EHS-Forschung (Forschung)

Fee @, Montag, 14.12.2009, 09:39 (vor 5339 Tagen) @ Doris
bearbeitet von Fee, Montag, 14.12.2009, 10:02

Kommt mir vor, wie wenn einem z.B. jemand ständig mit einem Hämmerchen auf den Kopf schlagen würde und dagegen schmerzlindernde, angstlösende und kognitive Therapie durchgeführt würden. Oder man täglich Gift schlucken müsste und dagegen oben erwähnte Therapien gemacht würden.

Das Problem ist, dass Sie und andere Betroffene sich vorsätzlich geschädigt fühlen und den Verantwortlichen mehr oder weniger unterstellen, dass dies bekannt ist, aber bewusst nichts dagegen unternommen wird. Auch in Form von Forschung, die so wie ich das sehe an ihre Grenzen gestoßen ist.

Von vorsätzlich habe ich soviel ich weiss nichts geschrieben. Die Schädigung von Betroffenen wird eher wegen der wirtschaftlichen Vorteile in Kauf genommen. Wenn diese Grenzen wissenschaftlicher Forschung so wären wie auf dem Gebiet der ES-Forschung gäbe es vielleicht knapp Blinddarmoperationen, aber z.B. kaum Herztransplantationen.

Das Problem wird m.E. jedoch nicht geleugnet, aber unter einem anderen Gesichtspunkt betrachtet. Da sind Menschen, die leiden und dass diese sogar massiv leiden, wird nicht abgestritten. Der kausale Zusammenhang, den diese Menschen herstellen, konnte bisher nicht bewiesen werden. Persönliche Vorsorge, wie Abschirmung, Minimieren der Exposition auf einen Level, bei dem "nichts mehr gespürt werden dürfte", reichen nicht, die Menschen leiden weiter. Also muss doch angesetzt werden die Symptome zu bekämpfen, wenn die Ursachen nicht eindeutig geklärt sind.

Bei den meisten Betroffenen bringt minimieren von Elektrosmog etwas, je geringer die Werte desto mehr. Es fragt sich nur, wer den Level bestimmt, wo nichts mehr gespürt werden dürfte.

Nun haben Sie und andere die Möglichkeit sich in die Märtyrerrolle zu begeben und für eine Anerkennung des von den Betroffenen aufgezeigten kausalen Zusammenhang zu kämpfen, oder aber Sie setzen die Prioritäten anders. Sie können für ein Schutzgebiet, am Rande der Gesellschaft unter Ihresgleichen kämpfen, oder aber für ein erträgliches Leben in Ihrem gewohnten Umfeld im Kreise Ihrer Familie und sonstigen Angehörigen.

Wichtig wäre, dass ein solches Schutzgebiet für Betroffene überhaupt (mindestens eines in jedem Land) vorhanden wäre. Denn bei der ständigen Zunahme von jeglichem Elektrosmog kann es heute für Betroffene mit persönlichen Elektrosmog-Minimierungsmassnahmen wie Umziehen, Abschirmen, im Keller übernachten, Uebernachten bei Bekannten noch zu schaffen sein, jedoch morgen nicht mehr. Ausserdem hat man irgendwann vor allem wenn man älter wird auch genug vom sich nur mit Mühe durchbringen und vom Unverständnis, sondern sucht die bestmögliche Gesundheit, Lebensqualität, Lebensfreude, Energie, wie Betroffene sie nur an Orten mit so wenig Elektrosmog wie möglich erleben. Anerkennung des Zusammenhangs wäre wichtig, evt. könnte weil der letzte Beweis fehlt mit verschiedenen Ergebnissen von Untersuchungsmöglichkeiten, die Hinweise auf ES gezeigt haben eine Plausibilität angenommen werden, denn sonst können Betroffene weiterhin in die beliebten Ecken gestellt werden und davon hat man irgendwann auch genug.

Wie lange kann man eigentlich täglich Schmerzmittel schlucken ohne Nebenwirkungen wie Leber- und Nierenschäden, dann hätte man dann gleich noch ein Problem mehr.

Mit diesem Problem kämpfen wohl viele Ärzte mit ihren Patienten. Neben dem Problem der Tablettenabhängigkeit gibt es auch Patienten, die jegliche Medikamente aus Angst vor den Nebenwirkungen ablehnen. Eine Nutzen/Risikoabwägung muss einfach in jedem Einzelfall erfolgen.

Es ist ja nicht einfach eine unbestimmte Angst, wie einem auch die Mobilfunker einreden wollen, sondern konkrete Berechtigung, dass gewisse Medikamente längerfristig schaden und gerade Betroffene reagieren oftmals auch darauf rel. stark und negativ.

Es gibt Menschen mit chronischen Erkrankungen, die können ohne Medikamente gar nicht leben und müssen die Nebenwirkungen einfach in Kauf nehmen.

Der wesentliche Unterschied ist, dass es Betroffenen ohne Elektrosmog ausser natürlich den sonstigen möglichen Krankheiten gut geht und sie sich gesund fühlen, dass sie keine Medikamente nehmen müssten.

Psychopharmaka und auch Ritalin bei ADHS Kindern wird vom Laien von vorneweg grundsätzlich spektisch und mit Ablehnung betrachtet. Eltern, die ihren Kindern Ritalin geben, begeben sich sofort in die Verteidigungshaltung, warum sie dies tun müssen. Ein Mensch mit Depressionen hat zwei Möglichkeiten. Entweder er schmeißt sich vor den Zug, oder er nimmt begleitend zu einer Therapie Psychopharmaka. Bei den meisten Menschen steht doch als Endziel im realen Leben integriert zu bleiben.

Das mit den "Schutzgebieten" stellen Sie sich m.E. zu einfach vor. Was soll ein Schutzgebiet bringen, was nicht in einer eigenen Wohnung erreicht werden kann. Ich gehe davon aus, dass ES nicht nur Menschen sind, die nicht oder nicht mehr arbeiten. Oder müssen Ihrer Meinung nach Schutzgebiete mit Berufsunfähigkeitsrente gekoppelt werden? Haben Sie eine Ahnung, durch welche Instanzen Menschen gehen müssen, die eine Frühberentung bewilligt bekommen?

In diesem Schutzgebiet sollten Elektrosmogwerte für jeglichen Elektrosmog nahe Null sein mit Garantien für zukünftige Belastungsfreiheit. Wer kann das schon von einer Wohnung bzw. nicht einmal von einem Haus behaupten. Es wäre entscheidend, dass man überhaupt die Möglichkeit haben würde, ein solches Gebiet aufsuchen zu können, wenn es zuhause nicht mehr geht. Schwer Betroffene, die schon, oft aus sog. psychischen Gründen arbeitsunfähig sind, solche mit Altersrente oder Unterstützung durch Angehörige können bereits an diese Orte ziehen, ausserdem liessen sich dort auch Arbeitsmöglichkeiten schaffen oder die weniger stark Betroffenen könnten auswärts zur Arbeit fahren. Es gibt schliesslich auch autofreie Dörfer, solche für Menoniten oder es gab auch das sogenannte Judendorf Endingen. In Frankreich im Ecovillage Zone Blanche ist zumindest mal ein Provisorium verwirklicht worden, leider nur für eine begrenzte Anzahl Betroffene, nur in Wohnmobilen und Wohnwagen und die Elektrosmogwerte gemäss privaten Angaben nicht in jeder Hinsicht optimal. Man kann sich fragen, weshalb dieser Widerstand gegen diese elektrosmogarmen Gebiete? Weil dann rauskäme, wie beschwerdefrei dort Betroffene wären? Weshalb diese flächendeckende Zwangsverstrahlung für Menschen, denen dieses Drahtloszeug nur Schaden bringt.

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Arbeitsunfähig


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