Rundstrahler Kontra Sektorantennen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 09.06.2009, 15:03 (vor 5457 Tagen) @ michael

Unser neuer Standort (der mit den Rundstrahlern) ist ein Ersatzstandort für den bisherigen Kirchturm in Ortsmitte. Den hat der Pfarrer nun gekündigt bzw. der Verlängerung nicht zugestimmt.

Aus meiner Sicht war das mit ziemlicher Sicherheit ein Fehler.

Grund hat er genug gehabt. Aber das will ich hier nicht näher erklären, weil die Masten sind ja hier kein Problem !!!

Nicht "hier". Hier darf und soll jeder seinen Standpunkt vertreten. Meiner ist: nicht die Masten sind das Problem ... Keine Behauptung, sondern Resultat von etlichen Jahren Beschäftigung mit dem Thema.

Die Anlage bestand nur aus 2 Sektoren die entlang der beiden Haupt (bewohnten) Straßen ausgerichtet waren. Die massiven Krebscluster der letzten 5 Jahre genau in diesen Straßenverläufen lassen wir jetzt mal psychosomatisch außer Acht.

Klingt ein wenig nach "Hennen". Aber nehmen wir mal an, dass Ihre Beobachtung zutreffend ist, wieso gibt es dann in München mit seinen 1000 Senderstandorten keine 1000 Krebszonen rund um diese Standorte? Wenn Sendemasten innerhalb von 5 Jahren Krebs verursachen, Michael, dann müsste ganz München ein einziger Krebscluster sein. Davon aber ist nicht das Geringste zu hören und zu sehen. Warum nicht?

Nun ist der neue Standort etwas außerhalb der Ortslage ca. 300-400 Meter und eben eine Rundstrahlanlage. Der Wechsel des Systems bleibt trotzdem Rätzelhaft, weil ja nach den Ausführungen mit nur einem Rundstrahler weniger Gespräche als bisher gehen müssten.

Nennen Sie doch bitte den Namen des Ortes, dann tun sich alle leichter (keine Sorge, niemand will Sie ausforschen). Ich könnte mir denken, dass der Betreiber der 2-Sektoren-Antenne erkannt hat, dass er die beiden nie ausgelastet hat und dass ein Rundstrahler reicht.

Interessant wäre hier mal was zu den Leistungen zu erfahren mit denen an den Standorten gesendet wird, aber da hält man sich in der Standortdatenbank zurück.

Die Sendeleistungen (Emissionen) sind mMn belanglos, da können Sie sowieso nix dran ändern. Interessanter wäre, was bei den Leuten ankommt (Immissionen). Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie ein paar (definierte) Messwerte der Immission vor der Neuordnung hätten, damit ein Vorher/Nachher-Vergleich Auskunft gibt, ob jemand besser/schlechter wegkommt und in welchem Ausmaß.

Solche Angaben sollten dort auch zu finden sein.

Sind sie ja auch. Aber nicht für Leute wie Sie und ich, sondern für autorisierte Kommunalvertreter. Ihr Bürgermeister müsste an die Daten in der EMF-Datenbank rankommen, wenn er will.

Die angegebenen Sicherheitsabstände wären zwar auch für die Sendeleistung ein Indiz, sind abr in der Regel gelogen, also nicht brauchbar.

Wie kommen Sie denn da drauf?! Und dann auch noch in der Regel! Die Sicherheitsabstände werden von der BNetzA als Aufsichtsbehörde berechnet, die Werte sind nicht gelogen, sondern mit Sicherheitsaufschlägen ausgestattet, dass auf keinen Fall was anbrennt und irgendwo außerhalb des Sicherheitsabstands der Grenzwert überschritten wird. Welches Motiv sollte die BNetzA denn haben "in der Regel" zu lügen. Diese Abstände sind hoch angesetzt, auf Nummer Sicher, den Betreibern wären kleine Abstände viel lieber, dann hätten sie mehr Platz zum manövrieren.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Sicherheitsabstand, Sektorantennen


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