Herzratenvariabilität (Elektrosensibilität)

Doris @, Samstag, 29.10.2011, 10:34 (vor 4773 Tagen) @ H. Lamarr

Das Experiment ist mMn hastig gemacht, es fehlt jegliche Dosimetrie, die Anzahl der Versuche ist von einer statistisch signifikanten Aussage weit entfernt. "Fee" stört dies alles nicht, Sie ist beseelt von dem Ergebnis und sieht sich ab sofort vermutlich als ärztlich im Blindversuch zertifizierte EHS. Eine mMn schlimme Fehleinschätzung. Mit dem Arzt würde ich gerne mal ein Hühnchen rupfen. Aufgrund des sehr oberflächlichen Versuchs "Fee" in ihrer Überzeugung zu bestärken, sie sei elektrosensibel, mag psychologisch für "Fee" die richtige Therapie sein, objektiv ist es ein Armutszeugnis für jeden seriösen Mediziner.

Schon seit Tagen, deutlich vorher und deshalb unabhängig von "Fees" Replikation, beschäftige ich mich mit Herzratenvariabilität.

Auslöser dafür ist eine aktuelle Studie des Koreaner Ki Chang Nam. Von ihm gibt es 6 Artikel (unter "Autor" Nam KC eingeben) im EMF-Portal, die sich alle mit dem Thema Elektrosensibilität betreffen.

Seine neueste Arbeit befasst sich eben mit der Herzratenvariabilität und der Erkenntnis, dass sich die Körperhaltung (sitzende Körperhaltung ist der Rückenlage vorzuziehen) und akuter Schlafentzug sich auf das Ergebnis auswirken und u.U. zu einer falschen Interpration führen.

Der Volltext steht zur Verfügung:

Effects of Posture and Acute Sleep Deprivation on Heart Rate Variability

Bezüglich der Kritik von "spatenpauli" an "Fees" behandelnder Arzt, ist zu erwähnen, dass aus der o.g. Studie auch hervorgeht, was alles die HRV beeinträchtigt.

Bei der anschließenden Recherche und der grundsätzlichen Frage, die ich mir stelle, was die Herzratenvariabilität mit einem von den Betroffenen vermuteten kausalen Zusammenhang zwischen EMF und ihren Symptomen zu tun hat, oder ob die Wissenschaftler da eher herausfinden wollen, was die selbstdiagnostizierten EHS von "normalen" Menschen unterscheidet, bin ich auf eine wirklich sehr umfangreiche Seite gestoßen.

http://www.hrv24.de/index.htm

Ich habe da zwar bisher schon einiges gelesen, aber es reichte - zumindest mir noch nicht - um dazu einen Beitrag zu verfassen, der auf stabilen Beinen steht.

Ich setze deshalb einfach mal die Links, vielleicht liest sich jemand anderer ein, mir fehlt dazu die nächsten zwei Tage die Zeit.

Was es auf der Seite gibt, ist, welche Daten die HRV liefert, wie sie zu bewerten sind und auch was die HRV grundsätzlich aussagt. Auch wage ich, nachdem ich da doch schon einiges gelesen habe, zu bezweifeln, dass so ein Test, wie es Dr. von Klitzing früher mal schrieb, wirklich nicht durch Gedanken bzw. die Psyche beeinflusst wird (dazu gibt es im Forum einen Strang).

Denn die neuesten Erkenntnisse der Autoren dieser SEite sind, dass Depressionen offensichtlich ganz stark in Verbindung mit eingeschränkter HRV steht.

Was ich jedoch auch noch nicht herausgefunden habe, wie aktuell die Seite und die Erkenntnisse sind und wie seriös das alles ist.

Tags:
Herzratenvariabilität, HRV


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