Depressionen gehören zu den Krankheitsbildern, die im Zusammenhang mit der zunehmenden Belastung der Bevölkerung durch elektromagnetische Strahlung stehen sollen. Ein Indiz dafür, dass diese These nicht aus der Luft gegriffen ist, ergab der kürzlich vorgestellte Gesundheitsreport 2005 der DAK: Berlin, die deutsche Stadt mit den meisten Mobilfunk-Sendemasten, liegt auch bei den Depressionserkrankungen weit vorne. Und immer mehr junge Menschen zählen zu den Betroffenen. Die DAK, eine der größten Krankenkassen in Deutschland, erfasst in ihren jährlichen Gesundheitsreports die Entwicklung des Krankenstandes ihrer versicherten Arbeitnehmer.
Der aktuelle DAK-Report berichtet über eine dramatische Zunahme psychischer Erkrankungen. Seit 1997 sei die Anzahl der Krankheitsfälle, die sich auf psychische Ursachen zurückführen lassen, um 70 % gestiegen. Mittlerweile belegten sie Platz 3 in der Krankheitsstatistik. Besonders betroffene wären Mitarbeiter des Gesundheitswesen, der öffentliche Verwaltung, von Organisationen und Verbände sowie der Bildung, Medien und Kultur.
Die häufigsten psychischen Krankheiten sind bundesweit Angststörungen und Depressionen. In der Bundshauptstadt Berlin spielen sie eine deutlich größere Rolle als im gesamten Bundesgebiet: 2004 kamen durchschnittlich auf 100 Berliner DAK-Mitglieder 71 Krankheitstage wegen depressiver Störungen gegenüber nur 44 Tagen im Bundesdurchschnitt. Gerade in den jüngeren Altersgruppen sei die Zahl der psychischen Erkrankungen überproportional angestiegen. Sie machten demnach 12,1 % des Krankenstandes aus. Im Bundesdurchschnitt waren es 9,8 %.
Berlin hat aber nicht nur die meisten Depressivkranken in Deutschland, sondern auch die meisten Mobilfunk-Antennen. Aktuelle Zahlen über Antennenstandorte konnten wir auf der Website der Bundshauptstadt zwar nicht finden, aber schon im Mai 2002 lag Berlin mit mehr als 1800 Mobilfunk-Basisstationen (Quelle: senderliste.de) weit in Führung und nichts stützt die Annahme, dass sich daran seither etwas geändert hat.
Mobilfunk-Sendemasten sind jedoch nicht die einzige Erklärung für die wachsenden Depressionen im Lande. Prof. Dr. U. Hegerl von der Universität München weist darauf hin, dass es eine Vielzahl möglicher Ursachen für diese Zunahme geben kann. Er zählt dazu u.a. verbesserte Diagnosemethoden, einen offeneren Umgang mit psychischen Krankheiten in der Gesellschaft und veränderte sozioökonomische Verhältnisse (24.04.05-Hartenstein/-ll).
Quellen:
DAK - Gesundheitsreport 2005 Schwerpunkt Angst und Depressionen, Krankenkassen-Ratgeber vom 15. April 2005
Berliner leiden unter Depressionen, Die Welt.de vom 13. April 2005
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