Die Nailaer-Ärzestudie (PDF der Original-Power-Point-Präsentation, 5,7 MByte), die innerhalb einer 400-m-Zone um eine Mobilfunk-Basisstation eine besorgniserregende Zunahme von Krebserkrankungen feststellt, hat jetzt den Stadtrat von Naila auf den Plan gerufen. In inhaltlich unterschiedlichen 3-seitigen Petitionen an den Bayerischen Landtag, den Deutschen Bundestag und das Europäische Parlament melden die Stadtväter des nordbayerischen Städtchens erhebliche Zweifel an der offiziellen Darstellung an, wonach bei Einhaltung der geltenden Grenzwerte von einer Mobilfunksendeanlage keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen ausgehen können. Zentraler Punkt in allen drei Petitionstexten ist die Forderung, den Grenzwert umgehend auf ein Millionstel des heute gültigen Werts zu senken. Gefordert wird u. a. auch die Einführung eines immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens, das die Rechte von Kommunen und Bürgern gegenüber den Betreibern stärkt. Die Petitionstexte sind auf der Website der Stadt Naila als 45 KByte großes PDF hinterlegt (4.8.04-U. Weiner/-ll).
Nachtrag vom 22. Oktober 2004: Die umstrittene Mobilfunkstudie von Naila, in der Hausärzte ein erhöhtes Krebsrisiko im näheren Umkreis von Mobilfunkmasten feststellten, wird nun von mehreren staatlichen Behörden überprüft. Dies teilte Nailas Bürgermeister Frank Stumpf nach einem Gespräch mit den Vertretern der Landesämter für Umweltschutz beziehungsweise für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit, meldet BR Online. Die Behördenvertreter sollen auch Vergleichsuntersuchungen in anderen Städten in Aussicht gestellt haben (-ll).
Weiterführende Links
Stellungnahme des Bundesamts für Strahlenschutz zur Nailastudie
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