Erfreulich übersichtlich berichtet die Uni Bielefeld auf Ihrer Website über den aktuellen Stand der Forschung in Sachen “Hirntumor wegen Handynutzung”. Die Wissenschaft versucht mit Fallkontrollstudien und Kohortenstudien Klarheit zu schaffen. Bislang wurden seit 1996 insgesamt acht derartige Studien durchgeführt, die den Zusammenhang zwischen Hirntumoren und Handys untersucht haben (sechs Fallkontrollstudien und zwei Kohortenstudien). Ein sicherer Zusammenhang zwischen Dauer und Häufigkeit der Handynutzung und dem Auftreten von Hirntumoren wurde jedoch nicht gefunden. Die neueren der durchgeführten Fallkontrollstudien deuten allerdings an, dass sich das Gehirntumorrisiko mit der gesamten Nutzungsdauer von Handys möglicherweise erhöht. Je länger ein Handy genutzt wird, desto höher wäre demzufolge die Gefahr, dass der Benutzer einen Gehirntumor bekäme. Da jede der acht bisherigen Studien jedoch nur begrenzte Aussagekraft hat (z. B. zu kurze Beobachtungsdauer) läuft seit Oktober 2000 in 13 Ländern eine groß angelegte neunte Studie (Fallkontrollstudie Interphone). Dieses weltweit größte Forschungsprojekt zur Entstehung von Hirntumoren soll etwa Mitte 2004 erste Ergebnisse zeigen und endlich Klarheit bringen. An der Vorbereitung dieser Studie sowie an deren Durchführung maßgebend beteiligt ist die Epidemiologin Prof. Maria Blettner, die auch einmal den Vorsitz der deutschen Strahlenschutzkommission innehatte (15.1.04-ll).
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