E-Plus, der drittgrößte deutsche Mobilfunkbetreiber, geht beim Aufbau seines UMTS-Netzes einen ungewöhnlichen Weg. Statt die Antennen auf relativ niedrigen Hausdächern aufzustellen, installiert das Unternehmen sie in sehr großer Höhe (ab 50 m bis 320 m), z. B. auf Fernsehtürmen oder auf Fabrikschornsteinen. Eine derartige "Ultra High Site" (UHS) hat nicht mehr die üblichen drei Sektorantennen, sondern erheblich mehr (z. B. 100), um eine hohe Teilnehmeranzahl versorgen zu können und am Boden die erforderliche Leistungsflussdichte zu erzielen. Je nach Turmhöhe und Bebauung wird eine große Kreisfläche von 2 km bis 6 km Radius abgedeckt. Gemäß Angaben von E-Plus ersetzt UHS im Mittel acht herkömmliche UMTS-Standorte. Bis Jahresende will der Netzbetreiber bundesweit etwa 200 UHS-Standorte errichtet haben, die den Bau von 1 500 konventionellen Basisstationen erübrigen und eine Einsparung von 60 Mio. Euro bewirken sollen. Weiter heißt es in der E-Plus-Pressemeldung, für eine 100 000-Einwohner-Stadt wie Erlangen genüge bereits ein einziger UHS-Standort, um das Stadtgebiet mit UMTS zu versorgen. Am 1. Oktober wird E-Plus erste UHS-Standorte, unter anderem den Düsseldorfer Rheinturm, den Olympiaturm in München sowie den Colonius in Köln, in Betrieb nehmen. Fraglich ist, ob UHS für die Bevölkerung eine geringere Feldbelastung bedeutet – einiges spricht aus Sicht des IZgMF dafür (18.9.04-ll).
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