Elektrosensibilität in FRA: Stand 01.01.2023 (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 01.01.2023, 13:55 (vor 690 Tagen) @ hans

Schönen Gruss von Down Under und e guets Neus :waving:

Macht im Urlaub Australien unsicher und denkt trotzdem an Neujahr an die Aktualisierung der Statistik. "Hans", das nenne ich Pflichtbewusstsein :ok:.

Ein Zuwachs von 26 "Elektrosensiblen" in Frankreich innerhalb von 92 Tagen bedeutet einen Zuwachs von 0,283 EHS pro Tag. Einen so hohen Wert gab es zuletzt im November 2019. Möglicherweise hängt dieser Zuwachs mit der Europäischen Bürgerinitiative "Stop 5G" zusammen, die aus meiner Sicht zwar mit Pauken und Trompeten scheitern wird, zuletzt in Frankreich jedoch bescheiden Zuspruch vorweisen konnte.

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Die EHS-Statistik der Franzosen gaukelt momentan vor, es gäbe in dem Land 1770 Menschen, die sich für "elektrosensibel" halten. Tatsächlich sind es weniger, wobei sich die wahre Anzahl nicht beziffern lässt. Wie schon mehrfach in diesem Strang bemängelt, krankt die Statistik daran, dass sie allein Zugänge erfasst und keinerlei Abgänge. Da "Elektrosensibilität" eine nicht seriös diagnostizierbare "Erkrankung" ist, der mit hoher Wahrscheinlichkeit unqualifizierte Medienberichte und der Nocebo-Effekt zugrunde liegen, ist anzunehmen, dass Betroffene der Erkrankung im Laufe der Zeit Adieu sagen und sich anders orientieren, z.B. wenn sie nicht mehr genug sekundären Krankheitsgewinn abwirft. Für diese Annahme lieferte kürzlich eine wissenschaftliche Studie die Begründung, dass "Elektrosensible" (in den Niederlanden) eine 95-prozentige Chance haben, sich innerhalb von zehn Jahren von EHS zu Nicht-EHS zu wandeln. Im gleichen Zeitraum gibt es umgekehrt nur eine 1-prozentige Chance, von Nicht-EHS zu EHS zu wechseln.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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