Weg ist sein Ziel, nicht die Realisierung fantasiereicher Theorien (VLC statt WLAN). Sie sind nur Mittel zum Zweck.
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e=mc2, Freitag, 30.07.2021, 14:14 (vor 1192 Tagen) @ KlaKla
Die Idee, dass weniger Netzbetreiber zu weniger Emissionen führen stammt aus der 2G Zeit als tatsächlich ein großer Teil der Emissionen auch im Stand-by Betrieb stattfand. Mittlerweile ist dies nur noch ein geringer Anteil und schlussendlich werden die Immissionen (und die Anzahl Basisstationen) vom Ausmaß der Nutzung bestimmt. Ob auf einen oder drei Netzbetreiber verteilt ist sekundär. Das weiss selbst ein Laie.
Gutbier: Reden ist Silber, Unfug reden ist Gold
H. Lamarr , München, Samstag, 31.07.2021, 00:13 (vor 1191 Tagen) @ e=mc2
Die Idee, dass weniger Netzbetreiber zu weniger Emissionen führen stammt aus der 2G Zeit als tatsächlich ein großer Teil der Emissionen auch im Stand-by Betrieb stattfand. Mittlerweile ist dies nur noch ein geringer Anteil und schlussendlich werden die Immissionen (und die Anzahl Basisstationen) vom Ausmaß der Nutzung bestimmt. Ob auf einen oder drei Netzbetreiber verteilt ist sekundär. Das weiss selbst ein Laie.
Wer überzeugenden Bullshit erzählt, wirkt schlauer auf andere. Eine Studie aus Kanada zeigt aber auch: Intelligente Menschen nutzen ihre Fähigkeit zum Unsinn reden seltener. mehr ...
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Den Bullshit-Produzent kann man buchen
KlaKla, Samstag, 31.07.2021, 06:30 (vor 1191 Tagen) @ H. Lamarr
Wer überzeugenden Bullshit erzählt, wirkt schlauer auf andere. Eine Studie aus Kanada zeigt aber auch: Intelligente Menschen nutzen ihre Fähigkeit zum Unsinn reden seltener. mehr ...
Auszug Wirtschafts Woche: Wer „Bullshit“ erzählt, will damit andere Menschen überzeugen oder beeindrucken, der Wahrheitsgehalt spielt keine Rolle.
Kommentar: Darauf greift zurück, wer in seinem erlernten Beruf erfolglos ist. Mann sucht sich ein neues Betätigungsfeld und wird professioneller Bullshit-Produzent.
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Bundestagswahl: Die Linke will Mobilfunknetze verstaatlichen
H. Lamarr , München, Donnerstag, 05.08.2021, 00:39 (vor 1186 Tagen) @ e=mc2
Die Idee, dass weniger Netzbetreiber zu weniger Emissionen führen stammt aus der 2G Zeit als tatsächlich ein großer Teil der Emissionen auch im Stand-by Betrieb stattfand. Mittlerweile ist dies nur noch ein geringer Anteil und schlussendlich werden die Immissionen (und die Anzahl Basisstationen) vom Ausmaß der Nutzung bestimmt. Ob auf einen oder drei Netzbetreiber verteilt ist sekundär. Das weiss selbst ein Laie.
Dunkelrote Laien in Deutschland wissen das anscheinend noch nicht. In ihrem Programm zur kommenden Wahl des Deutschen Bundestages vertritt Die Linke jedenfalls die gleichen Ansichten wie Diagnose-Funker Gutbier. Das Portal inside.digital hat sich am 3. August 2021 die Wahlprogramme aller größeren Parteien auch mit Blick auf 5G/Mobilfunk angeschaut. Über das Programm, das Die Linke umzusetzen gedenkt, würde sie denn Regierungspartei, ist dort zu lesen:
[...] Beim Mobilfunk plädiert die Linke dafür, die drei – bald vier - getrennten Netze in Deutschland abzuschaffen. “Wir wollen ein einheitliches Mobilfunknetz aus einer Hand, das eine Abdeckung der gesamten Fläche sichert. Ein einziges Netz ist kostengünstiger als parallele Netze und mindert die Strahlenbelastung. Die Konkurrenz der Anbieter führt zu unnötigen Mehrfachstrukturen und an vielen Stellen zu gar keinem Netz.” Netzausbau und -betrieb sollen daher aus Sicht der Partei “durch die öffentliche Hand erfolgen. Das sichert eine flächendeckend gute Netzqualität sowie die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Eine bundeseigene Gesellschaft betreibt das öffentliche Mobilfunknetz.” Die bisherigen Anbieter ”können ihre Dienstleistungen über das öffentliche Netz anbieten”. [...]
Den Trugschluss, ein Netz anstelle von drei oder vier würde die Strahlenbelastung senken, haben die Genossen ebensowenig erkannt wie Gutbier. Und auf die Chance, ihren Denkfehler im Praxistest vorgeführt zu bekommen, werden die Vordenker der Partei verzichten müssen. Denn nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge friert eher die Hölle ein, als dass Die Linke Regierungspartei wird. Unter diesen Umständen darf man schon mal laut vor sich hinträumen. Auch Donald Trump soll 2018 vorübergehend solche Verstaatlichungsträume gehabt haben.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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KlaKla, Mittwoch, 04.08.2021, 07:55 (vor 1187 Tagen) @ KlaKla
2:33:46 Gutbier: Es gibt viel Ideen, viel Erzählungen zu der Fragestellung, wofür brauchen wir denn 5G. Wozu brauchen wir den Ausbau, wozu brauchen wir so viel mehr an Last in den Netzen? Und diese Sachen, die uns dann die Industrie verspricht, mit vielen smarten Dingen auf allen Ebenen, wenn man sich die genauer anschaut, ja, es gibt eine Anwendung, wo 5G mit so einer hohen Leistungsfähigkeit Latenz und enorme Bandbreite, Schnelligkeit tatsächlich ziehen kann und das ist eine Maschine-zu-Maschine-Steuerung, Campus-Netze, eingeschlossene Netze. Tatsächlich eine Maschine mit Funk über eine andere Maschine steuern zu lassen. Ja, da kann man das anwenden. Da haben wir auch nichts dagegen, sorgen sie dafür, dass kein Mensch dazwischen steht. Alles wunderbar.
Kommentar: Gutbier hat die Technik immer noch nicht verstanden. Muss er auch nicht. Seine Aufgabe ist es, Angst zu schüren, damit er auch in Zukunft als Referent vor Laienpublikum gegen Bares auftreten kann. Er arbeitet mit Autodidakten, die sich längst im Ruhestand befinden und den Zenit überschritten haben. In Fachkreisen der Wissenschaft spielen diese Rentner keine Rolle in der Echokammer dagegen schon.
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KlaKla, Mittwoch, 11.08.2021, 08:23 (vor 1180 Tagen) @ KlaKla
2:34:28 Gutbier: Herr Kurz hat es zum Glück auch richtig dargestellt. Nein, man braucht 5G nicht zwingend für das autonome Fahren. Das ist in Baden Württemberg und Bayern ja ein ganz großer Diskurs, wofür wir es bräuchten und ganz klar ist, wenn sie einsteigen in diesen Diskurs und mal genau nachfragen, wofür man 5G tatsächlich braucht, die hohe Latenz, die kurze, die Latenz, die extreme kurze Frage Antwort, Zeit und die hohe Bandbreite braucht man für alle sonstigen uns erzählten Anwendung nicht. Das kann man mit anderer Technologie machen, oder schon ist in Anwendung mit den vorhandenen Technologien.
Kommentar: Wir brauchen nicht zwingend die Überlegung eines selbst ernannten Verbraucherschützer mit kommerziellen Interesse zum Thema Mobilfunk. Sein Geschäftsmodell basiert auf Angst vor Funkstrahlung. Er versucht mit Hilfe von besorgten Laien seinen Geldbeutel zu füllen mit Vorträgen.
5G ist eine Weiterentwicklung und mit ihr kommen neue Idee und Entwicklungen. Ob und wie wir diese Technik zukünftig nutzen, liegt unter anderem an kreativen Köpfen. Nicht abhalten lassen sollte man sich von Wutbürger oder kruden Geschäftemachern die ein nur einseifen und für ihre Zwecke instrumentalisieren.
Auf der Suche nach immer mehr und neuen Stopfgänsen drängen 5G-Gegner in Elterninitiativen. Ein Doktor-/Professoren-Titel ist kein Gütesiegel für Qualität. Sie sollen es glauben, dass was nicht wahr ist.
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KlaKla, Donnerstag, 19.08.2021, 09:14 (vor 1172 Tagen) @ KlaKla
2:35:05 Gutbier: Gut das sie auf diesen Weg sind. Ich hoffe, das wir dann auch konsequent zur Umsetzung kommt. Und das wir Beispiel Kommunen finden die diesen Vorsorgeaspekt, wie wir ihn beschreiben, den Wunsch danach, das wir, nicht nur den Wunsch sondern die dringende vorderliche Umsetzung der Vorsorge, die für diesen Bereich so virulent ist, dass die auch tatsächlich zur Anwendung kommt. Das wünschen ich mir und deswegen schönen dank für die Aufmerksamkeit bis hier hin.
Kommentar: Das der Baubiologe, der als kostenpflichtiger Referent durch die Region reist, hier und da Vorträge hält, um zahlungskräftige Kommunalpolitiker ein zu seifen, damit dies ihm seine Wünsche erfüllen, ist verständlich. Aber nicht notwendig. Herr Gutbier ist kein neutraler Wissensvermittler. Er ist ein Lobbyist der .Baubiologie, der das Geschäftsmodell der Baubiologie über die Schiene der Angst vor Funkstrahlung versucht voranzutreiben. Dabei darf nicht vergessen werden, woher die Baubiologie stammt, aus Esoterik, der Wünschelrutengeher. Siehe hier "Der Baubiologe und wie ist seine Einflussnahme".
Ab den 70er-Jahren schürten die damaligen Wortführer z.b. aus Rosenheim Angst vor Stahlbeton, durchsetzen konnten sie sich aber nicht. Heute schürt der selbst ernannte Verbraucherschützer, Architekt und Baubiologe nach IBN J. Gutbier und weitere Pseudo-Experten mit den gleichen Argumenten, Angst von Mobilfunk! Gutbier betreibt schnöde Verbandsarbeit. Ob er dafür von den Verbänden bezahlt wird, ist deren Geheimnis.
Kommunen sollten ordentlich Geld verlangen, wenn dies Akteure eine Bühne betreten, statt Steuergeld für sie auszugeben. Denn selbst ernannten Experten (Pseudo-Experten) können nicht absehbares Unheil anrichten, wie der tragische Suizid des Pfarrers aus Oberammergau belegt.
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