Versuche an ES (Elektrosensibilität)

Fee, Samstag, 16.06.2007, 12:20 (vor 6251 Tagen) @ KlaKla

Ihr Ergebnis ist ein Problem für ES-Betroffene und all jene, die Geld verdienen mit der Not der Betroffenen.

Im Grund ist nicht dieses Ergebnis das Problem, es zeigt wie schon andere Kurzzeitstudien in mehreren Durchgängen vorher, dass die ES in nur 10 Min und drei Umgängen nicht sagen können, wann Feld ein oder aus. Es müsste deshalb zur ES-Forschung ein anderes Versuchsdesign verwendet werden. Das Problem ist die im Fernsehen öffentlich geäußerte Schlussfolgerung von Frau Kaul mit der psychischen Fehlbelastung. Es ist nicht klar, worauf sie sich mit dieser Aussage stützt und wo die Beweiskraft dafür liegt, ebenfalls fehlt ein genauer Studienrapport. Auch ein Problem ist, dass Frau Kaul Probanden, die den Test abbrechen mussten wegen gesundheitlichen Beschwerden, verschweigt. Überhaupt sollten wenn überhaupt länger zeitige Expositionstests mit ES nur unter der Bedingung der sofortigen Abbruchmöglichkeit bei Auftreten der Beschwerden durchgeführt werden, alles andere ist ein unvertretbares Risiko für die Betroffenen. Außerdem sind Studien, die nur die eine Partei einbeziehen kein Zukunftsmodell, so etwas wird immer weniger akzeptiert.

Die Betroffenen selbst weigern sich aktiv an der Klärung des Phänomenes teil zu nehmen. Dadurch ensteht der Eindruck, sie wollen jammern und bemitleidet werden. Oder, einige sind da in eine üble Sache hineingerutscht und können jetzt nicht mehr heraus ohne ihr Gesicht zu verlieren.

Wenn es natürlich so läuft, wie bei der Zürcher TNO-Nachfolgestudie, dass die Beschwerden der Probanden auf "andere Ursachen als EMF" geschoben werden, sind solche vorher gutwillige Menschen, die aktiv an der Klärung des Phänomens mitarbeiten wollten, für immer für ein solche Vorgehen verloren. Übrigens will ich weder jammern noch bemitleidet werden, sondern mit möglichst wenig Elektrosmog beschwerdefrei wohnen können. Es sollte eine Art aufrichtige suchende ES-Forschung stattfinden unter Einbezug aller Parteien und Betroffenen, wo mit einer Art von Studiendesign begonnen wird und wenn es nicht hinhaut, weiter an Verbesserungen gearbeitet wird.

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