Wie das BfS über Gesundheitsgefahren "informiert" (Allgemein)

Doris @, Freitag, 22.10.2010, 21:32 (vor 5145 Tagen) @ Sektor3

Bei der Suche nach Hinweisen auf genschädigende Wirkungen bei hochfrequenter Befeldung fände er auf der Internetseite des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) (Link funktionierte bei mir nur noch im Cache)

hier gibt's den Text
http://www.bfs.de/de/bfs/search?q=cache:LVrHAPCigDoJ:www.bfs.de/elektro/papiere/reflex_stellungnahme.htm+imis&ie=latin1&oe=ISO-8859-1

Da ist übrigens auch noch eine Antwort auf eine alte Sache enthalten.

spatenpauli schrieb hier:

Soviel ich weiß, wurden sogar zur (Reflex-)Replikation in Ulm die Expositionskammern von Wien nach Ulm gekarrt, um in dieser Hinsicht gleiche Bedingungen zu bekommen.

Das war nicht der Fall. (Auszug aus dem verlinkten Text)

Mittlerweile liegt auch zu diesem Komplex eine Publikation zum Versuch vor, die Ergebnisse der Wiener Arbeitsgruppe unabhängig zu reproduzieren, in diesem Fall von der Arbeitsgruppe Speit, Ulm. Es wurden keine genschädigenden Effekte gefunden. Weder die im REFLEX-Programm beobachteten DNA-Strangbrüche (nachgewiesen im COMET-Assay) noch das Auftreten von Mikrokernen konnten bestätigt werden. Diese Arbeit ist auch deshalb relevant, weil die Kooperation zwischen den Arbeitsgruppen aus Wien und Ulm sehr eng war. Die Arbeitsgruppe von Prof. Speit war seinerzeit gebeten worden, einige in Wien gefertigte Mikrokern-Präparate überprüfend auszuwerten, was gelegentlich als "unabhängige Reproduktion der REFLEX-Ergebnisse“ fehlinterpretiert worden war.

Von der Ulmer Arbeitsgruppe wurde das von der Arbeitsgruppe Rüdiger zur Verfügung gestellte Zellsystem (ES-1-Zellen) verwendet, die Exposition wurde in einer Expositionsanlage der IT´IS Foundation durchgeführt, wie sie auch die Wiener Gruppe eingesetzt hatte. Um technische Probleme entweder der Wiener oder der Ulmer Expositionsanlage auszuschließen, fand eine technische Überprüfung der Anlagen statt. Im Verlauf der Zusammenarbeit wurden Mitarbeiter ausgetauscht und Proben parallel ausgewertet. Hierbei wurde auch überprüft, ob das unterschiedliche Vorgehen bei der Analyse der COMET Assays (Einordnung "per Auge“ in Schadensklassen bzw. computergestützte Auswertung) einen Einfluss auf die Ergebnisse hatte, was aber offenbar nicht der Fall war. Ohnehin hätte dies die unterschiedlichen Ergebnisse bei den Mikrokernen nicht erklärt.

Kommentar:
Speits Ehefrau war in Wien und Frau Diem war im Ulmer Labor. Frau Diem konnte jedoch im Ulmer Labor nichts replizieren, was sie im Wiener Labor gesehen hat.

Tags:
, Comet-Assay, Laborantin, Diem, Speit


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