Auch Du mein Sohn Rüdiger (Forschung)

Sektor3, Montag, 06.07.2009, 19:28 (vor 5618 Tagen) @ H. Lamarr

1990 hatte Passivrauchen (=ETS)keinen Einfluss auf die DNS-Adduktrate, dafür ist GSM/UMTS ganz böse.

Die Verbindungslinie zwischen der 1990 nicht gefundenen Wirkung auf die DNS-Adduktionsrate (was ist das eigentlich?) und der 2005 gefundenen Wirkung auf die DNS-Strangbruchrate ist aber schon sehr dünn. Zumal in den 15 dazwischenliegenden Jahren die Analysetechnik mit Sicherheit besser geworden ist. Ich halte es für unzulässig Rüdiger der Gefälligkeitsforschung zu verdächtigen, nur weil er vor vielen Jahren mal für die Zigarettenindustrie geforscht und damals nichts Belastendes gefunden hat.

Der Mechanismus so einer subjektiven Bewertung nach Stuttgarter Art wäre ja auch nur zu mörderisch: Da wird ein in der Öffentlichkeit völlig unbescholtenes Forscher-Engelchen schon allein dadurch zum Forscher-Teufelchen, wenn er einen emotional stark belasteten Risikofaktor (Rauchen, Mobilfunk, Gentechnik, Nanotechnik ...) untersucht - und unglücklicherweise tatsächlich nichts findet. Das kann es mMn nicht sein.

ok, ich bin zu schnell. Um Prof. A.s Forschung zu verstehen, sollten Sie möglichst viel über ihn lesen, z.B. als Einstieg den Bericht Shameful Science.

Prof. A.s Tätigkeit war ausschließlich mit der Verteidigung der Zigarettenindustrie befasst. Wenn er eine Studie fertigte (allein, mit Rüdiger oder anderen), dann nur aus diesem Grund.

Mit Rüdiger hat er mindestens zu diesen interessanten Themen Studien herausgegeben:

1989 stellen Prof. A., Rüdiger und Ole fest, dass es eine erhebliche Belastung an aromatischen Kohlenwasserstoffen aus den verschiedenen Diäten sowie aus der Umgebungsluft gibt.

1989 stellen Prof. A., Rüdiger, Grimmer fest, dass durch die Gasphase des Hauptstromrauches kein Nikotin aufgenommen, jedoch Substanzen, die die Thiotherausscheidung erhöhen. Die Mutagenität gehe allein auf die Partikelphase des Hauptstromrauches zurück.

1989 Rüdigers Arbeit wird von der deutschen und amerikanischen Zigarettenindustrie gelobt.

1990 Prof. A./Rüdiger stellen fest, dass extremes Passivrauchen keinen Einfluß auf die DNA-Adduktrate hat

http://legacy.library.ucsf.edu/tid/jmi56e00
1992 Prof. A. und Rüdiger untersuchen Benzolbelastung am Arbeitsplatz
das Dokument sagt auf der ersten Seite auch warum

Tags:
Passivrauchen, Rüdiger, DNA, Gefälligkeitsforschung


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