Kanarienvögel wurden früher von Bergleuten mit in die Stollen genommen, um dort vor gefährlichen Konzentrationen giftiger Gase zu warnen. Die Tiere reagieren sehr empfindlich - lag ein Vogel tot am Käfigboden wußten die Bergleute, dass Gefahr im Verzug war. Auf der Website EMFacts ist nun ein Bericht nachzulesen (englisch), in dem Kanarienvögel als Indikatoren für Elektrosmog vorgeschlagen werden. Man solle dort, wo ein W-LAN-Netz installiert ist, z. B. in Schulen, Wohnungen oder Büros in der Nähe des Accesspoints einen Kanarienvogel für einige Wochen halten und beobachten, was geschieht. Für Schulen wäre dies ein ausgezeichnetes Experiment, das im Fach Biologie durchgeführt werden könnte. Immerhin ist ein Kanarienvogel ungleich billiger als ein Spektrumanalyzer. Tierfreunden sei gesagt, dass so ein Experiment natürlich jederzeit abgebrochen werden könnte wenn klar ersichtlich wird, dass der Vogel zu Schaden kommt.
Der Niederländer Frans van Velden berichtet in dem Beitrag auf EMFacts von einem konkreten Fall in der Stadt Nijkerk. Dort sang ein Kanarienvogel über acht Monate hinweg nicht mehr. Das Tier war in seinem Käfig etwa 50 m weit von einer GSM-1800-Antenne weg und zupfte sich selbst die Federn vom Körper. Dann wurde der Käfig mit Fliegengitter und Alufolie (am Boden) abgeschirmt. Nach nur einem Tag begann der Vogel sich zu erholen und er fing wieder zu singen an. Zehn Tage später war auch das Herauszupfen der Federn vorüber. Messtechniker ermittelten in dem Zimmer, in dem der Vogelkäfig steht, eine Feldstärke von 1,14 V/m, das ist eine Leistungsflussdichte von rd. 3 400 µW/m² (19.08.05-ll).
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