Wie die Financial Times Deutschland (FTD) in ihrer Ausgabe vom 16. Juni berichtet, hat die US-Verwaltung in Irak die Lizenz für ein erstes kommerzielles GSM-Mobilfunknetz unerwartet früh ausgeschrieben. Wie es heißt, wurde dieser Schritt eigentlich erst nach Ernennung einer Zivilregierung erwartet. Im Rennen um den rd. 26 Mio. Teilnehmer umfassenden (bislang unerschlossenen) irakischen Mobilfunkmarkt seien u. a. Alcatel, Vodafone, Ericsson und diverse regional ansässige Mobilfunkbetreiber, T-Mobile soll abgewunken haben. Gemäß FTD habe man vorgehabt, das zerbombte Festnetz in Irak wiederherzustellen, dann aber erkannt, dass ein neues Mobilfunknetz schneller zu errichten sei. Kommentar des IZgMF: Der Zeitpunkt, den Irakis ein Mobilfunknetz unterzujubeln ist fraglos selten günstig. Denn eine Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunkstrahlung dürfte so ziemlich das letzte sein, worüber sich Durchschnittsiraker derzeit Gedanken machen (17.6.03-ll).
Nachtrag am 8.10.2003: Die US-Verwaltung im Irak und das irakische Telekommunikationsministerium haben Anfang Oktober 2003 drei örtlich begrenzte Mobilfunklizenzen vergeben. Die Zuschläge gingen gemäss einer APA/dpa-Meldung an regionale Anbieter aus Kuwait, Ägypten und dem Irak (Details hier), hierzulande bekannte Betreiber wie Vodafone kamen offenbar nicht zum Zuge, zumindest nicht direkt. Die Besatzungsmacht nutzt derzeit für die interne Kommunikation ein nichtöffentliches Mobilfunknetz der US-Firma MCI. Wie es weiter heißt, wurden die Lizenzen vorerst auf einen Zeitraum von zwei Jahren vergeben, nach einem Jahr soll die örtliche Begrenzung entfallen und jeder der drei Betreiber im gesamten Irak auftreten dürfen (-ll).
Nachtrag vom 16.1.2004: Die deutsche Wirtschaft geht beim Wiederaufbau in Irak doch nicht leer aus. Siemens wird nach eigenen Angaben ein Mobilfunknetz im Norden des durch den Krieg zerstörten Landes aufbauen. Siemens ist das erste deutsche Unternehmen, das einen entsprechenden Auftrag bekannt gibt. Einen Vertrag habe man schon vor Weihnachten mit dem Netzbetreiber Wataniya Telecom aus Kuwait unterzeichnet, teilte Siemens mit. Darüber hinaus bemühe sich die US-Tochter des Konzerns, Siemens-Westinghouse, gemeinsam mit dem US-Konzern Bechtel Group um einen Lieferauftrag für Teile für zwei Kraftwerke in Irak, sagte ein Firmensprecher (Quelle: tomorrow -ll).
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