Smartphones & Tablets schädigen Spermien und Embryos (Allgemein)
behauptet die Laienorganisation Diagnose-Funk (DF). Dabei hat Unfruchtbarkeit viele Ursachen. Wem die Meinung eines Druckers, Astrologen oder Baubiologen interessiert, kann sich den aktuellen Brennpunkt dazu von DF antun. Die dazu gereichte "Stellungnahme von Medizinern" ist lediglich eine substanzlose Lobhudelei auf die Arbeit von DF. Nicht weiter verwunderlich, denn keiner der Mediziner ist auch nur ansatzweise ein erfahrener Experte auf dem Gebiet EMF und/oder Fertilität. Hat darüber keine wissenschaftliche Arbeit vorzuweisen und keiner befindet sich mWn im Dialog mit ernstzunehmenden Experten. Wie Diagnose-Funk auf eine Einladung von anerkannten Experten reagierte ist hier dokumentiert.
Zur Stellungnahme der Mediziner habe ich folgendes anzumerken:
Dr. Willi Mast (wissenschaftlicher Beirat offene Akademie Gelsenkirchen und IGUMED-Mitglied) scheint überzeugt zu sein, dass die Schadwirkung von gepulster elektromagnetischer Strahlung auf die Geschlechtsorgane, der Öffentlichkeit bewusst vorenthalten wird. Nur gut, dass es die offene Akademie gibt, sie bietet Laien und geschassten Dr.-Titelträger, die längst in die Jahre gekommen sind, noch eine Bühne. Es lebe das Netzwerk der Pseudowissenschaft.
Dr. Horst Eger z.B. versuchte sich als Laie an dem Thema Fruchtbarkeit und Missbildung beim Ferkel, stimmt und hier sind die Mängel seiner Arbeit aufgeführt. Anzumerken ist, er ist kein Veterinär-Mediziner. Erwartungsgemäß schweigt er zur Kritik.
Die fachliche Kompetenz der überzeugte Dr. Ingrid Gerhard (geb. 1944) wird hier deutlich. Die kommerziellen Absichten von Dr. J. Mutter und Dr. H. Banzhaf sind bekannt.
Der Neuzugang Dr. W. Geist, Facharzt für Psychiatrie* glänzt mit folgender Aussage: "Als Kinderarzt muss ich darüber hinaus aber darauf hinweisen, dass Spermien-Studien im Wissenschaftsbetrieb relativ leicht durchführbar sind." Was für eine Bereicherung!
* Es ist durchaus möglich, dass Diagnose-Funk die Stellungsnahme selbst geschrieben hat aber versehentlich dem falschem Mediziner unter geschoben.
Unterm Strick versucht der alte Klüngeln Internet-Usern einzufangen. Diesmal ist die Zielgruppe verzweifelte Paare mit unerfülltem Kinderwunsch.
Hintergrundinfo: Einfluss elektromagnetischer Felder von Handys auf die männliche Fruchtbarkeit
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Kochende Spermien?
geändert am 06.03.2016
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Meine Meinungsäußerung
Spurensuche: Wie kompetent ist Diagnose-Funk?
behauptet die Laienorganisation Diagnose-Funk (DF).
Ist Diagnose-Funk wirklich eine Laienorganisation? Ich habe Zweifel. Laie hört sich noch ziemlich harmlos an, nach dem Gegenteil von Fachmann, oder wie der Duden sagt: jemand, der auf einem bestimmten Gebiet keine Fachkenntnisse hat. So gesehen ist auch Albert Einstein Laie gewesen, er konnte z.B. keinen Seemannsknoten binden.
Zurück zum Diagnose-Funk-Personal
Bevor er Geschäftsführer von Diagnose-Funk wurde, war Herr Dinger in der Schweiz als "Dipl.-Astrologe" geschäftlich tätig. Auf dem Gebiet der Astrologie ist er demnach kein Laie.
Anderes Beispiel: Peter Hensinger, Diagnose-Funk-Vorstand, leitet den Bereich "Wissenschaft" des Vereins.
Über die Qualifikation von Peter Hensinger kann ich nicht so richtig urteilen, die Beschreibung seines beruflichen Werdegangs ist dazu nicht detailliert genug, womit sich der Mann vor seinem Renteneintritt wirklich beschäftigt hat, weiß nur er. Üblicherweise werden Karrieren verschwommen formuliert, um wenig Ruhmreiches zu versüßen. Eine zeitlang hat Herr Hensiger den akademischen Titel M.A. (Magister Atrium) getragen, bevor er ihn - warum auch immer - wieder abgelegt hat. Üblicherweise macht dies niemand freiwillig.
Was geht uns die berufliche Laufbahn des Peter Hensinger an?
Geht uns die Karriere Hensingers überhaupt etwas an? Ich meine ja. Einen Rechtsanspruch auf Auskunft über seine wahre Karriere haben wir selbstverständlich nicht, doch wenn ein Verein sich anmaßt, ein "Ressort Wissenschaft" zu haben, das nur zu gerne laut und öffentlich trommelt, dann sollte aus meiner Sicht transparent sein, wer da trommelt. Erst wenn diese Transparenz gegeben ist, haben Anhänger und Zielobjekte des Vereins eine Chance objektiv zu entscheiden, ob sie dem Trommler folgen wollen oder nicht. Überspitzt ausgedrückt: Wäre der Trommler ein narbengesichtiger vorbestrafter 88-Jähriger KZ-Aufseher, würden ihm bestimmt andere folgen als wenn er ein liberaler Sunnyboy wäre, der soeben einen Oscar gewonnen hat. Mit dieser nichts beschönigenden Transparenz tut sich Diagnose-Funk jedoch schwer, deshalb kann kein Außenstehender beurteilen, was ausgerechnet Herrn Hensinger qualifiziert, ein "Ressort Wissenschaft" zu leiten.
Wieviel Körnchen "Wissenschaft" stecken in Diagnose-Funk?
Vor einem Jahr noch hätte ich an dieser Stelle mein Posting beenden können. Doch inzwischen hat sich Peter Hensinger Beistand gesucht. Vielleicht auch deshalb, weil er hier im Forum zu häufig Zweifel an seiner Qualifikation lesen musste. Um aus dieser unangenehmen Nummer heraus zu kommen, wabern im Schatten von Diagnose-Funk jetzt angeblich "Wissenschaftler", die im Auftrag des Vereins gegen Honorar Mobilfunkstudien sondieren und besprechen. Was ich davon halte habe ich in diesem Posting deutlich gemacht, das muss ich nicht wiederholen.
Die Frage ist: Welcher seriöse Wissenschaftler lässt sich auf einen Verein wie Diagnose-Funk ein? Ich meine: keiner. Wozu auch, seriösen Wissenschaftlern stehen ganz andere und bessere Möglichkeiten offen, sich und ihre Arbeiten zu präsentieren, z.B. in hochrangigen Fachzeitschriften, in wissenschaftlichen Kommissionen oder auf wissenschaftlichen Kongressen. Nein, ich bin sicher: Kein Wissenschaftler, der noch eine Karriere vor sich sieht, bandelt mit Diagnose-Funk an. Bleiben emeritierte Wissenschaftler und Pseudowissenschaftler. Hier sehe ich durchaus Anknüpfungspunkte, diese Leute passen zu dem Verein und sie haben nichts zu verlieren.
Geheimniskrämer haben etwas zu verbergen
Und wieder zwingt Intransparenz zur Spekulation, denn Diagnose-Funk legt nicht offen, wer für den Verein die Rolle der "Wissenschaftler" spielt. Damit entzieht sich sein angeblich wissenschaftliche Unterbau jeglicher qualitativer Beurteilung.
Das hese-Projekt startete 2003 mit einem ähnlichen Ansatz: Ungenannte Wissenschaftler sollten dem Projekt die gewünschte wissenschaftliche Note geben. Die Geheimniskrämerei kam dem Projekt teuer zu stehen: Wegen Dubiosität, Unglaubwürdigkeit und einer gehörigen Portion Hochstapelei ist es in der Bedeutungslosigkeit gelandet. Beschleunigt hat diesen Prozess, weil sich nach und nach zeigte: Die Wissenschaftler im Schatten des Projekts waren keine Unbekannten, es waren dieselben Leute, die sich auch sonst mehr als "mobilfunkkritisch" hervortaten als durch unstreitige Qualifikation. Einige der ehemaligen hese-"Wissenschaftler" haben längst bei der sogenannten Kompetenzinitiative angeheuert und von dort ist der Weg zu Diagnose-Funk denkbar kurz. Es ist also davon auszugehen, Diagnose-Funk verheimlicht die Namen seiner Helfer, um zu verschleiern, dass es sich um die altbekannten meist alten Herren handelt.
Schutz gegen Einflussnahme der Industrie
Ich hatte mich einmal beim hese-Projekt erkundigt, wieso die diese alberne Geheimnistuerei um ihre "Wissenschaftler" betreiben. Die Antwort zeigt, die hese-Projekteure waren auf diese Frage gut vorbereitet: Wir halten die Namen unserer Leute geheim, um sie vor dem Zugriff der Industrie zu schützen. Das ist mMn eine geniale Ausrede, weil sich das Gegenteil nicht beweisen lässt und der Edelmut geradezu blendet. Diagnose-Funk wird sich dieser ehrenvollen Ausrede voraussichtlich ebenfalls gerne bedienen, zu gut passt sie zum "Schutzauftrag", den sich der Verein selbst gegeben hat. Da gibt es freilich einen kleinen Haken: Als hese den Schützer gab, existierte noch das IZMF als Feinbild. Diagnose-Funk muss sich etwas Neues ausdenken, denn dem Verein stehen so gut wie keine "Feinde" mehr gegenüber, die wurden nicht besiegt, sondern haben das Thema Mobilfunk wegen Banalität zu den Akten gelegt. Nur ein kleines unbedeutendes Forum in München stichelt noch und sammelt die schönsten Briefmarken, die das "Kinder-Postamt" in Stuttgart geschäftig abstempelt.
Hintergrund
Dr. Mutter: Die Ruten blieben parallel mit leichtem Zittern
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Smartphones & Tablets schädigen ...: weitere Stellungnahmen
behauptet die Laienorganisation Diagnose-Funk (DF). Dabei hat Unfruchtbarkeit viele Ursachen. Wem die Meinung eines Druckers, Astrologen oder Baubiologen interessiert, kann sich den aktuellen Brennpunkt dazu von DF antun. Die dazu gereichte "Stellungnahme von Medizinern" ist lediglich eine substanzlose Lobhudelei auf die Arbeit von DF.
Stellungnahme Dr. Richard Miethe
"Ich wage zu behaupten, dass fliegende Scheiben in Deutschland konstruiert, nach meinen Anordnungen fertiggestellt und wahrscheinlich in Serie von den Sowjets nachgebaut wurden", zitierte die Deutsche Presse-Agentur im Juni 1952 aus einem Bericht der Pariser Abendzeitung "France Soir" einen angeblich in Tel Aviv lebenden deutschen V-Waffen-Ingenieur. Das ferngelenkte Flugobjekt sei gegen Kriegsende fabrikationsreif gewesen und mit großem Erfolg über der Ostsee erprobt worden, behauptete der mysteriöse Informant, der sich Dr. Richard Miethe nannte.
Stellungnahme Oberingenieur Georg Klein
Knapp ein Jahr später, im April 1953, druckte die "Welt am Sonntag" ein Interview mit einem angeblichen "Augenzeugen des ersten Starts einer bemannten Flugscheibe", der am 14. Februar 1945 in Prag stattgefunden haben soll. "Diese Versuchsmaschine erreichte im Steigflug eine Höhe von 12.400 Metern innerhalb von drei Minuten und entwickelte im Geradeausflug eine Spitzengeschwindigkeit von 2200 Kilometern in der Stunde. Bei diesem ersten Probeflug wurde also nahezu die doppelte Schallgeschwindigkeit erreicht", behauptete Oberingenieur Georg Klein, der den Lesern des Blattes als "ehemaliger Sonderbeauftragter des Reichsministeriums Speer" vorgestellte wurde.
Quelle: Projekt "Fliegende Untertasse"
Kommentar: Das Problem von Diagnose-Funk und der in Stellung gegangenen Ärzte liegt aus meiner Sicht offen da wie ein Buch: Weder die Vereinsmeier noch die Mediziner können Schrottstudien von sauberer wissenschaftlicher Arbeit unterscheiden und die wenigsten von dieser Truppe wissen, dass ein gefundener Zusammenhang noch lange kein Kausalzusammenhang sein muss. Für mich ist deshalb der "Brennpunkt" von Diagnose-Funk nur ein weiterer Beleg für die Inkompetenz dieses Vereins. Fertilitätsstudien rückt das EMF-Portal mühelos jedem auf Abfrage der Datenbank heraus und den gewünschten Zusammenhang fischt man schnell im kostenlos einsehbaren Abstract ab. Das kann jeder, sogar ich könnte das. Von der Qualität und methodischen Mängeln der Arbeiten haben die Diagnose-Funker jedoch keinen Schimmer, beides können sie nicht beurteilen, denn das kann eben nicht jeder. Dies erklärt die teils gravierenden Abweichungen zwischen den Risikobewertungen von Laien und ausgewiesenen Experten. Experten haben die Kompetenz, Studien mangelhafter Qualität zu erkennen und aus der Bewertung heraus zu nehmen.
Gott sei Dank ist die Bevölkerung keineswegs durchwegs so dämlich, auf das Zeugs herein zu fallen, das Diagnose-Funk reichlich verbreitet. Gegen Pseudoaufklärer gibt es beträchtlichen Widerstand. Die teils saftigen Kommentare bei heise (nicht hese) anlässlich einer Alarmmeldung über eine frische Spermienstudie setzen in dieser Hinsicht ein schönes Ausrufezeichen. Zu der kurzen Meldung vom 20. Februar 2016 gab es innerhalb von fünf Tagen über 200 Kommentare.
Hintergrund
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Typisches Beispiel: Wer auf Diagnose-Funk anspricht
Gott sei Dank ist die Bevölkerung keineswegs durchwegs so dämlich, auf das Zeugs herein zu fallen, das Diagnose-Funk reichlich verbreitet.
Wenn nicht die Bevölkerung, wer dann? Niemand würde dem dilettantisch zusammengestellten Material von Diagnose-Funk Beachtung schenken, hätte Eva damals nicht nach diesem einen Apfel gegriffen. Da sie das aber nun mal gemacht hat, müssen wir alle noch heute die Suppe auslöffeln und für unseren Lebensunterhalt arbeiten. Die einen machen sich diese Aufgabe schwer, andere tun sich leicht damit.
Zum Beispiel die kleine Firma "Swiss Harmony", die völlig überraschend ihren Sitz in der Schweiz hat. Dieser Kleinbetrieb verscherbelt einen ganzen Haufen Produkte der pseudowissenschaftlichen Esoterik an Kunden, die nicht wissen wohin mit dem Geld. Bei solchen Firmen kann Diagnose-Funk punkten. "Swiss Harmony" kann das Material des Stuttgarter Vereins gut gebrauchen. Es ebnet Geschäftemachern den Weg zum Geschäftserfolg, indem es irrationale Ängste gegenüber Elektrosmog weckt oder schürt.
Kartell der Dilettanten
Dilettanten stellen die Injektionsspritzen gefüllt mit Angst bereit, Dilettanten der pseudowissenschaftlichen Esoterik nehmen ihnen diese Spitzen ab und verabreichen sie opferbereiten Dilettanten, die sich freiwillig von Esoterikkram einwickeln lassen. Dilettantismus unterstelle ich den Beteiligten freilich nur in fachlicher Hinsicht, den ausgeprägten Geschäftssinn erkenne ich an.
Ob es anständig ist, leichtgläubigen "nützlichen Idioten" im großen Stil wertlosen Placebo-Plunder zu verkaufen, darüber braucht man mMn nicht zu diskutieren.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Pseudowissenschaftlicher Brennpunkt mit Schwachpunkten
In dem sogenannten Brennpunkt von Diagnose-Funk sind zahlreiche Schwachpunkte enthalten. Sie so detailliert heraus zu arbeiten wie zuletzt die Schwachpunkte des Films "Thank you for Calling" ist jedoch nicht Aufgabe des IZgMF. Ich wüsste allerdings auch niemanden, der sich genötigt fühlt, auf die wissenschaftlich belanglosen Publikationen des Stuttgarter Vereins überhaupt zu reagieren. Auf Pseudowissenschaft reagieren fachliche Laien, nicht aber Experten. Deshalb hier in diesem Teilstrang nur das Nötigste, das nicht so viel Mühe macht, damit nicht der Eindruck entsteht, das furchtbare Fruchbarkeitspapier des Vereins bliebe unwidersprochen.
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Schwachpunkt (I): Geburtenziffer der Schweiz steigt
In dem sogenannten Brennpunkt von Diagnose-Funk sind zahlreiche Schwachpunkte enthalten.
In dem Papier heißt es:
Jedes fünfte Paar in der Schweiz ist heute ungewollt kinderlos und die Statistik geht davon aus, dass 7% aller Männer im Laufe ihres Lebens mit dem Problem der ungewollten Kinderlosigkeit konfrontiert sind. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat die durchschnittliche Spermienzahl um mehr als ein Drittel abgenommen. Gleichzeitig haben sich Spermienfunktionen (Anzahl, Beweglichkeit, Form von Spermien in der Samenflüssigkeit), die für die erfolgreiche Befruchtung entscheidend sind, dramatisch verschlechtert.
Aha.
Der Verein sieht anscheinend den Fortbestand der Schweizer Bevölkerung wegen Zeugungsunfähigkeit in Gefahr. Doch wenn es um die Fruchtbarkeit so furchtbar schlecht bestellt ist, dachte ich mir, müsste sich dies ja zumindest ansatzweise in der Geburtenziffer der Schweiz niederschlagen. Die Geburtenziffer nennt die Anzahl der Lebendgeburten eines Jahres bezogen auf 1000 Einwohner. Je höher der Wert, umso mehr haben die Klapperstörche zu tun.
Also habe ich mich beim Schweizer Bundesamt für Statistik umgesehen und anhand der gefundenen Daten die folgende Grafik gebastelt:
Gut zu erkennen sind die Ausläufer des "Pillenknicks" in den 70-er Jahren. Danach tut sich aber nicht mehr allzu viel. Insbesondere mag der Kurvenverlauf ab 1992 (Einführung des GSM-Mobilfunks) in keiner Weise die These stützen, Mobilfunk sei am Aussterben der Schweizer schuld. Noch bis 2001 fiel die Geburtenziffer, möglicherweise weil die Eidgenossen und -genossinnen lieber mit dem Handy spielten, doch seit 2002 nehmen die Geburten in der Schweiz wieder zu. Und dies, obwohl um 2004 das UMTS-Netz übers Land gespannt wurde, dann das Polycom-Netz (Tetrapol) und jüngst das LTE-Netz. Gar nicht zu reden von dem starken Anstieg der Handy-Nutzungsdauer seit 2002.
Nicht auszudenken was passiert wäre, hätte die Menschheit die Anti-Baby-Pille gleichzeitig mit dem Mobilfunk für Jedermann geschenkt bekommen. Hätte es damals Diagnose-Funk gegeben, sie würden es vermutlich nicht bei einem "Brennpunkt" blassen haben, sondern wären, wegen "erdrückender Beweislage", dem Weltsicherheitsrat mit einer Alarmmeldung nach der anderen auf die Nerven gegangen.
Mir ist durchaus klar, Fertilität und Geburtenziffer dürfen nicht einfach gleich gesetzt werden. Dennoch sehe ich in der weitgehend konstanten Geburtenziffer eine ziemlich deutlich Absage an die Behauptung des Vereins Diagnose-Funk, die Nutzung von Mobilfunk würde mit Unfruchtbarkeit erkauft. Besonders die Trendumkehr im Jahr 2002 widerspricht dem mMn selbst dann deutlich, wenn in Betracht gezogen wird, die Geburtenziffer unterliege mehr Einflussgrößen als nur der Fruchtbarkeit.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Schwachpunkt (II): Jugend forscht
In dem sogenannten Brennpunkt von Diagnose-Funk sind zahlreiche Schwachpunkte enthalten.
In dem Papier heißt es unter anderem:
Die Gene der Taufliege Drosophila sind „den menschlichen Genen erstaunlich ähnlich…Deshalb dient die Taufliege als Modell für die Untersuchung der Embryonalentwicklung des Menschen und vieler seiner Krankheiten. Bringt man diese Ergebnisse von Panagopoulos an Taufliegen zum Zelltod in der Eireifung und die von Magras über die Einwirkung auf Embryonen zusammen, so macht dies das enorme Gefährdungspotential der Mikrowellenstrahlung deutlich.
Da ist Diagnose-Funk ein böser Patzer passiert. Denn der griechische Forscher Panagopoulos war wegen seiner Fliegenstudie als Zeuge vor ein US-Gericht geladen worden. Anfang 2015 sagte er dort unter anderem aus, wie er die Fruchfliegen mit Elektrosmog befeldet hatte, bevor er anschließend seine dramatischen Befunde erhob. Er hätte besser nichts gesagt. Denn als sich herausstellte, dass der Forscher seine Fliegen mit einem handelsüblichen Handy im Stile eines Jugend-forscht-Projekts exponiert hatte, verwarf das Gericht im August 2015 die Aussage dieses "Experten". Davon unbeirrt stellt Diagnose-Funk die Arbeiten des Mannes jetzt so vor, als gäbe es nicht die Spur eines substanziellen Einwands. Wer dies seriös und anständig findet, möge dies bitte hier posten.
Der Name des hierzulande weithin unbekannten Panagopoulos wird in dem PDF 20-mal genannt. Vielleicht auch deshalb, weil er in dem Film "Thank you for calling" von Klaus Scheidsteger mit der Rolle des griechischen Wissenschaftlers besetzt wurde.
Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=61791
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Schwachpunkt (I): Geburtenziffer der Schweiz steigt
Es gibt längst eine Anzahl von Studien die der Einfluss von Elektrosmog auf die Samenqualität untersucht haben.
In Belgien und die Niederlande ist es offiziell dass jede sechste Paar keine Kinder bekommen können (auf *normaler* Weise).
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Charles Claessens
www.milieuziektes.nl
Schwachpunkten (III): Ferkelstudie von Buchner u. Eger
Der Landwirt Hopper aus Ruhstorf beklagt eine hohe Anzahl an Umrauscher und missgebildete Ferkel auf seinem Hof. Der Funkmast sollte schuld sein. Sein Problem wurde ausgibig debattiert. Er hat Experten gesucht die seine Annahme auf eine wissenschaftliche Basis bringen. Am Ende kam dabei heraus, dass der Landwirt mit dem em. Mathematikprofessor und dem Allgemeinarzt die Ferkel-Studie verfasste. Die Autoren, ohne wissenschaftliche Fachkompetenz, publizierten ihre Arbeit in der Verbandszeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft (UMG).
Die Mängel dieser Arbeit ist hier dokumentiert.
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Petition: Mobilfunk-Schäden an Mensch und Tier verhindern!
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Meine Meinungsäußerung
Schwachpunkten (IV): Ionisierende Strahlung
Reviews / Metastudien Studien zur Wirkung von nichtionisierender Strahlung auf die Fortpflanzungsorgane führt Diagnose-Funk den Artikel vom Elektrosmog-Report aus dem Jahr 2011 auf.
Strahlenfolgen: Fertilitätsstörungen beim Mann durch ionisierende Strahlung und Mikrowellen, von Prof. Inge Schmitz-Feuerhake (geb. 1935)
Inge Schmitz-Feuerhake, ist Physikerin und Mathematikerin und wurde in Deutschland durch Untersuchungen über den Leukämiecluster Elbmarsch bekannt. Sie gehört dem Beirat der offenen Akademie Gelsenkirchen an, dem Beirat des BUND und sie ist im Vorstand des Otto HUG Strahleninstitut. Mit Mobilfunk hat das wenig zu tun. Aber Seilschaften verbinden bekanntlich. Und so ist es nicht verwunderlich, dass nun auch Atomkritiker auf Mobilfunkfrequenzen wildern.
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Meine Meinungsäußerung
Spurensuche: Wie kompetent ist Peter Hensinger?
Über die Qualifikation von Peter Hensinger kann ich nicht so richtig urteilen, die Beschreibung seines beruflichen Werdegangs ist dazu nicht detailliert genug, womit sich der Mann vor seinem Renteneintritt wirklich beschäftigt hat, weiß nur er.
Das hat sich inzwischen erheblich geändert.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –