Schweizer Studie räumt Bedenken
gegen Energiesparlampen aus

Seit einiger Zeit bekommt die weiße Weste von Energiesparlampen Flecken: Die einen bemängeln (zu Recht) den der Umwelt nicht dienlichen Quecksilbergehalt, andere bringen den Aspekt Elektrosmog ins Spiel. Nun sind elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder bei Energiesparlampen nicht wegzudiskutieren, deren bloße Existenz ist aber belanglos. Vielmehr kommt es auf deren Intensität an, auch das ansonsten lebenswichtige Sonnenlicht hat bei zu hoher Intensität Sonnenbrand und Hautkrebs im Gepäck. Bei Energiesparlampen räumt eine Studie aus der Schweiz jetzt Bedenken jedoch aus.

Energiesparlampen erzeugen Elektrosmog! Deshalb sind sie nur dort einzusetzen, wo keine direkte Nähe zu sich länger aufhaltenden Personen besteht! Dies schreibt die Verbraucherzentrale Südtirol. Und der Schweizerische Beobachter berichtet sogar von einer weiten Überschreitung der Grenzwerte, allerdings nicht der ICNIRP-Werte, sondern der strengen TCO-Grenzwerte für Bildschirme.

Die Ende 2004 in der Schweiz fertiggestellte Studie EMF von Energiesparlampen (PDF, 483 KByte, 28 Seiten) gibt jedoch Entwarnung. Die elektrischen und magnetischen Felder der untersuchten Energiesparlampen (max. 20 W) zeigten bezüglich der Emissionsstärke keinerlei Auffälligkeiten im Vergleich zu anderen elektrischen Geräten im Haushalt. Da es für Energiesparlampen keine Grenzwerte gibt, wurde deren Streustrahlung in Relation zu verwandten Grenzwerten gesetzt. Dabei zeigte sich, dass die inzwischen für andere Haushaltsgeräte gültige Norm EN50366 deutlich eingehalten wird, die ICNIRP-Grenzwerte bereits in 30 cm Abstand um mindestens das 300fache unterschritten sowie – von einer Ausnahme abgesehen – sogar die TCO-Grenzwerte eingehalten werden. Interessant: Bei Leuchten mit metallischem Schirm ist das elektrische Feld bei geerdetem Schirm erheblich schwächer als bei ungeerdetem Schirm. Die Studie, die aus der Förderung durch Philips und Osram keinen Hehl macht, kommt zu dem Schluss, dass Energiesparlampen weiterhin ohne Bedenken als Mittel zur Reduktion des Energieverbrauchs zu empfehlen sind (15.01.05-ll).

Weiterführende Information

Wie Elektrosmog von Energiesparlampen dramatisch groß gerechnet wird

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