Alain Thill: BfS stellt sich zu Diagnose-Funk quer (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 13.10.2020, 00:07 (vor 1311 Tagen) @ H. Lamarr

In einer fachlichen Stellungnahme zum Übersichtsartikel von Alain Thill widerspricht das Bundesamt für Strahlenschutz deutlich der überzogenen Schlussfolgerung des Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk:

Das BfS kann insbesondere der Schlussfolgerung von Diagnose Funk nicht folgen, dass mit diesem Übersichtsartikel negative Einflüsse von elektromagnetischen Feldern, hier insbesondere von Mobilfunk, auf Insekten nachgewiesen wurden. Es werden eine Vielzahl von angeblich schädigenden Effekten genannt. Viele davon sind biologische Wirkungen, die im Bereich des Verhaltens nicht zwingend schädlich sein müssen. Andere treten nur in Frequenzbereichen auf, die nicht dem Mobilfunk zuzuordnen sind.

Die wesentlichen Inhalte der BfS-Stellungnahme in Kurzform:

► Die Aussagen von Diagnose Funk und Nabu Baden-Württemberg zum Erkenntnisstand der Wirkung von Mobilfunk auf Insekten sind nicht zutreffend.

► Insgesamt sprechen die wenigen vorhandenen belastbaren Studien nicht für eine schädliche Wirkung schwacher hochfrequenter Felder, wie sie in der Umgebung von Mobilfunkbasisstationen vorkommen.

► Es gibt allerdings vergleichsweise wenige Studien zu möglichen Wirkungen nieder- und hochfrequenter Felder auf die Tier- und Pflanzenwelt, noch weniger von hoher Qualität. Insofern begrüßt das BfS weitere Forschung.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Fehler, BfS, Drama, Diagnose:Funk, Thill, Instant-Experten


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