Die schwedische Arbeitsschutzorganisation TCO Development reklamiert die miserable Hochfrequenzabstrahlung von Handys. Ein Test von fünf gängigen Handys der Marken Nokia, Motorola, Samsung, Siemens und Sony/Ericsson hatte ergeben, dass 60 % bis 75 % der abgestrahlten Sendeleistung nicht für die Gesprächsverbindung mit der Basisstation zur Verfügung steht, sondern vom Kopf des Handynutzers aufgenommen wird. Keines der getesteten Handys hat das TCO’01-Siegel der Organisation erfüllt. Dieses Siegel, es wird voraussichtlich im Herbst 2003 verschärft, erlaubt u. a. einen SAR-Wert von max. 0,8 W/kg sowie einen TCP-Wert von min. 0,3 W. Der TCP-Wert (Telephone Communication Power) nennt die Sendeleistung, die ein Handy nutzbringend für Gesprächsverbindungen verwendet. Je höher der TCP-Wert, desto besser. Die Vermutung, externe Antennen stünden stets für bessere TCP-Werte, bestätigte sich nicht. Das getestete Samsung-Handy konnte als einziges den geforderten TCP-Wert im 900-MHz- und 1800-MHz-Frequenzband überschreiten, patzte aber beim SAR-Wert (18.6.03-ll).
