Falsche Schlüsse (278): Pannenhilfe (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 16.08.2024, 18:56 (vor 29 Tagen) @ H. Lamarr

Kriminelle in Ost- und Südosteuropa haben derzeit Autofahrerinnen und Autofahrer im Visier. Der ADAC warnt vor falschen Pannenhelfern und erklärt, wie man sich schützen kann.

Reisende sollten wissen: Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V., kurz ADAC, ist europaweit tätig. Allerdings stellt der Verein klar, dass er im Ausland keine eigene Straßenwacht-Flotte betreibt „und die dortigen Vertragspartner dürfen weder auf ihren Fahrzeugen noch an Werkstätten ADAC Logos verwenden.“

ADAC warnt vor Betrug: Kriminelle schlagen in falschen Pannenhilfe-Autos zu

Doch genau damit versuchen die falschen Pannenhelfer, Urlauberinnen und Urlauber, die mit dem Auto oder Wohnmobil auf Reisen sind, in die Falle zu locken. Sie verwenden Fahrzeuge, die gelb sind und auch sonst den originalen Pannenhilfe-Autos ähneln. Zudem würden sie mit dem Logo des Clubs oder der Aufschrift „Im Auftrag des ADAC“ arbeiten, so der Verein.

Die Kriminellen würden zum Teil täuschend echt aussehen, andere wiederum entlarven sich selbst, indem sie mit einem Wagen mit der Aufschrift „ACDC“ vorfahren.

Autofahrer werden Opfer von Betrug: Störsender machen Anrufe unmöglich

Besondere Vorsicht sei geboten, wenn die angeblichen „Gelben Engel“ direkt nach einer Panne auftauchen. Das deutet darauf hin, dass die falschen Helferinnen und Helfer bereits an der Autobahn auf ihre Opfer gewartet haben, so der ADAC weiter.

Besonders trügerisch: Die Kriminellen nutzen Störsender, die dafür sorgen, dass Anrufe von Hilfesuchenden beim ADAC-Auslandsnotruf fehlschlagen. Die Störsender sind in den Fahrzeugen installiert und unterbrechen das Telefonnetz. In solch einer Situation rät der ADAC, das Fahrzeug abzuschließen, sich einige Meter zu entfernen und von dort den Anruf noch einmal zu tätigen.

Perfide Masche: ADAC warnt vor Kriminellen in der Nacht

Außerdem warnt der ADAC vor einer weiteren Taktik der Betrügerinnen und Betrüger. Demnach manipulieren sie nachts unbemerkt Fahrzeuge, um am Folgetag mehrere tausend Euro für ihre „Hilfe“ einfordern zu können. Man sollte mit seinem Auto oder Wohnmobil also besser nicht auf unbewachten Parkplätzen übernachten und sein Fahrzeug niemals unbeobachtet stehen lassen.

Quelle: ADAC warnt Autofahrer vor fiesem Betrug: Kriminelle nutzen Störsender

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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