Der europäische Fussball-Dachverband UEFA hat erstmals seit seinem Bestehen zusätzlich zu den TV- und Radiorechten Mobilfunk-Übertragungsrechte an den Spielen der “Champions League” vergeben. Fans, so die UEFA, hätten damit die Möglichkeit, Spiele live auf ihrem Handy oder Videotelefon mitzuverfolgen. Zusätzlich sollen Fussballanhänger auf diesem Wege mit eine Fülle von Begleitinformationen (z. B. Statistiken) versorgt werden. Und außerdem könnten sich Kunden im UEFA-Videoarchiv der letzten elf Jahre bedienen, um unvergessliche Momente früherer Zeiten aufleben zu lassen. Der Zuschlag für die Rechte ging an Vodafone auf exklusiver Basis in Spanien, Italien, Griechenland, Ungarn, Malta und Ägypten sowie auf nicht-exklusiver Basis in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Portugal, Irland und der Schweiz. Die UEFA hatte die Handy-Übertragungsrechte seit März ausgeschrieben und nahm seither Angebote entgegen. Die Zeche für den neuen Service zahlen unfreiwillig wieder einmal die Anwohner im Umkreis von Mobilfunk-Basisstationen: Bei steigender Nutzungsdauer von Handys durch immer neue Lockangebote wird im gleichen Maße die Strahlungsbelastung der Anwohner zunehmen. Kein guter Trend (17.9.03-ll).
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