Mit zwei Ohren hört man besser, mit zwei Antennen empfängt man besser. Ob dies stimmt, untersuchte die Firma Magnolia Broadband Inc. kürzlich auf Testfahrten mit einem lebensgroßen Dummy und einem mit zwei integrierten Antennen ausgestatteten Handy. Die Idee, mit zwei dicht benachbarten Antennen die Empfangsleistung von Funkanlagen zu verbessern ist nicht neu. Dieses so genannte Antennen-Diversity wird schon seit längerem auch bei Mobilfunk-Basisstationen angewendet. Platzmangel und hohe Stromaufnahme verhinderten bisher jedoch die Umsetzung der Idee in Handys. Mit eigenentwickelten Chipsätzen will Magnolia diese Hindernisse nun überwunden haben. Der bessere Empfang mit den integrierten Doppelantennen soll nicht nur höhere Datenraten zulassen, sondern – bei großer Verbreitung entsprechender Handys – auch gegenseitige Störungen verringern. Netzbetreiber könnten deshalb ihre Netze stärker auslasten und im günstigsten Fall die Teilnehmerkapazität verdoppeln. Magnolia plant, die Doppelantennen beim Empfang und beim Senden zu nutzen. Qualcomm, ein anderes Unternehmen mit ähnlichen Ambitionen, forciert dagegen Doppelantennen allein für den Empfang und begründet dies mit Statistik: Mobilfunkteilnehmer empfangen lieber als dass sie Daten versenden. Bis zur Marktreife der Geräte werden voraussichtlich noch ein bis zwei Jahre vergehen (Quelle: CNN.com). Wenngleich die englische Originalmeldung mit keinem Wort auf den Gesundheitsaspekt der Doppelantennen eingeht, steht zu erwarten, dass sich die neue Technik von Magnolia günstig auswirkt. Wegen der besseren Abstrahleigenschaften derartiger Handys dürften diese mit weniger Sendeleistung auskommen als übliche Handys (2.8.04-Andy Urban/-ll).
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