Heulen und Zähneknirschen über BVwG-Entscheid (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 12.03.2019, 14:16 (vor 1843 Tagen) @ H. Lamarr

Der Boulevard gibt sich empört über das Urteil des BVwG. Krone-Redakteur Wolfgang Weber, der seit Jahren mit viel Polemik Stimmung zugunsten der Leitungsgegner macht, schreibt in seinem Blatt:

Hoffen auf Verzögerung

Kopfschütteln über Urteil zur 380er

Das Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts hat Zorn, Wut und Empörung bei den Freileitungsgegner ausgelöst. Sie fühlen sich nicht gehört und übergangen. Die Anwälte haben bereits den Gang zum Höchstgericht angekündigt und hoffen auf eine aufschiebende Wirkung. Auch Gerichts-Argumente werden zerpflückt. [...]

Kommentar: Hätte Herr Weber einmal in die andere Richtung geblickt, hätte er Kopfnicken sehen können. Das aufbrandende Gezeter war beim vorliegenden Entscheid des BVwG zu erwarten. Geht es nach Bürgerinitiativen, müssen Gerichte so lange entscheiden, bis sie ihnen Recht geben. Seit sechs Jahren geht das Theater um die Salzburgleitung nun schon und verschlingt Abermillionen Euros. Doch verlieren kommt für Leitungsgegner nicht infrage! Verlieren dürfen nur die anderen. Akzeptanz für Darlegungen von Sachverständigen? Nur wenn diese, wie die drei "Privatgutachter" aus Deutschland, im Sinne der Initiativen Gutachtern. Dieser Egoismus pervertiert die Idee der Sachverständigen und untergräbt das Vertrauen in die Wissenschaft. Ich kann mit dieser Uneinsichtigkeit nicht viel anfangen und hoffe daher, auch das Höchstgericht wird die Leitungsgegner letztinstanzlich in ihre Schranken verweisen.

Hintergrund
Medienspiegel zum BVwG-Entscheid

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Game over, Egoismus, Wissenschaft, Medien, Weber, Salzburgleitung, Redakteur, Krone, Sachverständige


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