Fall 80: Doppeltes Lottchen provoziert Jakob-Falschmeldung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 04.02.2021, 23:07 (vor 1386 Tagen) @ H. Lamarr

Strangthema: "Reflex"-Dokumentation
Ausgangsposting: https://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=76218#p76218
Verfasser des Ausgangspostings: "Hans-U. Jakob" (unten Text rot)
Datum: 02.02.2021
Verfasser des Antwortpostings: "Erwin" (unten Text schwarz)
Kommentarlose Löschung des Antwortpostings?: Ja

Nicht erschienenes Posting
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Für ein unerwartetes Zwischenhoch sorgte der 4. Referent, Prof. Dr. Prima Schär, Departement Biomedizin der UNI Basel.

Schär berichtete über seine Zellexperimente, welche den Gigaherz-Leuten je länger der Vortrag dauerte, desto bekannter vorkamen. Das hatten sie doch alles schon einmal gehört? Nämlich anlässlich des 6. Nationalen Kongresses vom Oktober 08 in Olten, wo Prof. Dr. Hugo Rüdiger von der Med.UNI Wien seine Studien über „Erbgutverändernde Wirkungen hochfrequenter EM-Felder“ vorstellte.

Auf die Frage ob er denn da die Studie von Prof. Rüdiger repliziert habe, war die klare Antwort JA.

Eine wahre Sensation waren dann die Erklärungen Schärs, dass er sicherheitshalber die Anzahl relevanter Comet-Assays das heisst, die Anzahl vergrösserter Kometenschweife des Mikrokerns, welche zum Nachweis von DNA Strangbrüchen dienen, nach der manuellen Auszählung noch durch maschinelle Zählungen bei Novartis habe bestätigen lassen.

Auf die Frage ob damit Rüdigers Studie bestätigt sei antwortete Schär wiederum mit JA.

Das ist insofern sensationell, weil Rüdigers Mitarbeiterinnen in einer von den Mobilfunkgesellschaften inszenierten Hetze in allen Medien rund um den Globus der Fälschung dieser Auszählungen zu Ungunsten der Lobby beschuldigt wurden.

Lieber Herr Jakob,

Sie sind 2009 einem Irrtum aufgesessen und sitzen diesem heute noch immer auf: Denn die Replikation von Hugo Rüdigers Studie, die Primo Schär 2009 auf der Veranstaltung der Schweizer Krebsliga präsentiere, galt NICHT der umstrittenen Wiener HF-Studie Rüdigers, sondern dessen 50-Hz-NF-Studie, die mit Mobilfunk nichts zu tun hat! Diese erfolgreiche Replikation von Rüdigers NF-Studie wurde 1 Jahr später (2010) von Focke et al. unter dem Titel DNA fragmentation in human fibroblasts under extremely low frequency electromagnetic field exposure in einem wissenschaftlichen Journal publiziert. Primo Schär war bei dieser Studie Co-Autor von Frauke Focke.

Rüdigers HF-Studie (Mobilfunk) konnte die Arbeitsgruppe von Primo Schär hingegen NICHT erfolgreich replizieren.

Über beide Replikationsversuche gab Primo Schär 2016 anlässlich eines Science Brunches der FSM zusammenfassend folgende Auskünfte:

■ 50Hz-EMF Exposition zeigt “Effekte” im Kometentest, welche jedoch auf keine direkte Schädigung der DNA hindeuten.

■ RF-EMF Exposition zeigt keine reproduzierbaren Effekte Kometentest.

Daten aus kontrollierten Gentoxizitätsstudien deuten darauf hin, dass EMF Exposition keine direkte DNA Schädigung verursacht

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Kommentar: Das doppelte Lottchen sind diesmal nicht wie im Original eineiige Zwillinge im Nachkriegsdeutschland, sondern zwei völlig unterschiedliche Studien von Hugo Rüdiger ("Reflex"-Projekt, Med. Uni. Wien), die von Gigaherz-Präsident Jakob als Folge unqualifizierter Fragen an Primo Schär verwechselt wurden.
Hintergrund: Gigaherz-Jakob verbreitet zwölf Jahre alte Falschmeldung weiter

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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