Die schlimmsten Irrtümer von Sendemastengegnern (Allgemein)
H. Lamarr , München, Samstag, 30.08.2008, 17:43 (vor 5928 Tagen)
In diesem Strang möchte ich gerne einmal die schlimmsten K.o.-Argumente von Sendemastengegnern zusammenfassen. Pro K.o.-Argument bitte ein separates Unterposting zu diesem hier.
Mit K.o.-Argumente meine ich Argumente, die keine sind. Also Scheinargumente, die sich aus unerfindlichen Gründen im Repertoire mancher Kritiker so hartnäckig festklammern wie alter Kaugummi unter Schulbänken. Mit dem Gebrauch von K.o.-Argumenten strecken sich Sendemastengegner treffsicher selber nieder - im Allgemeinen jedoch ohne dies aufgrund von Kenntnisdefiziten zu bemerken. K.o.-Argumente sind schädlich, sie stempeln einen als Trittbrettfahrer ab, als einen, der nicht weiß, wovon er redet. Wer als Mobilfunkkritiker ernst genommen werden möchte, sollte sie unter allen Umständen vermeiden. So wie ein Tropfen Motoröl einen ganzen Eimer Trinkwasser unbrauchbar macht, kann ein einziges K.o-Argument eine ansonsten vielleicht sogar solide Argumentationskette zunichte machen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Behauptung: Grenzwertfestlegung nur an Leichen
KlaKla, Mittwoch, 09.04.2008, 09:27 (vor 6072 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Mittwoch, 09.04.2008, 10:01
Originalquelle: Zum Sachstand wissenschaftlicher Erkenntnisse Mobilfunk und Gesundheit
von Dr. Wolf Bergmann, Freiburg im April 2003
Entgegnung
Die 6 Minuten in der Grenzwertdefinition beruhen auf der Fähigkeit des lebenden Organismus zur Temperaturregulation. Eine solche findet bei Leichen bekanntlich nicht mehr statt, und deshalb ist die Behauptung von Dr. Bergmann schlicht falsch. Welcherart die Studien waren, aus denen in Wahrheit die Erkenntnisse zur Gewebserwärmung stammen, darüber können Sie sich ohne Mühe in der einschlägigen ICNIRP-Empfehlung informieren. In dieser deutschen Übersetzung sind es die Seiten 68 ff.
Athermische Wirkung wird nicht geleugnet
Erwärmungsverhalten und Propagandakrieg
Tipp
Lassen Sie sich nicht von Mobilfunk-Kritikern blenden, sondern prüfen Sie, welche Interessen ein Mobilfunk-Kritiker verfolgen könnte. Oft, aber nicht immer, steckt persönliches Streben nach materiellem oder immateriellem Profit dahinter. Mobilfunk-Kritiker sind nicht so selbstlos wie es scheint. Lassen Sie sich nicht vor einen fremden Karren spannen, indem sie das was man ihnen erzählt ungeprüft weiter erzählen. Damit laufen Sie Gefahr, später als der Dumme dazustehen. Hilfestellung wie man Unsinn entlarvt gibt es <hier>.
[Admin: editiert am 17.01.2014]
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Meine Meinungsäußerung
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Deutschland hat die höchsten Grenzwerte ...
H. Lamarr , München, Samstag, 30.08.2008, 18:03 (vor 5928 Tagen) @ H. Lamarr
Schier unausrottbar ist die Falschinformation, Deutschland hätte in Europa oder sogar weltweit mit die höchsten Grenzwerte im Mobilfunk. Zweck dieser Behauptung ist es, der Forderung nach Grenzwertsenkungen (vermeintlich) ordentlich Nachdruck zu geben.
Wie grundfalsch diese Behauptung ist, lässt sich in dieser Karte leicht überprüfen. Und dass dieses Manöver, auf angeblich niedrigere Grenzwerte im Ausland zu verweisen, auch anderweitig praktiziert wird, zeigt dieses Beispiel aus Kanada.
Wer sich nicht auf die Auskünfte von Vorbetern verlassen, sondern die in den Ländern dieser Welt gültigen Mobilfunk-Grenzwerte selber recherchieren möchte, der ist mit dieser Weltkarte der WHO gut beraten.
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Deutschland hat doch mit die höchsten Grenzwerte ...
charles , Mittwoch, 29.10.2008, 14:06 (vor 5868 Tagen) @ H. Lamarr
Deutschland verwendet die ICNIRP Empfehlungen, welche die höchste Grenzwerte der Welt formen.
Es gibt meines Wissens nach kein Land das Höhere Werte verwendet.
ES gibt nur andere Länder wo man weniger verwendet und die Ansicht hat noch niedrigere Grenzwerte zu verwenden, wie z.B. Belgien.
Dass die niederländische Gesundheitsrat anhand ihre Literaturstudien (keine eigene Untersuchungen) höhere Werte empfehlt ist eine andere Sache. Das ist nur eine Empfehlung, die aber nicht angewandt wurden.
Also, wenn man stellt, dass Deutschland mit die höchste Grenzwerte verwendet ist das richtig und korrekt.
Es ist wie eine Flasche, wo noch 50 % drin ist.
Die Pessimisten sagen; die Flasche ist schon halb-leer.
Die Optimisten sagen; die Flasche ist noch halb-voll.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Tausende BIs, Millionen Betroffene kämpfen ...
H. Lamarr , München, Samstag, 30.08.2008, 19:10 (vor 5928 Tagen) @ H. Lamarr
Als wir 2002 als Mobilfunkkritiker starteten, war auf den einschlägigen Websites von bis zu 20 000 Bürgerinitiativen in Deutschland zu lesen. Wir wähnten uns als Teil einer großen Bewegung und warteten gespannt darauf, wieviele tapfere Mitstreiter sich wohl zur spontan ausgerufenen Protestdemo anlässlich der Errichtung "unseres" Mobilfunkmasten einfänden. Erwartet haben wir seinerzeit von anderen BIs etwa 40 Personen, gekommen ist dann - eine. Schon damals, ganz am Anfang wurden wir also mit einer Wunschvorstellung konfrontiert, die unter Last wie ein Kartenhaus zusammenbrach. Vielleicht ein Einzelfall? Nein, der Kern der Kritikerbewegung ist ein kleiner Kreis von in Deutschland höchstens 50 bis 100 Personen (Kern = beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit Mobilfunkkritik). Dieser Kern ist umgeben mit einer Wolke von Blitzkrieg-Kritikern, die für etwa sechs Monate als Kritiker (Sendemastengegner) auftreten und ausscheiden, wenn die befürchteten Körperreaktionen ausbleiben. Gespeist wird die Wolke der Kurzzeitkritiker immer wieder neu von Bürgerinitiativen, die sich um neue/erweiterte Standorte von Mobilfunk-Basisstationen bilden.
Und wie steht es um konkrete Zahlen? Ein guter Gradmesser für die Größe einer Bewegung sind Online-Abstimmungen (Petitionen), die als Willensbekundung mühelos vom heimischen PC aus zu erledigen sind. Die Zahlen, die bei solchen Petitionen zusammenkommen sind ernüchternd, selbst dann, wenn eine hohe Dunkelziffer von älteren Personen angenommen wird (z.B. 400 %), die sich mangels PC-Erfahrung nicht an solchen Aktionen beteiligt. Hier einige Zahlen von zurückliegenden Begebenheiten, die auf die wahre Stärke der Anti-Mobilfunk-Szene schließen lassen:
Petition gegen WiMax-Lizenzen (D-A-CH): 365 Mitzeichner in 14 Monaten
Petition für mehr Info über EMF-Risiken (D-A-CH): 1215 Mitzeichner in 5 Wochen
Petition gegen W-LAN in Fliegern (D-A-CH): 683 Mitzeichner in 5 Wochen
Petition zur Entlassung des WHO-EMF-Koordinators Repacholi (weltweit): 935 Mitzeichner in 20 Monaten
Fallschilderungen selbst diagnostizierter Elektrosensibilität (weltweit): 149 Fälle seit Mai 2005 (Stand: 30.08.2008)
Unterstützung BioInitiative-Report in USA (weltweit): 2534 Mitzeichner nach 12 Monaten (März 2009)
Unterstützung BioInitiative-Report in Europa (weltweit): 9088 Mitzeichner nach 11 Monaten (März 2009)
Elektrosmog-Kongress 2008, Berlin (D-A-CH): 150 Teilnehmer, Baubiologen inklusive
Ein Elektrosmog-Forum siecht missbraucht vor sich hin (Kärnten): Abgefragt im Juni 2009
Verbraucher Initiative e.V., Berlin, schließt ihr Forum Elektrosmog (D): Juni 2009
Bio-Magazin Schrot & Korn macht Forum Elektrosmog dicht wegen geringer Besucherzahlen (August 2009)
Umfrage des BUM nach Umweltsorgen (BRD): 8 Unterstützer für Anti-Mobilfunkeintrag (März 2010)
Petition für weniger Funkstrahlung (CH): 19'135 Mitzeichner nach 10 Monaten (Sept. 2010)
Gigaherz-Forum: Inflation der Teilnehmerzahlen (CH): 107 statt 60'000 Aktive (Jan. 2011)
Bei Umweltmedizinern melden sich (CH) in 2 1/2 Jahren nur 155 Elektrosmog-Betroffene (April 2011)
Petition zur Anerkennung von EHS als Behinderung (BRD): 148 Mitzeichner (September 2011)
Gigaherz sammelt seit 09/2010 Fallschilderungen E-Smog-Betroffener (D-A-CH): nach 13 Monaten 6 Fallberichte
EU-weit planten Mobilfunkgegner Demonstration in Brüssel : gekommen sind etwa 50 (November 2011)
Avaaz-Petition zur Grenzwertsenkung (Start: 22. Juni 2012) hat 1940 Mitzeichner (Stand: November 2012)
Avaaz-Petition zur Anerkennung von Elektrosensibilität (Start: 24. Juli 2012): 286 Mitzeichner (November 2012)
Petition ans "Weiße Haus", die Grenzwerte zu senken, blieb bei 266 Mitzeichnern stecken (November 2012)
Petition des Vereins IEMFA zur Grenzwertsenkung (Start: Juli 2012): 1765 Mitzeichner (November 2012)
US-Anti-Mobilfunkszene kann Berufung Tom Wheelers als FCC-Chef nicht verhindern (Oktober 2013)
Kleinanzeigen in EMF/Elektrosmog-Forum: kein Angebot, keine Nachfrage (Januar 2014)
Anti-Mobilfunk-Petition der ödp zur Europawahl findet keine 2000 Unterstützer (Mai 2014)
Funkloch-Petition findet in 6 Monaten in Deutschland 724 Mitzeichner (Dezember 2015)
Petition zum Erhalt eines Mobilfunk-Vorsorgekonzepts findet in 6 Monaten 129 Mitzeichner (August 2016)
Meldestelle für elektrosensible Kühe findet nur 1 Promille Resonanz bei Landwirten (November 2015)
Petition zur Anerkennung von "Elektrosensibilität" als Behinderung fand 148 Mitzeichner (2011)
Petition zur Beibehaltung des Telefon Analoganschlusses fand in 17 Monaten rd. 1100 Mitzeichner (2016)
Bürgerentscheid in Garmisch-Partenkirchen scheitert an zu geringer Wahlbeteiligung (März 2018)
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Tausende BIs, Millionen Betroffene kämpfen ...
charles , Samstag, 30.08.2008, 22:00 (vor 5928 Tagen) @ H. Lamarr
Da soll man doch einiges unterscheiden.
Tasächlich gibt es diesen *Sendemast-Bekämpfer*, die nur die böse Masten weg haben wollen. (Und nicht auf ihr eigenes Handy, DECT und Router verzichten wollen.)
Vielen davon handeln aus Unterbauchgefühle, und denken das man davon krank werden kann. Genau so wie die Demonstranten gegen Kernkraftwerke.
Nur, wenige dieser *Protestanten* sind tatsächlich *ES*.
Die wirklich Betroffenen die unter Elektrosmog leiden (merke ich schreibe Elektrosmog und nicht Mobilfunk) sind in viel grösseren Zahlen, und die meisten davon machen überhaupt nicht mit in diese Demonstrationen: Sie bleiben mir ihr Elend Zuhause.
Das habe ich inzwischen gut feststellen können,
Ich selber habe auch noch nie an so eine Veranstaltung teilgenommen, obwohl ich sehr gut Bescheid weiss.
Was ich so mitbekommen habe ist, dass die meiste Protestanten sich nicht richtig orientiert haben, und nicht die richtige Argumente, sondern schlechte Argumente verwenden, was ich so lese.
Und, sie protestieren gegen die falsche Gegner. Sie haben noch mal nicht kapiert wer die eigentliche gegener sind.
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Charles Claessens
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Millionen (?!) Betroffene wissen (bis heute) nichts...
ES, Samstag, 30.08.2008, 22:06 (vor 5928 Tagen) @ H. Lamarr
Betroffene wissen (bis heute) nichts... denn nicht mal deren Ärzte wissen es im Regelfall...
Ich schrieb bereits in einem anderen Threat, dass ich auf noch keine einzige dieser Petitionen aufmerksam geworden bin, außer hier natürlich, obgleich ich mich als (sehr)Internetaffin (seit 2002) bezeichnen würde.
Wie so häufig ist die Dunkelziffer nur erahnbar.
Eine Frage dazu: Ist denn aus irgendeiner (ESmog-) Petition schon mal nachvollziehbar etwas hervorgegangen?
Selbst Lichtverschmutzung lockt mehr an
H. Lamarr , München, Dienstag, 02.09.2008, 19:42 (vor 5925 Tagen) @ ES
Eine Frage dazu: Ist denn aus irgendeiner (ESmog-) Petition schon mal nachvollziehbar etwas hervorgegangen?
Ja, die öffentliche Selbstdemontage der Mobilfunkkritiker - aber das wollten Sie jetzt nicht wissen ... .
Alle oben genannten Petition, auch die momentan in USA angleierte, haben eines gemeinsam: Gedämpftes Interesse bei denen, die unterzeichnen sollen. Zum Vergleich eine Petition gegen Lichtverschmutzung. Ja, auch so etwas gibt es, da stört sich jemand an den Lichtfingern am Himmel, einst a la Leni Riefenstahl, heute a la Diskotheken. Na, was glauben Sie hat eine Petition gegen diese Lichtfinger in Deutschland wohl bei dem bekannten Online-Petitionsportal des Bundestags eingefahren: 10, 100 oder 1000 Mitzeichner? Okay ich will Sie nicht auf die Folter spannen, es waren innerhalb fünf Wochen 7828, das sind weit mehr als bei sämtlichen Mobilfunk-Petitionen zusammengenommen! Sie müssen mir dies nicht glauben, überzeugen Sie sich selbst.
Aus meiner Sicht ist das Thema Lichtfinger noch viel abstruser als das Thema, das wir hier diskutieren. Dies lässt den Schluss zu, dass unsere Veranstalter von Online-Petitionen einfach nur überfordert sind, außer der Petition auch die erforderliche PR dafür auf die Beine zu stellen. Allerdings auch kein ganz leichter Job, wenn außer den lieben Mitstreitern die Presse ins Boot hüpfen soll!
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Petition, Lichtverschmutzung
Selbst Lichtverschmutzung lockt mehr an
ES, Dienstag, 02.09.2008, 22:16 (vor 5925 Tagen) @ H. Lamarr
Alle oben genannten Petition, auch die momentan in USA angleierte, haben eines gemeinsam: Gedämpftes Interesse bei denen, die unterzeichnen sollen. Zum Vergleich eine Petition gegen Lichtverschmutzung. Ja, auch so etwas gibt es, da stört sich jemand an den Lichtfingern am Himmel, einst a la Leni Riefenstahl, heute a la Diskotheken. Na, was glauben Sie hat eine Petition gegen diese Lichtfinger in Deutschland wohl bei dem bekannten Online-Petitionsportal des Bundestags eingefahren: 10, 100 oder 1000 Mitzeichner? Okay ich will Sie nicht auf die Folter spannen, es waren innerhalb fünf Wochen 7828, das sind weit mehr als bei sämtlichen Mobilfunk-Petitionen zusammengenommen! Sie müssen mir dies nicht glauben, überzeugen Sie sich selbst.<
Ich denke das die Zahlen im direkten Vergleich nicht belastbar sind.
Hört sich jetzt vielleicht so an, als möchte ich es schön reden, doch ist dies nicht meine Absicht.
Meine pers. Erfahrung mit den Petionen habe ich erwähnt.
Die Petitionsresultate selbst sind mit Sicherheit auch eine Frage der (medialen) Reichweite des Initiators, sowie abhängig bezüglich der öffentlichen "vertretbarkeit", nachvollziehbarkeit etc.
Zudem schätze ich den Teil der (leicht) belasteten Menschen mit aktuellen gesundheitlichen Auswirkungen, in völliger Unkenntnis der eigentlichen Ursache, höher ein als alle Aktiven und Inaktiven zusammen.
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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."
Selbst Lichtverschmutzung lockt mehr an
Doris , Dienstag, 02.09.2008, 22:59 (vor 5925 Tagen) @ ES
Ich denke das die Zahlen im direkten Vergleich nicht belastbar sind.
Hört sich jetzt vielleicht so an, als möchte ich es schön reden, doch ist dies nicht meine Absicht.
Meine pers. Erfahrung mit den Petionen habe ich erwähnt.
Wenn hohe, nirgends festgehaltene Zahlen in Verbindung mit Kritikerengagement genannt werden und quasi damit versucht wird Druck auf die Entscheidungsträger auszuüben, dann wird man an einer Quote gemessen. Und da sind die Zahlen der Online-Petitionen kontraproduktiv für die Kritiker. Es wäre m.E. deshalb deutlich besser sich über Inhalte zu beweisen als über hohe - nicht belegbare - Zahlen. Dies bietet nur unnötige Angriffspunkte, die wir uns nicht leisten können.
In dem Veranstaltungshinweis von H.U. Jakob vom Schweizer Gigaherz Verein wird dies m.E. besonders deutlich. Ganz oben wird unter "Protestveranstaltung" was geschrieben, was inhaltlich so nicht kritisiert werden kann. Die ES-Diskussion gilt als beendet, zumindest im Zusammenhang mit EMF. Aber durch die Zahl "Tausende" würde ich mich als Veranstalter z.B. sehr unter Druck gesetzt fühlen. Bei Tausenden von Betroffenen wird doch ganz klar erwartet, dass es eine sehr hohe Teilnehmerzahl geben wird. Ich habe jetzt keine Ahnung, wie groß der Andrang der dortigen Veranstaltung ist. Für die Kritiker wäre es schon in Anbetracht von Prof. Rüdiger ein "Muss" dort zu erscheinen und sich mal anzuhören, was er zu sagen hat. Vom Programm her müsste also eine große Anzahl gesichert sein, umso negativer ist es, wenn die Teilnehmerzahl nicht im Verhältnis stehen wird. Deshalb meine ich, solche kleinen aber feinen Angriffspunkte sollte man einfach vermeiden und sich auf die Inhalte konzentrieren.
Tausende? Millionen!
H. Lamarr , München, Dienstag, 02.09.2008, 23:58 (vor 5925 Tagen) @ Doris
Aber durch die Zahl "Tausende" würde ich mich als Veranstalter z.B. sehr unter Druck gesetzt fühlen. Bei Tausenden von Betroffenen wird doch ganz klar erwartet, dass es eine sehr hohe Teilnehmerzahl geben wird.
Nanu, nanu! Galoppierende Inflation: Nur noch Tausende von Betroffenen? Und da fürchten Sie Übertreibung? Ich bin deshalb irritiert, Doris, weil das, was H.-U. Jakob da vom Stapel lässt, bei wohlwollender Interpretation ja noch um ein paar Ecken herum für die D-A-CH-Region glaubhaft erscheinen mag, 2000 sind ja auch schon Tausende.
Dr. Scheiner war da im Mai 2007 beim Hearing vor BfS-Vertretern weniger zimperlich und begann seine Rede damals so: Im Namen der von mir vertretenen Ärzteinitiativen, welche bereits Millionen mobilfunk-betroffener Bürgern mit Rat und Tat zur Seite stehen, darf ich mich für die Einladung des BfS zu einem Kurzreferat vor den Vertretern des "Runden Tisches" des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms ("DMF"), auch zum Thema "Risiko-Kommunikation"-herzlich bedanken.
Offensichtlich sind diese beiden Interessensvertreter der ES nicht im entferntesten einig darüber, mit welchem Multiplikationsfaktor sie die Anzahl der tatsächlich Betroffenen vervielfältigen sollen, wenn's ums Eindruck schinden geht.
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Anzahl EHS, Opfer, Geschädigter
Tausende BIs, Millionen Betroffene kämpfen ...
caro, Sonntag, 31.08.2008, 09:57 (vor 5927 Tagen) @ H. Lamarr
Die "Bewegung" ist nicht so groß wie es anfangs scheint. Ok. Aber was wollen Sie uns damit sagen?
Sie sind persönlich enttäuscht. Ok. Aber Mal weg von dieser persönlichen Frustrations-Erfahrung: Hat eine große Bewegung grundsätzlich Recht, eine kleine eher nicht?
Glauben Sie, dass alle Betroffenen in BIs organisiert sind? Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Betroffenen, der sich auch engagiert?
Was haben abstrakte Online-Abstimmungen mit einem konkreten Sendemast vor der Haustür zu tun? Sind Online-Abstimmungen tatsächlich ein Gradmesser für das Ausmaß der Mobilfunkkritik?
Warum scheiden die "Blitzkrieg-Kritiker" oft schnell wieder aus? Weil sie keine Beschwerden bekommen oder weil sie merken, wie komplex die Thematik ist und wie wenig sie ausrichten können sprich wie wenig Erfolgserlebnisse sich bei der Arbeit einstellen?
Tausende BIs, Millionen Betroffene kämpfen ...
H. Lamarr , München, Dienstag, 02.09.2008, 17:31 (vor 5925 Tagen) @ caro
Die "Bewegung" ist nicht so groß wie es anfangs scheint. Ok. Aber was wollen Sie uns damit sagen?
Dass der, der glaubt die Titanic zu besteigen sich gewahr sein sollte, dass er ein Ruderboot besteigt. Alles andere ist Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Sie sind persönlich enttäuscht. Ok.
Nein, ich bin sauer auf Schaumschläger und Blender, und auf mich, weil ich denen auf den Leim gegangen bin. Allerdings gab's damals auch kein Alarmsignal in Gestalt von Kritikern, die sich mit solchen Leuten öffentlich anlegten. Wie Sie wissen, hat sich dies inzwischen geändert und dieser Part wird mir immer wichtiger, um nachwachsenden Kritikern zu zeigen: da ist der Wurm drin, da geht nichts vorwärts, da muss ein kompromissloses Umdenken stattfinden.
Aber Mal weg von dieser persönlichen Frustrations-Erfahrung: Hat eine große Bewegung grundsätzlich Recht, eine kleine eher nicht?
Es geht mMn nicht um Recht haben. Es geht um Wirkung haben und um ernst genommen werden. Da hilft eine große Anzahl sehr wohl, nicht umsonst versuchen ja gerade deshalb einige Kritiker, die Zahlen künstlich hoch zu treiben. Es hat nie 20 000 BIs gegen Mobilfunk gleichzeitig gegeben, das ist pure Propaganda. Selbst 5000 sind schon hoch gegriffen, da müssen Sie alle über die Jahre erloschenen BIs mitzählen, um halbwegs auf diese Zahl zu kommen. Gleichzeitig aktiv sind mMn höchstens 200 bis 400 BIs.
Glauben Sie, dass alle Betroffenen in BIs organisiert sind?
Nein, aber die Betroffenen tauchen auf einschlägigen Veranstaltungen auf, um sich dort zu informieren.
Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Betroffenen, der sich auch engagiert?
Bevor ich Ihnen irgendeine Hausnummer nennen sage ich lieber: weiß ich nicht. Niemand weiß das, weil die Anzahl der Betroffenen keiner weiß. Sicher ist nur eins: Die Anzahl der Engagierten ist kleiner als die der Betroffenen.
Was haben abstrakte Online-Abstimmungen mit einem konkreten Sendemast vor der Haustür zu tun? Sind Online-Abstimmungen tatsächlich ein Gradmesser für das Ausmaß der Mobilfunkkritik?
Ach Mensch, caro, was soll das denn! Ich versuche hier nur Fakten herbeizuholen, die über die bloße Behauptung hinausgehen, alle Kritiker dieses Landes könnten in meinem Wohnzimmer Platz nehmen. Wenn Sie etwas besseres haben als die Online-Aktivitäten, dann bitte gerne her damit. Bis dahin finde ich den gefundenen Gradmesser aber so schlecht nicht, denn er ist vor allem eines: widerspruchsfrei. Auch dann, wenn Sie eine Dunkelziffer von 400 % oder meinetwegen 800 % ansetzen. Denn alle Online-Aktionen, egal ob national oder international, bestätigen einhellig die Einschätzung, dass eine Handvoll Aktivisten es schafft, einen Mordsrabatz zu machen. Und beachten Sie bitte, das sind nicht allein Petitionen, da ist z.B. auch eine Seite für ES-Fallschilderungen aus aller Welt mit dabei. Und ausgerechnet diese zeigt die kümmerlichsten von allen Zahlen.
Warum scheiden die "Blitzkrieg-Kritiker" oft schnell wieder aus? Weil sie keine Beschwerden bekommen oder weil sie merken, wie komplex die Thematik ist und wie wenig sie ausrichten können sprich wie wenig Erfolgserlebnisse sich bei der Arbeit einstellen?
Meiner Erfahrung nach eindeutig deshalb, weil die angekündigten Horrorszenarien - auf die die Leute anfangs beklommen warten - sich einfach nicht einstellen wollen. Sie sollten mal sehen, wie interessiert die Leute unmittelbar nach Aufstellung eines neuen Masten sind. Da geht voll die Luzi ab. Schon nach ein paar Monaten ist die Luft aber draußen. Beispiel: Vor etwa sechs Monaten erzählte mir ein "Neuzugang", eine Frau, aufgeregt, dass ein Anwohner nach Einschalten eines frisch montierten Senders (Termin war bekannt) prompt nicht mehr einschlafen konnte. Das machte ihr Sorge. Vor etwa drei Wochen habe ich dann angeboten, bei diesem Betroffenen eine 24-Stunden-Dauermessung mit einem Personendosimeter zu machen, um die Belastung Tag/Nacht zu erfassen. Da winkte sie aber schon ab: Ach der, sagte sie, der hat sich seither auch nicht mehr gemeldet, die BI sei im vergangenen halben Jahr auf zwei Personen geschrumpft, alle anderen gingen ihrem gewohnten Alltag wieder nach. Und wenn ich mir jetzt überlege, wieviele BIs ich wegen aufgelassener Websites schon aus unserer Linkliste rausgeschmissen habe, dann caro, ist die Geschichte von soeben alles andere als ein Einzelfall, sondern eher der Regelfall.
Fazit: Wenn die Anzahl der Kritiker all der Schaumschlägerei zum Trotz eben doch nur sehr klein ist, dann ist dies nicht unbedingt ein Nachteil. Ein Nachteil resultiert nur dann daraus, wenn ein paar Traumtänzer meinen, sie hätten eine Armee hinter sich und könnten z.B. einen Protestmarsch auf Berlin inszenieren, eine Großdemo oder - sehr beliebt - eine Online-Petition. Derartige dilettantische Manöver zeigen nur Unkenntnis der tatsächlichen Situation, sie sollten mMn daher ersatzlos gestrichen und gegen Maßnahmen ersetzt werden, die der Truppenstärke angemessen sind.
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Tausende BIs, Millionen Betroffene kämpfen ...
Susi, Sonntag, 31.08.2008, 14:10 (vor 5927 Tagen) @ H. Lamarr
Und wie steht es um konkrete Zahlen? Ein guter Gradmesser für die Größe einer Bewegung sind Online-Abstimmungen (Petitionen), die als Willensbekundung mühelos vom heimischen PC aus zu erledigen sind. Die Zahlen, die bei solchen Petitionen zusammenkommen sind ernüchternd, selbst dann, wenn eine hohe Dunkelziffer von älteren Personen angenommen wird (z.B. 400 %), die sich mangels PC-Erfahrung nicht an solchen Aktionen beteiligt. Hier einige Zahlen von zurückliegenden Abstimmungen und dergleichen:
Petition gegen WiMax-Lizenzen (D-A-CH): 365 Mitzeichner in 14 Monaten
Petition für mehr Info über EMF-Risiken (D-A-CH): 1215 Mitzeichner in 5 Wochen
Petition gegen W-LAN in Fliegern (D-A-CH): 683 Mitzeichner in 5 Wochen
Petition zur Entlassung des WHO-EMF-Koordinators Repacholi (weltweit): 935 Mitzeichner in 20 Monaten
Fallschilderungen Elektrosensibilität (weltweit): 149 Fälle (Stand: 30.08.2008)
Unterstützung BioInitiative-Report (weltweit): 2150 Mitzeichner nach 5 Monaten
Als Gradmesser kann man auch diese Aufzälung heranziehen: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=23369
Künstlich aufgeblähte Abonnentenzahlen
H. Lamarr , München, Montag, 06.10.2008, 20:08 (vor 5891 Tagen) @ H. Lamarr
Auch andere können der Versuchung nicht widerstehen, die Anzahl einer Menge Menschen künstlich aufzublähen ...
6. Oktober 2008
Premiere-Spitze kämpft mit Vertrauensverlust
Nach dem Eingeständnis künstlich aufgeblähter Abonnentenzahlen gerät die Premiere-Spitze weiter unter Druck: Einem Bericht zufolge zweifeln die Anteilseigner an der Kompetenz von Aufsichtsratschef Grosskopf. Die Aktien des Bezahlsenders brachen erneut ein.
Um fast eine Million hat der Pay-TV-Sender Premiere seine Abo-Zahlen künstlich hochgerechnet ...
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Oberammergau ist (nicht) überall
H. Lamarr , München, Sonntag, 12.10.2008, 14:38 (vor 5885 Tagen) @ H. Lamarr
Betroffene im Bayerischen Oberammergau sind seit der Umstellung einer örtlichen GSM-Basisstation auf die Betriebsart "Edge" (im Herbst 2006) in den Medien mit ihren Beschwerden stark vertreten. Obwohl der harte Kern der Kritiker in Oberammergau nur eine Handvoll Menschen sind, wurde mit der weiteren Ausbreitung der Edge-Technik in ganz Deutschland die Behauptung aufgestellt, in ganz Deutschland würden nun Betroffene unter Edge leiden. Plakativ verpackt wurde dies mit der Parole: "Oberammergau ist überall".
Dass dem nicht so ist, wurde am 7. November 2007 deutlich. Zur besten Sendezeit berichtete seinerzeit das ZDF in der bundesweit ausgestrahlten Sendereihe ZDF.reporter über die Mobilfunk-Krankheitsfälle in Oberammergau. Im ZDF-Diskussionsforum zur Sendung wurde alsbald versucht, den Eindruck zu erwecken, es gebe keinen Fall Oberammergau, vielmehr sei Oberammergau überall. Dagegen sprach auf Anhieb die bescheidene Anzahl von Postern in dem Diskussionsforum. Da dort jedoch auf angeblich "viele" Zuschauerreaktionen verwiesen wurde, fragte das IZgMF beim Sender nach, wie viele es denn ganz genau waren. Die Antwort war eindeutig:
Nach der Sendung hätten sich 12 bis 14 Zuschauer oder Gruppen per E-Mail gemeldet, die eher mobilfunkkritisch eingestellt seien und auf Fälle in ihrer Umgebung verwiesen haben. Es hätten auch Leute aus Oberammergau geschrieben, die sich für das Interesse des ZDFs bedankt haben. Ein oder zwei Anfragen mit konkreter Fragestellung seien besorgten Zuschauern zuzuordnen, eine Zuschrift äußere sich kritisch gegenüber Mobilfunk-Kritikern.
Unter diesen Umständen ist selbst unter Berücksichtigung einer Dunkelziffer die Parole, "Oberammergau ist überall" nichts weiter als eine rein aus der Luft gegriffene Behauptung, mit der die Bedeutung der Vorgänge in Oberammergau künstlich hochgespielt werden soll.
Wie Werner Funk, einer der Betroffenen aus Oberammergau mit der unbequemen Wahrheit und dem IZgMF umgeht, lässt sich hier nachlesen. Zu diesem Pamphlet gibt es seinerseits eine kleine Geschichte.
Mehr zu "Oberammergau ist überall"
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Auch Dießen am Ammersee ist (nicht) überall
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.04.2019, 00:08 (vor 2043 Tagen) @ H. Lamarr
Obwohl der harte Kern der Kritiker in Oberammergau nur eine Handvoll Menschen sind, wurde mit der weiteren Ausbreitung der Edge-Technik in ganz Deutschland die Behauptung aufgestellt, in ganz Deutschland würden nun Betroffene unter Edge leiden. Plakativ verpackt wurde dies mit der Parole: "Oberammergau ist überall".
Die dumme Parole "Oberammergau ist überall" des Jahres 2009 kostete schon ein Menschenleben. Jetzt, elf Jahre später, drischt eine Handvoll selbsterklärter "Elektrosensibler" aus Hessen mit "Diessen ist überall" den nicht klüger gewordenen Spruch aufs Neue. Dießen am Ammersee liegt nur eine knappe Autostunde von Oberammergau entfernt. Die Gemeinden an den Ufern der großen Seen im Einzugsgebiet von München, dazu zählt auch Dießen, sind seit jeher ein gern genutztes Reservoir organisierter Mobilfunkgegner, um bornierte bayerische Dickschädel für ihre Ziele auszuheben. Dass aus diesem labilen Infektionsgebiet eine dieser einfältigen Anti-Funkwasserzähler-Aktionen hervorgeht (initiiert von Erlangen aus!), ist daher kein Zufall, sondern aus meiner Sicht Plan. Wahrscheinlich mit der verstohlenen Hoffnung auf eine Ansteckung anderer Gemeinden der Region. Da es aber der Funkwasserzähler-Hysterie im Vergleich zur grassierenden 5G-Hysterie noch viel mehr an inhaltlicher Substanz fehlt, wird auch dieser Spuk genauso im Sande verlaufen, wie vor elf Jahren die Anti-Edge-Kampfparole "Oberammergau ist überall" nach einem netten Strohfeuer zu einem Häufchen Asche zerfallen ist.
Wer sich wundert, wieso die Anti-Mobilfunk-Szene immer wieder trotz aller Niederlagen solche offenkundig zum Scheitern verurteilte dumme Aktionen startet, dem sei gesagt: Die Zielerreichung ist Nebensache. Der Weg ist das Ziel. Es kommt allein auf möglichst viel und lautes Getöse um angebliche Gefahren der Funktechnik an. Deshalb werben "Elektrosensible" aus Hessen für die populistische Petition einer Frau aus Erlangen zugunsten der Funkphobiker eines bayerischen Dorfes. Setzt sich die Desinformation im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung fest, lässt sich die latente Angst vor Elektrosmog von Geschäftemachern z.B. leicht in bare Münze verwandeln oder in politischen Zorn auf "die da oben". Beides hat mit dem vorgegebenen Ziel nichts zu tun.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Petition, Aufruf, Strohfeuer, Funk-Wasserzähler, Diessen, Stopfgänse, Openpetition, Unterschrift, Ammersee
Mein Name ist Legion; denn wir sind viele!
H. Lamarr , München, Dienstag, 24.05.2011, 11:34 (vor 4931 Tagen) @ H. Lamarr
Als wir 2002 als Mobilfunkkritiker starteten, war auf den einschlägigen Websites von bis zu 20 000 Bürgerinitiativen in Deutschland zu lesen.
Von dem Trick mit dem Aufplustern des Gefieders, was aus einem Spatzen einen Adler machen soll, berichtete bereits der Evangelist Markus:
"Mein Name ist Legion; denn wir sind viele", knurrte der böse Geist (Markus 5,9).
Es geht hier um Jesus, der auf dem Weg nach Gadara (Syrien) einem Besessenen begegnet. Jesus gelingt es, den Dämon auszutreiben und in eine Herde von 2000 Schweinen zu jagen, die sodann in einen Abgrund stürzen.
Die Situation der Menschen im biblischen Palästina ist von einer angespannten Seelenlage geprägt. Das Land, besetzt und ausgebeutet von den Römern, ist ein Pulverfass, Empörer und Aufwiegler finden unter solchen Umständen Gehör. Der Neutestamentler Gerd Theißen stuft die Jünger als "Partisanen Gottes" ein, die mit "deutlicher moralischer Aggression gegen die Mächtigen" antraten, antike Wutbürger sozusagen. Die "Bedrohungsängste vor der fremden, kulturellen Macht Roms" hätten bei den Einheimischen offenbar "vermehrt zu echten dämonischen Symptombildungen geführt", vermutet Theißen im Zusammenhang mit den Wunderheilungen, die Jesus nachgesagt werden. Heute könnte unter "echter dämonischer Symptombildung" das verstanden werden, worunter überzeugte Elektrosensible leiden: Nocebo. Wobei der Tadel nicht den überzeugten Elektrosensiblen gilt, sondern den Antreibern in der Anti-Mobilfunk-Szene, die überzeugte Elektrosensible immer wieder neu in ihrem Glauben bestätigen, die Symptome würden durch schwache und schwächste Funkwellen ausgelöst.
Mit Material aus dem "Spiegel"-Artikel: Die rohe Botschaft
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BMW senkt Strahlenbelastung für Mitarbeiter
KlaKla, Dienstag, 02.09.2008, 07:57 (vor 5926 Tagen) @ H. Lamarr
BMW Group erlässt drastisch reduzierten Strahlungsgrenzwert, aus dem Jahr 2004
Seit April 2008 überholt durch nachfolgende Meldung:
BMW gibt DECT den Laufpass und setzt ab 2008 voll auf Mobilfunk
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Meine Meinungsäußerung
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Tefefonieren wie in Dubai mit 0,0 Strahlung
KlaKla, Dienstag, 02.09.2008, 08:13 (vor 5926 Tagen) @ H. Lamarr
Mobilfunk in Dubai – oder – es geht auch anders!
Mit 0,0 Mobilfunkstrahlung in Dubai Handyempfang
Duell: Prima Telefonieren bei 1 µW/m²
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Meine Meinungsäußerung
Eine Zusammenfassung der langen Geschichte
H. Lamarr , München, Dienstag, 02.09.2008, 20:34 (vor 5925 Tagen) @ KlaKla
Das kommt mit den Links nur sehr spröde rüber, deshalb hier ein paar Hintergrundinfos.
Marianne Buchmann ist eine Landwirtin aus dem Münchener Vorort Kirchheim, die bei Kritiker bekannt wurde, weil sie als eine der ersten einen Strahlenschutzzaun errichten ließ. Im fernen Dubai erwarb Marianne vor ein paar Jahren in exquisiter Lage eine wunderschöne Eigentumswohnung in einem der dort neu gebauten sehr sehr hohen Wohntürme direkt am Strand. Ausgerüstet mit einem Breitbandmessgerät flog sie in ihr Feriendomizil und konnte dort in Innenräumen keinerlei Funkbelastung (0,0) mit ihrem Messgerät feststellen. Zurück in Deutschland berichtete sie darüber und seitdem gilt Dubai bei Deutschlands Kritikern als Mobilfunk-Musterland, auch ein Physiker verbreitete ungeprüft diese Botschaft.
Nun ist es allerdings so, dass sich Funkfelder in jedem Land der Erde gleich ausbreiten und es keine plausible Erklärung dafür gibt, warum dies in Dubai anders sein sollte. Diese Frage ist bis heute ungeklärt, möglicherweise zeigte das Messgerät wegen eines Defekts auch nur falsch an.
Allerdings gibt es eine plausible Erklärung, warum Marianne in Ihrer Ferienwohnung von Mobilfunksignalen verschont wird. Da die Wohnung im 37. Stock etwa 100 m über dem Erdboden liegt und Mobilfunksender für die Flächenversorgen auf weniger hohen Gebäuden sowie nach unten (nicht nach oben) strahlend montiert werden, ist die Erklärung simpel: Die Ferienwohnung ist derart weit oben, dass der Flor des unten wabernden Strahlenteppichs sie so gut wie nicht mehr erreicht. Deshalb wurden später in den oberen Stockwerken auch Repeater eingebaut, die dieses "Problem" lösen. In den unteren Stockwerken sollte sich dagegen eine alltägliche Funkfeldbelastung messen lassen, wie es sie auch an allen Ecken und Enden in Deutschland gibt.
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Behauptung, Dubai, Buchmann, Ferienwohnung, Strahlenschutzzaun
Eine Zusammenfassung der langen Geschichte
Schmetterling , Sonntag, 15.02.2009, 05:36 (vor 5760 Tagen) @ H. Lamarr
... In den unteren Stockwerken sollte sich dagegen eine alltägliche Funkfeldbelastung messen lassen, wie es sie auch an allen Ecken und Enden in Deutschland gibt.
Egal, wie die ganze Situation in Wirklichkeit ist; für diese Behauptung haben Sie keinen Beleg.
Eine Zusammenfassung der langen Geschichte
AnKa, Sonntag, 15.02.2009, 11:55 (vor 5759 Tagen) @ Schmetterling
... In den unteren Stockwerken sollte sich dagegen eine alltägliche Funkfeldbelastung messen lassen, wie es sie auch an allen Ecken und Enden in Deutschland gibt.
Egal, wie die ganze Situation in Wirklichkeit ist; für diese Behauptung haben Sie keinen Beleg.
(Wenn einer in der Möglichkeitsform spricht, dann behauptet er nicht. Sondern stellt zur Diskussion.)
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Strahlungsarmes Dubai: Pro & Kontra
H. Lamarr , München, Sonntag, 15.02.2009, 15:48 (vor 5759 Tagen) @ Schmetterling
... In den unteren Stockwerken sollte sich dagegen eine alltägliche Funkfeldbelastung messen lassen, wie es sie auch an allen Ecken und Enden in Deutschland gibt.
Egal, wie die ganze Situation in Wirklichkeit ist; für diese Behauptung haben Sie keinen Beleg.
Stimmt, ich habe allerdings auch keinen Beleg dafür, dass auf dem Mars nicht kleine grüne Männchen mit der Produktion von Schokoriegeln beschäftigt sind. Daran aber werden Sie aller Voraussicht nach keinen Anstoß nehmen, Schmetterling, weil dies auch von Ihnen - im Gegensatz zur Dubai-Legende - als Unsinn eingestuft wird. Glauben Sie mir wirklich erst dann, wenn ich nach Dubai geflogen bin, dort unter notarieller Aufsicht Messungen gemacht habe und ich ihnen diese vorlege? Oder tut es vielleicht auch schon eine Kette von Indizien, die vor Gericht immerhin genügen, jemanden ins Jenseits zu schicken? Also lassen Sie uns mal die Indizien im Fall Dubai sichten:
Pro
- Marianne Buchmann hat auf dem Balkon eines Hotels in Dubai 150 µW/m² gemessen, im Hotelzimmer und anderswo drinnen dann 0,0 µW/m² sowie am Flughafen mickrige 20 µW/m² (Quelle). Alles Werte, die viel niedriger als in Deutschland seien. Frau Buchmann fragt (2006): Wieso schaffen die in Dubai was bei uns nicht gehen soll? Für nicht wenige zentraleuropäische Mobilfunkkritiker, darunter sogar Physiker, gilt Dubai seither als das Musterländle in Sachen Funkfeldbelastung seiner Bürger.
Kontra
- Marianne Buchmann ist Landwirtin oder Immobilienmaklerin, so genau weiß ich das nicht, auf jeden Fall ist sie keine Nachrichtentechnikerin. Dieser Umstand darf bei der Bewertung von Frau Buchmanns Messungen nicht außer Acht gelassen werden (z.B. Risiko unerkannter Fehlmessungen).
- (Nachgetragen) - Das Messgerät von Frau Buchmann, ein HF 35C, erlaubt die Umschaltung von Spitzenwert-Messung auf Mittelwert-Messung. Je nach Signal, das Frau Buchmann tatsächlich gemessen hat, ist der Werte-Unterschied zwischen beiden Messmethoden groß oder klein. Es ist nicht auszuschließen, dass sie in Deutschland hohe Spitzenwerte gemessen hat, in Dubai dagegen kleine Mittelwerte. Leider geht aus der genannten Quelle nicht hervor, ob die genannten Werte Spitzen- oder Mittelwerte sind. Dies deutet darauf hin, dass Frau Buchmann die Bedeutung dieser Angabe nicht klar ist.
- (Nachgetragen) - Das Messgerät von Frau Buchmann ist ein Breitbandmessgerät für den Frequenzbereich 800 MHz bis 2,5 GHz. Das Gerät kann nicht selektiv messen, eine zuverlässige Identifikation, welche Signale überhaupt gemessen wurden (DECT, W-LAN, GSM, UMTS, andere Funkdienste) ist mit dem Gerät nicht möglich. Die akustische Signalidentifikation anhand demodulierter NF-Signalkomponenten ist lediglich orientierend.
- Über die zulässigen Grenzwerte in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), zu denen Dubai zählt, ist nichts bekannt, noch nicht einmal die WHO weiß etwas darüber.
- Niemand außer Marianne Buchmann berichtet von niedrigen Werten in Dubai.
- Aus einer Handvoll Messwerte, die Marianne Buchmann genommen hat, auf ganz Dubai zu schließen, halte ich für grob fahrlässig.
- GSM/UMTS-Mobilfunknetze auf aller Welt funktionieren mit weitgehend baugleicher Technik, es ist nicht erkennbar, wieso dies ausgerechnet in Dubai anders sein sollte.
- Anhand der Länderkurzinfo von Amnesty International ist nicht erkennbar, dass in den VAE Menschen ganz besonders pfleglich behandelt werden.
- Mit Alcatel baute ein Unternehmen in den VAE Mobilfunknetze auf, das auch hierzulande Mobilfunknetze aufbaut.
- Der Betreiber Etisalat versorgt 63 Mio. Kunden in 16 Ländern und ist finanziell erfolgreich. Es ist nicht einzusehen, wieso dieses Unternehmen eine andere (strahlungsärmere) Netzstruktur haben sollte als irgendein anderer Betreiber auf der Welt.
- Weil Frau Buchmann nicht vom Fach ist, könnte es leicht möglich sein, dass sie mit einem defekten Gerät gemessen hat, ohne dies zu bemerken. In Dubai herrschen Temperaturen bis zu 41 °C, ein HF 35C, im Auto liegengelassen, könnte durchaus ein Hitzschlag ereilen, der nicht zum Totalausfall, sondern zu Fehlmessungen führt.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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, Dubai
Strahlungsarmes Dubai: Pro & Kontra
charles , Sonntag, 15.02.2009, 16:04 (vor 5759 Tagen) @ H. Lamarr
Wieso glauben Sie Frau Buchmann nicht?
Weil es die BLM vom IZfMF nicht passt?
Der Rest von Ihre Punkte sind freilich nur Annahmen, nur um Ihre Meinung zu verteidigen.
Dubai ist weit weg.
Ausserdem, muss man "von Fach" sein um einen Wert von ein Messgerät ablesen zu können?
Belgien, wo es auch sehr niedrige Werte gibt, so um die 1 uW/m², liegt *um die Ecke*.
(PS. uW/m², nicht mW/m²!)
(Und Spitzenwert breitbandig gemessen, nicht RMS.)
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Strahlungsarmes Dubai: Noch eine plausible Erklärung
H. Lamarr , München, Sonntag, 15.02.2009, 16:21 (vor 5759 Tagen) @ charles
Ausserdem, muss man *von Fach* sein um einen Wert von ein Messgerät ablesen zu können?
Ach charles! Am HF 35C gibt es einen putzigen Schalter, der in 0,nix erklären könnte, wieso Frau Buchmann in Deutschland hohe Werte gemessen hat, in Dubai aber niedrige. Dieser Schalter hat die Positionen Mittelwert und Spitzenwert. Wer freilich nur Messwerte von einem Display abliest und nicht auf die momentane Position des Schalters achtet, der kann schon mal das Strahlungsparadies entdecken. So einfach ist das. Einem vom "Fach" passiert so etwas eher nicht.
--
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Strahlungsarmes Dubai: Pro & Kontra
Doris , Sonntag, 15.02.2009, 16:31 (vor 5759 Tagen) @ charles
Belgien, wo es auch sehr niedrige Werte gibt, so um die 1 uW/m², liegt *um die Ecke*.
(PS. uW/m², nicht mW/m²!)
Bei mir zuhause gibt es auch diese niedrigen Werte, also repräsentiere ich ein "strahlungsarmes Deutschland".
Und unsere häuslichen Zustände haben wir bei 33 von 35 Messungen ebenfalls so angetroffen.
Strahlungsarmes Dubai: Pro & Kontra
charles , Sonntag, 15.02.2009, 16:37 (vor 5759 Tagen) @ Doris
Belgien, wo es auch sehr niedrige Werte gibt, so um die 1 uW/m², liegt *um die Ecke*.
(PS. uW/m², nicht mW/m²!)
Bei mir zuhause gibt es auch diese niedrigen Werte, also repräsentiere ich ein "strahlungsarmes Deutschland".
Und unsere häuslichen Zustände haben wir bei 33 von 35 Messungen ebenfalls so angetroffen.
Gratuliere.
Und ich nehme an, das jeder sein Handy innerhalb der Wohnung gut benützen kann.
Leider wohnt nicht jeder so.
Spatenpauli wird Ihnen vorwerfen dass Sie nicht *vom Fach* sind, und den Schalter auf Ihr Messgerät (den HF38B) nicht richtig gestellt haben, aber ich glaube dass Sie das alles richtig gemacht haben.
Wie üblich, weil Sie machen fast nie Fehler.
--
Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Strahlungsarmes Dubai: Pro & Kontra
Doris , Sonntag, 15.02.2009, 16:56 (vor 5759 Tagen) @ charles
Gratuliere.
Und ich nehme an, das jeder sein Handy innerhalb der Wohnung gut benützen kann.
Kommt bei uns eher wenig vor, aber wenn, dann hat man hier sogar einen hervorragenden Empfang, da die nächste Antenne nur 200 - 300 m entfernt ist.
Leider wohnt nicht jeder so.
In Dubai wohnt ganz sicherlich auch nicht jeder so, wie es von Frau Buchmann dargestellt. Und daraus dann ein strahlungsarmes Dubai abzuleiten, was sogar von vermeintlich kompetenten Fachleuten weiterverbreitet wird, ist absolute Inkompetenz.
Spatenpauli wird Ihnen vorwerfen dass Sie nicht *vom Fach* sind, und den Schalter auf Ihr Messgerät (den HF38B) nicht richtig gestellt haben
nein, das glaube ich nicht. Ich nehme allerdings spatenpaulis Aussage auch nicht so wahr, wie Sie.
Wie üblich, weil Sie machen fast nie Fehler.
Mein lieber Charles, Sie sind ein Charmeur der alten Schule. Da kann ich Ihnen schlecht böse sein, zumindest für den restlichen Tag nicht, aber nützen Sie dies nicht schamlos aus
Strahlungsarmes Dubai: keine Glaubensfrage
H. Lamarr , München, Dienstag, 02.06.2009, 22:30 (vor 5652 Tagen) @ charles
Wieso glauben Sie Frau Buchmann nicht?
Ich bin Christ, ich glaube an Gott - nicht an die Erkenntnisse von Frau Buchmann über den Mobilfunk in Dubai. Und zwar weil es nicht um Glauben geht, sondern um Wissen. Ich finde es einfach absurd, dass hierzulande Sendemastengegner, z.B. ein Physiker und ein Prof. der Mathematik, die Aussagen einer Landwirtin über den Dubai-Mobilfunk ungeprüft öffentlich weiter tragen, nur weil es ihnen so schön ins Konzept passt. Mit sowas punkten Sie einzig und allein bei technisch desorientierten Sendemastengegnern, der Rest der Welt schüttelt darüber nur schmunzelnd den Kopf. Kein Wunder, dass Mobilfunkgegner seit 15 Jahren keinen Stich machen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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die Berliner "UMTS-Bienen" lassen grüssen...
Capricorn, Freitag, 20.05.2011, 00:10 (vor 4936 Tagen) @ H. Lamarr
Allerdings gibt es eine plausible Erklärung, warum Marianne in Ihrer Ferienwohnung von Mobilfunksignalen verschont wird. Da die Wohnung im 37. Stock etwa 100 m über dem Erdboden liegt und Mobilfunksender für die Flächenversorgen auf weniger hohen Gebäuden sowie nach unten (nicht nach oben) strahlend montiert werden, ist die Erklärung simpel: Die Ferienwohnung ist derart weit oben, dass der Flor des unten wabernden Strahlenteppichs sie so gut wie nicht mehr erreicht.
Genau diesen Effekt meinte ich ja, als ich zu Rogers Berliner "UMTS-Bienen" schrieb, diese seien auf dem Hochhausdach wohl "über" den Mast-Keulen. Wohl deshalb hat Roger bis heute kein Foto mit Bienenstock und Mast geliefert, und auf den verlinkten Seiten findet man auch nirgends ein Foto davon.
die Berliner "UMTS-Bienen" lassen grüssen...
H. Lamarr , München, Freitag, 20.05.2011, 00:26 (vor 4936 Tagen) @ Capricorn
Allerdings gibt es eine plausible Erklärung, warum Marianne in Ihrer Ferienwohnung von Mobilfunksignalen verschont wird. Da die Wohnung im 37. Stock etwa 100 m über dem Erdboden liegt und Mobilfunksender für die Flächenversorgen auf weniger hohen Gebäuden sowie nach unten (nicht nach oben) strahlend montiert werden, ist die Erklärung simpel: Die Ferienwohnung ist derart weit oben, dass der Flor des unten wabernden Strahlenteppichs sie so gut wie nicht mehr erreicht.
Genau diesen Effekt meinte ich ja, als ich zu Rogers Berliner "UMTS-Bienen" schrieb, diese seien auf dem Hochhausdach wohl "über" den Mast-Keulen. Wohl deshalb hat Roger bis heute kein Foto mit Bienenstock und Mast geliefert, und auf den verlinkten Seiten findet man auch nirgends ein Foto davon.
Auf Anhieb habe ich diese Seite gefunden. Die dort gezeigten Bienenstöcke von Stadtimkern widerlegen Ihre These. In beiden Fällen sind umliegende Dächer höher als der Standort des Bienenstocks, damit können die Bienen durchaus im Hauptstrahl einer Antenne wohnen. Die Oper Garnier misst an der höchsten Stelle rd. 75 Meter, wenn Sie das Bild mit diesem hier vergleichen, befinden sich die Bienenstöcke in maximal 30 Meter Höhe.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Imker, Bienen, Bienenstock
die Berliner "UMTS-Bienen" lassen grüssen...
Capricorn, Freitag, 20.05.2011, 01:17 (vor 4936 Tagen) @ H. Lamarr
Genau diesen Effekt meinte ich ja, als ich zu Rogers Berliner "UMTS-Bienen" schrieb, diese seien auf dem Hochhausdach wohl "über" den Mast-Keulen. Wohl deshalb hat Roger bis heute kein Foto mit Bienenstock und Mast geliefert, und auf den verlinkten Seiten findet man auch nirgends ein Foto davon.
Auf Anhieb habe ich diese Seite gefunden. Die dort gezeigten Bienenstöcke von Stadtimkern widerlegen Ihre These.
Nein. Ich suche ein Foto aus Berlin, auf dem der Bienenstock und der Mast abgebildet sind: Perspektivisch aufgenommen, Bienenstock vorne und im Hintergrund der Mast. Ein solches Foto fehlt auch auf der obigen Seite. Das erscheint mir suspekt.
die Berliner "UMTS-Bienen" lassen grüssen...
H. Lamarr , München, Freitag, 20.05.2011, 18:21 (vor 4935 Tagen) @ Capricorn
Nein. Ich suche ein Foto aus Berlin, auf dem der Bienenstock und der Mast abgebildet sind: Perspektivisch aufgenommen, Bienenstock vorne und im Hintergrund der Mast. Ein solches Foto fehlt auch auf der obigen Seite. Das erscheint mir suspekt.
Ich verstehe Ihre Bedenken nicht. Mobilfunkantennen sind in Städten nahezu ausschließlich auf den Dächern der Häuser installiert, also in einer Höhe von Dachfirst + max. 9,99 Meter, bevorzugt auf hohen Gebäuden. Das dürfte doch unstreitig sein - oder? Wenn es aber so ist, dann ist damit implizit auch klar, dass Bienen, die auf Dächern und Balkonen gehalten werden, im allgemeinen von umliegenden Antennen wahrscheinlich viel mehr abbekommen, als wenn der Bienenstock am Boden stünde, die Hauptkeulen einer Antenne verlaufen schließlich mit nur geringem Neigungswinkel (z.B. 5 bis 10 Grad) in waagerechter Richtung. Dennoch scheint diese immissionsmäßig sehr ungünstige Situation den Bienen völlig egal zu sein, ansonsten wären die Erträge der Stadtimker mMn ja nicht höher als die der Landler. Auch dies spricht mMn deutlich gegen einen Zusammenhang zwischen CCD und (schwacher) EMF.
Was wollen Sie da noch mit einem Foto (siehe oben) beweisen? Leben Sie vielleicht auf dem Land, dass Sie sich diese Situation in Großstädten nicht vorstellen können? Sie geheimnissen da etwas in die Stadtimkerei hinein, was definitiv nicht da ist.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
die Berliner "UMTS-Bienen" lassen grüssen...
Schmetterling , Freitag, 20.05.2011, 06:54 (vor 4936 Tagen) @ H. Lamarr
Auf Anhieb habe ich diese Seite gefunden.
Wenn ich das recht verstehe, werden die Bienen nur für diese "Initiative" in die Stadt gebracht?
Die ernähren sich dann überwiegend von Pflanzen (gespritzt mit Insektiziden), die vorher aus Gärtnereien geholt und mitten zwischen die Häuser gepflanzt wurden?
Wieviele Bienen werden todgeschlagen von hysterischen, überreagierenden Bewohnern dieser dichtbewohnten Stadtteile?
Welcher Imker opfert freiwillig seine Bienen?
Klingt für mich nicht überzeugend und hat mit obengenanntem Thema eigentlich nichts zu tun.
der Schmetterling
die Berliner "UMTS-Bienen" lassen grüssen...
H. Lamarr , München, Freitag, 20.05.2011, 09:13 (vor 4936 Tagen) @ Schmetterling
Auf Anhieb habe ich diese Seite gefunden.
Wenn ich das recht verstehe ...
Haben Sie möglicherweise nicht getan: Acht gute Gründe für die Stadtimkerei
Klingt für mich nicht überzeugend und hat mit obengenanntem Thema eigentlich nichts zu tun.
Zuletzt ging es darum, dass "Capricorn" vermutete, die Stadtbienen entgingen deshalb dem CCD, weil Sie auf Dächern weit über dem Elektrosmogteppich gehalten würden. Dies ist augenscheinlich nicht der Fall.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
"Stadt-Imkerei": Egoistisch und schädlich
Capricorn, Freitag, 20.05.2011, 14:46 (vor 4935 Tagen) @ H. Lamarr
Das ist irreführende Propaganda. Alle 8 Punkte kann ich widerlegen:
1. Parkanlagen, Hausgärten, Alleen, verwilderte Grundstücke, ja selbst Verkehrsinseln und Balkonpflanzen bieten den Bienen vom Krokus im Frühjahr bis zur Goldrute im November stets einen reich gedeckten Tisch.
Obstbäume fehlen in der Stadt praktisch ganz -- die beste und wichtigste Nahrungsquelle für Bienen. Parkanlagen, Verkehrsinseln etc. sind stark mit Abgasen und Feinstaub belastet, und um dorthin zu gelangen, müssen die Bienen stark befahrene Strassen mit Bussen und Lastwagen durchfliegen => viele tote Bienen.
2. Bienen sind wärmeliebende Tiere und Städte sind immer um 2 bis 3 °C wärmer als das Umland.
Hitze und Trockenheit der grossen Asphalt- und Betonflächen, Vibrationen und starker Lärm, sowie hohe Ozon- und Feinstaub-Levels tun den Bienen gar nicht gut.
3. Stadtimker ernten deutlich mehr Honig als Landimker.
Man kann das mit den "Angsttrieben" gestresster und sterbender Bäume vergleichen -- auch ganz üppig. "Noch mal so richtig aufbäumen vor dem Ende." Aber die grössere Menge an Honig ist wertlos aufgrund der starken Verunreinigung mit den Stadtgiften. Stadtimkerei ist rücksichtslos gegenüber den Kunden (Honigkonsumenten) und Bienen. Aber geldgierige "Stadtimker" freuen sich natürlich umso mehr über grosse Mengen.
4. Bienen passen problemlos zur städtischen Lebensführung. Sie brauchen - bis auf zwei Tage im Jahr - nicht gefüttert zu werden. Niemand muss mit Bienen "Gassi" gehen. Sie können sich selbst überlassen werden, wenn der Imker mit seiner Familie in den Urlaub reist.
Reiner Egoismus dieser Leute.
5. Stadtimker kümmern sich um ihre winzigen Lieblinge oft hingebungsvoll, denn für viele ist dieses spannende Hobby der perfekte Ausgleich zum Job im Büro oder in der Firma.
Wieder Egoismus. Ausserdem trifft dieses "Argument" nicht nur auf Stadt-Imkerei zu.
6. Auch wenn der Honigverkauf für die allermeisten Stadtimker nur ein Nebenaspekt ihres Hobbys ist, sie freuen sich doch darüber, dass sie für ein Glas ihres Stadthonigs einen durchschnittlich 30 % höheren Erlös erzielen als ein Landimker.
Nochmal Egoismus. Was nützt diese Geldgier den Bienen oder Kunden? Kontraproduktiv für beide!
7. Imkern in der Stadt in unbürokratischer, da Sie mit Ihren Bienen weder auf Naturschutzgebiete (Naturschutzrecht) noch auf Landstriche achten müssen, in denen reinrassige Bienen gezüchtet werden (sogenannte Belegstellen nach Tierschutzrecht).
Nochmal Egoismus. Diese Leute denken nur an ihre "Vorteile", pfeifen aber auf die Nachteile für die Bienen (und Kunden).
8. Und schließlich werden in der Stadt weder aggressive Pflanzenschutzmittel gegen Insekten versprüht noch besteht die Gefahr, dass genveränderte Pflanzen angebaut werden.
In Parks und Schrebergärten werden sehr wohl Pestizide und Insektizide eingesetzt! Und die Schadstoffbelastung vom Verkehr ist viel grösser als auf dem Land.
Auf dem Land kann ein Imker bei guter Standortwahl 100% Bio (und keine Schnellstrasse) im Sammelgebiet der Bienen haben. In der Stadt unmöglich!
Zuletzt ging es darum, dass "Capricorn" vermutete, die Stadtbienen entgingen deshalb dem CCD, weil Sie auf Dächern weit über dem Elektrosmogteppich gehalten würden. Dies ist augenscheinlich nicht der Fall.
Ein Beweisfoto, dass die Bienen in einer Senderkeule leben, konnte hier noch niemand bringen. Das Foto auf der obigen Seite sieht so aus, dass der Bienenstock in einem Funkloch steht, "hinter" einem massiven Haus.
"Stadt-Imkerei":
Roger , Freitag, 20.05.2011, 16:53 (vor 4935 Tagen) @ Capricorn
Das ist irreführende Propaganda. Alle 8 Punkte kann ich widerlegen:
Ihre "Widerlegung" interessiert letztendlich wohl keinen Imker .
Wichtiger ist für hiesige Imker das die Völker gut über den harten und frostreichen Winter gekommen sind. ( nur unterdurchschnittlichen 16% Verlust ) Mehr zu schaffen macht den Bienen die an haltende Trockenheit.
Quelle, Bieneninstitut Mayen und dpa .
Was nicht passt...
Christopher, Freitag, 20.05.2011, 21:32 (vor 4935 Tagen) @ Capricorn
Das ist irreführende Propaganda. Alle 8 Punkte kann ich widerlegen:
Na mal sehen.
1. Parkanlagen, Hausgärten, Alleen, verwilderte Grundstücke, ja selbst Verkehrsinseln und Balkonpflanzen bieten den Bienen vom Krokus im Frühjahr bis zur Goldrute im November stets einen reich gedeckten Tisch.
Obstbäume fehlen in der Stadt praktisch ganz -- die beste und wichtigste Nahrungsquelle für Bienen. Parkanlagen, Verkehrsinseln etc. sind stark mit Abgasen und Feinstaub belastet, und um dorthin zu gelangen, müssen die Bienen stark befahrene Strassen mit Bussen und Lastwagen durchfliegen => viele tote Bienen.
Schwach. Bitte belegen Sie doch die Wichtigkeit der Obstbäume für die Ernährung von Bienen. Das Argument, daß in der Stadt eine viel größere Vielfalt an Pflanzen über einen viel längeren Zeitraum blüht, leuchtet da deutlich mehr ein.
In der Stadt ist mir übrigens noch nie ein Insekt auf der Windschutzscheibe zerplatzt - auf der Landstraße schon...
Zur Belastung mit Schadstoffen: Siehe folgender Link - scheint auch nicht schlimmer zu sein als auf dem Land. Hier gibt es auch eine schlüssige Erklärung dazu.
2. Bienen sind wärmeliebende Tiere und Städte sind immer um 2 bis 3 °C wärmer als das Umland.
Hitze und Trockenheit der grossen Asphalt- und Betonflächen, Vibrationen und starker Lärm, sowie hohe Ozon- und Feinstaub-Levels tun den Bienen gar nicht gut.
Hm, dagegen sprechen die Erfahrungen der Imker - siehe auch den zweiten Link oben. Vielleicht liegt es an der größeren Vielfalt der Nahrungsquellen (soll ja beim Menschen auch nicht schlecht sein)?
3. Stadtimker ernten deutlich mehr Honig als Landimker.
Man kann das mit den "Angsttrieben" gestresster und sterbender Bäume vergleichen -- auch ganz üppig. "Noch mal so richtig aufbäumen vor dem Ende." Aber die grössere Menge an Honig ist wertlos aufgrund der starken Verunreinigung mit den Stadtgiften. Stadtimkerei ist rücksichtslos gegenüber den Kunden (Honigkonsumenten) und Bienen. Aber geldgierige "Stadtimker" freuen sich natürlich umso mehr über grosse Mengen.
Steile These. Belege? Die Erklärung "mehr verschiedene Pflanzenarten blühen über längere Zeit" leuchtet mir mehr ein.
Punkte 4 bis 7 enthalten in Bezug auf Bienen an sich keine Argumente. Aber amüsant, daß Sie diese Argumente alle als "reinen Egoismus" verwerfen. Als "widerlegt" würde ich die Punkte damit nicht bezeichnen.
8. Und schließlich werden in der Stadt weder aggressive Pflanzenschutzmittel gegen Insekten versprüht noch besteht die Gefahr, dass genveränderte Pflanzen angebaut werden.
In Parks und Schrebergärten werden sehr wohl Pestizide und Insektizide eingesetzt! Und die Schadstoffbelastung vom Verkehr ist viel grösser als auf dem Land.
Siehe nochmal hier und hier. Scheint als hätte weder Punkt 8 noch Ihre Widerlegung eine Basis: Nachdem Bienen wohl pestizidbelastete Pflanzen von sich aus meiden, sind Pestizide in Bezug auf Honig offenbar kein ernstes Problem (weder in der Stadt noch auf dem Land), und die Schwermetalle scheinen sich in der kurzen Zeit zwischen Aufblühen und Verblühen nicht in Nektar und Pollen sammeln zu können...
Eier kochen mit Handys (Hoax)
KlaKla, Dienstag, 02.09.2008, 10:53 (vor 5925 Tagen) @ H. Lamarr
Machen Sie den Eiertest für Handystrahlung 30.04.2008
In Russland wurde ein recht einfacher, aber beeindruckender Versuch mit Eiern gemacht. Zwei Leute nahmen je ein Handy, steckten es in eine Zigarettenschachtel, damit man es aufstellen konnte und stellten (ohne Abstand) ein Ei dazwischen! Und was ist passiert? Nach 5 Minuten, nichts! Nach 10 Minuten nichts, aber nach 65 Minuten Bestrahlung war das Eiweiß hart, der Eidotter (noch) nicht!
So steht es auf der Website von Franz Alt!
< Hinweis Moderator: die Meldung ist nicht mehr abrufbar. 13.11.2008 >
Diese Meldung ist völliger Blödsinn und längst widerlegt (siehe "verwandte Links"). Schlimm: Auf der Seite von Franz Alt wird als Quelle der bekannte Mobilfunkkritiker Dr. Scheingraber genannt. Wenn Scheingraber tatsächlich auch 2008 noch diese alte Zeitungsente als bare Münze verbreitet, dann ist dies: peinlich!
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Popcorn machen mit Handys (Hoax)
KlaKla, Dienstag, 02.09.2008, 11:12 (vor 5925 Tagen) @ H. Lamarr
Popcorn Handy Videos
[Nachtrag Admin: Auf YouTube wurden die Popcorn-Videos gelöscht, siehe hier]
Sind gefaked, nur eine virale Marketing-Kampagne.
[Nachtrag Admin: Der Link ist inzwischen tot, deshalb unten der Text, der unter dem Link erreichbar war].
Bloomfield, author of How Everything Works: Making Physics Out of the Ordinary, dismissed theories bubbling up in comment threads about the videos that suggest harmonious vibrations are heating the corn.
“Ringing the phones doesn’t help because they’re interfering with each other and receiving a signal [from a cellphone tower] — not transmitting it,” he said. Furthermore, while it is possible to heat with sound, it’s not likely to happen at the low volume emitted by a mobile phone. “It would be like gathering opera singers together to sing, and trying to make the corn pop,” Bloomfield said.
So, what’s really causing the kernels to ricochet off the table in the YouTube clips? Bloomfield suggests tricky video editing or even a covert heating element beneath the table. Debunker website Snopes.com also points out that cooking popcorn with cellphones is impossible (same goes for eggs).
The popcorn videos, like the slew of YouTube clips showcasing ordinary people performing extraordinary feats that came before them, has the distinct markings of a viral-marketing campaign. Let’s look at the facts.
First, all four videos — French, Japanese and two American editions — were posted to the YouTube accounts of users bobtel08 and benzin513 (with French descriptions) within several days of one another.
Second, a cryptic bit of commentary posted alongside one of the videos says: “We tried but didn’t make it … maybe only with phone brands or models???” It could be a subtle hint to get viewers to notice the phones more than the stunt. And, indeed, several comments have suggested the phones all appear to be similar makes and models.
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Hier noch einmal, diesmal auf deutsch: Das Video ist eine Werbung des Bluetooth-Headset-Herstellers Cardo Systems.
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Hier ein Video, das zeigt, wie der Trick mit den platzenden Maiskörnern technisch funktioniert haben könnte (Vorsicht, nicht nachmachen!)
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Etwas für Milchmädchen
H. Lamarr , München, Dienstag, 02.09.2008, 11:41 (vor 5925 Tagen) @ KlaKla
Mit Verlaub: nur die Ahnungslosesten fallen auf solche Videos herein. Der Initiator der Kampagne meldet immerhin rund 17 Millionen Aufrufe (Stand: September 2008) seiner getürkten Videos. Wer nur einen Funken von der Funktechnik versteht, schmunzelt über diese gut gemachte Geschichte. Erschreckend finde ich, dass auch mindestens zwei Frontleute der Kritiker, genauer zwei Ärzte, diesen offensichtlichen Quatsch nicht als Quatsch erkannt, sondern als Beleg für die Gefährlichkeit von Handys in ihre Argumentation aufgenommen haben. Die Kompetenz dieser Ärzte in technischen Fragen ist ein Trauerspiel. Mobilfunkkritik ohne einen Funken technischer Kompetenz ist ebenso ein Trauerspiel, da sich solche Kritiker auf Gedeih und Verderben in die Hände von vermeintlich kompetenten Frontleuten begeben, die ihnen dann Unfug wie diesen Popcorn-Hoax unter die Weste jubeln.
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Alle Popcorn-Videos bei YouTube gelöscht
H. Lamarr , München, Freitag, 19.09.2008, 01:16 (vor 5909 Tagen) @ KlaKla
Popcorn Handy Videos
Die Popcorn-Videos sind mittlerweile alle aus dem Netz genommen worden! Nur noch der Startframe ist noch sichtbar, starten lassen sich die lustigen Filmchen aber nicht mehr.
Die Firma Cardo, die diese Videos produziert und bei You-Tube eingestellt hat, muss ziemlichen Ärger mit der Mobilfunkindustrie bekommen haben, weil die Filmchen bei Laien den Eindruck erwecken konnten, Handys seien gefährlich.
Dr. Abraham Glezerman, Geschäftsführer von Cardo erklärt in der Anfangsphase der Geschichte noch ganz munter: "Wir wollen mit dieser Kampagne keine Aussagen bezüglich etwaiger gesundheitsgefährdender Fragen bei der Nutzung von Handys machen. Hierzu gibt es unabhängige wissenschaftliche Studien, die für jeden verfügbar sind. Uns geht es lediglich darum, darauf aufmerksam zu machen, dass Bluetooth-Headsets dazu beitragen die Watt-Leistung, die das Ohr erreicht, erheblich zu reduzieren, und das kann ja nur von Vorteil sein."
[Hinweis Moderator 05.05.2014: *** Link aus Rechtsgründen gelöscht.]
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Popcorn-Videos: Hier gibt's noch welche
H. Lamarr , München, Sonntag, 12.10.2008, 14:56 (vor 5885 Tagen) @ H. Lamarr
Die Firma Cardo, die diese Videos produziert und bei You-Tube eingestellt hat, muss ziemlichen Ärger mit der Mobilfunkindustrie bekommen haben, weil die Filmchen bei Laien den Eindruck erwecken konnten, Handys seien gefährlich.
Die Häscher haben offenbar nicht alle Popcorn-Videos erwischt, hier sind noch einige erhalten geblieben (Stand: Oktober 2008).
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Popcorn & Handy: Parodie
H. Lamarr , München, Montag, 09.02.2009, 13:49 (vor 5765 Tagen) @ H. Lamarr
Die Popcorn-und-Handy-Videos sind nicht tot zu kriegen und mittlerweile schon langweilig. Es sei denn, [***]der Trick wird mit einem iPhone gemacht und endet überraschend.
[Hinweis Moderator 05.05.2014: *** Link aus Rechtsgründen gelöscht.]
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Popcorn
Lilienfeldstudie, Russen bestrahlten Botschafter
Kuddel, Dienstag, 02.09.2008, 22:00 (vor 5925 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 02.09.2008, 22:47
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=7536
1-G-Kritiker:
Im Zeitraum von 1953 bis 1976 wurde die Amerikanische Botschaft in Moskau durch die Sowjets mit Radarstrahlen mit einer Durchschnittsstärke von 1000-2000nW/cm2 bestrahlt. Dabei zeigte sich bei einem Kollektiv von 4500 Personen, von Botschaftsangehörigen ein drastisches Ansteigen von Krebs und vielen anderen Erkrankungen.
....Zweck der Aktion war es die Leistungsfähigkeit der Botschaftsangehörigen zu verringern und ihre Befindlichkeit zu stören.
Nach Recherchen von Herrn Hahn wird im Original der Studie weder "Radar" noch "absichtliche Bestrahlung" mit irgendeinem Wort erwähnt, sondern es ist von "Rauschartigen Störbändern" die Rede.
Im Original schreiben die Autoren der Studie in der Zusammenfassung S242 ff.
(Von Herrn Hahn ins deutsche übersetzt):
Obwohl unter den männlichen Angestellten 152 Todesfälle festgestellt wurden, beträgt diese Zahl nur 50 % dessen, was man angesichts der Todesraten für die männliche weiße US-Bevölkerung erwarten würde. Darüber hinaus wurden Unterschiede zwischen der Moskauer Gruppe und der Kontrollgruppe weder hinsichtlich der Mortalität insgesamt noch speziellbei der Krebsmortalität festgestellt....
Nicht ganz so günstig sieht es bei den weiblichen Angestellten aus, deren beobachtete 42 Todesfälle 80% dessen entsprechen, was nach der Mortalitätsrate für die US-Bevölkerung zuerwarten wäre....
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Dauerbrenner, Lilienfeld-Studie
Bluttests beweisen – nichts
KlaKla, Sonntag, 05.10.2008, 17:40 (vor 5892 Tagen) @ H. Lamarr
Seit Jahren rät die Bürgerwelle zu Bluttest/Blutuntersuchungen. Und seit Jahren wird ein gravierender Fehler nicht behoben. Es werden keine Messwerte an Ort und Stelle der Probanden erfasst. Wenn sie keine Messwerte haben können sie nicht sagen welcher Belastung war der Proband vor der in Betrieb Nahme der Antenne ausgesetzt und welcher Belastung während des Betriebes. Die Ausbreitung der Funkstrahlung folgt keinem geordneten Muster und das sollte der Bürgerwelle (i.p. Zwerenz lt. Selbstauskunft Funktechniker) bekannt sein. Nur eine Messung ergibt "verlässliche" Werte. Der Bürgerwelle und Dr. Germann (IGUMED) muss klar sein, wie wichtig die Erfassung der Messwerte ist und auch welche Gefahr darin steckt für ihre fragwürdige These, "Retikulozytenuntersuchungen zeigen, dass es signifikante Effekte am Menschen durch pulsierende EMF gibt."
Beispiel: Proband A hat vor der Inbetriebname der Antenne in seiner Wohnung (EG) eine Grundbelastung von 100 µW/m2. Während des Betriebs auch nur eine Grundbelastung von 100 µW/m2. Seine Blutwerte haben sich negativ verändert!
Das würde u.a. für die Unzulänglichkeit der Bluttest sprechen. Um gar nicht erst in den Erklärungsnotstand zu kommen, unterlässt man einfach vor Ort Messungen. Nicht einmal die Entfernung schein ihnen wichtig.
Zitat: "Auch die Entfernung zu einer Sendeanlage ist nicht maßgeblich. Im Gegenteil – um ein gutes Vergleichsergebnis zu bekommen, ist es wichtig, Testpersonen aus möglichst verschiedenen Belastungsgebieten zu erfassen."
Derart dilettantisches Vorgehen von Laien ok aber doch nicht von Fachleuten, die seit Jahren an der Aktion Bluttest/Blutuntersuchungen arbeiten.
Was anders bitte soll ich davon halten als
a.) Diese "Fachleute" wissen nicht was sie tun, weil sie die Kritik an ihrem Vorgehen ignorieren, nicht kennen oder
b.) Man will gar keine ernst zu nehmenden Fakten schaffen sondern benutzt Bluttest um Angst vor Funkstrahlung zu schüren. Geschäftstüchtiges Anwerben neuer Kunden durch dramatisches Veröffentlichen fragwürdiger Meinung.
Ähnlich verhält es sich mit den Fallbeispiele von Dr. C. Waldmann-Selsam. Sie wurde aufgefordert in zusammenarbeit mit den Ärzten die den Freiburger Appell in Umlauf brachten einige Fallbeispiele nach Vorgaben des Robert-Koch-Institut (RKI) aufzubereiten. Sie würde sogar ein zweites Mal aufgefordert, dem nachzukommen. Es folgt lediglich das große Schweigen.
Ich vermisse die Meldung der BW dass eine Antennen auf Grund von Blutuntersuchungen abgebaut wurde. Nicht einmal die Rimbacher konnte das leisten mit ihren Blut-Reihenuntersuchungen.
Über Lerchls Vorgehen bzgl. der UMTS-Studie kann man denken was man will aber seiner Kritik am Bluttest/Blutuntersuchungen sollte man lesen. Damit man versteht warum diese Bluttest nicht die Bedeutung haben wie es dem Laien durch die BW oder 1G-Kritikern nahe gebracht wird.
Auch wenn nun der Vorwurf kommt, Lerchl schreibt für den Lobbyverein, gebe ich zu Bedenken, auch Zwerenz könnte man Lobbyarbeit (für die Baubiologen) unterstellen. Den die verdienen an der Angst schürenden Propaganda der Mobilfunkgegner (1G-Kritiker).
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T-Mobile wollte brisante Ecolog-Studie unterdrücken
H. Lamarr , München, Freitag, 31.10.2008, 12:32 (vor 5866 Tagen) @ H. Lamarr
Noch vor einigen Jahren wurde im Zusammenhang mit der berühmten Ecolog-Studie aus dem Jahr 2000 gerne erwähnt, dass T-Mobile die Veröffentlichung der Studie unterdrücken wollte (Beispiel). Solche Behauptungen gehen einem, wenn man sie immer wieder hört, irgendwann so in Fleisch & Blut über, dass man später nicht mehr weiß, woher die Information überhaupt gekommen ist. Auf der Suche nach der Quelle hatte ich zuerst einmal die Bürgerwelle und Omega in Verdacht - beide aber sind überraschenderweise unbeteiligt, jedenfalls habe ich heute nichts gefunden, was belegt, dass sie es waren, die die Behauptung in die Welt gesetzt haben. Die Spuren sind nach so vielen Jahren schon stark verweht. Auf der Website des Instituts für gesundes Wohnen und Leben (IGWL) wurde einst die Falschinformation zum Beispiel so weiter verbreitet:
Die brisanteste Studie des Jahres zu diesem Thema (zur Zeit heiß diskutiert im Bundestag!) wurde vom Hannoveraner Ecolog-Institut durchgeführt. Das Institut erhielt zusammen mit anderen Forschungsstellen von der Telekom-Tochter T-Mobil den Auftrag, eine Studie über die gesundheitlichen Risiken des Mobilfunks zu erstellen. Das Ergebnis fiel nicht im Sinne des Auftraggebers aus. T-Mobil wollte die katastrophalen Ergebnisse dieser Studie nicht veröffentlichen und hat versucht, die Veröffentlichung zu verhindern. Das Ecolog-Institut entschied sich angesichts bedrohlicher Hinweise jedoch gegen seinen Auftraggeber und für die Veröffentlichung.
Tatsache ist: Die Geschichte, T-Mobile wollte die Studie unterdrücken, ist frei erfunden! In diesem PDF räumt Peter Neitzke, Chef des Ecolog-Instituts mit dieser absurden Behauptung auf, allerdings auch erst sehr spät, nämlich 2007 und nach Anfrage der Forumsteilnehmerin Doris. In dem PDF ist z.B. nachzulesen, dass Anfang 2001 ein Mitarbeiter von T-Mobile ihm gegenüber schriftlich erklärte, er, Neitzke, könne die Studie jederzeit veröffentlichen.
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Handys funktionieren auch bei weniger als 1 µW/m²
H. Lamarr , München, Montag, 01.12.2008, 12:28 (vor 5835 Tagen) @ H. Lamarr
Hier ein Beispiel, wie dieses K.o.-Argument in Kempten vorgetragen wurde:
Außerdem, erläutert Franz Josef Krumsiek von der BI, «funktioniert ein Handy bereits bei einer Strahlung weit unter einem Mikrowatt». Einen Handy-Empfang in Häusern strebt die Initiative nicht an, stellt der Diplom-Ingenieur klar: «Wir wollen eine strahlungsfreie Zone innerhalb der eigenen vier Wände und setzen auf Outdoor-Versorgung.» (Quelle)
Vorausgesetzt er wurde korrekt zitiert suggeriert der Diplom-Ingenieur einem Laien-Publikum, die Sendeleistung von Sendemasten sei total überhöht und ein Mobilfunknetz könne mühelos auch mit dramatisch weniger Sendeleistung auskommen. Der kapitale Denkfehler bei dieser Argumentation ist leicht erklärbar. Selbstverständlich funktioniert ein Handy selbst bei sehr schwachen Feldern von 1 µW/m² und weniger noch ausgezeichnet. Nur so ist es möglich, dass ein Handy eine Mobilfunk-Basisstation auch noch über viele Kilometer gut empfangen kann, denn über diese Strecke hinweg wird die Feldstärke der Basisstation gemäß der Funktion 1/r kleiner und kleiner. Da ist es nur logisch, dass die Feldstärke im Nahfeld der Basisstation um ein Vielfaches höher sein muss, damit das Sendesignal die Strecke bis in die ferne Außenzone einer Funkzelle überwinden kann (vergl. Scheinwerferlicht). Wer auch die Ecken seines Rasens erreichen will muss den Wasserhahn eben weiter aufdrehen, als wenn er nur ein kleines Stück beregnen will. Klar, oder?
Dieses schlimme K.o.-Argument hat aber noch eine andere Dimension: Wer es bringt, der fordert - ohne es zu merken - eine drastische Verdichtung des Sendernetzes, im Extremfall pro Hausdach eine Antenne. Denn in so einem Fall kann die Sendeleistung jeder Station massiv reduziert werden, weil nur noch sehr kleine Strecken zu überbrücken sind. Wer jedoch so naiv ist, dieses K.o.-Argument zum "Verscheuchen" von Sendemasten (am liebsten auf den Mond) zu benutzen, dem wird es wohl auch nicht einleuchten, dass ein derartiger (hässlicher und bedrohlicher) Antennenwald auf Dächern tatsächlich eine erhebliche Feldminimierung zur Folge hat, wegen explodierender Kosten müssten die Betreiber dann jedoch mit Sicherheit Ihre Tarife deutlich verteuern - was noch viel stärker Proteste auslösen würde.
Merke: Ein Diplom-Ingenieur z.B. des Gartenbaus muss noch lange nicht einen blassen Dunst von der Feldausbreitung elektromagnetischer Wellen haben.
Nachtrag vom 27.11.2010: Da sich dem oben beschrieben K.o.-Argument auch anno 2010 noch ein Ex-Verwaltungsrichter nicht entziehen mochte, findet sich hier eine weiter vereinfachte Darstellung (mit Straßenlampen), warum sich die Mindestempfangsfeldstärke für ein Handy partout nicht dafür eignet, als Grenzwert Karriere zu machen.
Hintergrund: Diskussion mit technischen Details (Linkbilanz) im Forum.
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EU-Umweltagentur (EEA) warnt vor Mobilfunk
H. Lamarr , München, Sonntag, 18.01.2009, 15:48 (vor 5787 Tagen) @ H. Lamarr
K.o.-Argument: Die EU-Umweltagentur warnt vor den Gesundheitsrisiken der Mobilfunktechnik und vergleicht diese mit Asbest! (hier eine von vielen so oder so ähnlich lautenden Alarmmeldungen)
Die Tatsachen: Nein, die EU-Umweltagentur (EEA) warnt eben nicht - wie behauptet - eindringlich vor den Gefahren der Mobilfunktechnik, das ist nur der Käse, wie ihn schlecht informierte Kritiker und nachlässige Journalisten verbreiten. In Wirklichkeit geht die EEA weit weniger marktschreierisch ans Werk wenn sie selbst verlauten lässt:
Although the EEA does not have specific expertise in EMF, the case studies of public hazards analysed in the 'Late lessons [http://reports.eea.europa.eu/environmental_issue_report_2001_22/en] ' publication show that harmful exposures can be widespread before there is both 'convincing' evidence of harm from long-term exposures, and biological understanding of how that harm is caused.
Im Oktober 2007 hat Teilnehmer Kuddel die Legendenbildung um die EEA gerade gerückt: Die EEA bestätigt also keineswegs die Gesundheitsgefahren als "wissenschaftlich bewiesen", sondern sie gibt zu, daß ihr für die Beurteilung die fachliche "Expertise" fehlt. Sie sagt auch nicht, daß das "Mobilfunkrisiko vergleichbar mit den Gefahren von Asbest und PCB ist", sondern nur daß es in der Vergangenheit im Fall von Asbest und PCB schon gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt wurden, bevor überzeugende Beweise für die Schädlichkeit gefunden- und die Wirkungsmechanismen verstanden wurden.
Auslöser für die Reaktion der EEA ist ein Mitte 2007 erschienener wissenschaftlicher Report der sogenannten BioInitiative:
A new report raising concerns about the effects of electromagnetic fields (EMF) on human health calls for tougher safety standards to regulate radiation from mobile phones, power lines and many other sources of exposure in daily life. The report, 'Bioinitiative: A Rationale for a Biologically-Based Public Exposure Standard for Electromagnetic Fields' was compiled by the BioInitiative Working Group, an international group of scientists, researchers and public health policy professionals.
Zu diesem Report der BioInitiative gibt es mittlerweile etliche kritische Stellungnahmen, die am Lack dieses Reports kratzen. So ist Cindy Sage, Initiatorin und Mitautorin des Reports nicht, wie es zuweilen gerne dargestellt wird, eine Wissenschaftlerin. Vielmehr betreibt Frau Sage in Kalifornien ein Geschäft, das hierzulande unter der Kategorie baubiologische Beratung und Sanierung einzuordnen ist. Cindy Sage steht daher in einem Interessenskonflikt, denn je größer die Angst vor elektromagnetischen Feldern (EMF) in der Bevölkerung ist, desto besser läuft ihr Geschäft. Eigenartigerweise wird dieser unstrittige Interessenskonflikt von Cindy Sage auf Seiten der Mobilfunkkritiker komplett ausgeblendet, ebenso wie der von Prof. Franz Adlkofer.
EEA erwähnt in Jahresvorschau 2009 Mobilfunkrisiken nicht mehr
Die Broschüre „Signale“ wird von der Europäischen Umweltagentur jedes Jahr zu Jahresbeginn veröffentlicht und enthält aktuelle Beiträge zu Themen, die im Laufe des Jahres sowohl für die Diskussion umweltpolitischer Fragen als auch für die breitere Öffentlichkeit von Interesse sein dürften. Am 9. Januar erschien die Ausgabe für 2009. Gesundheitsrisiken infolge Mobilfunkfeldern werden darin - mit keiner Silbe mehr erwähnt.
Siehe auch ...
EU-Kommission tadelt intern EU-Umweltagentur wegen EMF-Alarm
EU-Umweltagentur warnt vor Handystrahlung
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Europaparlament fordert niedrigere Grenzwerte
H. Lamarr , München, Sonntag, 18.01.2009, 16:28 (vor 5787 Tagen) @ H. Lamarr
K.o.-Argument: Neben der EU-Umweltagentur warnt jetzt auch das EU-Parlament eindringlich vor den gesundheitlichen Gefahren der Mobilfunktechnologie (Quelle).
Nicht dramatisch und verzerrt genug? Bitte sehr! Europaparlament: Die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung sind untauglich! Abstimmungsergebnis 522 : 16 (Quelle).
Die Tatsachen: Diese Behauptungen beruhen auf einer real existierenden Pressemeldung des Europaparlaments (EP), aus der auch die Wahrheit über das oben so unglaublich verzerrt dargestellte Abstimmungsergebnis hervorgeht.
Schaut man sich diese vermeintlich eindringliche Warnung des EP (vom September 2008) etwas genauer an, bleibt freilich die Dramatik schnell auf der Strecke. Warum? Zunächst einmal, weil sich diese Warnung nicht etwa auf Experten vom Fach stützt, sondern auf Abgeordnete, die keineswegs irgendeine Expertise in Sachen EMF-Risiken haben müssen. Und diese Abgeordneten wissen das auch, weshalb sie sich wiederum auf die Erkenntnisse der hauseigene Umweltagentur EEA stützen, die sich ihrerseits schließlich - in Ermangelung eigener Kompetenz - auf den umstrittenen Report der BioInitiative stützt. Zum perfekt geschlossenen Kreislauf fehlt jetzt nur noch, dass sich die BioInitiative auf die "Warnung" des EU-Parlaments beruft.
Da bleibt von den vermeintlich eindringlichen Warnungen wieder nur ein Stoß heiße Luft übrig. Denn es handelt sich bei der "Warnung" des EP nicht um ein neue unabhängige Bewertung des aktuellen Sachstands, sondern lediglich um eine Wiederholung der genau ein Jahr zuvor (2007) abgesetzten "Warnung" der EEA, lediglich anders formuliert. Und weil die Alarmmeldung der EEA keine ist, ist auch die des EP keine ...
Was am 4. September 2008 im Plenarsaal des EU-Parlaments wirklich gelaufen ist, neben Themen wie "Güterverkehr in Europa" oder "Mord an Menschen mit Albinismus in Tansania", dies lässt sich hier im Original (deutsch) nachlesen. Das, was das Parlament seinerzeit verabschiedete, hatte einen langen Weg hinter sich, der am 11. Juni 2007 mit der Annahme des Zwischenberichts durch die Kommission (PDF) begann.
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522 Abgeordnete dafür - 16 dagegen
H. Lamarr , München, Freitag, 13.02.2009, 14:12 (vor 5761 Tagen) @ H. Lamarr
Europaparlament: Die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung sind untauglich! Abstimmungsergebnis 522 : 16
Mit der obigen Titelzeile erweckt die Bürgerinitiative Stuttgart West auf ihrer Website den Eindruck, das EU-Parlament habe mit überwältigender Mehrheit explizit beschlossen, die Mobilfunk-Grenzwerte seien untauglich. Diese Darstellung ist falsch.
Tatsächlich umfasst die Entschließung des EU-Parlaments nicht nur elektromagnetische Felder, sondern alle möglichen Umweltthemen. So zeigten sich die Parlamentarier neben vielem anderem darüber besorgt, dass es keine spezifischen Rechtsvorschriften gibt, die die Sicherheit von Konsumgütern mit Nanopartikeln gewährleisten. Die genannte Abstimmung bezieht sich auf das am 4. September 2008 im Parlament behandelte Komplettpaket mit insgesamt 36 Punkten.
Nur zwei der 36 Punkte haben etwas mit EMF-Grenzwerten zu tun:
22. Das Europäische Paralament stellt fest, dass die Grenzwerte für die Exposition der Bevölkerung gegenüber elektromagnetischen Feldern nicht mehr aktuell sind, da sie seit der Empfehlung 1999/519/EG des Rates vom 12. Juli 1999 zur Begrenzung der Exposition der Bevölkerung gegenüber elektromagnetischen Feldern (0 Hz bis 300 GHz)(9) nicht mehr angepasst wurden und dementsprechend weder den Entwicklungen auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologien noch den von der Europäischen Umweltagentur ausgesprochenen Empfehlungen noch den strengeren Emissionsnormen, die z. B. von Belgien, Italien oder Österreich festgelegt wurden, Rechnung tragen und dem Problem besonders schutzbedürftiger Gruppen, wie Schwangerer, Neugeborener und Kinder, nicht gerecht werden;
23. Das Europäische Paralament empfiehlt daher dem Rat, seine Empfehlung 1999/519/EG dahingehend zu ändern, dass die bewährten Vorgehensweisen der Mitgliedstaaten berücksichtigt werden und somit strengere Belastungsgrenzwerte für die Gesamtheit der Geräte festgesetzt werden, die elektromagnetische Wellen in den Frequenzbereichen zwischen 0,1 MHz und 300 GHz ausstrahlen;
Hintergrund: Das EU-Parlament wird direkt gewählt und ist damit die Bürgervertretung (Bürgerkammer) der EU. So gesehen sind die oben zitierten Passagen aus der Entschließung vom 4.9.2008 nicht überraschend. Der Einfluss des Parlaments auf die Bildung der EU-Kommission (Exekutive) ist jedoch gering.
Um nichts anbrennen zu lassen habe ich beim Verfasser der Presseinformation über die Entschließung nachgefragt, ob sich der Schlusssatz "522 Abgeordnete stimmten für den Bericht, 16 dagegen" vielleicht doch nur auf die Passage über elektromagnetische Felder (Bericht der BioInitiative) bezieht. Die Antwort vom 13. Februar 2009 ist eindeutig:
Sehr geehrter Herr Schall,
die Zahl "522 dafür/16 dagegen" bezieht sich auf den gesamten Bericht des EP zum Umweltaktionsplan und nicht auf einen einzelnen Abschnitt aus dem Bericht, also nicht auf die elektromagnetischen Felder.
Mit besten Grüßen aus Brüssel
Andreas Kleiner
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Unter Handystrahlung lenken Autofahrer schlecht
H. Lamarr , München, Sonntag, 08.02.2009, 13:05 (vor 5766 Tagen) @ H. Lamarr
K.o.-Argument: "Achtung! Bis zu 10 Minuten nach Ihrem letzten Handy-Telefonat stehen Sie unter erhöhtem Unfallrisiko," behauptet Dr. med. J. Mutter. Ein gewisser Prof. Dr. Colin Blackmore von der Universität Oxford habe festgestellt, die hohen Unfallzahlen wegen Handygebrauch während einer Autofahrt lägen an der Strahlung der Handys, nicht an der Ablenkung durch das Gespräch! (Quelle: YouTube-Video-Sechsteiler, Vortrag von Dr. med. J. Mutter, 2006, Freiburg, Teil 4 von 6, Zeitstempel: 7:30 min).
Die Tatsachen: Diese Behauptung geht zurück auf eine Zitatsammlung des Baubiologen W. Maes. Aus dieser dubiosen Sammlung, bei der an der fraglichen Stelle überhaupt nicht erkennbar ist, wer was gesagt haben soll, schöpfen auch andere Frontleute wie Dr. med. H.-C. Scheiner gerne vermeintlich Dramatisches für ihre Vorträge.
Tatsächlich heißt der zitierte Wissenschaftler jedoch nicht Colin Blackmore, wie bei Maes, sondern Colin Blakemore. Dass der Schreibfehler im Namen sich von Maes über Scheiner bis zu Mutter und diverse Websites durchzieht, legt den Verdacht nahe, nach Maes hat sich keiner mehr die Mühe gemacht, die Richtigkeit der Angaben zu prüfen, um ggf. Missverständnisse und Fehlinterpretationen auszuschließen.
Eine solche Prüfung wäre aber dringend ratsam gewesen, denn Prof. Blakemore hat nie behauptet, die Strahlung von Handys hätte auch noch nach Beendigung des Gesprächs unsicheres Autofahren zur Folge. Dies ist eine reine Erfindung von Dr. Mutter. Ein Blick in die Originalarbeit von Blakemore aus dem Jahr 2000 lässt daran keinen Zweifel: The only established health hazard cited by the independent group comes from the use of mobile phones while driving. The risk of an accident increases with age and is equivalent (when braking times are measured) to a blood alcohol level of 0.05%. The risk is the same when the phone is used “hands free” (via a loudspeaker), implying that it is due to the distraction caused by the conversation.
Blakemore warnt also mit keinem Wort vor einer Strahlungswirkung von Handys auf Autofahrer, sondern mahnt lediglich die unbestrittene Ablenkung des Fahrers durch ein Telefongespräch an, egal ob es mit oder ohne Freisprecheinrichtung geführt wird.
Mit seiner verzerrten Interpretationen von Blakemore ist Dr. Mutter freilich nicht der Erste. Schon im Jahr 2000 hat sich Blakemore gegen Fehldeutungen seiner Ausführungen zur Wehr gesetzt. Seinerzeit stellte er klar, er hätte nach Handytelefonaten nie Kopfschmerzen und bestätigte noch einmal, dass das Risiko beim Fahren die Ablenkung des Fahrers durchs Handytelefonat sei. Auch seine Empfehlung, Handytelefonate nur sparsam zu führen - ein gefundenes Fressen für die Dramatiker unter den Mobilfunkkritikern - schrumpfte auf die simple Erklärung zusammen, solche Telefonate seien lästig für Umstehende und noch dazu teuer.
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6 % der Deutschen leiden unter Elektrosmog
H. Lamarr , München, Sonntag, 08.02.2009, 13:32 (vor 5766 Tagen) @ H. Lamarr
K.o.-Argument: "In Deutschland reagieren laut einer Erhebung des Bundesamts für Strahlenschutz aus dem Jahr 2006 etwa 6 Prozent der Bevölkerung mit Krankheitssymptomen auf hochfrequente Strahlung, Tendenz steigend." (Quelle) Diese Behauptung taucht in mehr oder weniger abgewandelter Form - auch schon mal mit dem Wert 10 % - immer wieder einmal auf und wird gerne im Zusammenhang mit Schilderungen über Elektrosensibilität gebracht.
Die Tatsachen: In der genannten Erhebung (PDF) lässt sich die obige Aussage nicht finden. Das Wort "Krankheitssymptome" wird noch nicht einmal erwähnt.
Wie es sich tatsächlich verhält, ist in der Ergebung auf den Seiten 30/31 nachzulesen:
Frage 24: (an alle) „Machen Sie sich wegen möglicher gesundheitlicher Risiken durch elektromagnetische Felder, die von Mobilfunk-Sendeanlagen, Handys oder schnurlosen Telefonen oder anderen Quellen ausgehen, starke Sorgen, ziemliche Sorgen, wenig Sorgen oder gar keine Sorgen?“
Insgesamt bezeichnet sich eine Minderheit von 6 Prozent der Bevölkerung als stark besorgt wegen möglicher gesundheitlicher Risiken durch elektromagnetische Felder, weitere 14 Prozent als ziemlich besorgt. Gut die Hälfte ordnet sich selbst in die Kategorie „wenig besorgt“ ein und ein gutes Viertel bezeichnet sich schließlich als „gar nicht besorgt“.
Frage 27: (an alle) „Fühlen Sie sich durch elektromagnetische Felder von Mobilfunk-Sendeanlagen, Handys oder schnurlosen Telefonen oder anderen Quellen in Ihrer Gesundheit stark beeinträchtigt, ziemlich beeinträchtigt, wenig beeinträchtigt oder gar nicht beeinträchtigt?“
Im Hinblick auf eine mögliche gesundheitliche Beeinträchtigung durch elektromagnetische Felder gibt gut die Hälfte der Befragten an, „gar nicht“ bzw. weitere 36 Prozent, „wenig beeinträchtigt“ zu sein; 7 Prozent bezeichnen sich als „ziemlich“ und 2 Prozent als „stark beeinträchtigt“.
Ich hoffe der Unterschied zum K.o.-Argument ist jedem klar: Menschen, die sich selbst als besorgt sehen, wegen möglicher Gefahren des Mobilfunks, sind nicht automatisch Menschen, die unter Mobilfunkeinwirkung krank geworden sind! Gleiches gilt wenn sich jemand beeinträchtigt fühlt: dies heißt noch lange nicht, dass er es auch tatsächlich ist!
[Hinweis: Die Antworten zu Frage 27 enthalten einen Widerspruch, im Text werden 2 % als stark beeinträchtigt geführt, im zugehörigen Schaubild 3 %]
Selbst bei den Prozentwerten haben es die Urheber der Behauptung nicht so genau genommen, denn statt der genannten 6 Prozent vermeintlich Beeinträchtigte hätten sie bei sorgfältiger Recherche die 7 Prozent oder 7 + 2 Prozent (von Frage 27) nehmen müssen. Was allerdings nichts daran ändert, dass es sich hier lediglich um Selbstauskünfte (Meinungen) der Befragten handelt und nicht etwa um die wissenschaftlich exakt ermittelte tatsächliche Anzahl von Betroffenen.
Eine Stellungnahme des BfS zu den wie Mücken umherschwirrenden Zahlen über Elektrosensible in Deutschland findet sich hier.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
6 % der Deutschen leiden unter Elektrosmog
H. Lamarr , München, Samstag, 12.06.2010, 19:21 (vor 5277 Tagen) @ H. Lamarr
Diese Behauptung taucht in mehr oder weniger abgewandelter Form - auch schon mal mit dem Wert 10 % - immer wieder einmal auf und wird gerne im Zusammenhang mit Schilderungen über Elektrosensibilität gebracht.
Folgend ein hinreißendes Beispiel, wie der sogenannte "Bundesverband Elektrosmog", der inzwischen mehr tot als lebendig ist, schon 2004 versuchte, auf der 6-%-Woge vorwärts zu surfen.
Zorneding bei München (ots) - Laut offiziellen Umfragen aus dem Jahre 2001 durch die Firma Telekom im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz fühlen sich 6 % der Bevölkerung durch Mobilfunk gesundheitlich beeinträchtigt. Die Dunkelziffer liegt jedoch sehr hoch, so dass man davon ausgehen kann, dass die Gruppe der Elektroempfindlichen sich der Zahl der Allergiker nähert.
Gemerkt? Die Zahlen aus einer Pilotstudie (2001) werden hier um eine angeblich sehr hohe Dunkelziffer ergänzt, nur um die Anzahl der Elektrosensiblen (EHS) in die Größenordnung der Allergiker rücken zu können. Ein ebenso kühnes wie unseriöses Manöver. Die Website mast-victims.org sammelt weltweit Fallschilderungen selbstdiagnostizierter EHS und kommt im Juni 2010 auf bescheidene 201 Fälle - weltweit. Aus Deutschland sind dort elf Fälle gemeldet, schaut man sich diese an, bleiben real fünf übrig. Zum Vergleich: weltweit soll es 30 Mio. Allergiker geben, wobei auch mit dieser Zahl Schindluder getrieben und z.B. hier behauptet wird, allein in Deutschland gäbe es 35 Mio. Allergiker. Wie dem auch sei, zwischen der Anzahl der EHS und der Allergiker liegen nicht nur Welten, sondern Universen.
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Modekrankheit Elektrosmog-Phobie im Rückzug
H. Lamarr , München, Freitag, 31.05.2013, 00:57 (vor 4194 Tagen) @ H. Lamarr
Die Website mast-victims.org sammelt weltweit Fallschilderungen selbstdiagnostizierter EHS und kommt im Juni 2010 auf bescheidene 201 Fälle - weltweit. Aus Deutschland sind dort elf Fälle gemeldet ...
Drei Jahre später, Anfang Juni 2013 sind es 285 Fälle. Aus Deutschland sind in den drei Jahren 2 Fälle neu hinzu gekommen, in Summe sind es dort (inkl. Irrläufer) heute 13 Fälle.
Rückblick: Im Januar 2009 meldete mast-victims.org 155 Elektrosensible, am 14. Mai 2010 stand der Zähler auf 197. Das macht im Mittel eine Inzidenzrate von weltweit 2,63 Elektrosensible pro Monat.
Nimmt man diese Inzidenzrate von 2,63 EHS/monat für den jüngsten Beobachtungszeitraum von 3 Jahren her (36 Monate), müsste ein Zuwachs von 94,5 EHS stattgefunden haben. Tatsächlich sind es jedoch nur 285-201=84 EHS, die Inzidenzrate an neu hinzugekommenen EHS hat sich trotz weltweiter Einführung neuer Funknetze also nicht, wie gerne behauptet wird, dramatisch erhöht, der ohnehin marginal niedrige Wert hat sich vielmehr leicht von 2,63 EHS/monat auf 2,33 EHS/monat verringert.
Natürlich ist die Datenbasis bei mast-victims.org alles andere als repräsentativ, sie gibt lediglich einen Hinweis darauf, dass die mit dem Netzaufbau der frühen Mobilfunkjahre einhergegangene Modekrankheit Elektrosmog-Phobie ihren Höhepunkt überschritten hat.
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Modekrankheit Elektrosmog-Phobie im Rückzug
charles , Freitag, 31.05.2013, 08:41 (vor 4194 Tagen) @ H. Lamarr
Nein dies sagt überhaupt nichts.
Erstens ist mast-victims.org sehr unbekannt.
Zweitens haben viele Elektrosensitive keinen Computer mehr.
Und drittens, diejenige, die noch einen Computer haben, nehmen nicht die Mühe sich zu melden.
Wenn ich sämtliche Foren anschaue, bin ich der einzige aus den Niederlanden der überhaupt an internationale Foren teilnimmt.
Wir haben in die Niederlande auch ein niederländisches Forum, wo sich 50+ Personen registriert haben, wo nur 5 Personen posten, und der Rest noch nie geguckt haben.
Nein, es ist nicht in Ordnung derartige Schlüsse zu ziehen.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Modekrankheit Elektrosmog-Phobie im Rückzug: Stand 2016
H. Lamarr , München, Dienstag, 12.07.2016, 00:01 (vor 3056 Tagen) @ H. Lamarr
Drei Jahre später, Anfang Juni 2013 sind es 285 Fälle. Aus Deutschland sind in den drei Jahren 2 Fälle neu hinzu gekommen, in Summe sind es dort (inkl. Irrläufer) heute 13 Fälle.
Rückblick: Im Januar 2009 meldete mast-victims.org 155 Elektrosensible, am 14. Mai 2010 stand der Zähler auf 197. Das macht im Mittel eine Inzidenzrate von weltweit 2,63 Elektrosensible pro Monat.
Nimmt man diese Inzidenzrate von 2,63 EHS/monat für den jüngsten Beobachtungszeitraum von 3 Jahren her (36 Monate), müsste ein Zuwachs von 94,5 EHS stattgefunden haben. Tatsächlich sind es jedoch nur 285-201=84 EHS, die Inzidenzrate an neu hinzugekommenen EHS hat sich trotz weltweiter Einführung neuer Funknetze also nicht, wie gerne behauptet wird, dramatisch erhöht, der ohnehin marginal niedrige Wert hat sich vielmehr leicht von 2,63 EHS/monat auf 2,33 EHS/monat verringert.
Natürlich ist die Datenbasis bei mast-victims.org alles andere als repräsentativ, sie gibt lediglich einen Hinweis darauf, dass die mit dem Netzaufbau der frühen Mobilfunkjahre einhergegangene Modekrankheit Elektrosmog-Phobie ihren Höhepunkt überschritten hat.
Die Inzidenzrate für EHS fällt weiter.
Am 11. Juli 2016 meldet mast-victims.org 326 Fallgeschichten. Gegenüber den 285 Fallgeschichten von Anfang Juni 2013 bedeutet dies in 37 Monaten einen Zuwachs um 41 EHS. Damit ist die Inzidenrate für EHS auf rd. 1,11 EHS/monat gefallen. Und dies trotz weltweiter Einführung von LTE im Beobachtungszeitraum.
Game over.
Klar, diese Betrachtung ist nicht mehr als ein Schätzeisen, dennoch stimmt das Ergebnis sehr gut mit anderen Indikatoren überein, die übereinstimmend ein Verdorren der Anti-Mobilfunk-Szene auf niedrigem Niveau melden. Wegen dieser Dürre haben z.B. das IZMF und der UMG-Verlag Ende 2015 den Geschäftsbetrieb eingestellt und Hans-U. Jakob findet keinen Nachfolger für seinen Posten als Gigaherz-Präsident.
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Modekrankheit Elektrosmog-Phobie im Rückzug: Stand 2017
H. Lamarr , München, Montag, 10.07.2017, 00:55 (vor 2693 Tagen) @ H. Lamarr
Die Inzidenzrate für EHS fällt weiter.
Am 11. Juli 2016 meldet mast-victims.org 326 Fallgeschichten. Gegenüber den 285 Fallgeschichten von Anfang Juni 2013 bedeutet dies in 37 Monaten einen Zuwachs um 41 EHS.
Am 10. Juli 2017 ist die Anzahl der Fallgeschichten auf 329 angewachsen, dies bedeutet weltweit maximal drei überzeugte EHS Zuwachs in zwölf Monaten. Maximal, weil in der Anzahl Spaß-EHS enthalten sein können, denn eine über die "Selbstdeklaration" hinausgehende Prüfung findet nicht statt, jeder kann sich auch aus Jux und Tollerei als EHS auf Mast-Victims eintragen.
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Modekrankheit Elektrosmog-Phobie im Rückzug: Stand 2020
H. Lamarr , München, Sonntag, 12.07.2020, 00:00 (vor 1595 Tagen) @ H. Lamarr
Die Inzidenzrate für EHS fällt weiter.
Am 11. Juli 2016 meldet mast-victims.org 326 Fallgeschichten. Gegenüber den 285 Fallgeschichten von Anfang Juni 2013 bedeutet dies in 37 Monaten einen Zuwachs um 41 EHS.
Am 10. Juli 2017 ist die Anzahl der Fallgeschichten auf 329 angewachsen, dies bedeutet weltweit maximal drei überzeugte EHS Zuwachs in zwölf Monaten. Maximal, weil in der Anzahl Spaß-EHS enthalten sein können, denn eine über die "Selbstdeklaration" hinausgehende Prüfung findet nicht statt, jeder kann sich auch aus Jux und Tollerei als EHS auf Mast-Victims eintragen.
Am 10. Juli 2020 ist die Anzahl der Fallgeschichten auf 351 gestiegen, dies bedeutet einen Zuwachs von weltweit 22 EHS in drei Jahren oder 7,33 EHS pro Jahr. Der bisherige Negativtrend konnte gestoppt und in einen Positivtrend auf niedrigem Niveau umgekehrt werden.
Mast Victims listet Fallgeschichten von "Elektrosensiblen" aus 37 von rd. 200 Ländern weltweit. Der Zuwachs von +22 verteilt sich nicht gleichmäßig, sondern auf nur fünf Länder: Australien und Kanada je +1, Spanien +2, Großbritannien +7 und USA +14. Wer jetzt mitrechnete hat bemerkt, das Delta der fünf Länder stimmt mit +22 nicht überein. Das liegt daran, dass der Ländervergleich nicht für drei Jahre gilt, sondern für vier, und dass 2020 drei Fallgeschichten doppelt eingetragen wurden. Diese Abweichungen ließen sich herausrechnen, doch das lohnt die Mühe nicht, da die hier geführte "Statistik" sowieso nur die Genauigkeit einer Temperaturmessung mit feuchtem Finger im Wind hat.
Bei den übrigen 32 Ländern tat sich in den vergangenen drei Jahren nichts, Deutschland z.B. blieb bei 14 Fallgeschichten, die Schweiz bei 2 und Schweden bei 12.
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Modekrankheit Elektrosmog-Phobie im Rückzug: Stand 2023
H. Lamarr , München, Montag, 10.07.2023, 13:20 (vor 501 Tagen) @ H. Lamarr
Am 10. Juli 2020 wies www.mast-victims.org 351 Fallgeschichten auf, drei Jahre später sind es 354. Zwei der drei Neuzugänge kamen 2022 aus Russland und Irland, einer 2020 aus Großbritannien. Keinen Neuzugang gab es 2021 und 2023 (bis heute). Ob die drei neuen Fallgeschichten überhaupt relevant oder Irrläufer sind, habe ich nicht geprüft. Mit einem durchschnittlichen Zuwachs von 1 EHS pro Jahr dokumentiert die Website so oder so ein neues Allzeittief, das so gar nicht zu den Verlautbarungen aus Kreisen von überzeugten Elektrosensiblen und Mobilfunkgegnern passen mag, 5G habe wegen der weltweiten Netzverdichtung zu "immer mehr Elektrosensiblen" geführt.
Mast Victims bietet seit 2005 weltweit "Elektrosensiblen" die Möglichkeit, ihre Fallgeschichten zu erzählen. Die Website ist damit die älteste noch aktive Plattform dieser Art im Internet und dies ist auch der Grund, warum ich sie als Gradmesser ausgewählt habe. Die absoluten Zahlen sind belanglos, da die Website keinen repräsentativen Querschnitt des weltweiten EHS-Vorkommens abbildet. Der erkennbar sinkende Trend bei den Neuzugängen ist hingegen mMn einigermaßen valide, da sich die Rahmenbedingungen der Website seit 18 Jahren nicht verändert haben. Eine spekulative Erklärung für die fallende Attraktivität von mast-victims.org könnten jüngere nationale Konkurrenten sein, wie sie in Frankreich herangewachsen sind. Der jüngste von fünf Einträgen auf Mast Victims aus Frankreich stammt aus dem Jahr 2009.
Hintergrund
Mast Victims: Zuwachs auf null gesunken
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6 % der Deutschen leiden unter Elektrosmog
H. Lamarr , München, Sonntag, 21.06.2015, 19:18 (vor 3442 Tagen) @ H. Lamarr
Die Website mast-victims.org sammelt weltweit Fallschilderungen selbstdiagnostizierter EHS und kommt im Juni 2010 auf bescheidene 201 Fälle - weltweit. Aus Deutschland sind dort elf Fälle gemeldet, schaut man sich diese an, bleiben real fünf übrig.
Fünf Jahre später, im Juni 2015, hortet mast-victims.org 317 Fallgeschichten (ungeprüft). Für Deutschland sind drei Fälle hinzu gekommen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
6 % der Deutschen leiden unter Elektrosmog
Kuddel, Dienstag, 23.06.2015, 22:09 (vor 3440 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Dienstag, 23.06.2015, 23:00
Eingestellte Fallgeschichten:
2005: * * * * Marianne Buchmann, Christine Kind, OmegaNews, Helmut Breunig
2006: * * * Marianne Buchmann, Christine Kind ,Ingrid v. Brandt
2007: * * Christine Aschermann und Dr Carlos Sosa...halten die Fahne hoch
2008: * Kapitän Uli Weiner sieht dringenden Handlungsbedarf und spendet der Sammlung ganze 12 Wörter
2009: * Das Inlandgeschäft schwächelt, der Export muss ran: => "I am Sales Manager of YSHIELD "...please help me!
2010: - Keiner hilft
2011: * Anonyme Unterstützung eines Hilfsbereiten (29 Wörter)
2012: * Mund zu Mund Beatmung
2013: - Keiner hilft
2014: - Keiner hilft
2015: * Ein Technikbegeisterter erbarmt sich und zählt alle kommerziellen Produkte auf, die ihm geholfen haben.
Eingestellt im wahrsten Sinne des Wortes..
Deutschlands Elektrosensible - Elektrochonder
KlaKla, Mittwoch, 24.06.2015, 14:44 (vor 3439 Tagen) @ Kuddel
bearbeitet von KlaKla, Mittwoch, 24.06.2015, 15:13
Eingestellte Fallgeschichten ...
Dabei gibt es noch viel mehr Geschichten aus Deutschland
Nach eigenen Angaben Geschädigte
1994 Wolfgang Maes (VB) aus Neuss
1996 Dr. Birgit Stöcker damals Zorneding
1999 Rita Gerold, Oberammergau
2002 Silvia Czub (BUND), Bad Lausick
2003 Der „Gitarrensepp“, Weilersbach
2003 Siggi Ebenhoch (Bürgerwelle), Hochheim
2004 Monika Schuberth-Brehm (†) aus Wallenfels
2004 Dr. med. R. Vogt-Heeren aus Cadolzburg
2005 Anke Kern, Kempten
2005 Heinz u. Heike von Baronowitz aus Völkingen
2006 Christina Euler aus Schlüchtern
2006 Eva Weber, München
2006 Unbekannt
2006 Dr. Volker Schorpp, Bietigheim
2006 Suzanne Sohmer, Oberammergau
2006 Werner Funk, Oberammergau
2006 Carsten Häublein (†), Oberammergau
2006 Familie Müller, Oberammergau
2006 Margaret Klieber, Oberammergau
2006 Alfons und Romy Schön, Unterammergau
2008 Heidi Hentschel, Castrop-Rauxel
2008 Helmut Michael (BUND), Greiz
2008 Dr. Karl Richter (KO-Ini), St. Ingbert
2008 Hiltrud und Leonhard Ramsauer, Bad Königshofen
2008 Johann Georg Weber
2009 Siegfried Zwerenz (Bürgerwelle), Tirschenreuth
2009 Familie G., München
2009 Helmut Breunig outet sich als Proband der Mainzer EHS-Studie
2009 Dr. Waldmann-Selsam, Bamberg
2009 Hartmut Hellwig, Hersbruck
2009 Dr. Hans Schmidt, Wolfratshausen
2009 Roger März, Kleinostheim
2009 Marina Weber
2010 Karola B., Nordhessen
2011 Frank Berner (EHS-Verein München), Stuttgart
2011 Barbara Domberger (EHS-Verein München), Schwabmünchen-Klimmach
2011 Klaus Schuhmacher, Rhön
2011 Reinhard Lang, Herrischried
2012 Eva-Maria Oeser, Herrischried
2012 Ulrike Ziegenhorn, Erfurt
2013 Wolfgang Stäbler lebt heute im Funkloch
2013 Thomas Kleber, Taufkirchen
2014 Daniela Suchalla, Arenborn (p. Handy erreichbar !!!)
2015 Nikola Neukirch, Hotzenwald
2015 Peter M., München
2017 Michael Mumm, Hamburg
2017 Inge Bretschneider, Medessen
2017 Prof. Dr. Mario Babilon, Bad Liebenzell
2017 Petra Erhardt, Berlin
2018 Barbara Dohmen, Murg
2018 Dr. Monika Krout, Aachen
2018 Carolin Sandner, Buchautorin
2018 Jochen S., Mössingen
2019 Elisabeth Jess-Knecht, Elektrobiologin
2019 Christoph Conrad, Hamm
2019 Judith Rommel, Stuttgart
2019 Dr. Michaela Glöckler, Waldorf
2019 Ewald Strodl, Kempten
2020 Beatrice Madlo, Schramberg
2020 Renate Berger, Straßkirchen
2020 Thomas Schülke, Hoyerswerda
2020 Christina Glowatz, Niesky
2020 Sabine Huber, Heilpraktikerin aus München
2020 Anke Bay, Ravensburg
2020 Holmer Pawlassek, Lausitz
2021 Hans Zeh, Söchtenau
2021 Arvid Meyer-Oehme,Privatklinik Haus am Stalten
2021 Dieter Schnaus (64), Valley-Grub
2021 Florian Trampler (66), Utting am Ammersee
2021 Nicole Würges, Essen
2021 Ingo Bliefterning, Bomlitz
2021 Markus Stockhausen, Köln mit 90 Fallbeispiele gegen 5G
2021 Markus Selbmann, Görwihl
2021 Bernhard Hanekamp, Flintsbach
2021 Christina Glowatz, Niesky
2022 Cornelia Mästle, Winterbach
2022 Thomas Warmbold, Wietmarschen
Nach und nach wurden es immer weniger. Jedoch den meisten Wind macht die alte Dame aus München.
[Hinweis: Ergänzungen finden statt ohne Hinweis]
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Meine Meinungsäußerung
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Was Trichotillomanie von "Elektrosensibilität" unterscheidet
H. Lamarr , München, Samstag, 08.04.2017, 21:34 (vor 2785 Tagen) @ H. Lamarr
K.o.-Argument: "In Deutschland reagieren laut einer Erhebung des Bundesamts für Strahlenschutz aus dem Jahr 2006 etwa 6 Prozent der Bevölkerung mit Krankheitssymptomen auf hochfrequente Strahlung, Tendenz steigend." (Quelle) Diese Behauptung taucht in mehr oder weniger abgewandelter Form - auch schon mal mit dem Wert 10 % - immer wieder einmal auf und wird gerne im Zusammenhang mit Schilderungen über Elektrosensibilität gebracht.
Wissen Sie was Trichotillomanie ist? Das ist der unwiderstehliche Zwang, sich selbst die Haare auszureißen, eine psychische Störung also. Ich kenne niemand in meinem Bekannten und Verwandtenkreis, der unter diesem Zwang leidet. Und doch heißt es in diesem Spiegel-Artikel über die seltene Krankheit, 1 Prozent der Bevölkerung leide darunter. Das wären erstaunlich viele nämlich ungefähr 800'000 Personen in Deutschland.
Und glaubt man einer an der Uni Osnabrück geschriebenen Diplomarbeit, dann sind die Zahlen noch viel höher:
Die erste systematische Studie wurde von Christenson et al. (1991b) an 2579 College-Studenten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine Lebenszeit-Prävalenz von 0,6% aller Studenten laut DSM-Kriterien. Bei weniger streng gehandhabten Kriterien, ungeachtet dem Kriterium der Spannungsreduktion, erhöhte sich diese Rate auf 1,5% bei den Männern und 3,4% bei den Frauen (2,5% Gesamt).
Weitere Studien mit Studenten folgten, bei denen Prävalenz-Raten von 10-15,3% gefunden wurden (Rothbaum et al., 1993; Stanley et al., 1994; Graber und Arndt, 1993; Stanley et al., 1995).
Methodische Mängel und Unstimmigkeiten zwischen diesen Studien lassen einen Rückschluß auf die aktuelle Prävalenz in der Gesamtbevölkerung jedoch nicht zu (Christenson & Mansueto, 1999). Aufgrund der Ergebnisse der Studien muß man jedoch davon ausgehen, daß die Anzahl der Betroffenen weit höher liegt als bisher angenommen.
Womit ich sagen will: Obwohl es womöglich Millionen unter Trichotillomanie leidende Menschen um uns herum gibt, liegt die öffentliche Wahrnehmung dieser Personengruppe dicht bei Null. Ganz anders bei sogenannten "Elektrosensiblen", die Monat für Monat bevorzugt in den Boulevardmedien wie Jahrmarktattraktionen präsentiert oder als Opfer einer überbordernden Mobilfunknutzung den Tränen nahe inszeniert werden.
Wie kommt das?
Meine Antwort: Mit Angst vor Trichotillomanie lässt sich weder Geld verdienen noch hat diese Krankheit einen anziehenden Status, der auf Krankheitsgewinn hoffen lässt. Wer Trichotillomanie hat, ist einfach nur krank und arm dran. Mit "Elektrosensiblen" als Vorzeigeobjekte verdient hingegen eine ganze Reihe von Branchen Geld, indem Gutgläubigen angebliche "Elektrosensible" als Vorboten einer Seuche präsentiert werden, die alsbald alle heimsuchen wird, es sei denn man sorgt vor mit einem käuflich zu erwerbendem Zaubertrank, mit einer Schirmung oder wenigstens mit einer Elektrosmog-Messung. Kurz: Es ist der starke kommerzielle Aspekt, der die schätzungsweise nur 500 selbstdiagnostizierten bekennenden "Elektrosensiblen" in Deutschland um so viel zahlreicher und wichtiger erscheinen lässt, als eine Million echte Trichotillomanie-Kranke. Den Haarausreißern fehlt die Lobby, die vor ungefähr 25 Jahren die ersten Mobilfunk-"Elektrosensiblen" als cleveres Geschäftsmodell frei erfunden hat und seither vermarktet.
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Die STOA - ein europäisches Märchen
H. Lamarr , München, Freitag, 03.04.2009, 23:12 (vor 5712 Tagen) @ H. Lamarr
K.o.-Argument: Das Europäische Parlament fordert in Gestalt seiner Wissenschafts-Direktion STOA den sehr tiefen Grenzwert 100 µW/m². In die Welt gesetzt hat dieses K.o.-Argument aller Voraussicht nach der Baubiologe Wolfgang Maes, er verbreitet es jedenfalls seit mindestens 2004 in einer Auflistung von Grenzwert-Forderungen.
Die Tatsachen: Sinn und Zweck dieses K.o.-Arguments ist es, den Eindruck zu erwecken, auf höchster EU-Ebene im fernen Brüssel wisse man längst besser Bescheid über Elektrosmog-Risiken als hierzulande. Und weil die EU-Parlamentarier so tief durchblickten, würden sie den drastisch reduzierten Grenzwert von 100 µW/m² fordern. Diese Interpretation hört sich eindrucksvoll und wichtig an, dennoch ist sie ganz und gar abwegig!
Begründung: Das STOA (Scientific Technology Options Assessment) ist vergleichbar zum Büro für Technologiefolgen-Abschätzung des Deutschen Bundestags (TAB), also eine Organisation, die für andere Entscheidungshilfen bereitstellt, im Falle des STOA für die Komitees des Europäischen Parlaments. Ein Themenpapier des STOA ist jedoch noch lange keine Studie des STOA selbst, denn so ein Papier dürfen auch Fremdautoren verfassen und darin ihre eigene Meinung vertreten. Wenn z. B. ein mobilfunkkritischer Wissenschaftler so ein STOA-Themenpapier verfasst, kann man sich leicht denken, was drinstehen würde. Und so war es denn auch: Der britische Mobilfunkkritiker Dr. Gerard Hyland verfasste für die STOA so ein Themenpapier - und zwar schon 2001 - mehr zum Thema Mobilfunk hat das STOA seither nicht zu bieten (Stand: April 2009).
Wenn von einer STOA-Mobilfunk-Studie die Rede ist oder sonst irgendwie das STOA mit Mobilfunk in Verbindung gebracht wird, so bezieht sich dies alles ausnahmslos auf diese eine Arbeit von Hyland aus dem Jahr 2001. Diese Arbeit nun als offizielle EU-Stellungnahme auszugeben ist jedoch unzulässig. Denn am Schluss des Themenpapiers heißt es klar und deutlich (übersetzt): "Die in diesem STOA-Themenpapier vertretenen Ansichten geben nicht notwendigerweise die offizielle Meinung des Europäischen Parlaments wieder." Das Original des Hyland-Themenpapiers ist in englisch, eine (autorisierte) deutsche Übersetzung gibt es hier, wobei in der deutschen Übersetzung die Urheberschaft Hylands eigenartigerweise nicht mehr erkennbar ist, sondern ein ganz anderer Autor (Frederico Brucciani) genannt wird. Unter dem Begriff Electromagnetic fields and health bietet das STOA das Papier auch noch in anderen Sprachen an.
Weiterführendes zur STOA
Ersatzlinks
Da die oben gesetzten Links inzwischen tot sind, hier Ersatzlinks zu anderen Quellen (möglicherweise nicht autorisiert):
- Grenzwerttabelle von Baubiologie W. Maes
- Hyland-Themenpapier (englisch)
- Hyland-Themenpapier (deutsch)
Ergänzung: 2001 STOA - Maes
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Messwerte klein, groß oder plemplem reden
H. Lamarr , München, Donnerstag, 16.07.2009, 15:26 (vor 5608 Tagen) @ H. Lamarr
Das Problem: Messwerte sind für viele Teilnehmer in der Mobilfunkdebatte böhmische Dörfer. Nicht weiter schlimm, wenn diese Unkenntnis nicht dazu genutzt wird Leute zu manipulieren. Die Manipulation gilt dem Kleinreden von tatsächlich großen Messwerten oder aber dem Großreden von tatsächlich kleinen Messwerten. Welche Variante zur Anwendung kommt, hängt ganz von der Situation und der Absicht des Minipulators ab.
Die Bezugseinheit cm² bei der Nennung eines Leistungsflussdichte-Messwerts halte ich für einen der größten Stolpersteine im Weg von Sendemastengegnern. Es gibt auch keinerlei vernünftigen Grund, von der Basiseinheit m² auf cm² umzusteigen, es sei denn man ist es so aus alten Tagen gewohnt - oder man möchte desinformieren. Den Trick kennen wir hier im Forum inzwischen (fast) alle, er wird mal so mal so angewendet:
Kleinreden: Wer vortäuschen möchte, dass schon bei vermeintlich schwachen Funkfeldern Effekte gefunden wurden, der bedient sich bei Werten der Leistungsflussdichte der Bezugseinheit cm², um Werte künstlich um den Faktor 10'000 zu schrumpfen. Da werden dann aus 10 W/m² ruck-zuck 1 mW/cm². Und was passiert? Der Laie liest etwas von 1 mW, ein Wert, den er vom Hörensagen als allgegenwärtigen Belastungswert kennt - und schon klingeln ohne jeden Grund beim verängstigten Sendemastengegner, der vielleicht ein prima Literaturprofessor, Drucker oder Astrologe ist, die Alarmglocken. Ziel erreicht! Und das Schönste: Kleinredner können sich bei Vorwürfen immer damit rausreden, nominell sei an ihrer Desinformation ja nichts falsch.
Großreden: Wer, in Wahrheit kleinen Belastungswerten, eine bedrohliche Dimension geben möchte, der benutzt den Trick der Kleinredner in umgekehrter Richtung. Beispiel: Die beiden Werte 2250 nT und 2,25 µT sind identisch, sie unterscheiden sich kein bisschen in der Belastung, sondern nur in der Einheit. Praktziert wurde dies hier, es gibt jedoch zig Fundstellen für das beliebte Großreden von Belastungswerten. Logisch, dass unsere glorreichen Drei von oben bei 2250 nT mehr Angst kriegen als bei mickerigen 2,25 µT. Ziel erreicht! Und das Schönste: Großredner können sich bei Vorwürfen immer damit rausreden, nominell sei an ihrer Desinformation ja nichts falsch.
Hier ein paktisches Beispiel, wie das Großreden bei dem Messwert eines Tetra-Sendemasten funktioniert.
Plemplemreden: Geradezu absurd erscheint es, wenn die beiden Tricks gleichzeitig auf einen Messwert angewendet werden. Denn dann kommen sich gegenseitig kompensierende Kunstprodukte wie 100000 nW/cm² heraus, was nichts anderes ist als 1 W/m². Plemplemgeredete Messwerte sind mMn ein untrügliches Zeichen für a) Inkompetenz oder b) festen Manipulationswillen desjenigen, der damit in der Öffentlichkeit hausieren geht. Ziel erreicht? Kein Kommentar!
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Bitte 100'000'000 Mikrogramm Salami!
H. Lamarr , München, Sonntag, 25.05.2014, 22:27 (vor 3834 Tagen) @ H. Lamarr
Das Problem: Messwerte sind für viele Teilnehmer in der Mobilfunkdebatte böhmische Dörfer. Nicht weiter schlimm, wenn diese Unkenntnis nicht dazu genutzt wird Leute zu manipulieren. Die Manipulation gilt dem Kleinreden von tatsächlich großen Messwerten oder aber dem Großreden von tatsächlich kleinen Messwerten. Welche Variante zur Anwendung kommt, hängt ganz von der Situation und der Absicht des Minipulators ab.
Die Stadt München schreibt dazu folgendes auf ihrer Website:
Um die Angelegenheit noch zusätzlich unverständlich zu machen, werden je nach Gusto und Position extrem unterschiedliche Zahlenwerte mit allen nur erdenklichen physikalischen Einheiten in die Diskussion geworfen. Das ist so, als würden Sie beim Metzger 100 000 000 Mikrogramm (μg) Wurst verlangen statt 100 Gramm (g), nur damit es nach mehr klingt. Oder Sie demonstrieren Sparsamkeit, indem Sie "nur" 0,0001 Tonnen [...] bestellen.
Themenverwandter Strang
Mobilfunk 2002: Der (absurde) Standpunkt der ödp
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In Schweden ist Elektrosensibilität amtlich anerkannt
H. Lamarr , München, Mittwoch, 09.09.2009, 20:29 (vor 5553 Tagen) @ H. Lamarr
Behauptung: Elektrosensibilität ist in Schweden amtlich anerkannt. Oder: Elektrosensible sind in Schweden amtlich anerkannt.
Diese Behauptung ist in zahlreichen diffusen Varianten anzutreffen, die im wesentlichen alle auf zwei Grundaussagen aufbauen: Anerkannt als "Behinderung" (mit Rentenansprüchen) und anerkannt in dem Sinne, dass für Elektrosensible in Schweden angeblich staatlich garantierte "Schutzzonen" (frei von Elektrosmog) eingerichtet wurden.
Da Schweden weit weg ist lassen sich die Umstände dort nur mit erheblicher Mühe selbst in Augenschein nehmen. Augenzeugenberichte von Skeptikern gibt es deshalb keine, Anhänger der Behauptung kolportieren dagegen jeden Bericht, der aus Kreisen der Elektrosensiblen zum Thema irgendwo auf der Welt publiziert wird. Daraus resultiert eine relativ hohe Publikationsdichte, weil eher unbedeutende lokale Publikationen durch Übersetzung und Kolportage eine größere Reichweite erlangen.
Ziel: Schweden soll als (vermeintliche) Musterlösung im Umgang mit Elektrosensiblen aufgebaut werden. Durch wiederholt in Medien und einschlägigen Websites eingestreute Hinweise auf die angeblich fortschrittliche Haltung in Schweden gegenüber Elektrosensibilität, versuchen Elektrosensible auch in anderen europäischen Ländern Druck auf Politiker zu schaffen, die vermeintliche schwedische Musterlösung z.B. auch für Deutschland zu übernehmen.
Entgegnung von Frau Vassiliou [EU-Kommissarin für Gesundheit] am 19. Juni 2009 im Namen der EU-Kommission (Quelle). Hierbei handelt es sich um offizielle Antworten auf die Anfrage einer Abgeordneten der Grünen, die 2009 den Sprung ins EU-Parlament nicht mehr geschafft hat (siehe auch hier):
Der Kommission liegen keine Daten über die Anzahl von Personen in der EU vor, die behaupten, von Elektrohyposensibilität betroffen zu sein. Auch sind der Kommission keine Angaben über die Anzahl von Leuten bekannt, die aus diesem Grunde ihren Aufenthaltsort gewechselt haben. Die Kommission plant aktuell nicht, eine entsprechende Erhebung durchzuführen.
Der Kommission liegen keine Informationen vor, dass Länder Strahlenschutzgebiete einrichten, die frei von menschenverursachter elektromagnetischer Strahlung sind.
Im Falle Schwedens ist das Swedish National Board of Health and Welfare (NBHW — Schwedisches Zentralamt für Gesundheitswesen und Sozialfürsorge) die Behörde, die Behindertenvertretungsorganisationen finanzielle Unterstützung gewähren kann. Die schwedischen Behörden verstehen darunter Organisationen, deren Mitglieder (zumindest mehrheitlich) im täglichen Leben aufgrund einer Behinderung erhebliche Schwierigkeiten haben. Daher trifft das NBHW seine Entscheidungen auf der Grundlage einer tatsächlichen Behinderung der betroffenen Personen und nicht auf der Grundlage einer bekannten Ursache dieser Behinderung.
Dem Schwedischen Verband elektrosensibler Menschen wurde als Behindertenorganisation finanzielle Unterstützung gewährt. Dies wird zuweilen so missverstanden, als sei elektromagnetische Überempfindlichkeit in Schweden eine anerkannte medizinische Diagnose. Hinsichtlich der Gesundheitsbeeinträchtigungen, die von betroffenen Personen im Zusammenhang mit einer „elektrischen/elektromagnetischen Überempfindlichkeit“ angegeben werden, fehlen bisher Diagnoseverfahren, und es stehen auch keine Methoden zur Verfügung, um festzustellen, ob eine Person tatsächlich von Überempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Feldern betroffen ist. Die Erfahrungen der betroffenen Personen können somit bedauerlicherweise nicht von Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung gestützt werden.
Die Kommission beabsichtigt — wie im Vertrag gefordert —, ein hohes Schutzniveau in der gesamten EU für die Bevölkerung zu gewährleisten. Dies soll mit der Empfehlung 1999/519/EG des Rates in Bezug auf elektromagnetische Felder erreicht werden. Die meisten Mitgliedstaaten stimmen darin überein, dass die in der Empfehlung vorgeschlagenen Expositionsgrenzwerte ein hohes Schutzniveau sicherstellen. Mitgliedstaaten, die beschlossen haben, strengere Expositionsgrenzwerte zu erlassen, taten dies ohne entsprechende wissenschaftliche Grundlage; die Kommission erwartet nicht, dass sich aus diesen Maßnahmen Vorteile für die öffentliche Gesundheit ergeben.
Bislang haben die neuesten verfügbaren unabhängigen Gutachten, einschließlich des jüngsten im Januar 2009 abgegebenen Gutachtens des Wissenschaftlichen Ausschusses „Neu auftretende und neu identifizierte Gesundheitsrisiken“ (SCENIHR) keine wissenschaftlichen Gründe nennen können, die eine Änderung der in der Empfehlung des Rates vorgesehenen Grenzwerte rechtfertigen könnten.
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In Schweden ist Elektrosensibilität amtlich anerkannt
Doris , Mittwoch, 09.09.2009, 23:05 (vor 5553 Tagen) @ H. Lamarr
Behauptung: Elektrosensibilität ist in Schweden amtlich anerkannt. Oder: Elektrosensible sind in Schweden amtlich anerkannt.
Diese Behauptung ist in zahlreichen diffusen Varianten anzutreffen, die im wesentlichen alle auf zwei Grundaussagen aufbauen: Anerkannt als "Behinderung" (mit Rentenansprüchen) und anerkannt in dem Sinne, dass für Elektrosensible in Schweden angeblich staatlich garantierte "Schutzzonen" (frei von Elektrosmog) eingerichtet wurden.
Olle Johansson wird's am 21. November in der Schweiz verkünden was Sache ist. So zumindest schreibt es Gigaherz
Kein panikartiges Dementi
H. Lamarr , München, Donnerstag, 10.09.2009, 00:38 (vor 5553 Tagen) @ Doris
Olle Johansson wird's am 21. November in der Schweiz verkünden was Sache ist. So zumindest schreibt es Gigaherz
Gigaherz schreibt viel wenn der Tag lang ist, von den angeblich "panikartigen Dementis" habe ich jedenfalls nicht die Bohne mitbekommen, nicht mal was von gelassenen Dementis, da spinnt sich Präsident Jakob wieder das übliche Gebräu zusammen, mit dem er seine Leser bei Laune hält.
Olle Johansson ist bekanntlich ein altgedienter schwedischer Mobilfunkgegner und kein Vertreter des NBHW. Was soll der arme Johansson im kleinen Kreis der ebenso lieben wie grimmig entschlossenen Mitstreiter denn anderes vom Stapel lassen als seine "persönliche Interpretation" der Lage in Schweden? Also ich sehe das ganz gelassen, Olten wird mMn nur wieder gewohnt alarmkritische Konfektionsware produzieren, was mir inzwischen sozusagen "panikartig" zum Hals raushängt. Wenn überhaupt Johansson als Quelle für solche Auskünfte infrage kommt, dann nicht während eines kollektiven Vollbades inmitten unbelehrbarer Sendemastengegner, sondern daheim in Schweden. Und selbst dort hat er für mich bei weitem nicht das Gewicht der amtierenden EU-Kommissarin für Gesundheit, die dem hierzulande seit Jahren kolportieren Schwindel um die Anerkennung von ES in Schweden erst einmal unmissverständlich die Luft rausgelassen hat. Man muss wohl Schweizer Vereinspräsident sein, um sich ernsthaft der Illusion hinzugeben, Johansson könne den Ballon neu aufpumpen. Das kann Johansson nicht, dass er Schwede ist, reicht mir einfach nicht.
Sicherheitshalber noch der Hinweis: Dies ist nur meine Meinung, kein "panikartiges Dementi" .
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In Schweden ist Elektrosensibilität amtlich anerkannt II
Kuddel, Donnerstag, 16.01.2014, 22:58 (vor 3963 Tagen) @ H. Lamarr
Anregung sind diese Fundstellen im WIK-EMF-Spectrum 1/2012, auf die ich zufälligerweise gestoßen bin und welche den Mythos, in Schweden sei Elektrosensibilität amtlich anerkannt, in recht wenigen Worten klarstellen...
Ueberblick-Elektrosensibilitaet (PDF)
EMF-Ueberempfindlichkeit (PDF)
Zitat:
Als 1985 eine schwedische Krankenversicherungsgesellschaft bei drei Dermatitis-Patienten entschied, ihre Beschwerden aufgrund ihrer Bildschirm-Tätigkeit wegen eines nicht definitiv auszuschließenden Zusammenhangs mit EMF als Berufskrankheit anzuerkennen, führte dieser Präzedenzfall zu einer epidemieartigen Ausbreitung dieses Phänomens in Schweden.
Im weiteren Verlauf blieb die vermutete Ursache für diese Symptome nicht mehr auf Bildschirmgeräte beschränkt, sondern wurde auf diverse andere elektromagnetische Feld-Quellen ausgeweitet. Die Betroffenen sahen sich als Opfer einer neuen Krankheit: Hypersensitivität auf Elektrizität
. . .
In Schweden hat Elektrosensibilität einen Sonderstatus und wird als funktionelle Beeinträchtigung (aber nicht als Krankheit) anerkannt.
Die nationale schwedische Behörde für Gesundheit und Sozialwesen (Swedish National Board of Health and Welfare, SNBHW) definiert, dass diese Beeinträchtigung eine psychologische Ursache hat und nicht auf einem physikalischen oder physiologischen Mechanismus basiert.
K
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Studie beweist: Tinnitus wird durch Handymasten verursacht
Kuddel, Dienstag, 03.08.2010, 23:57 (vor 5225 Tagen) @ H. Lamarr
In etlichen Tinnitusforen wird die Ansicht vertreten, ein Zusammenhang zwischen Tinnitus und Mobilfunk sei durch Studien belegt.
Hintergrund:
Etliche Mitbürger leiden unter einem Tinnitus, hören also einen Ton, ohne daß dieser akustisch vorhanden ist. Tinnitus ist eine Symptom, welches durch eine Krankheit im Ohrbereich ausgelöst wird und nahezu jeder zweite Bundesbürger ist mindestens einmal in seinem Leben von einem Tinnitus betroffen, der bei 10% der Bevölkerung chronisch bleibt. (Quelle Wikipedia)
Der Ton kann als Rauschen, als Pfeiffton, aber auch als Brummton wahrgnommen werden und beeiträchtigt die Lebensqualität und insbesondere den Schlaf. Die Intensität des Tons kann über die Zeit variieren und auch spontan ganz verschwinden um zu einem anderen Zeitpunkt wieder aufzutreten.
In einer ruhigen Umgebung (zu hause) wird der Ton subjektiv lauter wahrgenommen, als in einer geräuschvollen Umgebung.
Die Betroffenen versuchen, Zusammenhänge zwischen der Intensität ihres Tinnitus und ihren Lebensumständen, bzw der Ernährung zu finden. Da die Schulmedizin keine Patentlösung bieten kann, ist nicht selten der Heilpraktiker oder Baubiologe die letzte Anlaufstelle und die Erkärungsmodelle reichen oft ins Esoterische.
In vielen Tinnitusforen (Beispiel) werden gepulste Funkwellen von nahen Mobilfunkmasten als Verursacher für den Tinnitus betrachtet, da aus Laiensicht rein anschaulich die "Pulsung" niederfrequente Anteile (Brummen, Fiepen) enthält, welche mit Elektromsog-Spionen hörbar gemacht werden können.
Insbesondere Studien zur Phänomen des Mikrowellenhörens werden dabei als "Anscheins-Beweis" für den vermuteten Zusammenhang gehandelt. (EMF-Portal)
Dabei übersieht der Laie, daß sich diese Studien mit Feld-Intensitäten befassen, welche hundertfach über geltenden Grenzwerten und millionenfach oberhalb üblicher Mobilfunkemissionen in Haushalten liegen.
Im Glossar des EMF-Portals steht:
Die Grenze zur Wahrnehmung liegt bei ungefähr 100-400 mJ/m² für Pulslängen von weniger als 30 Mikrosekunden bei 2,45 GHz, dies entspricht einer spezifischen Absorption von 4-16 mJ/kg.
Umgerechnet entspricht die "Grenze zur Wahrnehmung" einer Strahlungsleistungsdichte während des Pulses (Peak) von ca 3500 W/m² (in Baubiologenjargon 3500000000 uW/m²) bzw einem SAR Wert von 130 W/kg, was ca 100 fach oberhalb geltender Grenzwerte liegt.
Diese Studien können also schwerlich als Beweis für den vermuteten Zusammenhang herhalten.
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Studie beweist: Tinnitus wird durch Handymasten verursacht
H. Lamarr , München, Mittwoch, 04.08.2010, 01:36 (vor 5225 Tagen) @ Kuddel
In vielen Tinnitusforen (Beispiel) werden gepulste Funkwellen von nahen Mobilfunkmasten als Verursacher für den Tinnitus betrachtet, da aus Laiensicht rein anschaulich die "Pulsung" niederfrequente Anteile (Brummen, Fiepen) enthält, welche mit Elektromsog-Spionen hörbar gemacht werden können.
Vom verlinkten Forum eins weiter gehopst bin ich dort gelandet. Ein "leonru" kokettiert da mit seinem "Klingonenschwert-Spectran", gibt ein bisschen mit Messwerten an und behauptet dann:
+ 28 dBm bedeuten eine volle Ausnutzung des sowieso schon viel zu hohen deutschen Sicherheitsgrenzwertes und eine Gewebserwärmung von ca. 1 Grad. Mit Signalen dieser Feldstärke lassen sich auch diverse körperliche Veränderungen erklären.
28 dBm (rd. 630 mW) sind also Grenzwert .
Dortiger Moderator "Brumm_Baer" meint dazu - für ein Szeneforum überraschend ungeschminkt und deshalb geradezu erfrischend:
Wir wollen hier eigentlich nicht, dass das Forum wieder wie vor der Schließung eine Ansammlungen von Absurditäten und Lachnummern wird. Da wurden wilde Erfolgsmeldungen vorgetragen und wenige Tage später kamen die gleichen Schreiber mit völlig anderen „Erfolgen“, die eine Woche später wieder durch neue Fabeln und Märchen ersetzt wurden.
Also dieser Brumm_Baer gefällt mir, den würde ich gerne mal an Gigaherz vermieten, der üppigen "Ansammlungen von Absurditäten und Lachnummern" wegen . Es ist schon erstaunlich, wie die bloße Abnickerei eines einzelnen überforderten Ordnungshüters die "Qualität" eines ganzen Forums nach unten ziehen kann.
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Bei Grenzwert 1 °C Temperaturerhöhung
H. Lamarr , München, Sonntag, 02.01.2011, 17:46 (vor 5073 Tagen) @ H. Lamarr
Behauptung: Wer sich Mobilfunkfeldern am Grenzwert aussetzt, dessen Körper erwärmt sich um 1 °C. Unter anderem wird dies von dem Baubiologen Wolfgang Maes behauptet (PDF).
Wahrheit: Gesicherte biologische und gesundheitliche Wirkungen im Frequenzbereich von 10 MHz bis zu einigen GHz stimmen mit den Reaktionen auf einen Anstieg der Körpertemperatur um mehr als 1 °C überein. Dieser Temperaturanstieg ergibt sich aus der Exposition von Personen unter gemäßigten Umgebungsbedingungen durch eine Ganzkörper-SAR von ungefähr 4 W/kg während einer Zeit von 30 Minuten. Die durchschnittliche Ganzkörper-SAR von 0,4 W/kg wurde daher als Grenzwert gewählt, der einen angemessenen Schutz vor beruflich bedingter Exposition gewährleistet. Ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor von 5 wird für die Exposition der Normalbevölkerung eingeführt, was einer durchschnittlichen Ganzkörper-SAR-Grenze von 0,08 W/kg entspricht.
Quelle: ICNIRP-EMF-Richtline (Seite 79)
Interpretation: Sendet eine Mobilfunk-Basisstation auf allen Kanälen mit maximaler Leistung und tun dies auch alle unmittelbar benachbarte Stationen, dann wird im ungünstigsten Fall, wenn jemand mitten im Hauptstrahl am Rand des Sicherheitsabstandes einer Basisstation steht (meist etwa 2 bis 10 Meter von den Antennen entfernt), die Person einer Ganzkörper-SAR von 0,08 W/kg ausgesetzt - eben dem maximal zulässigen Grenzwert. Selbst in dieser Extremsituation kommt es nach 30 Minuten jedoch nicht zu einer Temperaturerhöhung von 1 °C, die als Grenze von biologischer Unbedenklichkeit zur Schädlichkeit angesehen wird. Tatsächlich ist die Temperaturerhöhung weitaus geringer, denn der zulässige Grenzwert 0,08 W/kg liegt um den Faktor 50 unter der Ganzkörper-SAR von 4 W/kg, die ein Aufheizen um 1 °C bewirken kann. In realistischen Situationen, in denen sich unmittelbare Anwohner von Mobilfunk-Basisstationen wiederfinden, wird der zulässige Grenzwert von 0,08 W/kg in aller Regel um mehrere Zehnerpotenzen unterschritten, wer z.B. 100 Meter von einem üblichen Sendemasten entfernt ist, wird einer Ganzkörper-SAR von nur noch etwa 0,00001 W/kg ausgesetzt, das ist Faktor 8000 unter dem zulässigen Grenzwert.
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Bei Grenzwert 1 °C Temperaturerhöhung
Robert, Sonntag, 02.01.2011, 19:12 (vor 5073 Tagen) @ H. Lamarr
Behauptung: Wer sich Mobilfunkfeldern am Grenzwert aussetzt, dessen Körper erwärmt sich um 1 °C. Unter anderem wird dies von dem Baubiologen Wolfgang Maes behauptet (PDF).
Interessant auch, dass sich laut Maes bei 4.500.000 µW/m2 eine "Körpererwärmung bei Kleintieren um über 6 °C" einstellt.
Ich vermute mal, da konnte jemand nicht von mW/cm2 auf µW/m2 umrechnen.
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Niemand ist unnütz.
Man kann zumindest noch als schlechtes Beispiel dienen.
Vergleich Handytelefonieren und Röntgenuntersuchungen
Doris , Dienstag, 22.02.2011, 08:00 (vor 5023 Tagen) @ H. Lamarr
Dr. Volker Schorpp referierte in Zell im Wiesental bei einer Bürgerversammlung anläßlich der geplanten Errichtung einer TETRA Mobilfunkbasisstation.
http://www.badische-zeitung.de/zell-im-wiesental/ueber-zell-en-im-strahlenstress--41195522.html
Dr. Schorpps Argumentation ist ein wildes Aneinanderreihen von Aussagen, er wirft alles in einen Topf, differenziert nicht auf seriöse Art und Weise und kann sich sicher sein, dass der größte Teil des Laienpublikums ihn nicht durchschaut.
U.a. macht er auch diese Aussage
72 Stunden mit dem Handy zu telefonieren, sei so viel wie 1000 Röntgenaufnahmen
Diese Aussage haben wir hier im Forum bereits 2006 diskutiert ---> hier.
"Franz" wählte damals den direkten Kontakt zu der Originalquelle (die damals dem Forum noch wohlgesonnener war ) und erhielt von Dr. A. die Antwort, dass diese Aussage wissenschaflich gesehen nicht haltbar sei und derjenige, der diese Aussage machte (Dr. Eger) , wohl mehr an der Wirkung seiner Darstellung als an einer exakten wissenschaftlichen Aussage interessiert war.
nachzulesen hier ----> http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=7162
Auch Dr. Buchner wurde damals von Franz befragt und seine Antwort bestätigte auch nicht den damals von Dr. Eger gemachten Vergleich. ---> hier
Dies jedoch scheint Dr. Schorpp auch 5 Jahre später nicht zu beeindrucken.
Die Argumentation von Dr. Schorpp ist m.E. unseriös und für mich Angst- und Scharfmacherei.
Am Schluss seines Vortrages machte Dr. Schorpp auch noch folgende Aussage
Er riet dazu, gesund zu leben, Risiken zu minimieren und räumte ein, dass viel Wissen auch belastet
Völlig richtig, Herr Dr. Schorpp. Viel Wissen belastet und zwar den Referenten.
Jeder, der sich informiert und sich etwas mehr Wissen aneignet, wird erkennen, dass diese Vorgehensweise von Ihnen recht unseriös ist und Sie für jeden, der sich mit "mehr Wissen belastet" kein Referent des Vertrauens sind.
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72 h Handytelefonieren = 1000 Röntgenuntersuchungen
H. Lamarr , München, Dienstag, 22.02.2011, 12:16 (vor 5022 Tagen) @ Doris
72 Stunden mit dem Handy zu telefonieren, sei so viel wie 1000 Röntgenaufnahmen
Die berühmt-berüchtigte Strahlendosis von 0,5 Gy, auf der diese Angabe beruht, war auch in diesem Strang Thema. Dabei wurden von "sektor3" nicht 1000 Röntgenaufnahmen zum Vergleich herangezogen, sondern, auch hübsch plakativ, eine Atombombenexplosion in wenigen Kilometern Entfernung.
Das eine wie das andere ist stark irritierend, zumal das BfS zwar der Rüdiger-Studie (Wien) die Absolution verweigert hat, die Tauber-Arbeit (Berlin) dagegen, und nur diese bringt die 0,5 Gy *) ins Spiel, mit dem Text aufwertet: "Die Ergebnisse werden aus fachlicher Sicht ernst genommen" (Seite 11 von 14). Dies ist umso rätselhafter, da die Tauber-Arbeit im Gegensatz zur Rüdiger-Studie nie in einem wissenschaftlichen Fachblatt ordentlich publiziert wurde, sondern "nur" in Gestalt des "Reflex"-Abschlussberichts vorgelegt wurde. Warum die Tauber-Arbeit, auf der diese gruseligen Vergleiche beruhen (1000 x Röntgenaufnahmen, 1 x Atombombenexplosion) bis heute nicht veröffentlicht wurde, ist mir nicht bekannt. Eigentlich müsste die EU als einer der Haupt-Geldgeber der "Reflex"-Studie ein starkes Interesse daran gehabt haben, alle Ergebnisse von "Reflex" auf die üblichen Diskussionsplattformen der Wissenschaft zu stellen - und nicht nur das eine Resultat (Rüdiger-Studie). Warum die EU sich schon mit der Publikation der Rüdiger-Studie zufrieden gegeben hat ist mir ebenfalls nicht bekannt. Möglicherweise will man in Brüssel nicht noch mehr Zündstoff frei setzen, der heftige Streit um die Rüdiger-Studie reicht vollauf und das breite Schweigen über die Tauber-Arbeit ist da eher willkommen.
Bei Licht besehen beruhen die beiden o. g. gruseligen Vergleiche also lediglich auf einem Vortragsmanuskript von Prof. Adlkofer, mit dem er bereits in der Öffentlichkeit auftrat, noch bevor Verum am 8. Dezember 2004 überhaupt den "Reflex"-Abschlussbericht vorlegte, geschweige denn eine wissenschaftliche Publikation stattfand. Ein - wohlwollend ausgedrückt - ungewöhnlich "mutiges" Auftreten des ehemaligen Tabaklobbyisten, das wieder einmal die bekannten Fragen nach den Motiven einer derartigen Vorgehensweise aufwirft.
*) So genau kann ich dies momentan gar nicht behaupten. Möglicherweise hat erst Prof. Adlkofer in seinem Vortragsmanuskript die 0,5 Gy als plakative Vergleichsgröße hinzugefügt. Um das zu klären, müsste die Tauber-Arbeit im "Reflex"-Abschlussbericht gesichtet werden, wofür mir momentan die Zeit fehlt.
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72 h Handytelefonieren = 1000 Röntgenuntersuchungen
Sektor3, Samstag, 26.02.2011, 18:42 (vor 5018 Tagen) @ H. Lamarr
72 Stunden mit dem Handy zu telefonieren, sei so viel wie 1000 Röntgenaufnahmen
Die berühmt-berüchtigte Strahlendosis von 0,5 Gy, auf der diese Angabe beruht, war auch in diesem Strang Thema. Dabei wurden von "sektor3" nicht 1000 Röntgenaufnahmen zum Vergleich herangezogen, sondern, auch hübsch plakativ, eine Atombombenexplosion in wenigen Kilometern Entfernung.
Das eine wie das andere ist stark irritierend, zumal das BfS zwar der Rüdiger-Studie (Wien) die Absolution verweigert hat, die Tauber-Arbeit (Berlin) dagegen, und nur diese bringt die 0,5 Gy *) ins Spiel, mit dem Text aufwertet: "Die Ergebnisse werden aus fachlicher Sicht ernst genommen" (Seite 11 von 14). Dies ist umso rätselhafter, da die Tauber-Arbeit im Gegensatz zur Rüdiger-Studie nie in einem wissenschaftlichen Fachblatt ordentlich publiziert wurde, sondern "nur" in Gestalt des "Reflex"-Abschlussberichts vorgelegt wurde. ...
*) So genau kann ich dies momentan gar nicht behaupten. Möglicherweise hat erst Prof. Adlkofer in seinem Vortragsmanuskript die 0,5 Gy als plakative Vergleichsgröße hinzugefügt. Um das zu klären, müsste die Tauber-Arbeit im "Reflex"-Abschlussbericht gesichtet werden, wofür mir momentan die Zeit fehlt.
Im Vortrag heißt es dazu auf Seite 6:
"Der letzte Wert stellt eine Positivkontrolle mit ionisierenden Röntgenstrahlen dar."
Der Vergleich mit Röntgenstrahlung scheint gängige Praxis zu sein. Speit zeigte hier z.B. auf Seite 12, dass Röntgenstrahlung (2Gy) sehr wohl den Comet Assay anspringen läßt, nicht aber das Rauchen. Im Umkehrschluß könnte man daraus folgern, dass Mobilfunk wesentlich gefährlicher sein muss als Rauchen, da Mobilfunk laut Tauber zu ähnlichen Comet Assay Ergebnissen führt wie Röntgenstrahlung, nicht aber das Rauchen (Speit).
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Röntgenstrahlen, Tauber, Röntgenstrahlung, Speit
72 h Handytelefonieren = 1000 Röntgenuntersuchungen
Sektor3, Montag, 14.03.2011, 08:33 (vor 5003 Tagen) @ H. Lamarr
72 Stunden mit dem Handy zu telefonieren, sei so viel wie 1000 Röntgenaufnahmen
Die berühmt-berüchtigte Strahlendosis von 0,5 Gy, auf der diese Angabe beruht, war auch in diesem Strang Thema. Dabei wurden von "sektor3" nicht 1000 Röntgenaufnahmen zum Vergleich herangezogen, sondern, auch hübsch plakativ, eine Atombombenexplosion in wenigen Kilometern Entfernung.Das eine wie das andere ist stark irritierend, zumal das BfS zwar der Rüdiger-Studie (Wien) die Absolution verweigert hat, die Tauber-Arbeit (Berlin) dagegen, und nur diese bringt die 0,5 Gy *) ins Spiel, mit dem Text aufwertet: "...
Die Erläuterungen zu den japanischen Reaktorproblemen im Spiegel helfen eventuell weiter.
Bei Photonenstrahlung (z.B. Röntgen) ist der Strahlungswichtungsfaktor gleich 1 (siehe auch Ionisierende Strahlung). Dann gilt: 1 Gy entspricht 1 Sv.
Unser Geschäft ist es, Zweifel zu streuen
H. Lamarr , München, Montag, 14.03.2011, 10:21 (vor 5002 Tagen) @ Sektor3
Die Erläuterungen zu den japanischen Reaktorproblemen im Spiegel helfen eventuell weiter.
Auszüge aus den Gefechten der dortigen Kommentatoren, anderer Schauplatz, gleiches Schema:
[3] Wer sowas schreibt ...der disqualifiziert sich selbst. Wer den Unterschied zwischen Atomen und Molekülen nicht weiß, sollte solche Panik-Artikel nicht verfassen (dürfen).
Aber Hauptsache Panik gemacht...das werden wir in nächster Zeit ständig ertragen müssen...
[11] Bei so vielen fachlichen, logischen & inhaltlichen Schnitzern drängt sich doch die Frage auf, welcher Praktikant/Lobbyist gerade mal wieder über Fakten spricht, die er nicht versteht. Ein Artikel, der dem Spiegel eigentlich peinlich sein müsste.
[13] Sie verbreiten hier schlicht falsche Aussagen - indem sie falsche Darstellungen bringen!
[14] Sie haben keine Ahnung oder Bashen im Auftrag der Atomindustrie? Scheint so - den ihre Darstellung wiederspricht sowohl dem Artikel als auch den Wissenschaftlichen Erkennissen über Krebserkrankungen durch radioaktive Partikel die im Körper angereichert werden!
Der Praktikant sind eher Sie hier mit solchen Irreführenden Aussagen!
Und was bleibt beim Laien unterm Strich übrig? Zweifel!
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Unser Geschäft ist es, Zweifel zu streuen
H. Lamarr , München, Montag, 14.03.2011, 10:27 (vor 5002 Tagen) @ H. Lamarr
Und was bleibt beim Laien unterm Strich übrig? Zweifel!
... die anscheinend eine Nichtwissengesellschaft mit sich bringen.
"Es ist wirklich erstaunlich, dass einige gut vernetzte Lobbyisten, obwohl sie meist fachfremd waren, es quasi mit der gesamten Scientific Community der Krebs- bzw. der Klimaforschung aufnehmen konnten."
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Unser Geschäft ist es, Zweifel zu streuen
H. Lamarr , München, Dienstag, 15.03.2011, 12:07 (vor 5001 Tagen) @ H. Lamarr
"Es ist wirklich erstaunlich, dass einige gut vernetzte Lobbyisten, obwohl sie meist fachfremd waren, es quasi mit der gesamten Scientific Community der Krebs- bzw. der Klimaforschung aufnehmen konnten."
Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort genügt anscheinend schon eine einzige SMS, um Panik zu verbreiten. Leute, kauft Jod-Aktien, die Zeit der Wellensittiche ist vorüber.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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72 h Handytelefonieren = 1 Stunde Fukushima?
Sektor3, Dienstag, 15.03.2011, 13:51 (vor 5001 Tagen) @ Sektor3
72 Stunden mit dem Handy zu telefonieren, sei so viel wie 1000 Röntgenaufnahmen
Die berühmt-berüchtigte Strahlendosis von 0,5 Gy, auf der diese Angabe beruht, war auch in diesem Strang Thema. Dabei wurden von "sektor3" nicht 1000 Röntgenaufnahmen zum Vergleich herangezogen, sondern, auch hübsch plakativ, eine Atombombenexplosion in wenigen Kilometern Entfernung.
Das eine wie das andere ist stark irritierend, zumal das BfS zwar der Rüdiger-Studie (Wien) die Absolution verweigert hat, die Tauber-Arbeit (Berlin) dagegen, und nur diese bringt die 0,5 Gy *) ins Spiel, mit dem Text aufwertet: "...
Die Erläuterungen zu den japanischen Reaktorproblemen im Spiegel helfen eventuell weiter.
Bei Photonenstrahlung (z.B. Röntgen) ist der Strahlungswichtungsfaktor gleich 1 (siehe auch Ionisierende Strahlung). Dann gilt: 1 Gy entspricht 1 Sv.
"Wie die Nachrichtenagentur Kyodo mitteilt, ist die radioaktive Belastung in den Kontrollräumen des Kraftwerks gravierend angestiegen. Die verbliebenen 50 Mitarbeiter müssten demnach abgezogen werden...
Regierungssprecher Yukio Edano sagte, in einzelnen Bereichen des Kraftwerks wurden 400 Millisievert gemessen - dies übersteigt den Grenzwert der Strahlenbelastung für ein Jahr um das 400fache, schrieb die Nachrichtenagentur Kyodo."
Im Fernsehen kam heute, dass dies wohl die Dosis pro Stunde sei.
72 Stunden am Handy = 1 Stunde in Fukushima ?
72 h Handytelefonieren = 1 Stunde Fukushima?
dlsasv , Mittwoch, 16.03.2011, 11:39 (vor 5000 Tagen) @ Sektor3
72 Stunden am Handy = 1 Stunde in Fukushima ?
Langer Rede kurzer Sinn: Auf der rechten Seite ist das zusätzliche Krebs- und Leukämierisiko womöglich 5%, auf der linken wäre es - höchst fragwürdigende Annahmen unterstellt - eher 0,05%.
Vergleich Handytelefonieren und Röntgenuntersuchungen
Robert, Mittwoch, 23.02.2011, 23:31 (vor 5021 Tagen) @ Doris
U.a. macht er auch diese Aussage
72 Stunden mit dem Handy zu telefonieren, sei so viel wie 1000 Röntgenaufnahmen
Diese Aussage haben wir hier im Forum bereits 2006 diskutiert ---> hier.
Auch Dr. Buchner wurde damals von Franz befragt und seine Antwort bestätigte auch nicht den damals von Dr. Eger gemachten Vergleich. ---> hier
Der Herr Buchner hat das mit den 1000 Röntgenaufnahmen gestern vor rund 200 beeindruckten Zuhörern auch erzählt. An der Wand die Abb. 75 aus dem Abschlussbericht.
Was sonst noch:
Impotenz (eine der ersten Folien), Hormonstörungen bei 1/100000 des Grenzwerts nachgewiesen, später Naila, Selbitz, BHS (Flecken sind abgestorbene Gewebeteile - 2h bei 0,001 W/kg), Krebs, Spinnenbeine, Kühe mit Kopfweh - kurz darauf verendet, Mobilfunk macht Parkinson, STOA, Grenzwert viel zu hoch, Industrie bestimmt alles, Politiker korrupt, Wissenschaftler machen die Untersuchungen absichtlich dann, wenn sie nichts finden können, ...
Ende des Vortrags: Wählen Sie die Partei die...
In der Diskussion Werbung für Diagnose Funk von diversen Vertretern ("auf unserer Seite sind 100 wissenschaftliche Studien, die klar zeigen, dass ...")
Unterm Strich eine "erfolgreiche" Veranstaltung, wie ich denke. Die Damen in meiner Nähe waren sichtlich mitgenommen.
--
Niemand ist unnütz.
Man kann zumindest noch als schlechtes Beispiel dienen.
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STOA, ödp, Eger, Buchner, Blut-Hirn-Schranke, Bauernfängerei, Schorpp, Salford, Amateur, Röntgenstrahlung, Selbitz, Impotenz
Sendemast ./. Schweinemast
H. Lamarr , München, Donnerstag, 24.02.2011, 00:32 (vor 5021 Tagen) @ Robert
Ende des Vortrags: Wählen Sie die Partei die...
In der Diskussion Werbung für Diagnose Funk von diversen Vertretern ("auf unserer Seite sind 100 wissenschaftliche Studien, die klar zeigen, dass ...")Unterm Strich eine "erfolgreiche" Veranstaltung, wie ich denke. Die Damen in meiner Nähe waren sichtlich mitgenommen.
Plastisches Sittengemälde, "Robert", danke. Hat denn der Schweinemäster Herr Hopper gar nichts sagen dürfen? Zum Beispiel zu seiner (angeblich) Mitte 2009 eingereichten Klage gegen die Bayerische Staatsregierung, davon hört man gar nix mehr ...
--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Sendemast ./. Schweinemast
Robert, Donnerstag, 24.02.2011, 23:13 (vor 5020 Tagen) @ H. Lamarr
Hat denn der Schweinemäster Herr Hopper gar nichts sagen dürfen? Zum Beispiel zu seiner (angeblich) Mitte 2009 eingereichten Klage gegen die Bayerische Staatsregierung, davon hört man gar nix mehr ...
Nein, davon hat er nichts erzählt. Zumindest ist bei mir nichts hängen geblieben.
Sein Vortrag war wirklich gut gehalten und für die Zuhörer offenbar überzeugend.
Das haben die Beteiligten nicht schlecht aufgezogen. Wenn man da unbewandert reingeht, ist das durchaus verfänglich.
Mir ist eben erst klar geworden, das es sich bei Hopper um das Thema Kühweid handelt (hat mich früher nicht so interessiert). Schon vor Errichtung des Mastens war er - betreut durch Zwerenz und Scheiner - Anführer einer BI, mit den ganzen Nebengeräuschen. Und dann haben sich die bösen Prophezeiungen erfüllt. Seltsam.
Ich frage mich nur, warum es bei den zahllosen anderen Zuchtbetrieben mit vergleichbaren Feldstärken nicht auch zu einer Explosion der Zwitterferkel kommt? Er meinte, er sei in Kontakt mit 3-4 anderen "Betroffenen".
Buchners Kälber-Spinnenbeine sind wohl auf Zuchtbullen mit entsprechender Veranlagung zurückzuführen:
http://www.rind-bw.de/spinnengliedrigkeit-Merkblatt.htm
(Warum erwähnt er das wohl nicht?)
Hopper meinte, seine Zuchteber wären auf Anomalien geprüft. Müsste sich mal ein richtiger Fachmann ansehen.
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20 Watt gehen in die Antenne, aber 1200 W werden abgestrahlt
Kuddel, Samstag, 16.07.2011, 22:27 (vor 4878 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Samstag, 16.07.2011, 23:13
Hinweis für den "Nicht-Techniker": Ein Forumsbeitrag, welcher "EIRP" anhand einer Analogie aus dem täglichen Leben erklärt (Beispiel Rasensprenger) ist hier zu finden.
Ausgangspunkt dieses Beitrags über "Die schlimmsten K.O.Argumente von Sendemastgegnern":
Die abgegebene Leistung einer Mobilfunkantenne ist um den Antennengewinn (Faktor 60) höher als die aufgenommene. (Beispiel 1) (Beispiel 2)
Das Argument wird von Kritikern gerne benutzt, um Laien mit hohen Leistungswerten von einigen hundert, bis einigen tausend Watt zu beeindrucken.
Diese Aussage, die auch auf anderen Internetseiten und Druckschriften in unterschiedlichen Variationen zu finden ist, möchte ich nun richtig stellen:
1.) Schon in der Schule lernt man im Physik-Unterricht den Energieerhaltungssatz kennen, demnach in einem abgeschlossenen System keine Energie verloren geht und auch keine hinzukommt.
Dies ist das erste Argument, daß die Aussage der Mobilfunkkritiker nicht stimmen kann.
2.) Die Definition des Begriffs "Strahlungsleistung" im Zusammenhang mit Antennen lautet:
Die von einer Antenne insgesamt in Strahlung umgesetzte Leistung ist ihre Strahlungsleistung Ps.
Sie ergibt sich aus der Differenz zwischen Eingangsleistung und der in der Antenne in Wärme umgesetzten Verlustleistung.
(Quelle: Meinke-Grundlach, Taschenbuch der Hochfrequenztechnik, Studienausgabe 4. Auflage, Kapitel 3.1 Leistungsgrößen von Antennen)
Aus 1. und 2. ist somit klar ersichtlich, daß eine Antenne nicht mehr Leistung abstrahlen kann, als ihr per Kabel zugeführt wurde.
Bei (Meinke-Grundlach) ist ferner zu lesen:
Wird die Eingangsleistung mit dem auf den isotropen Strahler bezogenen Gewinn G multipliziert, so erhält man die "äquivalente isotrope Strahlungsleistung" (EIRP=Equivalent Isotropic Radiated Power).
Sie ist diejenige Leistung, die man einem isotropen Kugelstrahler zuführen muß, damit dieser die gleiche Leistungsdichte bzw gleichen Feldstärken erzeugt, wie die betrachtete Richtantenne in Hauptstrahlrichtung bei gleichem Abstand.
Soll die Leistungsdichte nicht durch einen isotropen Kugelstrahler sondern durch einen verlustlosen Halbwellendipol als Vergleichsstrahler erzeugt werden, so wird die diesem zugeführte Leistung "Effektive Strahlungsleistung (ERP = Effective Radiated Power) genannt.
Die in den Standortunterlagen einer Mobilfunkanlage aufgeführten E(I)RP-Strahlungsleistungen von einigen hundert, bis einigen 1000 Watt beziehen sich also nicht auf die von der Mobilfunkantenne abgestrahlte Leistung, sondern auf eine imaginäre (fiktive) Leistung, welche von einer imaginären Referenzantenne abgestrahlt werden müßte, um die gleiche Intensität (Leistungsdichte) in der Hauptstrahlrichtung zu erzielen, wie die Richtantenne.
Da diese kugelförmig abstrahlende, imaginäre Antenne auch Leistung in Richtung Weltall, in den Erdboden und in die entgegengesetzte Richtung abstrahlt, muß ihr eine entsprechend höhere Leistung (ERP oder EIRP) zugeführt werden, als einer gerichteten Antenne.
Die "imaginäre" Kugelstrahlerleistung wird gerne verwendet, weil sich Feldstärken und Leistungsflußdichten für einen kugelförmigen Strahler leichter berechnen lassen, als bei einer komplexen Richtkeule einer Mobilfunkantenne.
Man muß lediglich die (imaginäre) abgestrahlte Leistung durch die Kugeloberfläche (4*Pi*d²) teilen und erhält sofort die Leistung pro Fläche, welche zwecks Personenschutz bestimmte Werte nicht überschreiten soll.
Die Gefährlichkeit eines Laserstrahls ist dem Laien anschaulich und die Kritiker behaupten nun, die Antenne würde gleich einem Laser die Strahlen "fokussieren".
Dabei passiert in Wirklichkeit genau das Gegenteil:
Da bei einer Antenne der Fokuspunkt in der Antenne liegt und nicht in Strahlrichtung, wird die punktförmig eingespeiste Leistung vom Speisekabel in einen mehr oder weniger weiten Abstrahlwinkel aufgefächert und abgestrahlt. Der Betreiber der Antenne möchte ja schließlich eine möglichst große Fläche mit Funk versorgen .
Ich will in diesem Beitrag nicht bestreiten, daß ein höherer "Gewinn" einer Mobilfunkantenne auch die Feldstärke und Strahlungsleistung in einem Abstand "d" zur Antenne erhöht. Tatsächlich erzeugt eine sehr stark gebündelte Richtantenne in Ihrer Hauptkeule eine vergleichsweise höhere Leistungsflußdichte, die jedoch nur in sehr seltenen Extremfällen in der Praxis 0,05 Watt pro Quadratmeter überschreitet. Das rührt daher, daß in Entfernungen über 50 Meter die abgestrahlte Leistung (15...50 Watt) durch die divergierende Hauptkeule bereits auf mehrere hundert Quadratmeter Fläche verteilt wurde.
Man muß auch berücksichtigen, daß diese Leistung nur innerhalb der Hauptkeule bei direkter Sicht auf die Antenne "ankommt". Bereits eine Mauer oder Dachziegel "dämpfen" sie auf deutlich kleinere Werte herunter.
K
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Nachhilfe, EIRP, Abstrahlwinkel, K.o.-Argumente
20 Watt gehen in die Antenne, aber 1200 W werden abgestrahlt
ama, Samstag, 16.07.2011, 23:34 (vor 4878 Tagen) @ Kuddel
Ist doch alles ganz einfach:
20 Watt in die Kiste reinschicken.
Mit dem Antennengewinn multiplizieren.
In einen Empfänger geben, gleichrichten, konvertieren, 1200 Watt rausholen.
Die Differenz von Pi-mal-Daumen 1100 Watt ins Stromnetz einspeisen, Geld einstreichen, Mund halten.
Immer, wenn genug Geld reingekommen ist, eine neue Anlage parallel dazuschalten.
Warten und Millionär werden.
Die Versetzung des Schölers Hans-Ulrich ist gefährdet
H. Lamarr , München, Sonntag, 17.07.2011, 21:23 (vor 4877 Tagen) @ Kuddel
Hinweis für den "Nicht-Techniker": Ein Forumsbeitrag, welcher "EIRP" anhand einer Analogie aus dem täglichen Leben erklärt (Beispiel Rasensprenger) ist hier zu finden.
För den Schöler Hans-Ulrich sind Ihre aufopfernd geleisteten Erklörungen leider noch immer Böhmische Dörfer. Seufz. Ist es das Alter, der Starrsinn oder beides? Sehen Sie selbst [Vorsicht, Sie verlassen mit dem Link das IZgMF-Forum].
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Die Versetzung des Schölers Hans-Ulrich ist gefährdet
Christopher, Sonntag, 17.07.2011, 21:46 (vor 4877 Tagen) @ H. Lamarr
För den Schöler Hans-Ulrich sind Ihre aufopfernd geleisteten Erklörungen leider noch immer Böhmische Dörfer. Seufz. Ist es das Alter, der Starrsinn oder beides? Sehen Sie selbst [Vorsicht, Sie verlassen mit dem Link das IZgMF-Forum].
Eigentlich müssten mal zwei oder drei Fachleute an Jakobs Seminar teilnehmen - und am besten noch einer mit Videokamera... Wäre sicherlich interessant anzusehen: Der (selbsternannte) Kaiser stünde wohl sehr schnell ohne Kleider da.
Aber Leute, die möglicherweise kritische Fragen stellen, werden wahrscheinlich gar nicht reingelassen.
Die Versetzung des Schölers Hans-Ulrich ist gefährdet
AnKa, Sonntag, 17.07.2011, 21:53 (vor 4877 Tagen) @ Christopher
Aber Leute, die möglicherweise kritische Fragen stellen, werden wahrscheinlich gar nicht reingelassen.
Man müsste es eben undercover versuchen...
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Nix da, hier spielt die Musi! :-)
ama, Montag, 18.07.2011, 14:52 (vor 4876 Tagen) @ AnKa
"Aber Leute, die möglicherweise kritische Fragen stellen, werden wahrscheinlich gar nicht reingelassen."
"Man müsste es eben undercover versuchen..."
Ist nicht nötig. Das IZgMF ist doch Pflichtlektüre. HIER die Fragen zu stellen ist viel schöner, weil die Hellstüberbelichteten sich ihre Portion Wahrheit HIER abholen und um die Ohren hauen lassen müssen.
Beispiel:
http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?t=37326
[*QUOTE*]
----------------------------------------------
Wuff
Gast
Verfasst am: So Jul 17, 2011 2:12 pm Titel: Ergänzung zur Kritik von Prof. Adlkofer (1)
Nachtrag zu den beiden ersten Beiträgen:
Im izg(?)mf-Forum wurde diese Kritik thematisiert, und es wurde und wird wie gewohnt überwiegend mit persönlichen Ausfällen vom Sachlichen abgelenkt, mit der
[...]
----------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Wobei zu sagen wäre, daß der zweiäugig Blonde beim Verteiler seiner Worte sich um die Quelle bemühen sollte, die ihm DIES um die Ohren haut:
[*QUOTE*]
----------------------------------------------
wird wie gewohnt überwiegend mit persönlichen Ausfällen vom Sachlichen abgelenkt
----------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Wir hätten da nämlich folgende Halodrigkeit des Herrn Hans-Ulrich Jakob zu vermelden:
[*QUOTE*]
----------------------------------------------
Gigaherz wird mit absoluter Sicherheit keine Anweisungen oder Vorschläge der IZgMF-Schurken und Halunken entgegennehmen.
Wo Spatenpauli alias Stephan Schall und Komplizen drauf steht, sind zum vorneherein Lügen, Intrigen und Betrug drin.
Also lassen Sie solche Vorschläge in unserem Forum.
Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)
----------------------------------------------
[*/QUOTE*]
Quelle: http://forum.gigaherz.ch/viewtopic.php?p=59520#59520
Datum: 06. Juni 2011
Heiliger Holzwurm, da knuspert es aber im Intellektualgebüsch.
Die Versetzung des Schölers Hans-Ulrich ist gefährdet
Kuddel, Sonntag, 17.07.2011, 22:34 (vor 4877 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 17.07.2011, 22:59
Kann es sein, daß Hans-Ulrich da (mal wieder) etwas durcheinander bringt ?
Sehr geehrter Hans-Ulrich
Ich versichere Dir, bei M.Hahn und "Kuddel" handelt es sich um zwei unterschiedliche Personen, die sich nicht einmal kennen (außer von Foren-Beiträgen).
Mit freundlichen Grüßen
Kuddel
PS: Der Wert auf seine eigene Identität legt und nicht in Brandenburg lebt
Gigaherz-ERPl uneinsichtig
H. Lamarr , München, Montag, 11.11.2013, 10:22 (vor 4029 Tagen) @ Kuddel
Aller Auflärungsarbeit zum Trotz verbreitet Gigaherz-Präsident Hans-U. Jakob weiter Ängste mit der Nennung hoher ERP-Werte:
Zur Zeit laufen mit der Unterstützung von Gigaherz auf der Intercity-Strecke Zürich-St.Gallen gleich mehrere Einspracheverfahren gegen solche Monsterantennen. Ein sehr schönes Beispiel haben wir in einem Weiler mit knapp 100 Einwohnern. An einem idyllischen Örtchen an welchem Sendeleistungen von 4600Watt ERP geplant sind, für dessen Bewohner eigentlich ein bescheidener Rundstrahler mit 6Watt ERP längstens ausreichen würde.
--
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Scheinriesen, Schweiz, St.-Gallen, Einsprache, Intercity
Leistung pro Fläche ist Leistungsflussdichte [W/m²]
H. Lamarr , München, Mittwoch, 13.07.2016, 00:06 (vor 3055 Tagen) @ Kuddel
Die "imaginäre" Kugelstrahlerleistung wird gerne verwendet, weil sich Feldstärken und Leistungsflußdichten für einen kugelförmigen Strahler leichter berechnen lassen, als bei einer komplexen Richtkeule einer Mobilfunkantenne.
Man muß lediglich die (imaginäre) abgestrahlte Leistung durch die Kugeloberfläche (4*Pi*d²) teilen und erhält sofort die Leistung pro Fläche, welche zwecks Personenschutz bestimmte Werte nicht überschreiten soll.
Kleine Korrektur: Die Kugeloberfläche A = 4*Pi*r² (mit r = Radius der Kugel) oder A = Pi*d² (mit d = Durchmesser der Kugel)
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Leistung pro Fläche ist Leistungsflussdichte [W/m²]
Kuddel, Mittwoch, 13.07.2016, 21:45 (vor 3054 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Mittwoch, 13.07.2016, 22:20
Kleine Korrektur: Die Kugeloberfläche A = 4*Pi*r² (mit r = Radius der Kugel) oder A = Pi*d² (mit d = Durchmesser der Kugel)
Ja,stimmt. Das war missverständlich.
In den meisten Formeln zur Berechnung der Leistungsflußdichte wird ein "d" verwendet (z.B. hier).
S = P*G/(4*Pi*d²) . . . d =Entfernung zur Antenne in Metern
Die Herleitung:
S= P[EIRP]/A ; P[EIRP] = äquivalente isotrope Strahlungsleistung ;A= Kugeloberfläche
mit P[EIRP] = P *G ; P Eingangsleistung (in die Antenne), G=Antennengewinn ggü. Isotropstrahler
mit A= Kugeloberfläche = 1/(4*Pi*r²) ; mit r=Radius der Kugel
wird dann S = P*G/(4*Pi*r²) (r=Radius der gedachten Kugel)
In den Formeln für "S" wird statt "r" aber verwirrenderweise der Buchstabe "d" benutzt, . . .
S = P*G/(4*Pi*d²)
. . . der bei einer Kugel aber eine ganz andere Bedeutung hat.
Dabei ist mit "d" die Entfernung, bzw die Distanz zum isotropen Punktstrahler gemeint und entspricht damit dem "r" in der Formel für die Kugeloberfläche .
Bei einer Kugel ist mit "d" hingegen üblicherweise der "Durchmesser" gemeint und nicht die "Distanz" zum Mittelpunkt.
Das kann zur allgemeinen Verwirrung führen, da "d" (Durchmesser) ja doppelt so groß ist wie "r" (Radius)
Halten wir also fest: "d" (=Distanz zum Isotropstrahler) ungleich "d" (Durchmesser der Kugel), sondern gleich "r" (Radius der Kugel).
Aus "r" in der Gleichung für die Kugeloberfläche wird also "d" in der Gleichung für die Leistungsflußdichte
Wie gemein .... jetzt wird einem klar, warum so mancher Schüler die Physik nicht versteht ... aus gutem Grund...
K
Ein altes Milchmädchen aus Schwarzenburg rechnet ...
H. Lamarr , München, Mittwoch, 13.07.2016, 23:22 (vor 3054 Tagen) @ Kuddel
Wie gemein .... jetzt wird einem klar, warum so mancher Schüler die Physik nicht versteht ... aus gutem Grund...
Unser spezieller Freund aus Schwarzenburg versteht nicht nur die Physik nicht, er addiert auch noch die Leistungen, die aus den drei Sektoren eines üblichen Mobilfunk-Sendemasten quellen. So kommt er zu noch gigantischeren Zahlenwerten, die er dann ins Verhältnis zur putzigen 0,5 W Sendeleistung eines Handys setzt. Ergebnis: Sendemasten strahlen bis zu 36'000-mal stärker als Handys. Womit das Mädel sagen will: Nicht die Handys sind das Problem, sondern die Masten.
Dabei ist in diesem Teilstrang schon eigentlich alles gesagt worden, um die Fehler in Jakobs Darstellung zu erkennen, z.B. dass er sich an immensen Strahlungsleistungen ergötzt, die aber nach 50 oder 100 Meter Distanz eben doch nur zu den bekannt niedrigen Werten der Leistungsflussdichte im Bereich weniger Milliwatt/Mikrowatt pro Quadratmeter führen. Nicht die Sendeleistung ist biologisch relevant, sondern die Leistungsflussdichte dort, wo sich Menschen dauerhaft aufhalten können.
Geradezu erschreckend dilettantisch ist mMn Jakobs Addition der Sektorleistungen: Es müsste doch auch ein Elektriker im Ruhestand kapieren können, dass sich ein Mensch stets nur in einem Sektor aufhalten kann und niemals in zwei oder drei gleichzeitig. Ergo ist es vollendeter Blödsinn, die Leistungen der Sektoren einfach aufzuaddieren. Dass Herrn Jakob nach 16 Jahren als Mobilfunkgegner noch immer solche haarsträubenden Fehler unterlaufen und ihm in seinen Dunstkreis niemand widerspricht, ist mMn ein Indikator für die desaströse Kompetenzausstattung der Mobilfunkgegner des Vereins Gigaherz.ch. Das Milchmädchen aus Schwarzenburg kann mit seinem unsäglichen "Berechnungen" nur dort punkten, wo er aus Erfahrung noch weniger Kenntnisse über EMF verortet, nämlich bei blutigen Laien und in der schweizerischen Politik. Dort kann er ziemlich risikolos den Einäugigen unter den Blinden geben und z.B. die Nationalrätin Kiener-Nellen vorschicken.
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Schweiz, Kiener-Nellen
Ein altes Milchmädchen aus Schwarzenburg rechnet ...
Kuddel, Donnerstag, 14.07.2016, 19:33 (vor 3053 Tagen) @ H. Lamarr
Wie gemein .... jetzt wird einem klar, warum so mancher Schüler die Physik nicht versteht ... aus gutem Grund...
Unser spezieller Freund aus Schwarzenburg versteht nicht nur die Physik nicht, er addiert auch noch die Leistungen, die aus den drei Sektoren eines üblichen Mobilfunk-Sendemasten quellen. So kommt er zu noch gigantischeren Zahlenwerten, die er dann ins Verhältnis zur putzigen 0,5 W Sendeleistung eines Handys setzt. Ergebnis: Sendemasten strahlen bis zu 36'000-mal stärker als Handys. Womit das Mädel sagen will: Nicht die Handys sind das Problem, sondern die Masten.
Dabei ist in diesem Teilstrang schon eigentlich alles gesagt worden, um die Fehler in Jakobs Darstellung zu erkennen, z.B. dass er sich an immensen Strahlungsleistungen ergötzt, die aber nach 50 oder 100 Meter Distanz eben doch nur zu den bekannt niedrigen Werten der Leistungsflussdichte im Bereich weniger Milliwatt/Mikrowatt pro Quadratmeter führen. Nicht die Sendeleistung ist biologisch relevant, sondern die Leistungsflussdichte dort, wo sich Menschen dauerhaft aufhalten können.
Es müsste doch auch ein Elektriker im Ruhestand kapieren können, dass sich ein Mensch stets nur in einem Sektor aufhalten kann und niemals in zwei oder drei gleichzeitig.
Ergo ist es vollendeter Blödsinn,...
Stimmt, die Addition der ERP aus verschiedenen Hauptstrahlrichtungen ist definitiv nicht zulässig, weil die ERP ja nur im Maximum der Hauptstrahlrichtung Gültigkeit hat.
Ebenso ist es völliger Quatsch, die SAR eines am Kopf gehaltenen Mobiltelefons (o,5W) mit der rein fiktiven (= da auf Rundstrahlung hochgerechneten) ERP einer Basis in Relation zu setzen, da "ERP" ein reiner Fernfeld-Parameter ist, der im Nahfeld nicht nicht gültig ist, da er dort stark "überschätzt" !
Das kann sich z.B. ein Schüler ab ca. 8. Schuljahr schon an der Formel für die Leistungsflußdichte verdeutlichen:
S= P[EIRP] /(4*Pi*r²)
=> geht "r" gegen Null (Kopfberührung) würde S theoretisch unendlich groß werden.
Das ist aber Unsinn, weil die SAR (wenn man die Antenne an den Kopf halten würde) mit absoluter Sicherheit endlich ist.
Die Grund dafür ist, daß Funkfrequenzen eine endliche Wellenlänge haben, welche in der vereinfachten Formel aber vernachlässigt wird , sprich garnicht vorkommt.
Die Formel geht implizit von einer unendlich kleinen Wellenlänge aus (= Vereinfachung)
Aufgrund der endlichen Wellenlänge kann sich die Leistung aber nicht in einem infenitesimal kleinen Punkt konzentrieren, obwohl die Formel es suggeriert.
Daher gilt die vereinfachte Formel für "S" nur ab einem Mindestabstand von einigen Wellenlängen. Darunter "überschätzt" die Formel bis ins Unendliche (bei Abstand "Null").
Es kommt sogar noch besser:
Die SAR eine Mobiltelefons liegt in der Größenordnung 0,5 bis 2Watt/kg
Die SAR einer Basisantenne (bei unmittelbarer Berührung) , welche mit 50Watt gespeist wird, wird praktisch kaum höher sein, als die des Mobiltelefons.
Ich schätze das SAR einer typischen Basisstationsantenne auf maximal 5 Watt/kg.
D.h. eine Basisantenne "strahlt" im Nahfeld kaum mehr als ein Mobiltelefon.
Warum ?
Weil die Basisstations-Antenne eine so große Ausdehnung hat, viel größer als die eines Mobiltelefons.
Die eingespeiste Leistung (50..100Watt) verteilt auf nahezu die gesamte Fläche der Antenne, während sich die Leistung eines Mobiltelefons auf den kleinen Bereich um die "eine" integrierte Antenne konzentriert.
In der Basistationsantenne verteilt sich die Leistung (z.B. 50 Watt) auf ca 30 Dipole ! Jeder einzel-Dipol wird mit also nur mit 1..2 Watt gespeist
Ein an die Basis-Antenne gehaltenes Körperteil kann aber immer nur einem dieser Dipole nahe genug sein, um ein relevantes SAR hervorzurufen.
Nehmen wir die Analogie "Licht", weil es anschaulicher für Laien ist:
Schauen sie mal aus kurzer Distanz (z.B. 10cm) auf die 1 Watt LED einer LED Taschenlampe (vergleichbar der Situation Mobiltelefon).
Dann schauen sie mal aus 10cm Abstand auf eine 30 Watt LED Röhre (vergleichbar mit Basisstationsantenne).
=> Welches Licht erscheint "greller", der LED Punktstrahler oder die LED-Röhre, welche eine vielfach größere eingespeiste Leistung hat ?
=> Die LED Röhre ist viel ungefährlicher fürs Auge, als der Punktstrahler, obwohl die eingespeiste Leistung 30-fach größer ist, weil sich die Leistung auf eine viel größere Fläche verteilt. In der Röhre befinden sich an die 100 LED. Jede einzelne LED erhält nur 0,3 WATT, während die eine Taschenlampen LED mit 1 Watt gespeist wird.
Wenn man allerdings die Ausleuchtung des Raumes betrachtet (=Fernfeld), dann schneidet die 30Watt LED Röhre mit ihren 100 LED natürlich besser ab, als eine einzelne 1 Watt LED.
K
Falsch, sagte der (angebliche) Physiker ...
H. Lamarr , München, Sonntag, 04.09.2016, 00:21 (vor 3002 Tagen) @ Kuddel
Das Argument wird von Kritikern gerne benutzt, um Laien mit hohen Leistungswerten von einigen hundert, bis einigen tausend Watt zu beeindrucken.
Zufällig im Forum gefunden: Hier noch ein weiterer Versuch, dem schier unausrottbaren Phänomen der wundersamen Leistungsvermehrung zwischen HF-Endstufe und Antennendipolen endlich den Garaus zu machen. Auslöser ist die angebliche Behauptung eines angeblichen Physikers:
Falsch, sagte der Physiker: Unten gehen zwar nur wenige Watt hinein, oben kommen aber 80.000 Watt heraus.
Ein echter Physiker wollte dies nicht unwidersprochen lassen, seine Analogien sind eine Taschenlampe und ebenfalls ein Rasensprenger.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Reiche und Mächtige leben fernab von Sendemasten
H. Lamarr , München, Sonntag, 14.08.2011, 14:37 (vor 4849 Tagen) @ H. Lamarr
Behauptung: Hin und wieder injizieren Sendemastengegner in die Mobilfunkszene das Gerücht, Reiche, Mächtige und Prominente würden von der "Verstrahlung" durch Mobilfunk-Sendemasten verschont. Wo sich die oberen Zehntausend bevorzugt aufhalten, gäbe es keine oder nur wenige Sendemasten, hemmungslos verstrahlt würde nur das gemeine Volk. Spontan gefunden habe ich zwei Beispiele für diese Behauptung (Siemens-Vorstand V. Jung in Grünwald 2002, Reiche/Mächtige wohnen in Funklöchern, 2011), bei Gigaherz und Bürgerwelle lassen sich wahrscheinlich noch weitere solche Beispiele aufstöbern [Nachtrag vom 12.10.2013 http://www.gigaherz.ch/991/].
Entgegnung: Die Behauptung geht von der (wirren) Annahme aus, eine Clique korrupter Politiker und Manager hätte geheime Informationen über die Gefährlichkeit von Funkwellen, denen sie sich deshalb gezielt entziehen würden. Ziel solcher Behauptungen ist es, diffuse Ängste gegenüber Funk in der Bevölkerung zu schüren, denn daraus lassen sich Vorteile ziehen. Noch vor einigen Jahren war solchen Geschichten schlecht beizukommen, heute ist dies anders, heute lässt sich die Senderdichte an beliebigen Orten in Deutschland mühelos mit der EMF-Datenbank der Regulierungsbehörde feststellen, man muss nur Ort und Straße eingeben. In anderen Ländern gibt es ähnliche Datenbanken.
Gestern habe ich aber einen noch schöneren Gegenbeweis für die wirre Behauptung gesehen. Denn bei der Vorbeifahrt an der Firmenzentrale von Telefónica O2 Germany GmbH & Co. OHG am Georg-Brauchle-Ring 23-25 in 80992 München waren etliche Mobilfunkmasten auf dem Dach des Gebäudes erkennbar. Danach befragt spuckte die EMF-Datenbank aus, dass es 26 Mobilfunkantennen sind, die dort Dienst tun. Das passt nun gar nicht ins Bild, denn wer, wenn nicht die Manager eines Mobilfunkbetreibers, hat am ehesten Geheiminformationen über die Schädlichkeit von Mobilfunkantennen? Dass dennoch 26 dieser angeblichen Folterwerkzeuge auf dem O2-Dach stehen belegt mMn glaubwürdig, dass die Kunde von okkultem Geheimwissen eben nur in den Köpfen einiger überzeugter Sendemastengegner die Runde macht.
Die Ausrede, unter einem Masten strahle es nicht oder nur wenig, lasse ich nicht gelten. Denn jeder der die Szene beobachtet kennt sie, die gegenteilige Behauptung, derzufolge Sendemastengegner auch unter Masten Unheil wittern. Aus meiner Anfangszeit in der Szene ist mir noch gut die Schreckensbotschaft eines Baubiologen bekannt, eine Nebenkeule der Sendeantenne könne sich durchaus senkrecht ins Gebäude "bohren".
Es sind die Widersprüche in der Argumentation, mit der sich die Szene der Sendemastengegner immer wieder neu ins Abseits manövriert. Lange habe ich gebraucht, die Ursache dieser Widersprüche zu erkennen: Mangels wirklich bedrohlicher Fakten wird von interessierter Seite Banales künstlich dramatisiert (daher anfällig für Widersprüche) und nahezu ausschließlich vor Laien ausgebreitet, die das böse Spiel nicht durchschauen können. Gespielt wird von den Antreibern der Szene mMn um finanziellen und gesellschaftlichen Profit, der sich einstellt, wenn verängstigten Menschen "Hilfe" angeboten wird.
So, ich gehe davon aus, dass mit dem unsäglichen Argument, Reiche und Mächtige würden sich gezielt den Funkwellen entziehen, jetzt endlich Schluss ist.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Reiche und Mächtige leben fernab von Hochspannungsmasten
H. Lamarr , München, Samstag, 27.08.2011, 23:12 (vor 4836 Tagen) @ H. Lamarr
Behauptung: Hin und wieder injizieren Sendemastengegner in die Mobilfunkszene das Gerücht, Reiche, Mächtige und Prominente würden von der "Verstrahlung" durch Mobilfunk-Sendemasten verschont.
Szenenwechsel.
2009 wurde im Staat New York wissenschaftlich untersucht, ob die "Negativeinrichtung" Hochspannungsmast bevorzugt dort anzutreffen ist, wo sozial schwache Bevölkerungsgruppen Quartier haben. Diese Vermutung bestätigte sich nicht. Untersucht wurde der Bereich 2000 ft (600 Meter) links und rechts von Hochspannungstrassen. In der untersuchten Zone trafen die Wissenschaftler entgegen der Erwartung mehr Weiße, Besserverdienende, Gebildetere und mehr Hauseigentümer an als weiter von den Trassen weg.
Die Studie legt den Schluss nahe, ökologische Gerechtigkeit (Anspruch auf unversehrte Umwelt) könne nicht gleichermaßen auf alle umweltbedingten Risikofaktoren angewendet werden, Verallgemeinerungen wären da riskant. Eine Müllkippe oder eine Kläranlage ist anders zu behandeln als eine Hochspannungstrasse.
Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19352413
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IZMF auf sicherem (unverstrahltem) Terrain?
H. Lamarr , München, Samstag, 12.10.2013, 21:22 (vor 4059 Tagen) @ H. Lamarr
Behauptung: Hin und wieder injizieren Sendemastengegner in die Mobilfunkszene das Gerücht, Reiche, Mächtige und Prominente würden von der "Verstrahlung" durch Mobilfunk-Sendemasten verschont. Wo sich die oberen Zehntausend bevorzugt aufhalten, gäbe es keine oder nur wenige Sendemasten, hemmungslos verstrahlt würde nur das gemeine Volk.
Hat etwa die deutsche Mobilfunkindustrie ihr Informationszentrum in Berlin abseits aller Sendemasten auf sicherem Boden untergebracht? Das habe ich mir heute einmal in der EMF-Datenbank der BNetzA aus der Nähe angesehen.
Bild: EMF-Datenbank der BNetzA
Dort wo der blaue Punkt ist, hat das IZMF seinen Sitz (Hegelplatz 1). Dass dieser Standort von einem Pulk Sendemasten umzingelt ist, lässt sich nun nicht gerade behaupten. Womit der gut erkennbare mastenfreie Streifen quer durchs Bild zu erklären ist konnte ich auch unter Google Earth nicht herausfinden. Den prominenten Mumien im benachbarten ägyptischen Museum (nicht: Bundestag) dürfte eine starke oder schwache Funkimmission jedenfalls ziemlich egal sein.
Doch so funkarm wie es scheint, kommen die Mitarbeiter des IZMF nicht davon. Denn der nächstgelegene Standort links vom IZMF ist nur etwa 160 Meter von den Lobbyisten entfernt und ein Standort der T-Rex-Klasse: er zählt (derzeit) nicht weniger als 37 Antennen! Von diesen sind fünf Antennen mehr oder weniger genau auf das Gebäude des IZMF ausgerichtet.
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IZMF auf sicherem (unverstrahltem) Terrain?
kritiker, Freitag, 23.05.2014, 10:44 (vor 3836 Tagen) @ H. Lamarr
Vergessen wir nicht, die Karte der Bundesnetzagentur gibt nur die Standorte wieder, für die eine Standortbescheinigung existiert. Diese kann bei reinen Inhaus-Versorgungen und Mikrozellen fehlen, wenn die Sendeleistung entsprechend gering ist.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Museen, Hotels, Uni, Bundestag etc. und Plätze wie Gendarmenmarkt, öffentlicher Bereich Museumsinsel etc. mit solchen Kleinanlagen versorgt werden. Man müsste mal bei den Betreibern nachfragen (soweit die sich in die Karten schauen lassen).
Reiche und Mächtige fernab von Sendemasten: Folge 4
H. Lamarr , München, Montag, 13.11.2017, 10:43 (vor 2566 Tagen) @ H. Lamarr
Behauptung: Hin und wieder injizieren Sendemastengegner in die Mobilfunkszene das Gerücht, Reiche, Mächtige und Prominente würden von der "Verstrahlung" durch Mobilfunk-Sendemasten verschont.
Die bislang jüngste Variante dieses amüsanten Märchens tischte Gigaherz-Präsident und Ex-Elektriker Jakob am 27.10.2017 auf:
Und «wo wohnt der dann eigentlich, dieser Schäppi [Chef des Netzbetreibers Swisscom; Anm. Spatenpauli] und wie weit weg von ihm ist wohl die nächste Mobilfunkantenne?». wollten manche Anrufer von der NIS-Fachstelle von Gigaherz.ch wissen.
Herauszufinden wo Schäppi wohnt oder gewohnt hat, nämlich in einem der neuen Terassenhäuser an der Eichenstrasse in Kehrsatz BE, war das eine. Aber dann erinnerte sich der Fachstellenleiter daran, da müsste doch eigentlich die Oberstufenschule Selhofen ganz in der Nähe sein. Und da gab es doch so um das Jahr 2000 herum einen Riesenknatsch, weil ein Monstrum von einer Mobilfunkantenne, für den Flughafen Bern-Belp ausgerechnet auf das Schulhausdach gestellt wurde. Und wie sich zahlreiche Eltern und einzelne Lehrer verzweifelt dagegen zur Wehr gesetzt hatten. Erfolglos durch alle Instanzen. Gigaherz hatte damals in den Schulräumen und auf Pausenplätzen sogar verdeckte Strahlungsmessungen vorgenommen.
Die Antenne ist plötzlich verschwunden
Jetzt, am 23. Oktober 2017 wollte der Fachstellenleiter von Gigaherz.ch auf der Senderkarte des Bundesamtes für Kommunikation die Distanz von dieser Antenne zu Schäppis Wohnort nachprüfen. Aber die Antenne ist nicht mehr da! Einfach weg und verschwunden!
Kommentar: Irgendjemand muss es Herrn Jakob einmal sagen: Mobilfunk-Standorte werden nicht auf Ewigkeit verpachtet, sie sind nicht unkündbar, sondern müssen am Ende der Vertragslaufzeit (meist 10 Jahre bis 20 Jahre) wieder abgebaut werden, so der Vertrag nicht verlängert wird.
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Sündenbock Funk: schuld an allen möglichen Krankheiten
H. Lamarr , München, Samstag, 12.10.2013, 17:50 (vor 4059 Tagen) @ H. Lamarr
Mobilfunkgegner sind zu 100 Prozent fachliche Laien. Sie dürfen sich deshalb ein angebliches Gefährdungspotenzial schwacher Funkwellen nach Lust und Laune dilettantisch zusammenreimen. Ernst nehmen kann und muss das daraus entspringende Munkeln und Raunen im Unterholz von Leserbriefen, Foren, Anti-Mobilfunk-Websites oder irgendwelchen Lokalblättern niemand. Dieser Sammelstrang dient denn auch eher dem Amüsement darüber, welche Beschwerden, Symptome, Wehwehchen und sogar richtige Krankheiten von überzeugten Mobilfunkgegnern schwachen Funkfeldern zur Last gelegt werden.
Die simple Methode, mit der die Hobby-Diagnostiker vorgehen, ist nahezu immer die gleiche: Eine x-beliebige Medienmeldung über den besorgniserregenden Anstieg einer x-beliebigen Erkrankungsart wird - frei von jeder ernsthafter Abwägung alternativer Ursachen - einfach (öffentlich) mit Funkfeldern in Verbindung gebracht. Die Verantwortungslosigkeit gegenüber labilen/gutgläubigen Personen, die in ihrem unqualifizierten Vorgehen implizit enthalten ist, sehen die Hobby-Diagnostiker selbst dann nicht, wenn sie darauf hingewiesen werden.
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2013: Kopfschmerzen und Schlafstörungen bei Gymnasiasten
H. Lamarr , München, Samstag, 12.10.2013, 17:54 (vor 4059 Tagen) @ H. Lamarr
Eva Weber, bekennende "Elektrosensible" aus München, fordert:
Da Kopfschmerzen und Schlafstörungen selten von zu vielem Lernen kommen, müsste es Schulbehörden und Strahlenschutz ein Bedürfnis sein, hier einmal nach Belastung durch gepulste elektromagnetische Strahlung zu fragen.
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2009: Schlafstörungen oder Ekzeme
H. Lamarr , München, Donnerstag, 17.10.2013, 01:14 (vor 4055 Tagen) @ H. Lamarr
Auszug aus dem Ärzteblatt:
Bouygues hatte die Antenne 2006 auf einem 19 Meter hohen Mast als Nadelbaum „getarnt“ am Rande einer Siedlung in der Kleinstadt Tassin-la-Demi-Lune errichtet. Anwohner klagten daraufhin über Schlafstörungen oder Ekzeme.
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Tags:
Schlafstörung, Aerzteblatt, Ekzeme
2003: Münchener Stadträtin dichtet Pisa-Schock Mobilfunk an
H. Lamarr , München, Freitag, 25.10.2013, 22:38 (vor 4046 Tagen) @ H. Lamarr
Die Bürgerwelle zitiert die Münchener Abendzeitung vom Mittwoch 08.10.2003
München Handy-Alarm an Münchens Schulen: Die Stadträtin Mechthild von Walter geb. 1939 (ödp) fordert ein generelles Handy-Verbot: "Die Dauer-Bestrahlung durch Mobiltelefone kann eine Ursache für die schwachen Schul-Leistungen sein, die in der Pisa-Studie dokumentiert werden." Und auch die Lehrer greifen durch. Klingelt es während des Unterrichts, wird das Handy eingezogen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Tags:
ÖDP, Stadtrat, Silbergrauen, Jahrgang
Sachdienlicher Hinweis
AnKa, Freitag, 23.05.2014, 07:36 (vor 3837 Tagen) @ H. Lamarr
Teilnehmer "befreie dich selbst" liest den "Elektrosensiblen" im Gigaherz-Forum die Leviten:
"die frage ist: wie bereit ist ein elektrosensibler, seine verantwortung für seine gesundheit und resonanz anzunehmen und an sich selber zu arbeiten? und dafür auch die nötigen schritte vorzunehmen? wir wollen die potentielle gefährlichkeit der strahlung nicht wegdiskutieren, aber ein leben ohne kopfschmerzen, brennende augen, übelkeit und andere symptome hat auch was für sich, oder?
bin ich also bereit, an mir zu arbeiten? oder verschanze ich mich lieber hinter baubiologischen wänden, die ich nicht mehr verlassen kann, und gehe meinen mitmenschen lebenslänglich mit meinen 'sonderwünschen' auf den wecker?"
Dei Diskussion darum hat dort erwartungsgemäß nur holprige Fahrt aufgenommen. Die Elektrosensible Eva versucht derzeit geschickt, das Thema ins Unverfänglich-Wirre umzubiegen ("Immer wieder staune ich über Professor Lerchl!"). Das wirkt zwar unmotiviert, aber die Szenegängerin weiss natürlich genau, dass sie mit Gaga-Verweisen auf ihren hassgeliebten Professor noch jeden Strang wirksam zum Erliegen bringen kann.
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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)
Sachdienlicher Hinweis
charles , Freitag, 23.05.2014, 12:31 (vor 3836 Tagen) @ AnKa
bin ich also bereit, an mir zu arbeiten? oder verschanze ich mich lieber hinter baubiologischen wänden, die ich nicht mehr verlassen kann, und gehe meinen mitmenschen lebenslänglich mit meinen 'sonderwünschen' auf den wecker?"
Si ist das.
Als Spezialist in Sachen Elektrosensitivität habe ich sogar andere Erfahrungen gemacht.
Ehemalige Elektrosensitive, die meine Anweisungten gefolgt haben, zeigen jetzt keine Empfindlichkeit für Elektrosmog mehr.
Vorher mussten sie *Protection Devices* mit sich tragen auf die Strassen.
Komischerweise braucht man die jetzt nicht mehr.
Und ganz merkwürdig ist, dass das tragen von ein *Protection Device* jetzt zur negative Gesundheits-Effekte führen kann.
Aber viele sg. EHS sind nicht bereit etwas selber zu unternehmen, und bleiben bei jammern und klagen und protestieren.
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Forschungsbericht von Prof. Hecht
hans, Sonntag, 24.03.2019, 23:33 (vor 2070 Tagen) @ H. Lamarr
Quelle Gigaherz, 2. Beitrag, 2. Abschnitt:
Meine lieben Gigaherzer, solange ihr so einen Unsinn veröffentlicht müsst ihr Euch nicht wundern wenn euch niemand ernst nimmt.
Begründung: Die Sonne liefert, je nach Quelle, in 1,752 bis sechs Stunden so viel Energie auf die Erde, dass damit schon der Energiebedarf der Menschheit abgedeckt ist.
Zitat Wikipedia:
Die gesamte auf die Erdoberfläche auftreffende Energiemenge ist mehr als fünftausend Mal größer als der Energiebedarf der Menschheit.
2014 wurde 17% der Gesamterengiemenge durch Elektrizität gedeckt.
Gehen wir nun mal von den 1,752 aus. Das sind in etwa 6300 Sekunden. Das heisst, in 6300 Sekunden hat die Sonne die Erde mit so viel Energie aufgeheizt, dass es genügt um den gesamten Welbbedarf zu decken.
17% der Energie waren im 2014 elektrische Energie. 17% vom 6300 Sekunden sind 1071 Sekunden oder 17 Minuten und 51 Sekunden.
Das heisst, die Sonne liefert in 20 Minuten mehr Energie auf die Erde als mit allen Kraftwerken der Welt Elektrizität hergestellt wird.
Und nun kommt ihr, und behauptet, dass mit den x % die gebraucht werden um aus Strom die pöhsen 5G-Wellen zu machen genügen und das Klima spürbar aufzuheizen.
Wisst ihr was mir da in den Sinn kommt? Eigentlich nur das:
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Und sollte das Thema hier deplatziert sein: Bitte umplatzieren.
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Hunde die bellen beissen nicht. Wuff.
Ein Gnadenschuss wäre eine schnelle und menschliche Lösung (Zitat Eva Weber, München)
Forschungsbericht von Prof. Hecht
H. Lamarr , München, Montag, 25.03.2019, 12:29 (vor 2069 Tagen) @ hans
Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
Du immer mit deinen lästigen Fakten!
Versteh' doch, Mobilfunkgegner sind Kreative, das sind Künstler, die brauchen lästige Fakten nur in homöopathischer Dosierung. Deshalb bist du ganz einfach zu widerlegen, denn jeder der sich eine Zigarette anzündet beteiligt sich an der Erderwärmung, du musst nur weit genug hinter dem Komma nach einer von Null abweichenden Ziffer suchen. Entgegen deiner Behauptung "das Klima spürbar aufzuheizen" (kann man ein Klima überhaupt aufheizen?) sagt der weise Professor nichts von spürbar oder auch nur messbar, er erwartet nur etwas. Muss jetzt aufhören, es hat geklingelt, der Paketbote bringt mir wohl das Päckchen, das ich erwarte .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –