Dramatische Messwerte ohne Erklärung (Allgemein)

KlaKla, Freitag, 07.07.2017, 09:26 (vor 2447 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Freitag, 07.07.2017, 09:49

Auszug OVB-online vom 06.07.2017

Spannungsfeld der Kommune
... Diese „Endwerte“ gelten als zulässige 100 Prozent. In Kleinhöhenrain wurden von diesen rechtlich zulässigen 100 Prozent zwölf Prozent der Strahlung erreicht. An der Feuertreppe des Seniorenzentrums liegt das Messergebnis bei 34 Prozent des zulässigen Grenzwertes. Dies höre sich, so Münzenberg, wenig an: „Allerdings schlägt die Stadt München in ihrem Mobilfunkkonzept schon bei einem zehnprozentigen Erreichen des Grenzwertes Alarm“, so der Experte ...

... Eine konkrete Empfehlung des Experten wünschte sich auch Josef Hupfauer (FW Feldolling): „Wir tun uns alle mit den komplizierten Zahlen schwer und wollen eine Bewertung aus Expertensicht.“ Ins Detail gehen wollte Münzenberg aber nicht: „Nur so viel: In Kleinhöhenrain sehe ich Handlungsbedarf. Dort macht man sich Sorgen.“ Barbara Birner (Bündnis 90/Die Grünen) forderte, bei neu einzurichtenden Anlagen in Zukunft „weit unter den deutschlandweiten Richtwerten“ zu bleiben. Ihr zufolge ist dieses Konzept bei den sogenannten Salzburger Werten angewandt und beispielsweise in der Nachbargemeinde Weyarn auch praktiziert worden. Laut Münzenberg schwer nachvollziehbar: „Die Salzburger Werte galten noch zu Zeiten, in denen es nur Telefonie gab, aber keine Datenübertragung.“

Kommentar: Die Stadt München hat nur Einfluss, auf Standorte, die auf ihren Liegenschaften stehen. So das man hier nicht fälschlicher Weise davon ausgehen darf, die Münchner wären besser geschützt als die Bürger von Feldkirchen-Westerham. Die Gemeindevertreter sollte mal in München nachfragen, wie viele Standort auf ihren Liegenschaften sind und wie viele auf privaten Liegenschaften. Soweit ich mich erinnere wollte das RGU den Stadtrat darüber aufklären, wie viele Standorte nach dem Vorsorgemodell errichtet wurden. Spätesten dann, sollte auch Laien klar werden, ein Baubiologe hat ein kommerzielles Interesse.

Aufhorchen lässt mich, dass in beiden Artikel nicht erwähnt wird, wo genau gemessen wurde. An einem Ort, wo sich kein Mensch dauerhaft aufhält, auf Augenhöhe der Antennen. Das entspricht keiner amtlichen Messnorm und ist mMn nicht als seriös einzustufen, wenn keine Erklärung mitgeliefert wird. Gemeindevertreter sind auch nur fachliche Laien, mit dem Unterschied, dass sie Steuergeld ausgeben um sich zu informieren. Der Salzburger-Vorsorgewert wurde nie realisiert. War ein Versuch des Österreichers Dr. Gerd Oberfeld, der viele Jahr im Beirat Verband Baubiologie saß. Seilschaft verbindet Münzenberg und Oberfeld auch heute noch. Informativ wäre es, wenn Experten klarstellen, dass man die prozentuale Grenzwertausschöpfung nicht einfach mit der Leistungsflussdichte (Salzburger-Vorsorgewert) vergleichen kann. Aber was bitte ist schon zu erwarten von Leuten, die ein kommerzielle Interesse an der Weiterführung der Mobilfunkdebatte haben!

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Tags:
Blendwerk, VDB, Vorsorgemodell, RGU, Münzenberg, Salzburg-Vorsorgewert


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