Auf 41 Veröffentlichungen im deutschen Online-Blätterwald bringt es eine dpa-Meldung, die das Risiko Mobilfunk wieder einmal deutlich sichtbar herunterspielt (Stand: 9. April 17:06 Uhr). Es geht um folgenden Sachverhalt: Die Deutsche Presseagentur griff eine jetzt vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlichte Studie auf (Befragung in der deutschen Bevölkerung) und fabrizierte daraus eine tendenziöse Meldung mit der Kernbotschaft: Um die Gesundheit besorgte Handy-Nutzer sind in der Minderheit. Besonders deutlich wird die Gesinnung des Autors der Meldung bei der Formulierung: Lediglich 41 Prozent der Nutzer sind "besorgt" oder "mäßig besorgt". Hier wird mit dem Wörtchen “lediglich” versucht, den Eindruck zu erwecken, nur eine verschwindend kleine Minderheit sorge sich wegen des Mobilfunks. Dabei sind 41 % der Nutzer in Deutschland immerhin rd. 30 Mio. Menschen. Kaum einer der dpa-Abonnenten hat sich jedoch die Mühe gemacht, den irreführenden Text der Meldung zu versachlichen. Für Protagonisten des Mobilfunks ergibt sich daraus wieder einmal eine günstige Gelegenheit, Stimmung gegen Mobilfunkkritiker zu machen. Übrigens: Dem IZMF, Berlin, sind die 41 % noch zuviel. Im Newsletter des Lobbyverbands vom April 2005 heißt es kurzerhand: “Lediglich 30 Prozent der Deutschen machen sich Sorgen wegen möglicher gesundheitlicher Risiken.” Dass es auch ohne tendenziöse Meinungsmache geht, zeigt die Pressemeldung des BfS zum selben Thema. Offenkundig sitzen beim BfS die besseren Journalisten. Schade nur dass deren Meldung gegen das, was dpa metastasenartig verbreitet, keine Chance hat. (09.04.05-ll).
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