Im März 2004 veröffentlichte die Zeit den Artikel Humbug fürs Handy. Wie es dort heißt, hat Prof. Silny im Auftrag der Zeit den Gabriel-Chip untersucht, der als Schutzvorrichtung gegen die elektromagnetischen Felder von Handys angepriesen wird. Der Artikel zitiert Silny mit den Worten: „Den können sie ruhig aufs Handy aufkleben, der bringt gar nichts.” Eine erstaunlich ungesunde Fehleinschätzung eines Wissenschaftlers, der im deutschsprachigen Raum als einer der bekanntesten Mobilfunkexperten gilt. Silny’s Irrtum: Den Gabriel-Chip sollte man nun eben nicht aufs Handy aufkleben. Denn dort kann der Chip die Abstrahleigenschaften drastisch verschlechtern, was zur Folge hat, dass das Handy mit unnötig hoher Sendeleistung arbeitet. Nachgewiesen hat dies der Physik-Leistungskurs des Nymphenburger Gymnasiums in München, der im Auftrag des ARD Ratgeber Technik stichprobenartige Tests an unterschiedlichen “Schutzvorrichtungen” gegen Elektrosmog vorgenommen hat. Unterstützt wurde der Kurs dabei von Dr. Cornelia Baldermann vom Bundesamt für Strahlenschutz und von Professor Jürgen Detlefsen vom Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik an der TU München (5.8.04-ll).
