Mobilfunk, W-Lan und Bluetooth bieten drahtlose Kommunikation im Megahertz- und Gigahertz-Frequenzbereich, also zwischen 900 MHz und etwa 5 GHz. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch längst nicht erreicht. Denn auf der Suche nach Funkübertragungssystemen mit großer Übertragungskapazität (Bandbreite) ist die Grundlagenforschung bereits im Terahertz-Frequenzbereich angekommen (1 THz = 1000 GHz). Terahertz-Strahlen liegen frequenzmäßig zwischen den Mikrowellen und der Wärmestrahlung (Grenzwerte sind für dieses Niemandsland noch nicht fixiert worden). Sie können daher entweder als extrem hochfrequente Mikrowellen oder als sehr langwelliges Licht angesehen werden. Einer Forschergruppe an der TU Braunschweig gelang kürzlich mit einem neu entwickelten Metallspiegelmodulator die weltweit erste Informationsübertragung im THz-Frequenzbereich. Schon wieder neue Gefahr in Verzug? Nein, sagt Prof. Dr. Martin Koch, Leiter der Terahertz-Gruppe gegenüber dem IZgMF. Wegen der extrem hohen Frequenz könnten THz-Signale nur in die obersten Hautschichten eindringen, nicht tiefer. Damit fällt auch die unbeabsichtigte Einstrahlung in Nachbarwohnungen flach, wie dies bei DECT heute noch an der Tagesordnung ist. Außerdem, so Koch, sei der Experimentalaufbau der TU mit der winzigen Sendeleistung von einigen hundert Nanowatt bis etwa 1 µW ausgekommen. Später, in vielleicht 15 Jahren bis 20 Jahren, wenn die Technik marktreif sei, würde die Sendeleistung in lokalen THz-Funknetzen zwar höher sein, sich aber im Bereich von etwa nur 1 mW bewegen. Koch weiter: “Die Kommunikation mit THz-Signalen ist unentdecktes Land. Wir sind gerade erst angelandet und stehen noch am Strand.” Und dennoch – es gibt bereits einige Visionen, die sich mit konkreten Anwendungen beschäftigen (6.4.04-ll).
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