REFLEX ist ein toter Hund (Forschung)

Doris @, Donnerstag, 29.05.2008, 20:39 (vor 6021 Tagen) @ AnKa
bearbeitet von Doris, Donnerstag, 29.05.2008, 21:09

Dass eine wissenschaftliche Studie neben widersprüchlichen Ergebnissen auch noch permanent Fragen auf diesem Niveau aufwirft, zieht das ganze Ding doch sehr in Zweifel. Um nicht sagen zu müssen: stellt es der Lächerlichkeit anheim.

Muss ich Sie verstehen? :confused:
Ich kann hier Ihrem Gedankengang eigentlich nicht folgen.
Mit der Frage, ob es Mitarbeiter gibt, die sowohl in Wien als auch in Ulm mitgewirkt haben, meine ich vermutlich was anderes als Sie.
Da ich momentan aus verschiedenen Gründen nicht weiterkomme mit Fakten einholen, müsste ich jetzt einen hypothetischen Gedankengang äußern und das würde nur noch mehr verwirren.

Wir erinnern uns an die zahllosen Alarm-Rundbriefe und Internet-Meldungen, mit REFLEX sei jetzt dies und jenes bewiesen worden, der Menschheit drohe Krebs undsoweiter.

JA, aber das ist doch ein alter Hut und die Entwicklung dieses Forums ist doch so, dass sich die Teilnehmer hier nicht derartig äußern. Ich finde momentan gibt es soviele Spekulationen, soviele Verdächtigungen, die sich derart verselbständigen, wie z.B. "Handystudien gefälscht", dass ich es nicht verstehe, warum Sie es gerade hier einstellen. Gerade im Moment grenzt sich doch dieses Forum und auch dessen Teilnehmer gerade von derartigen Meldungen ab.

REFLEX ist für die Kampagnen der Angstschürer wertlos geworden. Man kann auf einen toten Hund einprügeln so oft man will, er wird dennoch nicht mehr aufstehen.

Wirklich :confused: Wissen Sie schon Näheres. Was ist momentan anders, als der bisherigen Stand? An der REFLEX Studie und deren Ergebnisse hat sich doch nichts geändert, zumindest nichts was mit Fakten belegt werden kann. Es drängt sich mir schon auch der Verdacht auf, ob es sich vielleicht doch um eine gezielte Vernichtung der REFLEX Studie geht. Die war doch auch vor der Elisabeth K.-Affäre eigentilch kein Thema hier. Und außerdem, die REFLEX Studie ist doch nicht die einzige Studie, die Genschädigungen festgestellt hat. In der kürzlich hier eingestellten Zusammenfassung von Vijalamaxi geht doch hervor, dass über 50 % der Studien keine DNA Brüche feststellen, fast 30 % haben was gefunden und 20 % waren sich uneins. Sie können doch nicht diese 30 % einfach mit Ihren Zweifeln an der REFLEX Studie unter den Tisch fegen. Wir wissen doch alle, dass die Ergebnisse nicht reproduziert wurden bisher und somit nicht viel aussagen. Wenn dem so wäre, würden wir vielleicht nicht mehr mühselig hier diskutieren. Und dieser Bericht hier, den Diagnose Funk einstellte, ist ja auch nicht ohne.

Und noch eins: Die Wiener Uni sollte sehr um ihre Glaubwürdigkeit bemüht sein.

So wie hoffentlich jede andere Uni auch...

Es wächst der Verdacht, dass wissenschaftliche Arbeiten nicht mit der Zielrichtung, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erfolgt sind.

Ja meinen Sie, das passiert an anderen Unis nicht?

Sondern es scheinen die erzeugten Ergebnisse vor allem darauf hinzuzielen, das Rad am Laufen zu halten: Folgestudien, Zuschüsse, Gelder.

Warum soll bei einer Technologie, die sich so rasant und so flächendeckend verbreitet hat und zu der es noch keine Erkenntnisse zu Langzeitauswirkungen gibt und die ursprünglich sicherlich nicht gedacht war, dass sie immer noch jüngere Kinder benutzen, nicht weiter geforscht werden? Ich verstehe Sie wirklich nicht. Sind Sie auch der Meinung, dass bei der Mobilfunktechnologie genügend geforscht wurde und dass dies eingestellt werden kann?

Das ist nicht bloss eine Frage nach REFLEX, sondern nach der dort herrschenden Kultur insgesamt. Welche WIRKLICHEN Zielvorgaben haben die Mitarbeiter dort eigentlich? Und werden die offen ausgesprochen oder verstehen sie sich von selbst? Wie sieht es mit der Verantwortung der Leitung aus?

Ich verstehe Ihre Kritik hier eigentlich nicht unbedingt, die könnte doch auf alle anderen Unis, die Studien durchführen genauso übertragen werden. Wissen Sie irgendwas zu den Vorgängen dort, was uns noch nicht bekannt ist?

Was mich da doch schon wundert. Da wird jetzt ein Tanz veranstaltet und nach dem aktuellen STand der Dinge ist REFLEX nicht betroffen. Zumindest liegen keine Fakten vor, sondern nur persönliche Meinungen. Kein Mensch spricht davon, ob die unzähligen Studien, die nichts finden und an deren Finanzierung oft die Industrie beteiligt ist, ob die alle in Ordnung sind. Die Motivation der Frau K. für ihr Tun wird mit psychischer Auffälligkeit erklärt, für die Motivation in die andere Richtung würden ganz sicherlich eindeutig erklärbare Motive sprechen. Frau K. ist sich wohl kaum bewusst, welchen Schaden sie den Kritikern mit ihrem Tun angerichtet hat. Alles stürzt sich nun auf zwei Studien, die eigentlich nichts beweisen und vor allen Dingen nichts bewirken und parallel dazu läuft eine Reinwaschung der Studien ohne Effekte und mit einem Rundumschlag wird die Mobilfunktechnologie zur sicheren Technik erklärt, die nach Meinung mancher nicht mal mehr einer weiteren Forschung bedarf.
Und an Ihren Beiträgen momentan verstehe ich eines nicht. Was ist der Hintergrund, warum Sie sich so auf die Aussagekraft der REFLEX Studie stürzen?
Sie sind jetzt schon recht lange und vor allen Dingen recht eifrig hier im Forum, obwohl Sie im Gegensatz zu den meisten aktiven Teilnehmern hier nicht mobilfunkkritisch eingestellt sind. Für mich kristallisierte sich raus, dass Sie auf Sendemastgegner und Angstschürer nicht gut zu sprechen sind. Bei einem evtl. steigenden Gehirntumorrisko erschienen Sie mir nachdenklich und verurteilten aus diesem Grund die BIs , die die Sendemasten raus aus den Wohngebieten forderten. Will heißen, Sie sehen einen evtl. Zusammenhang zwischen schlechter Verbindung und Gehirntumor. Für einen Gehirntumor im Zusammenhang mit Handyintensitäten muss es eine Erklärung geben. Eine Erklärung können DNA Brüche sein, die auch unterhalb der Grenzwerte auftreten. Aus diesem Grund verstehe ich Ihre Denke nicht unbedingt. Sollte ich mich getäuscht haben in Ihnen und es geht Ihnen auch bei der Forderung Masten nahe zum Handytelefonierer zu setzen auch heute noch nur um Polemik? Auch Ihre Verteidigung des Spiegel Berichts und seinem Journalisten (auch wenn ich jetzt nicht davon ausgehen, dass Sie es sind) macht mich stutzig. Denn ein weiteres ARgument, warum ich diesen Beirag für tendenziös halte, ist, wieso hat sich Dworschak ausgerechnet die Meinung von Speit eingeholt und nicht die z.B. von Primo Schär oder Tauber, auch wenn von denen noch nichts veröffentlicht ist? Dass Speit so wertet ist doch nachvollziehbar.

Tags:
Schär, Tauber, Speit, Vijalamaxi


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