Nicht so recht durchsetzen wollte sich hierzulande eine Meldung aus der Schweiz: Dort fordert eine ansehnliche Allianz von Verbänden und Organisationen klipp & klar Aufschub für die flächendeckende Einführung des UMTS-Mobilfunks, der bis Ende nächsten Jahres 50 % der Eidgenossen erreichen soll. Begründet wird dieses am 4. Dezember vorgelegte Schweizer “UMTS-Moratorium” (PDF, 20 KByte) mit den alarmierenden Resultaten der holländischen TNO-Studie, die Anfang Oktober 2003 viel Aufsehen erregte.
Moratorium ist übrigens ein Begriff der Kaufmannssprache und bedeutet: Ein dem Schuldner gewährter Aufschub zur Erfüllung fälliger Verbindlichkeiten.
Das ist neu! Eine mobilfunkkritische Studie, die nicht nur in Datenbanken ein Schattendasein fristet, sondern nachhaltige Außenwirkung zeigt – noch dazu in einem anderen Land. Zwar stützt sich das UMTS-Moratorium auf eine Studie, deren Bestätigung durch Andere noch aussteht, aus Sicht der verantwortungsvollen Vorsorge gegenüber der Bevölkerung ist ein solcher Aufschub jedoch gewiss nicht ungerechtfertigt. Wenn man sich z. B. überlegt, mit welcher Akribie die Passagierflugzeuge großer Fluggesellschaften gewartet werden und Flieger (zu Recht) beim kleinsten Verdacht am Boden bleiben, dann ist das abwartende Aussitzen der Behörden in Sachen Mobilfunk doch sehr befremdlich. Zumal sich der TNO-Studie die Substanz nicht absprechen lässt. So räumte anlässlich des 2. Münchener Mobilfunk-Hearings der von Mobilfunkern oft und gern für ihre Zwecke eingespannte Diplombiologe Andreas Wojtysiak (Universität Witten/Herdecke) gegenüber dem IZgMF ein, dass die TNO-Studie aus wissenschaftlicher Sicht gut gemacht sei und höchst interessante Resultate hervorgebracht habe (18.12.03-ll).
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