Elektrosensibilität – schon das Wort allein ist verzwickt und wenn es darum geht, ob Elektrosensibilität nun Wahrheit oder Dichtung ist, scheiden sich nach wie vor die Geister. Drei Beispiele: Dr. von Klitzing sagt, Elektrosensibilität ist messbar, das mobilfunkfreundliche Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) verweist Elektrosensibilität zumindest nicht pauschal ins Reich der Fabel und das österreichische Forum Mobilkommunikation (FMK) behauptet in seinem Glossar knallhart, dass bei der Erforschung der Elektrosensibilität “keine auffallenden Reaktionen festgestellt werden konnten”. Leider lässt sich (noch) nicht genau ausmachen, welcher dieser drei Standpunkte denn nun der richtige ist. Der des FMK jedoch ist mit Sicherheit falsch! Denn bereits im Jahr 2000 hat eine Doktorarbeit an der ETH-Zürich für schwache niederfrequente 50-Hz-Felder ergeben, dass Elektrosensibilität und Elektrosensitivität durchaus im Laborversuch nachweisbar ist. Die in Erlebnisberichten beschriebenen Störungen der Atmung und des Herzschlags konnte die Arbeit jedoch nicht bestätigen. Gegen den FMK-Standpunkt spricht auch eine Schätzung von Prof. N. Leitgeb (TU Graz), der bei etwa 2 % der Bevölkerung ein Potenzial für mögliche elektrosensible Reaktionen sieht. Dem widerspricht eine, allerdings schon etwas ältere (1998) Studie an elf nach eigener Einschätzung elektrosensiblen Personen: Die Probanden wurden einer GSM-900-Mobilfunkstrahlung ausgesetzt, konnten diese jedoch nicht reproduzierbar wahrnehmen (18.1.04-ll)..
Nachtrag
November 2004: Die Interessenvertretung der schwedischen Elektrosensiblen (FEB) hat eine umfassende Dokumentation über Elektrosensibilität mit den Erfahrungen von 400 Betroffenen in englischer Sprache ausgearbeitet. Eine Zusammenfassung dieser Dokumentation inkl. Link zur 1,3 MByte umfassenden Langfassung finden Sie hier: http://www.feb.se/feb/blackonwhite-abstract.pdf
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