Eine spanische Forschergruppe (E. A. Navarro und andere) berichtet im September 2003 in einer neuen Veröffentlichung (Word-Datei, 110 KByte) über die Dosis/Wirkung-Beziehung im Nah- und Fernfeld einer GSM 1800-Basisstation. Demzufolge klagten Menschen im Umkreis von bis zu 150 m um die Basisstation weit häufiger über Gesundheitsstörungen als Anwohner, die in größerer Entfernung wohnen (250 m und mehr). Die Studie bestätigt damit Beobachtungen, die der französische Wissenschaftler Roger Santini im Jahr 2001 machte. Anders als der Franzose fragten die Spanier jedoch nicht nur ab, ob jemand Beschwerden habe und wie stark diese seien, zusätzlich wurde in den Schlafräumen der Befragten die Strahlungsintensität gemessen. Das Resultat lässt aufhorchen: Bei der stark belasteten Gruppe im Nahfeld waren es im Durchschnitt 1,1 mW/m², bei der schwach belasteten Gruppe im Fernfeld 0,1 mW/m². Beunruhigend kleine Werte angesichts der in Deutschland erlaubten 8920 mW/m². Mit der Strahlungsintensität nahmen am deutlichsten zu Unwohlsein, Reizbarkeit und Appetitlosigkeit, gefolgt von Mattigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrations- und Schlafstörungen. Die Forscher fanden einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Logarithmus der gemessenen elektrischen Feldstärke und der Intensität gemeldeter Beschwerden. Wegen diverser Fremdeinflüsse (Handy- und Computernutzung durch die befragten Personen) stufen die Wissenschaftler ihre eigene Studie noch als ”Vorstudie” ein, die andernorts nachvollzogen werden sollte. Zugleich schlagen sie den sofortigen Beginn groß angelegter und 20 Jahre andauernder Studien über die Gesundheit der Bevölkerung im Umkreis von Basisstationen vor. Navarro weiß wovon er redet, bereits 2002 kam er bei einer ähnlichen Studie (PDF, 44 KByte, maximale Strahlungsintensität rd. 10 mW/m²) zu vergleichbaren Resultaten (24.9.03-ll).
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