Allianz-Versicherung:
EMF-Risiken schwer einschätzbar

Am 19. Juli 2005 gab Walter Tesarczyk, für Firmenversicherungen zuständiges Vorstandsmitglied der Allianz Versicherungs-AG, München, der hauseigenen Online-Redaktion Allianz.com News ein Interview. Darin kam auch die Problematik des Versicherungsschutzes für Unternehmen der Mobilfunkbranche zur Sprache. Fazit: Mobilfunk-Anlagenbetreiber und Handyhersteller werden genau überprüft, was im Einzelfall auch zu einer Verweigerung der Deckungszusage führen kann.

Das ungekürzte Interview mit Walter Tesarczyk ist auf der Website der Allianz zu finden sowie als Pressemeldung unter pressrelations.de. Wir bringen nachfolgend lediglich die Passage, in der sich Tesarczyk, der übrigens auch einmal im Verwaltungsrat des Vereins Deutsches Atomforum saß, über die Risiken elektromagnetischer Felder äußert.

Tesarczyk: Weil wir unser Geschäft – auch im Interesse unserer Kunden – nachhaltig betreiben wollen, setzen wir auf eine bedarfsgerechte Preisgestaltung. Ausschlüsse soll es nur dort geben, wo ein Risiko mangels Beherrschbarkeit nicht mehr privatwirtschaftlich kalkulierbar ist. Selbst da versuchen wir, wenigstens Teilbereiche versicherbar zu halten und machen entsprechende Angebote.

Allianz.com News: Zum Beispiel?

Tesarczyk: Etwa bezüglich eventueller Risiken durch Elektromagnetische Felder. Wir betreiben ja das Versicherungsgeschäft auf Basis einer genauen Kalkulation. Risiken, die unkalkulierbar sind, werden grundsätzlich nicht versichert. Viele wissenschaftliche Befunde und Forschungsvorhaben haben sich mit dem Thema Elektromagnetische Felder (EMF) befasst. Ein wissenschaftlicher Beleg für oder gegen gesundheitsschädliche Wirkungen konnte bisher nicht erbracht werden.

Aufgrund dieser Situation ist das Risiko für die Allianz Versicherungs-AG nur schwer einschätzbar. Sollte in der Zukunft Gesundheitsrisiken durch EMF belegt werden, könnte die Zahl der möglichen Versicherungsfälle aufgrund der hohen Dichte von Mobilfunkanlagen und Mobiltelefonen und der damit verbundenen Zahl von möglicherweise betroffenen Personen durchaus eine erhebliche Dimension erreichen.

Aus diesem Grund überprüfen wir seit einiger Zeit die Deckung von Kunden mit einem Schwerpunkt bei EMF-Risiken in jedem Einzelfall, wie beispielsweise Mobilfunk-Anlagenbetreibern oder -Geräteherstellern. Dies kann dann auch bedeuten, dass die Deckung im Einzelfall beschränkt oder gar ausgeschlossen wird.      (19.11.05-AHB/-ll)

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