Elektrosensible suchen verstärkt ärztliche Hilfe. Um das Vorkommen dieser Fälle und die Einschätzung von Medizinern über die Gesundheitsrelevanz des Elektrosmogs zu erfassen, wurde eine statistische Untersuchung unter 400 der 5643 Allgemeinärzte Österreichs (Stand: Februar 2003) durchgeführt. Dazu wurden den Ärzten ein Fragebogen mit 14 Fragen vorgelegt, den 49 % der Befragten ausgefüllt zurückschickten. Die Auswertung zeigte überraschende Ergebnissen: Nur ein Drittel der befragten Ärzte berichtet, von Patienten niemals nach der gesundheitlichen Bedeutung von Elektrosmog befragt worden zu sein. Zwei Drittel melden, gelegentlich oder häufig von Patienten konsultiert zu werden, die von ihrer elektromagnetischen Überempfindlichkeit überzeugt seien. Frappierend: Bis zu 96 % der Befragten schließen einen gesundheitsrelevanten Einfluss von Elektrosmog nicht aus und nur 39 % diagnostizieren niemals einen Zusammenhang zwischen Gesundheitsbeschwerden und Elektrosmog. Zugleich ist jedoch das Wissen der Mediziner über Elektrosmog und über die Intensität der elektromagnetischen Umgebungsfelder im Vergleich zu den Grenzwerten nur schwach ausgeprägt, 99 % der Ärzte bemängeln, die Informationen über elektromagnetische Überempfindlichkeit seien unzureichend. Dabei spielen Behörden nur eine untergeordnete Rolle als Informationsquelle: Nur 4 % der Befragten geben an, von ihnen Informationen über Elektrosmog zu erhalten. Weiter heißt es in der Studienzusammenfassung: «Es ist eher einzigartig, dass es einen derartig weit verbreiteten Widerspruch zwischen den Meinungen von Ärzten und der anerkannten nationalen und internationalen Risikobewertung gibt. Angesichts der Häufigkeit der Begegnung mit dieser Thematik zeigen die Ergebnisse einen dringenden Handlungsbedarf auf.» Die Untersuchung wurde im Mai 2005 in der Fachzeitschrift Wiener Medizinische Wochenschrift veröffentlicht. Die Autoren Norbert Leitgeb, Jörg Schröttner und Michael Böhm sind Mitarbeiter des Instituts für Krankenhaustechnik der Universität Graz. Übrigens: Die deutsche Betreiberorganisation IZMF, Berlin, griff den angemahnten dringenden Handlungsbedarf unverzüglich auf und startete noch im Mai 2005 eine Kampagne mit «Fortbildungsveranstaltungen» für Ärzte. Gemäß der Website Elektrosmognews stießen diese Veranstaltungen jedoch auf nur wenig Gegenliebe (12.07.05-ll).
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