Schwarzwälder Bote liked Diana Henz (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 10.08.2019, 21:16 (vor 1682 Tagen) @ H. Lamarr

Hans Lambacher behauptet: "Ebenso wiesen Diana Henz vom Institut für Sportwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und Brigitte König von der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg (Medizinische Fakultät) auf weitere negative Auswirkungen auf die Gesundheit, wie Schwächung der Immunabwehr und Schlafstörungen, hin."
IZgMF entgegnet: Falsch, die Henz-Studie versucht den Nachweis zu erbringen, dass ein Produkt der pseudowissenschaftlichen Esoterik (Gabriel-Chip) auf Handys geklebt sich positiv auf das EEG von Probanden ausgewirkt hat. Die Wissenschaftsgemeinde hat diese höchst fragwürdige Studie (kommerzielle Verflechtungen des Auftraggebers mit dem Chip-Hersteller) mit kollektiver Missachtung hart abgestraft (umfangreiche Belegsammlung).

Wer sich die oben verlinkte, inzwischen etwas unübersichtlich gewordene Belegsammlung zur Henz-Studie angesehen hat, kann über einen weiteren Artikel des Schwarzwälder Bote (Schwabo) nur den Kopf schütteln. Der Artikel titelt Immer mehr Forscher warnen vor Risiken von 5G und könnte seiner tendenziösen Ausrichtung wegen der Autorin Eva-Maria Huber von einem organisierten Mobilfunkgegner in die Maschine diktiert worden sein.

Huber ist seit 1986 beim Schwarzwälder Bote, 2014 bewarb sie sich (erfolglos) für den Willi-Bleicher-Preis (Journalismuspreis der IG Metall Baden-Württemberg).

Huber räumt Diana Henz in ihrem Artikel viel Platz ein, nicht kritisch, sondern wohlwollend, Henz darf ungestört Ängste gegenüber Mobilfunk schüren. Für mich unverständlich, denn die durchaus recherchierbaren Berührungspunkte der Wissenschaftlerin mit dem Gabriel-Chip, dem Studienfinanzier "Stiftung für Gesundheit und Umwelt" (SfGU) sowie dessen Verbindung zur Pharmafirma Hepart und letztlich zur Gabriel-Tech Swiss GmbH hätten bei der Journalistin die Alarmglocken klingeln lassen können. Der Konstrukt erklärt schlüssig die wundersame Wirksamkeit, die Henz in ihrer Arbeit dem Gabriel-Chip attestiert. Aus meiner Sicht sind die angstschürenden Bemerkungen Henz' in Hubers Artikel nur die logische Fortsetzung einer verdeckten Marketingkampagne zugunsten der Elektrosmog-Geschäftsinteressen der Hepart Group.

Dass eine Jounalistin bei so einem kommerziellen Projekt auch noch Helferdienste leistet, egal ob freiwillig oder unfreiwillig, halte ich für den guten Ruf der Zunft nicht zuträglich. Der Huber-Artikel erschien am 15. Juli 2019 im Schwabo. Am 9. August 2019 legte der Schwabo, diesmal ohne Autorennennung noch einmal nach, und haute mit dem oben zitierten weiteren angstschürenden Artikel in die selbe Kerbe wie Huber. Hätte ich ein Abo des Schwabo, ich würde es kündigen.

Gemäß EMF-Portal, hat Diana Henz bislang auf dem Kriegsschauplatz EMF nur eine einzige Studie veröffentlicht, nämlich die über die Wirkung des Gabriel-Chips. Die Zuordnung ihrer angstschürenden Äußerungen zu einer unverdächtigen anderen Studie scheidet somit aus.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Werbung, Desinformation, Gabriel-Tech, Henz, Raubverlag, Hepart, SfGU, Viralmarketing, Kargo-Kult, Schwarzwälder Bote


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