Bund Naturschutz in Bayern
jetzt klar auf Seiten der Mobilfunkkritiker

Wenn schon, dann richtig dachte sich wohl der Bund Naturschutz in Bayern e.V. und verkündete am 23. April 2005 auf der Landesdeligiertenversammlung in Lindau, dass er sich zukünftig stärker dem Thema Mobilfunk widmen werde. Schon am 29. April folgte eine gesalzene Pressemeldung, in der sich der 165 000 Mitglieder zählende Verein klar gegen einen weiteren Ausbau der Mobilfunknetze ausspricht und eine Reduzierung der Strahlenbelastung einfordert. Auffallend ist die Vehemenz, mit der die Naturschützer Stellung beziehen. Beispiel:  Schadensersatzforderungen gegen Betreiber seien gegenwärtig noch schwierig, aber Besserung sei in Sicht. Weiter heißt es zu diesem Thema: «Viele Untersuchungen sind so grobmaschig gehalten, dass sie statistisch verwertbare Rückschlüsse nicht zulassen. Aber die Zahl der eindeutigen Nachweise steigt ständig. In einigen Jahren werden die Gerichte dies nicht mehr ignorieren können. Dann werden die Betroffenen erfolgreich Schadensersatz einklagen können, auf die Mobilfunkfirmen wird eine große Prozesslawine zurollen. Da sich die großen Versicherungsunternehmen weigern, das Mobilfunkrisiko abzusichern, riskieren die Mobilfunkfirmen die Insolvenz. Sind die Betreiber der Mobilfunksender nicht mehr greifbar, werden sich die Betroffenen an den Hausbesitzern schadlos halten, die eine Genehmigung für den Betrieb eines solchen Senders auf ihrem Haus erteilt haben.» (25.05.05-ll).

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