Neue Mobilfunkdienste stoßen
bei Jugendlichen auf wenig Interesse

Im Auftrag der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) untersucht der Lehrstuhl für Medienpädagogik und Weiterbildung der Universität Leipzig gemeinsam mit dem JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis neue medienübergreifende Trends aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen. Beobachtet werden z. B. die sozialen Auswirkungen trendiger Sammelkartenspiele wie „Yu-Gi-Oh“ oder „Magic – The Gathering” aber auch die Akzeptanz neuer Mobilfunkdienste. Dazu zählen unter anderem extra für Handys gedrehte Serienfolgen (Gute Zeiten, Schlechte Zeiten), Kurzfilme oder die Möglichkeit, mit dem Handy fernzusehen. Im Mittelpunkt steht allerdings das Anbieten von Musik- und Klingelton-Downloads. Zukünftig will die Mobilfunkbranche eine zentrale Position im Musikvertrieb einnehmen. Wie aus dem Report 2/2004 der Untersuchung hervorgeht, sind die neuen Mobilfunkdienste dem Nachwuchs jedoch ziemlich schnuppe. Sowohl bei den bereits länger bekannten als auch bei den neuesten Entwicklungen im Bereich der Mobilfunkangebote sind die befragten Mädchen und Jungen (8- bis 19-Jährig) der Meinung, dass sie so etwas eigentlich nicht brauchen. Ihre Begründungen beziehen sich auf finanzielle Aspekte sowie auf die vorhandenen Medien zu Hause, die ihre Funktion sehr gut erfüllen und nicht durch das Handy zu ersetzen sind (27.12.04-ll).

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