Mobilfunkversorgungskonzept Erkrath: sechs statt 17 (Allgemein)
H. Lamarr , München, Freitag, 23.09.2011, 23:07 (vor 4835 Tagen)
Seit der Rat am 12. Juli darüber entschieden hat, gibt es in Erkrath ein städtisches Mobilfunkversorgungskonzept. Am Donnerstag wurde es im Bürgerhaus vorgestellt. Das öffentliche Interesse war nahezu verschwindend gering – nur gut ein Dutzend Menschen hörte sich den Vortrag von Diplomphysiker Peter Nießen an, der das Konzept erstellt hat, und stellte Fragen an Nießen und die Vertreter der Stadt. Unter den Zuhörern waren Aktivisten der Bürgerinitiative für umweltfreundlichen Mobilfunk (Bium).
Aus 17 Standorten sollen sechs werden
Ziel des Mobilfunkkonzeptes ist es, aus 17 Mobilfunkstandorten auf Erkrather Stadtgebiet nur noch sechs zu machen. Diese sechs Funktürme sollen die Versorgung von professionell nutzbarem Mobilfunk auch innerhalb von Gebäuden gewährleisten.
[...]
Die Immissionen, die nach Einführung des Mobilfunkversorgungskonzepts entstehen würden, lägen allerdings voraussichtlich unter drei Milliwatt pro Quadratmeter. „Das ist drastisch unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes von bis zu 10 000 Milliwatt“, erläuterte Nießen.
Kommentar: Dr. Nießen, das zeigt das Gutachten, ist sich der Problematik des schlechteren Handyempfangs bei einer wegen Ausdünnung an Basistationen größerer Entfernung zur nächstgelegenen Basistation durchaus bewusst. Ob es tatsächlich ausreicht, diesen negativen Effekt eines von 17 auf sechs Standorte reduzierten Netzes dadurch zu kompensieren, dass die Masten der sechs optimierten Standorte höher sind und deshalb in steilerem Winkel in die "Straßen- und Häuserschluchten" von Erkrath einfallen, wird die Praxis zeigen müssen. Ich habe Zweifel, dass diese Theorie in der Praxis mit (nur) 25 bis 48 Meter hohen Masten Bestand hat. Den Vergleich der prognostizierten maximal 3 mW/m² mit dem UMTS-Grenzwert hätte sich Dr. Nießen sparen können, interssanter wäre der Vergleich zur momentanen Situation vor Ort gewesen. Denn weil bei 17 Standorten (statt sechs) die Zellengröße aller Voraussicht nach merklich kleiner ist, könnte es durchaus sein, dass die momentane Situation nicht viel schlechtere oder sogar bessere Werte hervor bringt. Leider fehlt in dem Gutachten ausgerechnet das Kapitel (7), das über die Ist-Situation in Erkrath Auskunft geben könnte, aus Datenschutzgründen, wie es momentan auf der Website heißt. Evtl. wird die Dokumentation jedoch nachträglich doch noch komplettiert.
Bemerkenswert finde ich, dass die Stadt einen Haufen Geld für ihr Standortkonzept ausgibt, bei der Vorstellung der schon seit 2006 laufenden Arbeit dann aber nur eine handvoll Leute sich dafür interessiert. So wie es aussieht, befriedigt die Stadt mit der Investition im wesentlichen nur die Bedürfnisse der ortsansässigen Bürgerinitiative für umweltfreundlichen Mobilfunk (Bium).
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
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Mobilfunkkonzept Erkrath kurz vor dem Aus
KlaKla, Freitag, 11.03.2016, 09:54 (vor 3204 Tagen) @ H. Lamarr
Das Konzept hat die Stadt bereits im Jahr 2007 einige zehntausend Euro gekostet und besagt im Kern: Lieber wenige und hohe Masten, als überall verteilt Antennen aufzustellen.
Doch für die Erkrather CDU ist das Mobilfunkkonzept ein eher lästiges Ärgernis. Viel zu oft komme es in den drei Stadtteilen zu Empfangsbeeinträchtigungen und Funklöchern. Dies ist nicht nur ärgerlich beim privaten Gespräch, sondern auch ein handfester Nachteil für Wirtschaft und Gewerbetreibende. Deshalb fordert die CDU jetzt: Weg mit dem Mobilfunkkonzept.
Die beiden Bürgerinitiativen schreiben jetzt an die Ratsmitglieder, man solle nicht den "einseitigen Interessen des gewerblichen Bereiches und der Mobilfunkanbieter unterordnen." Man wehre sich mit Nachdruck gegen Bestrebungen im Rat, die Einflussmöglichkeiten der Stadt zum Schutz der Bürger vor gesundheitsgefährdenden (Mobilfunk)-Strahlungen aufzugeben. Mehr ...
Rückblick
Erkrather Mobilfunkkonzept wertlos
BUND Kreisgruppe Mettmann: Weniger Sendemasten für Erkrath
Ergänzung: Mobilfunkkonzept 2011 Gutachten Erkrath
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Bündnis 90/Die Grünen ringen ums Mobilfunkkonzept Erkrath
KlaKla, Samstag, 12.03.2016, 14:50 (vor 3203 Tagen) @ H. Lamarr
Aus dem lokal Anzeiger Erkrath
Stellungnahem Bündnis 90/Die Grünen: ...Wissenschaftliche Studien liefern Indizien dafür, dass Mobilfunkstrahlung negative gesundheitliche Auswirkungen haben kann und insbesondere für elektrosensible Menschen ein erhebliches Problem darstellt.
Kommentar: Pseudowissenschaftliche Studien oder vielleicht die Reflex-Studie? Für Elektrosensible ist allein schon der bloße Anblick einer Antenne ein erhebliches Problem. Durch falsche Rücksichtnahme besteht beim EHS kein Bedarf seine Annahmen, sein Verhalten in Frage zu stellen geschweige denn zu ändern. Am Ende steht das Dissoziale Verhalten einer Einzelperson. Zu ihrem Schutz sollen nun alle Anderen ein mehr an unnötige Strahlung ausgeliefert werden, darunter auch Kinder/Jugendliche! Was für ein Missverhältnis.
... Sollte der Rat das Konzept am 17. März tatsächlich aufheben, drohen zahlreiche neue Mobilfunkmasten in unserer Stadt. Ich appelliere an alle Ratsmitglieder, ihre Verantwortung für die Erkrather Bürger in doppelter Hinsicht wahrzunehmen – sowohl für den vorsorgenden Schutz der Gesundheit wie auch für eine angemessene Mobilfunkversorgung".
Neue Standorte in der Stadt, minimieren die Strahlenbelastung beim Handynutzer. Die WHO sagt: Keine Krankheiten durch Bassistationen. Bisherige Studien liefern keinen Hinweis, dass umweltbezogene Expositionen durch Basisstationen, das Risiko für Krebs oder irgendeine andere Krankheit erhöht.
Ergänzung 13.03.2016: Die IARC klassifiziert möglicherweise krebserregende Stoffen auf einer 5-stufigen Skala (Group 4 bis Group 1) von "wahrscheinlich nicht krebserregend beim Menschen (Group 4)" bis "krebserregend beim Menschen (Group 1)". Handy Klasse 2B, Sendemast Klasse 3.
... Bündnis 90/Die Grünen betonten, dass die Entscheidung über die Standorte von Mobilfunkmasten in die öffentliche Hand gehöre, um notfalls das Aufstellen von Masten durch private Mobilfunkbetreiber insbesondere an sensiblen Standorten wie etwa Kindergärten oder Schulen verhindern zu können. Diese Steuerung ist aber nach der Rechtssprechung nur durch ein Mobilfunkkonzept möglich!
Schon mal was vom Dialog gehört? Und ein Mobilfunkmast auf der Schule ist besser als neben der Schule, dazu benötigt man sachgerechte Aufklärung vom anerkannten Experten, keine Angst schürende Broschüren einer Laienorganisationen, die eben so wenig Fachkompetenz hat, wie ein Schulpfarrer, Drucker, Geopathologe, Germanist oder Astrologe.
In der Sitzung des ASW überreichten die Bürger über 90 Unterschriften gegen die Aufhebung des Mobilfunkkonzeptes, die innerhalb kürzester Zeit gesammelt worden waren. Die abschließende Entscheidung fällt nun in der Ratssitzung am 17. März (ab 17 Uhr, Stadthalle Erkrath).
Erkrath hat eine Einwohnerzahl von ca. 43.700. Was sind da schon 90 Unterschriften.
Bündnis 90/Die Grünen scheint sich nicht weiter zu entwickeln. Sie bekämpfen immer noch gegen Sendemasten wobei längst bekannt ist, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht. Wo bitte bleibt die Fürsorge der Grünen zum Schutz der Handynutzer, darunter viele Kinder und Jugendliche. Je weiter Sendemasten an den Stadtrand vertrieben werden desto stärker muss das Handy und die Bassstation senden. Das bedeutet unnötige Mehrbelastung der Nutzer.
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Mobilfunkversorgungskonzept Erkrath: kleine Chronik
H. Lamarr , München, Sonntag, 13.03.2016, 18:40 (vor 3202 Tagen) @ H. Lamarr
Die Postings in diesem Teilstrang geben eine kleine Chronik der Vorgänge um das Mobilfunkversorgungskonzept Erkrath wieder. Meist handelt es sich dabei nicht um Medienberichte, sondern um Sitzungsprotokolle des 'Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderungr' ASW und um Briefe an den Bürgermeister der Stadt. Die Chronik erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Mobilfunkversorgungskonzept der Stadt Erkrath (Stand 2011), PDF, 11 Seiten
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Mai 2007: Erste kritische Stimmen
H. Lamarr , München, Sonntag, 13.03.2016, 21:36 (vor 3202 Tagen) @ H. Lamarr
Erkrath:
Mobilfunk: Konzept wertlos?
Düsseldorf. Der Vorschlag, nur vier bis fünf statt wie jetzt 30 Masten in Erkrath aufzustellen, klingt sinnvoll. Aktuelle Strahlenbelastung ist nicht gemessen worden. Ob weniger Standorte Vorteile bringen, ist unklar. Von Oliver Wiegand
Rund 15 000 Euro hat sich die Stadt Erkrath ein Mobilfunkkonzept kosten lassen, das nun den Bürgern vorgestellt wurde. Kernaussage: Statt wie bislang knapp 30 kleine und größere Masten in Alt-Erkrath, Hochdahl und Unterfeldhaus würden etwa vier bis fünf hohe Masten ausreichen, damit in Erkrath jeder mit seinem Handy telefonieren kann. "Hohe Masten strahlen von oben herab direkt in Richtung der Telefone", sagte Dr. Peter Niessen, Chef des von der Stadt beauftragten EMF-Instituts.
Bessere Argumente
Das klingt schön und gut, dennoch werden in Erkrath munter neue Masten gebaut. Die Betreiber halten sich nicht an das Konzept. Kein Wunder: Dazu besteht auch keinerlei rechtliche Verpflichtung, bindend ist an diesem Konzept für die Betreiber rein gar nichts, hatte auch die Stadt immer wieder betont.
Bei der Vorstellung des Konzepts im Bürgerhaus Hochdahl wurde allerdings ein wesentliches, auch von Seiten der Zuhörerschaft bemängeltes großes Manko des Mobilfunkkonzepts deutlich. "Es hat bislang keiner nachgemessen, wie hoch die Strahlung der Antennen zurzeit in den Stadtteilen ist", sagte Niessen. Dazu hatte er von der Stadt auch keinen Auftrag erhalten. Folglich kann auch niemand konkret sagen, wie die Strahlung in Erkrath ausfallen würde, wenn man die Antennen gemäß des Konzeptes aufstellen würde. "Wenn wir den Betreibern konkret klar machen würden, um wie viel die Strahlung sinken würde, hätten wir viel bessere und schlagkräftigere Argumente", sagte ein Teilnehmer der Diskussion unter dem Applaus der Anwesenden. Möglicherweise sei Erkrath mit den bestehenden knapp 30 Masten ja komplett überversorgt. Für den Grünen Peter Knitsch ein klarer Auftrag, jetzt erneut an die Verwaltung heranzutreten, um weitere tausende von Euros für die seiner Ansicht nach erforderlichen Messungen loszueisen. Ob er damit erneut bei CDU und FDP eine Mehrheit findet, bleibt fraglich. Bei den gut 60 Zuhörern, darunter fast komplett die Mitglieder des Planungsausschusses, erhielt er für seine Forderung große Zustimmung.
Einige Bürger erkundigten sich ernsthaft, wie sie ihre privaten Wohnräume am besten gegen Strahlung der Antennen abschirmen können. Dr. Peter Niessen empfahl, Kaninchendraht gitterförmig an den Wänden anzubringen und darüber Rigipsplatten zu montieren. Darüber könne man ganz normal tapezieren. Allerdings sollte man sich vorher durch Fachleute beraten lassen.
Quelle: RP Online http://www.rp-online.de/nrw/staedte/mettmann/mobilfunk-konzept-wertlos-aid-1.887219
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Mai 2007: Erste kritische Stimmen
KlaKla, Montag, 14.03.2016, 07:36 (vor 3201 Tagen) @ H. Lamarr
Einige Bürger erkundigten sich ernsthaft, wie sie ihre privaten Wohnräume am besten gegen Strahlung der Antennen abschirmen können. Dr. Peter Niessen empfahl, Kaninchendraht gitterförmig an den Wänden anzubringen und darüber Rigipsplatten zu montieren. Darüber könne man ganz normal tapezieren. Allerdings sollte man sich vorher durch Fachleute beraten lassen.
Was ist den das für ein Tipp, soweit ich mich erinnere gab es auch schon 2006 Abschirmfarbe? Das klingt mir nicht nach einer Aussage eines kompetenten Fachmanns.
Hinweis:
Minimierung von Immissionen, Schirmung
Schirmung elektromagnetischer Wellen im persönlichen Umfeld - Elektrosmog
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Meine Meinungsäußerung
November 2014: ASW-Sitzung
H. Lamarr , München, Sonntag, 13.03.2016, 21:44 (vor 3202 Tagen) @ H. Lamarr
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung (ASW) der Stadt Erkrath am Dienstag, den 04.11.2014, 17:00 Uhr
Der Ausschussvorsitzende, Herr Bauer, begrüßt die Betreiber der Mobilfunkanlagen und den Gutachter Dr. Nießen.
Herr Dr. Nießen hält eine kurze PowerPoint-Präsentation zum Mobilfunkkonzept Erkrath.
Die Sitzung wird für einige Minuten unterbrochen. Herr Zastrau vom Seniorenrat und Herr Mountakis vom Integrationsrat werden verpflichtet.
Herr Heideke (eplus), Herr Rudolph (O2/Telefonica), Herr Lumma (Vodafone) und Herr Weinbrenner (Telekom) stellen eine Power-Point-Präsentation vor.
Herr Weinbrenner stellt eine kurze Präsentation zur Einschätzung aller Mobilfunkbetreiber vor.
Die Anlagen werden digital zur Verfügung gestellt.
Der Ausschussvorsitzende, Herr Bauer, dankt den Herren für ihre Vorträge.
Herr Dr. Nießen erklärt, dass er den Eindruck habe, dass die Mobilfunkbetreiber das Konzept aus dem Jahr 2006 gelesen hätten. Das Mobilfunkkonzept wolle nicht den Erkrather Bürgern vorschreiben, welche Leistungen sie nutzen können. Dass die Datenübertragung auf LTE aufgerüstet werde, sei für ihn selbstverständlich.
Auf Anfrage von Herrn Sternberg teilt Herr Dr. Nießen mit, dass die Strahlung vom Endgerät höher sei, wenn die Basisstation weit entfernt sei. Es gebe immer Einzelfälle, bei denen eine gute oder schlechte Versorgung festzustellen sei. Typisch für eine Stadt wie Erkrath seien 7-9 Mobilfunkstandorte.
AM [Ausschussmitglied, Anm. Spatenpauli] Rohden weist auf einen Vortrag in der Vergangenheit von O2 hin. Bereits damals hätten die Mobilfunkbetreiber mitgeteilt, dass es durch mehr Antennen zu einer geringeren Strahlenbelastung beim Nutzer kommen würde. Im Konzept wolle man die Standorte zurückbauen. Wenn das Endgerät weit weg vom Mast entfernt sei, sei die Strahlung am Endgerät deutlich höher. Man müsse insbesondere die veränderten Gewohnheiten junger Menschen berücksichtigen.
Herr Weyer fragt Vodafone, warum sie ihre Standorte nicht weiter ausbauen wollen. Von Alt-Erkrath nach Unterfeldhaus könne man derzeit nicht telefonieren. Herr Weyer fragt, warum kein Ausbau oder Neubau der Mobilfunkanlagen in Zukunft angedacht sei, obwohl die Anforderungen auch von Unternehmen enorm steigen. Der Faktor Mobilfunk und Breitband sei für Gewerbetreibende existentiell. Herr Weyer ist der Auffassung, dass das jetzige Mobilfunkkonzept unbrauchbar sei, aber kein Betreiber biete Neuerungen an. Weiterhin fragt Herr Weyer, wie neue Standorte für Mobilfunkanbieter gesucht werden.
Herr Lumma teilt mit, dass die Standorte zum Teil auch verbessert werden. Er erklärt kurz, warum der Mobilfunkanbieter Vodafone bisher nicht viel in Erkrath investiert: Bei der Planung von neuen Standorten schaue sich der Mobilfunkbetreiber an, welche Konzepte in einer Stadt vorhanden seien und welche Probleme auf den Mobilfunkbetreiber zukommen könnten. Viele Kommunen haben bei Vodafone nach einem Ausbau nachgefragt, während dieser in Erkrath reglementiert werde. Weiterhin untersucht Vodafone ständig, wie sich die Bedarfe der Kunden ändern. Der im Konzept vorgegebene Standort in Unterfeldhaus auf dem sogenannten "Bast-Gebäude" sei kaum umzusetzen, da der Mast eine Höhe von 20 m haben müsse, um die Immissionen zu reduzieren. Dies sei unrealistisch.
Herr Lumma ist der Auffassung, dass evtl. weitere Standorte realisiert worden wären, wenn es kein Mobilfunkkonzept in Erkrath gäbe. Weiterhin zu beachten sei, dass das Eigentümer-Klima in Erkrath nicht das Beste sei. Ein neuer Standort sei von den optimalen Bedingungen und dem Einverständnis des Eigentümers des Gebäudes abhängig. Diese zwei Faktoren, seien insbesondere in Erkrath sehr schwer.
AM Untrieser erinnert daran, dass der Wert für die Strahlenbelastung gesetzlich weit über dem liege, was die Stadt Erkrath in ihrem Mobilfunkkonzept verlange. Aus diesem Grund könne er schwer erkennen, dass hierbei gesundheitliche Schäden hervorgebracht werden.
Außerdem stehe in der Vorlage, dass es für die Betreiber keine rechtliche Bindung gebe und durch ein junges Gerichtsurteil ein solches Konzept evtl. rechtswidrig sei.
Herr Weis erklärt, dass das derzeitige Konzept aus dem Jahr 2011 stamme. Es werde derzeit nicht aktualisiert, biete aber eine gewisse Flexibilität. Die Stadt sei der Auffassung, dass das Bundesverwaltungsgericht durchaus die Möglichkeit bestätigt habe, dass eine Steuerung des Mobilfunkstandorts durch ein Konzept zulässig sei. Herr Weis fragt sich, warum die Betreiber nicht wenigstens versuchen die Konzeptstandorte aufzugreifen und zu verwirklichen. Die Zustimmung der Eigentümer läge für diese Standorte vor.
Die Sitzung wird von 18.48 Uhr bis 19.03 Uhr unterbrochen. Einige Anwohner kommen hierbei zu Wort.
Herr Weyer erklärt, dass sich dieser Ausschuss mit dem Thema Wirtschaftsförderung befasse und Erkrath einen deutlichen Nachteil besitze durch die schlechte Mobilfunkversorgung.
Erkrath sei so nicht wettbewerbsfähig. ln anderen Kommunen sei UMTS und LTE Standard. Die Stadt müsse dieser Entwicklung entgegenwirken, sonst würde in Zukunft noch mehr Gewerbetreibende auswandern.
AM Ehlert erinnert daran, dass bei der Erstellung des Mobilfunkkonzeptes die Meinung überwogen habe, das Gewerbe und die Wohnbebauung in Erkrath unterschiedlich zu betrachten. Die Anforderungen der Nutzer und der Firmen haben sich allerdings verändert, so dass eine erneute Überprüfung/Bewertung nutzen könnte. Die Versorgung müsse verbessert werden, dies geschehe allerdings nicht, wenn die Betreiber das Konzept nicht umsetzen.
Auf einen Geschäftsordnungsantrag von AM Berkenbusch um 19.27 Uhr mit einer Mehrheit an Ja-Stimmen von CDU, FDP und SPD werden die zwei letzten Redner zugelassen.
Herr Bergmeister (O2) macht den Vorschlag, einen Gutachter einzuladen, der aufzeigt, wie die Erstellung eines Netzplanes von statten gehe.
AM Rohden macht darauf aufmerksam, dass der Ausschuss kein Konzept unterstützen könne, welches gegen die Betreiber arbeite. Es sei wichtig zu überlegen, ob das Konzept überarbeitet oder abgeschafft werden solle.
AM Berkenbusch plädiert für die Novellierung oder Abschaffung des Konzeptes.
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November 2014: Gutes Beispiel für schlechten Journalismus
H. Lamarr , München, Samstag, 19.03.2016, 10:52 (vor 3196 Tagen) @ H. Lamarr
Am 7. November 2014 schrieb die Journalistin Isabel Klaas in RP Online:
Weil es in Erkrath ein Mobilfunk-Konzept gibt, das die Bürger vor ungesunder Strahlung schützen will, weigern sich Anbieter wie Telekom, O2/Telefonica, E-Plus und Vodafone das Netz auszubauen.
Leider hat Frau Klaas ein entscheidendes Wörtchen vergessen, mit dem sie sich als neutrale (objektive) Berichterstatterin hätte profilieren können. So aber macht die Frau Stimmung gegen Mobilfunkbetreiber. Mit ordentlichem Journalismus hat das nichts mehr zu tun, egal ob Frau Klaas das Wörtchen absichtlich weggelassen hat oder nur aus Schusseligkeit. Denn was soll ein Leser des Satzes anderes denken, als dass geldgierige Mobilfunker rücksichtslos ein Segen spendendes Mobilfunkkonzept in Erkrath boykottieren?
Achso, fast hätte ich's vergessen: das fehlende Wörtchen, das dem Satz so gut getan hätte, lautet "angeblich" (... das die Bürger vor angeblich ungesunder Strahlung schützen will ...).
Seit Jahrzehnten zerbrechen sich Wissenschaftler den Kopf, ob schwache Funkfelder Menschen zusetzen können. Außer ein paar verschwommenen Hinweisen wurde nichts Greifbares gefunden, geschweige denn ein Beweis. Und weil noch nicht einmal Klarheit darüber herrscht, ob starke Funkfelder gesundheitsschädlich sind, stuft kein geringerer als die WHO schwache Funkfelder, mit denen Mobilfunk-Basisstationen Anwohner beglücken, als harmlos ein. Dass der einsame Gutachter, der für Erkrath vor Jahren das Mobilfunkkonzept ersann, aus Sicht eines anerkannten Experten fachlich nicht unumstritten ist, dürfte Frau Frau Klaas ebenfalls nicht bekannt sein. Dennoch formuliert sie so, als wüsste sie all das besser. Für mich ein gutes Beispiel für schlechten (tendenziösen) Journalismus.
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Mai 2015: FDP an Bürgermeister
H. Lamarr , München, Sonntag, 13.03.2016, 21:52 (vor 3202 Tagen) @ H. Lamarr
In einem Brief an Bürgermeister Wemer schlägt die FDP-Fraktionsvorsitzende Inge Berkenbusch am 4. Mai 2015 die Abschaffung des Mobilfunkkonzepts vor.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrter Herr Bauer,
sehr geehrte Kollegen Fraktionsvorsitzende,
wir beantragen,
das Mobilfunkkonzept abzuschaffen und hierüber in der nächsten Sitzung des ASW am 20. Mai 2015 zu beraten.
Begründung:
ln Erkrath schränkt das Mobilfunkkonzept die Installation weiterer Antennen erheblich ein. Das Ziel, durch weniger Antennen eine geringere Strahlung zu erhalten, ist weit verfehlt. In der Sitzung des ASW vom 4.11.2014 haben die anwesenden Vertreter der drei großen Mobilfunkbetreiber Vodafone, Telekom und O2/Telefonica übereinstimmend erklärt, dass es durch eine größere Antennendichte zu geringerer Strahlenbelastung am Ohr des Nutzers kommt, das heißt, zurzeit ist die Strahlung am Endgerät (Handy) erheblich höher und es tritt genau das ein, was durch die Regulierung der Anzahl von Antennen verhindert werden soll. Insbesondere die verändertem Gewohnheiten junger Menschen sind zu berücksichtigen, deren Leben ohne Handy-Nutzung nicht mehr denkbar ist. Die großen Mobilfunkbetreiber wollen und können bei dem bestehenden Mobilfunkkonzept in Erkrath nicht viel investieren.
Das Mobilfunkkonzept ist unbrauchbar geworden und berücksichtigt nicht die enorm steigenden Anforderungen von Unternehmen, für die Mobilfunk existentiell ist. Zurzeit kann von Alt-Erkrath nach Unterfeldhaus kaum per Handy telefoniert werden, das gleiche gilt für große Bereiche in Hochdahl, wo kein Empfang vorhanden ist. In einer modernen Stadt muss mobiles Telefonieren leicht möglich sein und da die Einrichtung von W-Lan in Bereichen wie Hochdahler Markt oder Neuenhausplatz zurzeit geprüft wird, bedingt das ebenfalls eine erhebliche Antennendichte, deren Installation wir bei dem vorhandenen Mobilfunkkonzept zurzeit nicht für durchführbar halten. Auch aus diesem Grund gehört das Mobilfunkkonzept, das darüber hinaus noch erhebliche Kosten verursacht und ständig aktualisiert werden müßte, abgeschafft.
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Oktober 2015: ASW-Sitzung
H. Lamarr , München, Sonntag, 13.03.2016, 21:58 (vor 3202 Tagen) @ H. Lamarr
Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung (ASW) der Stadt Erkrath am 28.10.2015.
Mobilfunkversorgungskonzept
hier: Antrag der FDP-Ratsfraktion vom 04.05.2015
Vorlagennr. 171/2015
AM Steuber erklärt, dass das Mobilfunkkonzept nicht gebraucht werde. Die Mobilfunkbetreiber haben in ihren Vorträgen dargestellt, dass ein solches Konzept hinderlich sei, den Mobilfunkausbau in dieser Stadt voran zu treiben. Die Folge hiervon sei eine chronische Unterversorgung in Erkrath. Herr Dr. Niessen habe bestätigt, dass die Strahlung geringer sei, wenn es viele Basisstationen gebe. Denn je größer die Entfernung von der Basisstation zum Endgerät (Handy) sei, umso höher sei die Strahlenbelastung am Endgerät. Das Mobilfunkkonzept erscheine kontraproduktiv.
AM Geiss-Kuchenbecker erinnert daran, dass das Mobilfunkkonzept 2007 erstellt und 2011 überarbeitet worden sei. Es gebe das Schutzziel und das Versorgungsziel. In der Vergangenheit seien beide Ziele erreicht worden. Die Aufstellung von Mobilfunkmasten in der Nähe von Grundschulen und am Kaiserhof sei verhindert worden. 2011 hätten alle Fraktionen für die Überarbeitung der Konzeptes gestimmt. Es sei fraglich, ob das Versorgungsziel erreicht werde, anders sehe es beim Schutzziel aus. Die Politik sei in der Pflicht, ihre Bürgerinnen und Bürger vor einer solchen Belastung zu schützen. Das Mobilfunkkonzept müsse erneut überarbeitet werden.
AM Rohden schließt sich der Auffassung des FDP-Antrages an. Die Technik habe sich in den letzten Jahren gravierend verändert. Eine Überarbeitung des Konzeptes halte er nicht für zielführend. Weiterhin gibt er zu bedenken, dass schnurlose Telefone zu Hause eine wesentlich höhere Strahlenbelastung erzeugten.
AM Ehlert ist der Auffassung, dass man mit dem aktuellen Mobilfunkkonzept nicht weiter komme. Die Schutzziele durchsetzen zu wollen sei weltfremd. Das Mobilfunkkonzept abzuschaffen sei der einfachste Weg für die Verwaltung, allerdings werde dieser Weg der Sache nicht gerecht.
AM Paulus bedankt sich bei AM Steuber. Die Diskussion über das Mobilfunkkonzept sei zum heutigen Zeitpunkt die Richtige. Das Thema W-LAN habe ebenfalls Auswirkungen auf das Thema Mobilfunk. Der FDP-Antrag solle vertagt werden.
Es entsteht eine weitere Diskussion.
Herr Weyer erklärt, dass der Schutz des persönlichen Lebens wichtig sei. Allerdings sei die Versorgung inzwischen katastrophal. Es müsse zeitnah eine Lösung gefunden werden. Ein Breitbandkoordinator könne in diesem Falle Abhilfe schaffen.
Die Sitzung wird einstimmig um 19.11 Uhr unterbrochen.
Eine Bürgerin ist der Auffassung, dass die Politik die verschiedenen Themen vermische. Das Fehldenken finde bei den Betreibern und nicht bei der Verwaltung statt. Die Situation in Erkrath wäre viel schlimmer ohne Mobilfunkkonzept. Es sei wichtig, dass die Stadt weiterhin ihre Handlungshoheit behalte.
Es folgen weitere Wortmeldungen.
Die Sitzung wird um 19.37 Uhr fortgesetzt.
Die CDU-Fraktion und die BmU-Fraktion stellen einen gemeinsamen Antrag:
Beschlussvorschlag:
Der Antrag über die Aufhebung des Mobilfunkkonzeptes wird vertagt. Gleichzeitig wird die Verwaltung gebeten, das vorhandene Konzept unter Einbeziehung der W-LAN Option im Benehmen mit dem Ausschuss von einem anderen als dem bisherigen Gutachter Dr. Niessen in einer gutachterlichen Stellungnahme beurteilen zu lassen. Danach wird über den Antrag entschieden.
Beratungsergebnis: 13 Stimmen dafür, 2 dagegen, 0 Enthaltungen
Gegenstimmen durch Bündnis 90/Die Grünen
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FDP, Mobilfunkbetreiber, Erkrath, Niessen, Mobilfunkausbau
November 2015: Rundschreiben der Grünen
H. Lamarr , München, Sonntag, 13.03.2016, 22:04 (vor 3202 Tagen) @ H. Lamarr
Auszug aus einem Rundschreiben der Grünen vom 15. November 2015:
Mobilfunkkonzept
Hinsichtlich eines Mobilfunkkonzeptes (MFK), dass die Versorgung garantieren und die Strahlenbelastung trotzdem so gering wie möglich halten soll, hat Erkrath lange in NRW eine Vorreiterrolle übernommen.
Jetzt hat die FDP die Abschaffung beantragt – das Konzept sei nicht mehr brauchbar, verursache erhebliche Kosten und müsse ständig aktualisiert werden. Es gehöre abgeschafft.
Auch die Verwaltung hatte sich überraschenderweise dieser Meinung angeschlossen, nachdem sie noch in der Sitzung davor völlig richtig bemerkt hatte, dass die Mobilfunkbetreiber ja nicht bereit wären, sich am Mobilfunkkonzept zu orientieren.
In der Diskussion im Ausschuss zeigte sich bei den Redebeiträgen aller Ausschussmitglieder deutlich, dass das Mobilfunkkonzept in der alten Form dem Versorgungsziel nicht mehr genüge.
Bündnis 90/ die Grünen stimmten dem grundsätzlich zu, hoben aber hervor, dass damit das zweite Ziel des MFKs – das gesundheitliche Schutzziel – damit nicht obsolet sei. Es sei Aufgabe der politischen VertreterInnen, Vorsorge für die BewohnerInnen Erkraths zu treffen. Solange gesundheitliche Risiken vermutet und z.T. durch wissenschaftliche Studien belegt würden, gäbe es keinen Grund, das Konzept abzuschaffen, wichtig sei vielmehr, es zu überarbeiten.
In der sehr heftigen Diskussion fielen aus den Reihen der CDU Sätze, wie: „Ich frage mich, ob Dr. Nießen (der Gutachter für das MFK) ein Scharlatan ist“, „Sie (die Grünen) schüren doch nur Ängste“.
Die BMU verkündete dann den abgesprochenen Koalitionsvorschlag von CDU und BMU: Die Entscheidung über das Konzept solle verschoben werden. Ein neutraler Gutachter (nicht mehr Dr. Nießen) soll feststellen, ob ein MFK noch gebraucht wird.
Gegen die Stimmen der Grünen wurde dieser Beschlussvorschlag sowohl im ASW als auch im Rat verabschiedet.
Zahlreiche BürgerInnen waren zum ASW und zur Ratssitzung erschienen. Sie betonten, dass das Konzept unverzichtbar sei. Es sei ein Vorzeigeprojekt und leiste Vorsorge für die Bürger der Stadt. Die Verwaltung würde bei einem Verzicht die Möglichkeit aus der Hand geben, selber die Aufstellung der Mobilfunkmasten zu kanalisieren.
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Scharlatanerie, Die Grünen, Nießen, Gutachten, Fördern, Fordern, Rundschreiben
Februar 2016: FDP an Bürgermeister
H. Lamarr , München, Sonntag, 13.03.2016, 22:07 (vor 3202 Tagen) @ H. Lamarr
Inge Berkenbusch, FDP-Fraktionsvorsitzende, schreibt am 22.02.2016 an den Bürgermeister von Erkrath:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
hiermit stellen wir den Antrag,
der Rat möge in seiner Sitzung vom 17. März 2016 darüber abstimmen,
1. die Sperrfrist zur erneuten Beratung unseres Antrages vom 05.04.2015 aufzuheben
2. bis zur Beratung im ASW am 05.04.2016 kein Gutachten in Auftrag zu geben
Begründung
Da sich inzwischen andere politische Mehrheiten zur Abschaffung des Mobilfunkkonzepts abzeichnen, sollte im ASW vom 26.04.2016 erneut beraten werden.
Um weitere Kosten zu vermeiden, sollte auch die Beauftragung eines Gutachters bis zur Entscheidung im ASW verschoben werden.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
März 2016: Welcher Gutachter darf's denn sein?
H. Lamarr , München, Sonntag, 13.03.2016, 22:19 (vor 3202 Tagen) @ H. Lamarr
Es geht um das Thema "Gutachterliche Stellungnahme zum Mobilfunkversorgungskonzept" Über die folgende Sachdarstellung beriet am 02.03.2016 der ASW:
Sachdarstellung
In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung am 28.10.2105 hat der Ausschuss beschlossen, das vorhandene Mobilfunkversorgungskonzept unter Einbeziehung der W-LAN Option im Benehmen mit dem Ausschuss von einem anderen als dem bisherigen Gutachtet in einer gutachterlichen Stellungnahme beurteilen zu lassen. Danach werde über den Antrag der FDP, das Mobilfunkkonzept abzuschaffen, entschieden.
Die Verwaltung interpretiert den Beschluss so, dass der Gutachter folgende Fragen beantwortet:
- Ist das Mobilfunkkonzept mit den sechs Standorten geeignet - unter heutigen Bedingungen und unter Berücksichtigung der absehbaren technischen Entwicklung und der Bedarfe nach mobiler Kommunikation und Datenübertragung - die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und gleichzeitig die Strahlenbelastung für die Bevölkerung möglichst minimal zu halten?
- Gäbe es bessere Alternativen diese Zielkombination zu erreichen? Wenn ja welche?
- Ist das Schutzziel des Mobilfunkkonzeptes durch die heutigen Ansprüche an die mobile Datenübertragung dabei weiterhin erreichbar, bzw. welches Schutzziel ist realistisch?
- Wie wird die Umsetzungsperspektive eingeschätzt. Wird die Umsetzung des Konzeptes, d.h. die Verlagerung der Mobilfunkanlagen auf die 6 Konzeptstandorte als realistisch eingeschätzt? Wenn ja, in welchem Zeitraum?
- Kann der Aufbau eines (öffentlichen) W-LAN Netzes bei der Erreichung des Versorgungs- und des Schutzziels wesentlich helfen? Wenn ja wie und mit welchen Effekten?
Das Mobilfunkkonzept ist im Jahr 2011 beschlossen worden. Zu diesem Zeitpunkt war die mobile Datennutzung durch mobile Endgeräte noch nicht weit verbreitet. In den vergangenen vier Jahren hat sich die Mobilfunknutzung rasant weiterentwickelt. Die mobile Datennutzung ist in der Bevölkerung Standard. Die Ausweitung des LTE-Netzes für eine mobile Datennutzung befand sich 2011 erst im Aufbau, sodass das Konzept hierzu nur rudimentäre Aussagen enthält.
Das Versorgungsziel und die Schutzziele wurden im MFVK auf Basis der zu der Zeit bestehenden technischen Situation formuliert. Infolge der technischen Weiterentwicklung und des veränderten Nut- zerverhaltens können daher das Versorgungsziel und damit verbunden die Schutzziele in der Form wie sie im Konzept formuliert sind nicht mehr oder nur noch eingeschränkt aufrechterhalten werden. Diese Feststellung erfordert keine gutachterliche Überprüfung.
Auswahl der Gutachter
Der Markt an Gutachtern für die Beurteilung von Mobilfunksendeanlagen und die Beurteilung von Konzepten ist überaus klein. Neben dem EMF-Institut, welches das Konzept erarbeitet hat, gibt es deutschlandweit noch vier Büros bzw. Institute die ein vergleichbares Angebot an gutachterlicher Leistung und Fachkompetenz bieten. Büros, die in der Vergangenheit ein vergleichbares Angebot in ihrem Leistungsspektrum hatten, bieten diese Leistungen mittlerweile nicht mehr an.
Folgende Büros bzw. Institute können eine entsprechende Stellungnahme erarbeiten:
- IMST GmbH aus Kamp-Lintfort
- EM-Institut GmbH aus Regensburg
- Umweltinstitut München e.V. aus München
- Enorm GmbH aus München
Alle genannten Gutachter wurden von Seiten der Verwaltung angefragt und sind grundsätzlich gewillt und in der Lage eine entsprechende gutachterliche Stellungnahme zum bestehenden Mobilfunkversorgungskonzept (MFVK) zu erstellen.
Kurzdarstellung der Büros/Institute:
IMST GmbH
Die IMST GmbH ist eher technisch ausgerichtet und bietet Untersuchungen und Messreihen bezüglich der Exposition der Allgemeinbevölkerung mit elektromagnetischen Feldern und weiterhin Gutachten zur Beurteilung der elektromagnetischen Felder an. Auch die Beurteilung von entsprechenden Gut- achten kann durch dieses Büro erfolgen. Der Vorteil dieses Büros wäre neben der fachlichen Eignung die räumliche Nähe zur Stadt Erkrath. Die IMST GmbH war (mit der EM-Institut GmbH) an der Erstellung des Mobilfunkkonzeptes in Velbert beteiligt.
EM-Institut GmbH
Das Em-Institut bietet ähnliche Leistungen wie das EMF-Institut an. Das EM-Institut hat das Mobil- funkkonzept der Stadt Velbert (mit der IMST GmbH) und von weiteren Städten und Gemeinden in Süddeutschland erarbeitet. Insoweit ist dieses Büro mit der Erstellung von Gutachten von Mobilfunkversorgungskonzepten vertraut und kann daher auch eine entsprechende gutachterliche Stellungnahme verfassen.
Umweltinstitut München
Das Umweltinstitut München ist hinsichtlich seiner Arbeit inhaltlich im Themenbereich Umweltschutz breit aufgestellt. Die Beurteilung von Mobilfunksendeanlagen ist ein Themenbereich, der vom Institut bearbeitet wird. Auch dieses Institut hat schon Gutachten zu Mobilfunksendeanlagen erarbeitet und ist mit dem Thema Mobilfunkversorgungskonzepte vertraut.
Enorm GmbH
Die Enorm GmbH beschäftigt sich insgesamt mit dem Themenbereich elektromagnetische Felder und ist im Bereich Mobilfunkplanung (z.B. Untersuchung der Netzabdeckung) tätig. Das Büro ist daher in der Lage auch ein bestehendes Konzept zu beurteilen. Die Enorm GmbH betreut vor allem Projekte in Süddeutschland.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
März 2016: Gutachter mit Interessenkonflikt
H. Lamarr , München, Sonntag, 13.03.2016, 23:06 (vor 3202 Tagen) @ H. Lamarr
Umweltinstitut München
Das Umweltinstitut München ist hinsichtlich seiner Arbeit inhaltlich im Themenbereich Umweltschutz breit aufgestellt. Die Beurteilung von Mobilfunksendeanlagen ist ein Themenbereich, der vom Institut bearbeitet wird. Auch dieses Institut hat schon Gutachten zu Mobilfunksendeanlagen erarbeitet und ist mit dem Thema Mobilfunkversorgungskonzepte vertraut.Enorm GmbH
Die Enorm GmbH beschäftigt sich insgesamt mit dem Themenbereich elektromagnetische Felder und ist im Bereich Mobilfunkplanung (z.B. Untersuchung der Netzabdeckung) tätig. Das Büro ist daher in der Lage auch ein bestehendes Konzept zu beurteilen. Die Enorm GmbH betreut vor allem Projekte in Süddeutschland.
Kommentar: Leider fehlt in diesem Kurzprofil, dass der Verein Umweltinstitut München und die Firma Enorm mMn alles andere als neutrale Gutachter sind. Beide raten von objektiv sinnfreien Standortkonzepten nicht ab, sondern betrachten diese als ertragreiches Geschäftsmodell, ein Acker, der besonders vom Umweltinstitut intensiv gepflügt wird. Doch keine einzige Gemeinde in Deutschland braucht so ein Mobilfunkkonzept, die viel gepriesene Vorsorge ist unnötig und in vielen Fällen sogar schädlich für Nutzer von Handys.
Es ist MMn naiv, Umweltinstitut und Enorm in Betracht zu ziehen. Beide unterliegen einem unübersehbaren Interessenkonflikt, sie würden bei einer Absage an das Mobilfunkkonzept von Erkrath gegen ihre eigenen Geschäftsgrundlagen arbeiten und Löcher in das Boot bohren, in dem sie sitzen. Es liegt auf der Hand, dass diese Gutachter daher mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendeinen Sinn im Erkrather Konzept entdecken werden, der den Räten statt der längst überfälligen Abschaffung des Konzepts eine mehr oder weniger modifizierte Weiterführung schmackhaft machen soll.
Erkrath hätte sich aus meiner Sicht besser im Bereich der Wissenschaft nach Gutachtern umgesehen, es gibt hierzulande genug qualifizierte Lehrstühle für Hochfrequenztechnik, die ohne Interessenkonflikt hätten gutachtern können. Der Vorsitzende des NIS-Ausschusses in der SSK wäre z.B. ein geeigneter Mann oder Dr. Bornkessel (TU Ilmenau) oder z.B. der Emeritus Prof. Hagenauer. Allerdings dürfte bei einer wissenschaftlichen Analyse das Ergebnis von vorneherein fest stehen, dass nämlich Mobilfunkstandortkonzepte teurer Budenzauber für Laien sind und ersatzlos abgeschafft werden können. Denn einen realen Nutzen von solchen Konzepten hat nur der, dem es gelingt, es Gemeinden zu verkaufen. Im günstigsten Fall für den Anbieter wird die Gemeinde so zur Melkkuh, der sich regelmäßig alle paar Jahre ein neues aktualisiertes Konzept andrehen lässt, für dassen Richtigkeit die Anbieter mKn noch nicht einmal Garantien geben.
Hintergrund
Klaus Buchner wirbt ungeniert für Mobilfunk-Standortkonzepte
Umweltinstitut München: Gutachten Herrenberg kritisch gesehen
Obereggersberg: Wie brachte das Umweltinstitut den Fuß in die Tür?
Weitere 250 Treffer zu "Mobilfunkstandortkonzepten" aus dem IZgMF-Forum
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Mobilfunkkonzepte sind ein Fass ohne Boden
KlaKla, Montag, 14.03.2016, 19:19 (vor 3201 Tagen) @ H. Lamarr
Erkrath wäre nicht die erste Gemeinde die sich vom einst ersonnen Konzept verabschiedet.
Standortkonzept Schäftlarn
Standortkonzept Kitzingen
Attendorner Konzept, Betreiber flüchten
Jedes Mobilfunkkonzept ist ein Fass ohne Boden. Auch sogenannte Standortgutachten, Vorsorgekonzepte, Immissionsgutachten usw..
Hintergrund
Kampf gegen Sendemasten: Der Pyrrhussieg von Bruchköbel
Maximaler Profit mit minimaler Funkstrahlung
100 Jahre Elektrosmog-Panikmache
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Meine Meinungsäußerung
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Game over, Mobilfunkkonzept, Steuerverschwendung, Schaden, Gemeinde, Erkrath
Erkrath: Kostenerwartung für Gutachten
H. Lamarr , München, Sonntag, 29.05.2016, 13:56 (vor 3125 Tagen) @ H. Lamarr
Alle genannten Gutachter wurden von Seiten der Verwaltung angefragt und sind grundsätzlich gewillt und in der Lage eine entsprechende gutachterliche Stellungnahme zum bestehenden Mobilfunkversorgungskonzept (MFVK) zu erstellen.
Der Erkrather Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung schätzt die Kosten des Gutachtens auf etwa 5.000 € bis 10.000 €.
Hmm. Angeblich hat die Stadt 2007 15'000 Euro für das vermeintliche Mobilfunkversorgungskonzept hingeblättert. Neun Jahre später will die Stadt 5000 bis 10'000 Euro in ein Gutachten investieren, das ihr die Entscheidung erleichtern soll, das vermeintliche Mobilfunkversorgungskonzept zu behalten oder ersatzlos zu streichen.
Gutachter müsste man sein.
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Filz, Interessenkonflikt, Mobilfunkkonzept, Steuerverschwendung, Gutachter, Opium
März 2016: Bürgerinitiativen wollen Konzept retten
H. Lamarr , München, Sonntag, 13.03.2016, 22:28 (vor 3202 Tagen) @ H. Lamarr
Erkrath:
Bürger wollen Schutz vor Handy-Strahlung
Die Strahlung von Handy-Masten sorgt einige Bürger. Erkrather Bürgerinitiative ist gegen den Antrag der CDU, das Mobilfunkkonzept nicht anzuwenden. Von Oliver Wiegand
Mit Briefen an die Ratsmitglieder versuchen nun zwei Bürgerinitiativen zu verhindern, dass das Mobilfunkkonzept der Stadt Erkrath aufgegeben wird. Das Konzept hat die Stadt bereits im Jahr 2007 einige zehntausend Euro gekostet und besagt im Kern: Lieber wenige und hohe Masten, als überall verteilt Antennen aufzustellen.
Doch für die Erkrather CDU ist das Mobilfunkkonzept ein eher lästiges Ärgernis. Viel zu oft komme es in den drei Stadtteilen zu Empfangsbeeinträchtigungen und Funklöchern. Dies ist nicht nur ärgerlich beim privaten Gespräch, sondern auch ein handfester Nachteil für Wirtschaft und Gewerbetreibende. Deshalb fordert die CDU jetzt: Weg mit dem Mobilfunkkonzept. Die beiden Bürgerinitiativen schreiben jetzt an die Ratsmitglieder, man solle nicht den "einseitigen Interessen des gewerblichen Bereiches und der Mobilfunkanbieter unterordnen." Man wehre sich mit Nachdruck gegen Bestrebungen im Rat, die Einflussmöglichkeiten der Stadt zum Schutz der Bürger vor gesundheitsgefährdenden (Mobilfunk)-Strahlungen aufzugeben. Die Aufgabe des Mobilfunkkonzeptes bedeutet für Rat und Stadt den Verlust von städtebaulichen Gestaltungsmöglichkeiten und gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen. Selbst wenn das Mobilfunkkonzept keine Vollzugsverbindlichkeit hat, so sichert es doch der Gemeinde weitgehende "Handlungshoheit". "Es darf doch nicht sein, dass es allein in der Entscheidungsgewalt der Mobilfunkbetreiber liegt, Standorte für Mobilfunkmasten festzulegen", so Dr. Günter Berg, einer von sechs Unterzeichnern des Briefs.
Die gesundheitlichen Aspekte seien zu gravierend und zu sensibel, dass sie dem freien Spiel der Kräfte überlassen werden. Die Ratsmitglieder sollten die Ängste der Bürger ernst nehmen. Man solle der Stadt weiterhin die Möglichkeit geben, auch den Immissionsschutz für die Bevölkerung und das Stadtbild im Blick zu behalten. Zehn Jahre Engagement dürfen nicht umsonst gewesen sein, so die Initiativen. Die CDU sagt, eine Verbesserung des Mobilfunkempfangs hebe die Lebensqualität vor Ort und mache die Stadt attraktiver. Enttäuscht und verärgert sind auch die Erkrather Grünen. Sollte der Rat das Konzept am 17.März tatsächlich aufheben, drohen zahlreiche neue Mobilfunkmasten, befürchten die Grünen. Die Grünen haben mehr als 100 Unterschriften gesammelt.
Quelle: RP Online http://www.rp-online.de/nrw/staedte/erkrath/buerger-wollen-schutz-vor-handy-strahlung-aid-1.5819784
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Appell an die Vernunft
KlaKla, Donnerstag, 17.03.2016, 15:18 (vor 3198 Tagen) @ H. Lamarr
Es ist ein dringender Appell an die Vernunft und den gesunden Menschenverstand: "Wenn das Mobilfunkkonzept tatsächlich ad acta gelegt wird, sind wir jeglicher Handlungshoheit gegenüber den Mobilfunkbetreibern beraubt", sagt Dr. Günter Berg von der Bürgerinitiative Erkrath. Denn nur mittels des 2007 erarbeiteten und 2011 aktualisierten Mobilfunkkonzeptes ist es der Erkrather Gemeinde möglich, Einflussnahme bei der Standortwahl von Mobilfunkmasten zu nehmen. "Wir dürfen diese Entscheidungsgewalt nicht ausschließlich in die Hände der Mobilfunkbetreiber legen. Weiter ...
Das ist doch Unsinn. Die Stadt kann dennoch mit den Betreibern in Verhandlung treten. Sie kann ihre Liegenschaften vermieten und so darauf achten dass die Antennen z.B. auf Profil überragenden Objekten platziert werden statt auf niedrigem Gebäude. Es ist schon erstaunlich wie sich heute noch Laien vor den Karren spannen lassen und Petitionen aufleben lassen, nur um ihre persönliche Meinung durchzudrücken. Ein wenig mehr als nur ein trauriger Blick und der Aufschrei nach Unterstützung wäre hier angebracht. Mehr Sendemasten im Ort bringt eine Strahlungsminimierung für Handynutzer. Vielleicht lasst ihr Euch das mal erklären von Peter Nießen. Der hat das nun ja wohl auch verstanden.
Elektrosensible/Elektrochonder glauben dass Funkstrahlung sie krank macht. Sie haben bis heute keinen Beweis ihrer absurden Behauptungen geliefert. Und das mit der Patt-Situation stimmt nur, wenn man Pseudowissenschaft und anerkannte Wissenschaft in einen Topf wirft. Also informiert Euch bei fachlich Kompetenten Stellen und nimmt gleich die Geiss-Kuchenbecker mit. Andernfalls, kümmert euch ums Gemüse in Stadtpark.
LIMES-NRW oder Diagnose-Funk ist alles andere als Kompetenz Frau Roswitha Müller-Krüger.
Augen auf, da ist der Filz.
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Meine Meinungsäußerung
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15. März 2016: Bürgerinitiativen appellieren an Vernunft
H. Lamarr , München, Samstag, 19.03.2016, 14:04 (vor 3196 Tagen) @ H. Lamarr
Kurz vor der entscheidenden Ratssitzung am 17. März versuchten die örtlichen Bürgerinitiativen am 15. März noch einmal, die öffentliche Meinung in ihrem Sinne zu beeinflussen. Der Titel der Meldung im Lokal Anzeiger Erkrath ist allerdings denkbar unglücklich ausgefallen: Appell an die Vernunft.
Unglücklich deshalb, weil es am Vernünftigsten gewesen wäre, erst gar kein gutes Geld für ein sinnleeres Mobilfunkkonzept zum Fenster rauszuwerfen. Die Argumente der Bürger sind nicht überzeugend, sie wirken als ob Erkrath in einem abgelegenen Gebirgstal liegt und die Bewohner nur alle zehn Jahre von Durchreisenden auf den neuesten Stand des Wissens gebracht werden. Sich an dieses unnötiges Schutzkonzept zu klammern ist für mich wie der Bau eines Staudamms mitten in der Sahara. Die Bürger hören auf die Einflüsterungen von Geschäftemachern mit der Angst vor Elektrosmog, ignorieren den Stand seriöser wissenschaftlicher Forschung und nehmen billigend-egoistisch inkauf, dass Handynutzer sich unnötig viel Sendeleistung in den Kopf pumpen. Selber bis auf die Knochen unvernünftig zu sein und dann an die Vernunft anderer zu appellieren, das ist ein Zeichen für tiefe Überzeugung. Und dagegen ist mit Sachargumenten kaum etwas auszurichten. Bleibt zu hoffen, dass der Stadtrat von Erkrath nicht vor den Wutbürgern einknickte, sondern das unglückliche Mobilfunkkonzept der Stadt so schnell wie möglich unter die Erde bringt.
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15. März 2016: Bürgerinitiativen desinformieren Bürger
H. Lamarr , München, Mittwoch, 26.07.2017, 15:38 (vor 2702 Tagen) @ H. Lamarr
Die Argumente der Bürger sind nicht überzeugend, sie wirken als ob Erkrath in einem abgelegenen Gebirgstal liegt und die Bewohner nur alle zehn Jahre von Durchreisenden auf den neuesten Stand des Wissens gebracht werden.
Tatsächlich ist es sogar noch schlimmer, die Wutbürger von Erkrath verzerrten im Vorfeld der Entscheidung über das Mobilfunkkonzept der Stadt mit einer falschen Behauptung den erreichten Sachstand der Mobilfunkdebatte erheblich. Auszug aus Lokal Anzeiger Erkrath vom 15. März 2016:
Zwar seien sich die Mitglieder der Bürgerinitiativen durchaus darüber bewusst, dass die Ergebnisse weltweiter Studien zur gesundheitsschädlichen Mobilfunkstrahlung ungefähr pari-pari, also sowohl in die eine als auch in die andere Richtung ausschlagen, dennoch gebe es letztlich keine endgültige fundierte Erkenntnis über das Ausmaß der Gesundheitsschädigung.
Das ist völliger Blödsinn. Es gibt diese behauptete Pari-Pari-Situation nicht. Schon gar nicht in Bezug auf die damals in Erkrath diskutierten Mobilfunk-Basisstationen. Mir ist keine einzige Mobilfunkstudie bekannt, die Mobilfunk-Basisstationen qualitativ akzeptabel Gesundheitsschädlichkeit nachweist. Qualitativ inakzeptable Studien, z.B. die von Santini (Frankreich) oder Eger (Naila), mögen Laien beschäftigen und zu falschen Schlüssen verleiten, nationale und internationale Expertenkommissionen schließen diese Studien wegen zu geringer Aussagekraft aus den regelmäßigen EMF-Risikobewertungen aus.
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19. März 2016: Keine Entscheidung am 17. März
H. Lamarr , München, Samstag, 19.03.2016, 14:55 (vor 3196 Tagen) @ H. Lamarr
Sollte der Rat das Konzept am 17.März tatsächlich aufheben, drohen zahlreiche neue Mobilfunkmasten, befürchten die Grünen. Die Grünen haben mehr als 100 Unterschriften gesammelt.
Quelle: RP Online http://www.rp-online.de/nrw/staedte/erkrath/buerger-wollen-schutz-vor-handy-strahlung-aid-1.5819784
Falsch, der Rat entschied am 17. März nicht über das Mobilfunkkonzept!
Auf der Ratssitzung wurde zwar über das Mobilfunkkonzept gesprochen und auch die Bürgerinitiativen waren zugegen, eine Entscheidung wurde jedoch nicht getroffen. Am 5. April wird sich der ASW erneut mit dem Konzept befassen und für den Stadtrat Entscheidungsgrundlagen vorbereiten. Wann dann der Rat schlussendlich debattiert und entscheidet, steht heute noch nicht fest, terminlich erreichbar wäre z.B. die Sitzung im Juni 2016.
In einem Telefonat mit Inge Berkenbusch erwies sich die FDP-Fraktionsvorsitzende als kompetente sachkundige Politikerin. Ihr ist z.B. sehr wohl klar, wie widersinnig die Beauftragung eines vermeintlich neutralen Gutachters ist, der über die Sinnhaftigkeit des Erkrather Konzepts befinden soll, zugleich aber auch Anbieter eben solcher Mobilfunkkonzepte ist. Da sich inzwischen ein breites Parteienbündnis abzeichnet, das das Mobilfunkkonzept los werden möchte, ist Berkenbusch optimistisch, dieses Ziel auch gegen den Widerstand von Bürgerinitiativen zu erreichen.
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April 2016: Bürgerinitiative warnt vor den Gefahren
H. Lamarr , München, Freitag, 08.04.2016, 20:50 (vor 3176 Tagen) @ H. Lamarr
Auszug aus RP Online vom 7. April 2016
Das vor zehn Jahren beschlossene Mobilfunkkonzept steht vor dem Ende. Bürgerinitiative warnt vor den Gefahren der Strahlung.
Ein eigenes Handy hat Roswitha Müller-Krüger. Ihre Kinder haben es ihr geschenkt. Benutzen würde sie es aber nur im absoluten Notfall. "Ich nehme das eigentlich nur im Frankreich-Urlaub auf Wanderungen mit", sagt Roswitha Müller-Krüger. Seit vor fast 20 Jahren ein hoher Antennenmast am Schulzentrum Rankestraße gebaut worden ist, beschäftigt sich die Grundschullehrerin mit Mobilfunk. Mit einigen Mitstreitern engagiert sie sich in der Erkrather "Bürgerinitiative für umweltfreundlichen Mobilfunk". In den vergangenen Wochen sind die Mitglieder der Bürgerinitiative in großer Sorge. Sie befürchten, dass die Politiker das vor zehn Jahren beschlossene Mobilfunkkonzept abschaffen. "Das wäre absolut das falsche Signal", sagt Roswitha Müller-Krüger.
Kommentar: Einspruch! Aus meiner Sicht ist das Signal das einzig richtige. Keine Gemeinde braucht ein Mobilfunk-Standortkonzept und wenn eine Gemeinde einen Gemeinderat mit Rückgrat hat, dann können "unabhängige Standortplaner" auch keinen Treffer landen. Mobilfunk-Standortkonzepte sind Opium fürs Volk, einen Nutzen hat erstrangig nur der Planer, der für ein Konzept, das am Tag der Abgabe bereits überholt ist, viel Geld bekommt. Zweitrangig hat der Gemeinderat mit so einem Konzept die Bürger erstmal ruhig gestellt und sich sozialen Frieden in der Gemeinde erkauft. Die Dummen sind die Bürger: Masten raus aus Wohngebieten statt Mastenverdichtung schadet möglicherweise dem Teil der Bevölkerung, der ein Handy hat. Denn noch ist nicht 100 Prozent klar, ob Handys auch bei intensivem Langzeitgebrauch ohne Gesundheitsrisiko sind.
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Steuerverschwendung, Müller-Krüger, Opium
Gefangen im Netz der Nutznießer
KlaKla, Samstag, 09.04.2016, 09:09 (vor 3175 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Samstag, 09.04.2016, 09:56
Kommentar: Einspruch! Aus meiner Sicht ist das Signal das einzig richtige. Keine Gemeinde braucht ein Mobilfunk-Standortkonzept und wenn eine Gemeinde einen Gemeinderat mit Rückgrat hat, dann können "unabhängige Standortplaner" auch keinen Treffer landen. Mobilfunk-Standortkonzepte sind Opium fürs Volk ...
Roswitha Müller-Krüger gehört auch zum Verein LIMES-NRW dieser wiederum zu Diagnose-Funk die sogenannte Verbraucherorganisation. Diese Verbraucherorganisation wird geleitet von einem Baubiologen. Baubiologen haben ein kommerzielles Interesse am Alarm schlagen. Sie verkaufen ihre Dienstleistung und allerlei Produkte. Die Verbraucherorganisation ist personell Aufgestellt mit freiwillen Helfern, die jedoch nicht vom Fach sind (kein EMF-Sachverstand).
Kommerzielle Nutznießer haben sich in viele unterschiedliche gemeinnützigen Vereinen von Laien "eingeschlichen" um so u.a. an den Forderungen mitzuwirken und an ihrer Ausrichtung. Trauriges Beispiel ist da der BUND/BUND-Naturschutz. Dort sind Baubiologen im Arbeitskreis-Immissionsschutz. Der BUND selbst schweigt über diese Mitglieder und lässt tendenziöse Aussagen über unterschiedliche Webseiten des BUND verbreiten. Siehe hier BUND-Hamburg, die Ansprechpartnerin (Ellen Kruse) ist wie bei Diagnose-Funk, kein Sachverstand. Verständlich, dass sie kritische Anfragen nicht beantworte, sie kann es wohl nicht.
Hintergründe
Diagnose Funk unterwandert BUND
Mobilfunksymposium (Werbeveranstaltung f. Baubiologie)
Bund Naturschutz: Seilschaft verbindet Baubiologe IBN
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Meine Meinungsäußerung
Tags:
Baubiologie, BUND, Fernlehrgang, Instrumentalisierung, Netzwerk, Gehilfe, Laie, IBN, Knotenpunkt, Verbandsarbeit, Autodidakt, Arbeitskreis, Müller-Krüger, Täter, Kompetenzgefälle, Werbeveranstaltung, Kruse
4. April 2016: FDP drückt aufs Tempo
H. Lamarr , München, Sonntag, 17.04.2016, 00:03 (vor 3168 Tagen) @ H. Lamarr
Auszug aus RP Online vom 4. April 2016:
Wenn man die Erkrather FDP zum Thema Mobilfunkkonzept fragt, bekommt man ziemlich eindeutige Antworten: "Unnötig, überaltert, teuer und vor allem gesundheitsschädlich". Inge Berkenbusch forderte deshalb erst vor wenigen Tagen im Rat, das vor zehn Jahren beschlossene Konzept komplett einzustampfen.
So auf die Schnelle war das allerdings nicht möglich. Bürgermeister Christoph Schultz schaute sogar in der Geschäftsordnung nach. Denn die komplette Streichung des vor zehn Jahren ins Leben gerufenen Konzepts - die stand eigentlich nicht zur Debatte. Jetzt wird es etwas kompliziert: Der Rat sollte lediglich entscheiden, ob eine Sperrfrist aufgehoben wird. Mit dieser Sperrfrist wird in der Gemeindeordnung geregelt, dass ein Thema innerhalb von sechs Monaten nicht zwei Mal in den Ausschüssen beraten wird. Genau das wollte die FDP aber.
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Standortkonzept, FDP
28. April: FDP & CDU scheitern mit ihrer Forderung
H. Lamarr , München, Freitag, 29.04.2016, 00:33 (vor 3156 Tagen) @ H. Lamarr
RP-Online berichtet:
Die Stadt Erkrath gehört zu den wenigen Städten in Nordrhein-Westfalen, die im Jahr 2011 ein Mobilfunkkonzept beschlossen haben. Damit sollte einem möglichen "Wildwuchs" an Mobilfunk-Antennen in den Stadt Einhalt geboten werden.
Außerdem sollten die Bürger vor zu viel Strahlung geschützt werden. Inzwischen jedoch ist die technische Entwicklung rasant vorangeschritten, das Mobilfunkkonzept allerdings hat damit nicht Schritt gehalten.
Also abschaffen, sagten FDP und CDU am Dienstagabend im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung. Die wenigen großen Mobilfunkantennen mit ihrer großen Reichweite würden den Endverbraucher nicht schützen, sondern die Strahlung am Ohr nur verstärken, erklärte Inge Berkenbusch (FDP), die sich noch nie mit dem Mobilfunkkonzept hatte anfreunden können.
Doch FDP und CDU konnten sich mit ihrer Forderung nicht durchsetzen. Denn Grüne und SPD folgten dem Antrag der BmU, die das bestehende Konzept von einem Gutachten überprüfen und dann möglicherweise weiter entwickeln oder verändern möchte. Klären soll das Gutachten unter anderem, ob die sechs Mobilfunkstationen in der Stadt unter den heutigen Bedingungen die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen und gleichzeitig die Strahlenbelastung möglichst niedrig halten können. Oder ob es bessere Alternativen gibt.
Hintergrund
Welcher Gutachter darf's denn sein?
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22. April: Unfaire "Grüne" klammern sich an Mobilfunkkonzept
H. Lamarr , München, Samstag, 13.08.2016, 14:01 (vor 3049 Tagen) @ H. Lamarr
Auszug von der Website der Erkrather Grünen:
Zu einem kommunalpolitischen Stammtisch zum Erkrather Mobilfunkkonzept laden Bündnis 90/Die Grünen am Freitag, dem 22. April ab 19.30 Uhr in die Gaststätte Kupferspieß, Stahlenhauser Str. 31 / Ecke Tannenstraße in Hochdahl-Millrath ein. [...]
Während sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zusammen mit Bündnis 90/Die Grünen für den Erhalt und eine Weiterentwicklung des Konzeptes einsetzen, votiert eine Mehrheit im Rat aus CDU, SPD und FDP für seine ersatzlose Abschaffung. Im Rahmen des Stammtisches soll in sachlicher Atmosphäre mit allen Interessierten diskutieren werden.
Der Haaner Mobilfunkexperte Gerrit Krause von der Verbraucherschutzorganisation "Diagnose Funk Deutschland e.V." wird zunächst kurz in das Thema einführen, anschließend sollen Pro und Contra des Konzeptes diskutiert werden. Ausdrücklich eingeladen haben die Grünen neben allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch alle Ratsmitglieder und die Parteien, die letztlich über das Erkrather Mobilfunkkonzept befinden werden. [...]
Kommentar: Wie einseitig! Gerrit Krause ist alteingesessener organisierter Mobilfunkgegner und Pro-Anwalt des Konzepts. Von ihm waren keine Konta-Argumente zu dem verknöcherten und sinnfreien Mobilfunkkonzept Erkrath zu erwarten. Welchen Experten aber hatten die Grünen als Krauses Gegenspieler eingeladen, um paritätisch die Position des Konta-Anwalts zu besetzen? Offensichtlich blieb diese Position unbesetzt, fachliche Laien mussten die Rolle des Gegenspielers übernehmen. Ziemlich link, was die "Grünen" da veranstaltet haben!
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, Die Grünen, LIMES-NRW, Krause, Fördern, Fordern
Eindruck, Gerrit Krause von LIMES-NRW oder Diagnose-Funk
KlaKla, Sonntag, 14.08.2016, 07:46 (vor 3048 Tagen) @ H. Lamarr
Der Haaner Mobilfunkexperte Gerrit Krause von der Verbraucherschutzorganisation "Diagnose Funk Deutschland e.V." wird zunächst kurz in das Thema einführen, anschließend sollen Pro und Contra des Konzeptes diskutiert werden. Ausdrücklich eingeladen haben die Grünen neben allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch alle Ratsmitglieder und die Parteien, die letztlich über das Erkrather Mobilfunkkonzept befinden werden.
Und hier kann man einen Eindruck vom Mobilfunk-Experten Gerrit Krause gewinnen.
Die Grünen von Erkrath müssen doch einen im Tee haben.
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Meine Meinungsäußerung
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Eindruck, Gerrit Krause von LIMES-NRW oder Diagnose-Funk
H. Lamarr , München, Sonntag, 14.08.2016, 16:06 (vor 3048 Tagen) @ KlaKla
Und hier kann man einen Eindruck vom Mobilfunk-Experten Gerrit Krause gewinnen.
Die Grünen von Erkrath müssen doch einen im Tee haben.
Herrn Krause ausgerechnet zwischen zwischen zwei Dart-Scheiben zu befragen, entbehrt nicht einer gewissen Hintergründigkeit oder Komik. Aus meiner Sicht sollte Herr Krause solche Interviews besser anderen überlassen. Und wohin die Spur führt, die der Interviewer mit dem Hinweis "Unser Politblog" hinterlassen hat, darauf will ich lieber gar nicht erst eingehen, denn es riecht am Ziel streng nach versponnenen Querulanten einer schrägen politischen Schattenszene. Wenn das die Leute sind, mit denen Gerrit Krause und Diagnose-Funk sympathisieren, dann kann ich nur einmal mehr feststellen:
Game over. Next Player.
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Juni 2016: Mobilfunkkonzept Erkrath wird abgeschafft
H. Lamarr , München, Donnerstag, 16.03.2017, 23:29 (vor 2834 Tagen) @ H. Lamarr
Das Mobilfunkkonzept Erkrath wird abgeschafft! So beschlossen anlässlich der 17. Sitzung des Rates der Stadt Erkrath am 16.06.2016 in geheimer Abstimmung. 22 Räte waren für die Abschaffung, 19 dagegen. Diesmal hat Hirn gegenüber Bauch knapp die Oberhand behalten. Gut so, wenn es aus meiner Sicht auch befremdlich ist, dass sich für die Maniküre an der Leiche Mobilfunkkonzept noch immer 19 Räte stark machten.
Zugegeben, die heute in Erkrath selbst recherchierte erfreuliche Meldung kommt reichlich spät. Wie konnte das passieren? Die regionalen Medien (RP online und Lokal Anzeiger) hatten sich in der Entscheidungsphase ab März 2016 mit mehreren Artikeln für den Erhalt des Konzepts ins Zeug gelegt, über das Aus am 16. Juni 2016 jedoch nicht berichtet. Meine zwischenzeitlichen Abfragen bei Google News gingen deshalb ins Leere ...
Warum die Medien über das Ende des Mobilfunkkonzepts Erkrath die Online-Berichterstattung verweigert haben, dies wäre eine eigene Betrachtung wert. Erst im Januar 2017 brachte die Westfälische Rundschau einen Artikel, dessen Titel Die Angst vor neuer Technik ist so alt wie die Menschheit jedoch jeglichen Zusammenhang mit dem Schicksal des Konzepts vermissen lässt. Mehr Meldungen zum Thema sind für mich bei Google News heute nicht zu finden gewesen. Dieses kollektive Schweigen finde ich auffällig.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
RP Online meldete zeitnah das "Aus" des Konzepts
H. Lamarr , München, Freitag, 17.03.2017, 15:48 (vor 2833 Tagen) @ H. Lamarr
Zugegeben, die heute in Erkrath selbst recherchierte erfreuliche Meldung kommt reichlich spät. Wie konnte das passieren? Die regionalen Medien (RP online und Lokal Anzeiger) hatten sich in der Entscheidungsphase ab März 2016 mit mehreren Artikeln für den Erhalt des Konzepts ins Zeug gelegt, über das Aus am 16. Juni 2016 jedoch nicht berichtet.
Falsch! RP Online berichtete am 23. Juni 2016 sehr wohl über den Untergang des Mobilfunkkonzepts in Erkrath. Ich nehme meine unzutreffende Behauptung, RP online habe nicht berichtet, mit Bedauern zurück.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Juli 2018: CDU, SPD und FDP schmettern Grünen-Anträge ab
H. Lamarr , München, Mittwoch, 11.07.2018, 13:37 (vor 2352 Tagen) @ H. Lamarr
Das überflüssige Mobilfunkkonzept von Erkrath wurde vor zwei Jahren abgeschafft und ist Geschichte – sollte man meinen. Doch wie RP Online am 30. Juni 2018 berichtete, wollten die Grünen vor Ort jetzt die alte Leier von Neuem anstimmen, als ob nichts gewesen sei. Anlass ist ein 40 Meter hohe Mobilfunksendemast, der am nordwestlichen Rand von Alt-Erkrath entstehen soll, auf dem Henchesacker gegenüber dem Anwesen Hubbelrather Weg 12. Das Blatt schreibt (Auszug):
Peter Knitsch (Grüne) erinnerte daran, dass die Stadt Erkrath bis vor wenigen Jahren ein Mobilfunk-Konzept gehabt habe, das die Zahl der Sendemasten im Stadtgebiet begrenzt. "Daran wollen wir uns halten", so Knitsch. Seine Fraktion sehe den Neubau sowohl unter Immissions-, als auch unter gestalterischen Gesichtspunkten kritisch. Noch immer sei nicht klar, welche Auswirkungen die Strahlung von Mobiltelefonen und Sendemasten auf Menschen habe. "Wir halten das für verkehrt. Wenn überhaupt, müsste der Mast auf der anderen Seite des Feldes stehen". Bernhard Osterwind (BmU) stimmte dem zu. "Das Mobilfunkkonzept war wegen der Gesundheit aufgestellt worden. Es hat sich nichts gebessert". Helmut Hentschel, Leiter der Bauaufsicht, räumte ein, man könne eine Verschiebung des Standortes prüfen, doch sei die Standortwahl das Ergebnis von Messungen der Netzbetreiber.
[...]
Die Grünen stellten drei Anträge: erstens sollten die Anwohner informiert werden, zweitens sollte die Genehmigung nach Planungsrecht aus gesundheitlichen und städtebaulichen Gründen abgelehnt werden. Sollte Punkt 2 nicht die Mehrheit des Ausschusses finden, sollte drittens der Standort verschoben werden. Alle Anträge wurden abgeschmettert. Die Verwaltungsvorlage wurde mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP beschlossen.
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Politik, Die Grünen, Erkrath, gescheitert, Gesundheitsvorsorge
Masten in Erkrath: Soll = von 17 auf 6; Ist = von 17 auf 30
H. Lamarr , München, Sonntag, 17.04.2016, 00:41 (vor 3168 Tagen) @ H. Lamarr
Ziel des Mobilfunkkonzeptes ist es, aus 17 Mobilfunkstandorten auf Erkrather Stadtgebiet nur noch sechs zu machen. Diese sechs Funktürme sollen die Versorgung von professionell nutzbarem Mobilfunk auch innerhalb von Gebäuden gewährleisten.
Das ist offensichtlich nicht gelungen. Das Gegenteil ist der Fall, obwohl gegenwärtig das unselige Standortkonzept in der Stadt noch immer gilt.
Gemäß dieser Karte gab es im August 2011 in Erkrath nicht 17, sondern 18 Standorte.
Und heute, Mitte April 2016, gibt es in Erkrath nicht etwa sechs Standorte, sondern rund 30.
Für rd. 15'000 Euro Honorar hat die Stadt nicht 12 Masten weniger bekommen, wie erhofft, sondern rd. 12 Masten mehr. Tolles Geschäft! Den Zuwachs hätte die Stadt so oder so auch gratis bekommen. Das wirft Fragen auf: Warum nur klammern sich einige Bürger so fest an das Konzept, das offensichtlich und Gott sei Dank in keiner Weise die erhoffte Wirkung hatte? Und wieso gibt es in Erkrath trotz der heute 30 statt 18 Masten noch immer Funklöcher oder Versorgungsengpässe?
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Erkrath: Petition zugunsten Mobilfunkkonzept floppt
H. Lamarr , München, Samstag, 13.08.2016, 14:54 (vor 3049 Tagen) @ H. Lamarr
Noch bis 27. August 2016 läuft eine am 28. Februar gestartete öffentliche Petition, mit der die Politik in Erkrath zum Erhalt des umstrittenen Mobilfunkkonzepts gedrängt werden sollte. Doch der Druck ist äußerst schwach. Trotz erheblicher medialer Präsenz des Streits um die Fortführung des Konzepts haben bisher nur 129 Bürger aus Erkrath die Petition unterschrieben, das sind ungefähr 0,3 Prozent der Erkrather Bevölkerung.
Wie bei Petitionen der Anti-Mobilfunk-Szene üblich, stiegt die Anzahl der Mitzeichner anfangs steil an. Das liegt an der Vernetzung der Gegner, per Mail lassen sich Zeichnungswillige schnell und mühelos mobilisieren. Doch nach rund einem Monat war das kleine Potential der Zeichnungswilligen in Erkrath erschöpft, seither schleppt sich die Petition nur noch dahin. Der momentan jüngste Eintrag aus Erkrath war am 11. Juli, der zweitjüngste am 23. Mai.
Die Petition macht deutlich: Nahezu die gesamten Bevölkerung der Stadt macht für den Erhalt des Mobilfunkkonzepts keinen Finger krumm. Das erdrückende Desinteresse erinnert stark an die Enttäuschung, die ein schweizer Wissenschaftler mit einer von ihm gestarteten Meldestelle für elektrosensible Kühe erlebte: Nach rund einem Jahr hatte sich gerade einmal 1 Promille der schweizer Landwirte bei der Meldestelle eingetragen. Der Wissenschaftler stellte ernüchtert fest:
NIS [nicht-ionisierende Strahlung; Anm. Spatenpauli] und Kriechströme stellen in der Landwirtschaft kein wichtiges Problem dar: Die Problematik scheint in der Öffentlichkeit grösser zu sein, als sie wirklich ist, möglicherweise deshalb, weil sich in der Vergangenheit einige wenige betroffene Landwirte wirkungsvoll mediales Gehör verschaffen konnten.
Die Petition belegt, auch in Erkrath ist das Gedöns einiger weniger Mobilfunkgegner überproportional laut, es verzerrt das von der Politik wahrgenommene Meinungsbild in der Bevölkerung erheblich. Verantwortlich für diese Verzerrung sind die Medien, die mit ihrer unausgewogenen Berichterstattung Belangloses wichtig machen.
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Diagnose-Funk, Petition, LIMES-NRW, Erkrath
Petition zugunsten Mobilfunkkonzept: Spatenpauli vs. Sonja
H. Lamarr , München, Samstag, 13.08.2016, 15:48 (vor 3049 Tagen) @ H. Lamarr
Die in der Petition von Sonja Helfer genannte Begründung, warum das Mobilfunkkonzept von Erkrath entgegen aller Vernunft weiter fortgeführt werden soll, ist saft- und kraftlos, um nicht zu sagen: für die Tonne. Nein, dieser dilettantischen Aufstachelung kann kein halbwegs kritisch denkender Mensch folgen. Ich habe mir erlaubt, der "Begründung" (Text rot) meine unmaßgebliche Meinung entgegen zu setzen:
Die gesundheitlichen Folgen von elektromagnetischer Strahlung auf die Gesundheit des Menschen sind noch nicht endgültig erforscht.
Stimmt. Doch gibt es überhaupt irgend etwas, was "endgültig" erforscht ist?
Dennoch gibt es bereits einige Studien, die eine negative Auswirkung in Form erhöhter Leukämie-Erkrankungen von Menschen, die in der ständigen Nähe von Mobilfunkmasten leben, ausweisen.
Was du nicht sagst, Sonja, seit 14 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Mobilfunk, von solchen Studien habe ich jedoch noch nichts gehört. Ich behaupte daher, genauso frech wie du: Falsch, derartige Studien gibt es nicht. Wenn überhaupt, geht von Mobiltelefonen ein Gesundheitsrisiko aus (Kopftumoren). Bei Sendemasten fehlt ein begründeter Anfangsverdacht, warum deren schwache Immission biologisch schädlich sein sollte. Zugegeben: Ein paar Pseudo- und Freizeitwissenschaftler sehen dies anders, sonst würde deren Geschäftsmodelle (z.B. Verkauf von Mobilfunk-Standortkonzepten) nicht funktionieren.
Auch sind negative Folgen auf die Konzentrations- und Lernleistungen von Kindern nachgewiesen worden.
Dummerweise wurde auch das glatte Gegenteil wissenschaftlich nachgewiesen. Und nun?
Immer wieder hat es in Erkrath Bürgerinitiativen zu neu geplanten Standorten von Mobilfunkmasten gegeben, die nur selten von Erfolg gekrönt waren.
Einsicht ist der beste Weg zur Besserung. München hat ungefähr 7000 Mobilfunk-Antennen für ungefähr 1,4 Mio. Einwohner – die letzte Bürgerinitiative gegen Funkmasten machte vor ungefähr acht Jahren dicht.
Erst der massive Einsatz von vielen Erkrather Bürgerinnen und Bürgern für die Erstellung eines Mobilfunkkonzepts hat bewirkt, dass in den letzten Jahren kein Wildwuchs von Standorten mehr stattgefunden hat.
Blödsinn. Die zellulare Struktur von Mobilfunknetzen lässt per se keinen Wildwuchs zu, Sendemasten werden stets sehr planvoll platziert. Am besten können dies die Netzbetreiber, am zweitbesten sogenannte "unabhängige (private) Planer", die Städten und Gemeinden das Geld aus der Tasche ziehen und dennoch auf die Hilfe der Netzbetreiber angewiesen sind (Planungsdaten). Mobilfunk-Sendemasten sind harmlos, sie gehören dorthin, wo die Handys sind (Immisionsminimierung für Handynutzer), alles andere ist dummes Gerede - oder geschäftlich motiviert.
BITTE HELFEN SIE MIT, dass wir NICHT IN ALTE ZEITEN ZURÜCKFALLEN, wo JEDER EINZELNE KÄMPFEN MUSS; UM EINEN MAST GEGENÜBER SEINES EIGENEN WOHNHAUSES oder DES KINDERGARTENS oder DER SCHULE ZU VERHINDERN.
Ja, so einfältig sollte heute, nach 25 Jahren Mobilfunk, tatsächlich niemand mehr sein. Wir haben uns ja auch an elektrischen Strom gewöhnt, an fließend Wasser und ans Wasser-Klosett.
UNTERSTÜTZEN SIE DIESE PETITION, UM DEN PARTEIEN UND DEM BÜRGERMEISTER ZU VERDEUTLICHEN; DASS VIELE ERKRATHER NACH WIE VOR AN VORBEUGENDEM GESUNDHEITSSCHUTZ interessiert sind!!!!
Nun, dieser Schuss ging ja fatal nach hinten los: Höchstens 0,3 Prozent der Erkrather haben die Petition unterstützt, 99,7 Prozent haben sie nicht unterstützt. Ich schlage vor, Sonja, ihr packt jetzt einfach mal euer Zeugs ein, macht euch vom Acker und akzeptiert, dass ihr mit eurer albernen Sendemastenphobie aufs falsche Pferd gesetzt habt. Nicht Mobilfunk macht die Leute krank, sondern ihr mit eurem Gedöns!
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Erkrath: Petition zugunsten Mobilfunkkonzept floppt
hans, Sonntag, 14.08.2016, 00:21 (vor 3049 Tagen) @ H. Lamarr
haben bisher nur 129 Bürger aus Erkrath die Petition unterschrieben
Na immerhin
Hesse's "Beiträge" bei Hese erreichen etwa dieselben "Klickzahlen" wie diese Petition und dies bei einer Reichweite von ca 100'000'000 deutschsprechenden potentiellen Kunden. Okay, gemäss HUJ's Phantasierereien von 50% Elektrosmogphobiker bis 2017 ausgehend, sind es "nur" 50'000'000 Elektrosmoghysteriker. Was die "Prozentuale Reichweite" etwas anhebt. Hat jemand Lust auszurechnen wieviel % 129 Klicks bei 50'000'000 "Kunden" sind? Mein Hirn hat dafür zu wenig Nachkommastellen
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Hunde die bellen beissen nicht. Wuff.
Ein Gnadenschuss wäre eine schnelle und menschliche Lösung (Zitat Eva Weber, München)
Erkrath: In der Abendsonne werfen auch Zwerge lange Schatten
H. Lamarr , München, Sonntag, 14.08.2016, 17:32 (vor 3048 Tagen) @ hans
Hat jemand Lust auszurechnen wieviel % 129 Klicks bei 50'000'000 "Kunden" sind? Mein Hirn hat dafür zu wenig Nachkommastellen
Es lohnt die Mühe nicht, "hans". Die Petition betrachte ich hingegen als Glücksfall, sie zeigt der Politik in Erkrath objektiv, wie sehr sich die Räte dort von ein paar Wutbürgern haben einwickeln lassen. Du kennst ja das Phänomen gut, dass ein winziges Kleinbild-Dia, an eine Häuserwand projiziert verdammt groß aussieht. Oder anders gesagt: In der Abendsonne werfen auch Zwerge lange Schatten. Die FDP im Ort, diesen Eindruck habe ich nach einem Gespräch mit der Fraktionschefin gewonnen, ist sich dessen auch durchaus bewusst.
Warum sich die Räte dort so schwer tun, trotz mehrheitlicher Ablehnung dem überflüssigen Konzept endlich Adieu zu sagen, weiß ich nicht. Sie werfen gerade dem schon verlorenen Geld noch einmal weiteres nach, indem sie (ausgerechnet) bei einem "unabhängigen Standortplaner" ein Gutachten beauftragt haben, ob sie sich von ihrem Mobilfunkkonzept trennen sollen oder nicht. Ich habe den Eindruck, die Räte wollen die Verantwortung auf einen Sündenbock abwälzen.
Bevor dieses überflüssige Gutachten nicht vorliegt, wird sich in Erkrath nichts bewegen.
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Mobilfunkgegner in Erkrath müssen ohne Diagnose-Funk auskommen
H. Lamarr , München, Sonntag, 27.06.2021, 16:56 (vor 1270 Tagen) @ H. Lamarr
Im Juni 2016 wurde das Erkrather Mobilfunkkonzept politisch abgeschafft, eine Petition zum Erhalt des Konzepts wurde von nur 130 der rd. 46'000 Erkrather mitgezeichnet. Vorhang zu.
Vorhang auf: Fünf Jahre später ist der Hydra der Mobilfunkgegner in Erkrath ein neuer Kopf gewachsen. Neu ist nur der Ort des Geschehens, ein Landschaftsschutzgebiet zwischen Höhenweg und Winkelsmühler Weg. Die Bedenken der Anwohner sind die üblichen, die man sich mühelos im www auf einschlägigen Websites abgreifen kann.
Vorhang zu, denn das Stück, das jetzt folgt wird landauf landab seit Jahren mit wechselnder Besetzung aufgeführt, der Ausgang (Misserfolg der Gegner) sollte hinreichend bekannt sein.
Ein Versuch der Erkrather "Grünen", die selbsternannten Experten des Stuttgarter Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk auf Kosten der Stadt als Verstärkung nach NRW zu beordern, scheiterte gemäß dem Medienbericht:
Ein Antrag der Grünen in diesem Kontext, man möge für eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Planung einen Vertreter der Umweltverbände, beziehungsweise von Diagnose Funk, zu möglichen Risiken von Mobilfunkstrahlen für die menschliche Gesundheit und Flora + Fauna einladen, wurde von der Mehrheit der Ausschussmitglieder ablehnt.
Beratungsergebnis: 4 Stimmen dafür, 6 dagegen, 9 Enthaltungen. Gegenstimmen durch BmU, SPD und DIE LINKE, Enthaltungen durch CDU, FDP und AfD.
Die Mehrheit der Ausschussmitglieder hat offensichtlich ihre Hausaufgaben in der bizarren Mobilfunkdebatte ordentlich gemacht, wenn man von den neun Enthaltungen einmal absieht. Voraussichtlich werden die Stuttgarter Schürer irrationaler Ängste dennoch zu Hilfe gerufen, jedoch nicht von der Stadt, sondern auf Kosten der besorgten Anwohner.
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Nein, Diagnose-Funk kommt jetzt doch nach Erkrath
KlaKla, Sonntag, 15.05.2022, 08:17 (vor 948 Tagen) @ H. Lamarr
Ein Versuch der Erkrather "Grünen", die selbsternannten Experten des Stuttgarter Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk auf Kosten der Stadt als Verstärkung nach NRW zu beordern, scheiterte gemäß dem Medienbericht:
Ein Antrag der Grünen in diesem Kontext, man möge für eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Umwelt und Planung einen Vertreter der Umweltverbände, beziehungsweise von Diagnose Funk, zu möglichen Risiken von Mobilfunkstrahlen für die menschliche Gesundheit und Flora + Fauna einladen, wurde von der Mehrheit der Ausschussmitglieder ablehnt.
Laut RP-Online vom 13.05.2022 hat die Bürgerinitiative „Verantwortungsvoller Umgang mit Mobilfunk“ erreicht, dass der von der Telekom geplante Mobilfunkmast an der Bahnlinie in Hochdahl-Ost erst errichtet wird, wenn ein (von der Stadt beauftragter) unabhängiger Gutachter zu dem Schluss kommt, dass dadurch keine gesundheitlichen Risiken für Anwohner entstehen. Dazu braucht es kein teures Gutachter, denn die BNetzA wacht über die Einhaltung der Grenzwerte und die WHO teilte schon 2013 mit, keinerlei Krankheiten durch Basisstationen. Dies wird ignoriert von denen, die Angst vor Funk schüren. Sie kooperieren mit naiven Bürgern, die sich informieren lassen und den Profiteuren eine Bühne bereiten. Erwartungsgemäß agiert auch die BI um Daniela G. Zur Unterstützung lassen sie den Baubiologe Jörn Gutbier aus Herrenberg anreisen. Neu ist, dass diese Veranstaltung moderiert wird von einem weiteren Bündnispartner, den Zertifizierter Harmonizer Bioenergetiker Herbert Kremer aus Solingen, (Symbioceuticals Harmonizer). Statt qualifizierte Information erwartet einen das Abseitige inkl. Hinweis auf die aktuelle PR-Aktion Stop (((5G))).
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Erkrath und die Folgen von Standortgutachten
KlaKla, Donnerstag, 31.03.2022, 07:46 (vor 993 Tagen) @ H. Lamarr
Hintergrund: Die Telekom will zwischen den Bahnhöfen Millrath und Gruiten den Mobilfunkempfang auf der von vielen Pendlern genutzten Bahnstrecke verbessern. Dazu muss auf Erkrather Stadtgebiet, zwischen Höhenweg und Winkelsmühler Weg, ein 5G-Mobilfunk-Sendemast errichtet werden. Höhenweg-Anwohner (vier Haushalte) haben sich zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen und kritisieren den von der Telekom geplanten Standort. Sie fürchten um ihre Gesundheit, das Landschaftsbild, den Wert ihrer Immobilien – und haben auf eigene Kosten einen anerkannten Fachmann damit beauftragt, einen alternativen, aus ihrer Sicht verträglicheren Standort zu ermitteln.
Unter Vorsorgegesichtspunkten sind aber die Standorte auszuwählen, die zu einer möglichst geringen Strahlenbelastung für Bürger führen“, unterstreicht Fraktionssprecher Peter Knitsch. Der von der Telekom gewählte Standort liege nur rund 100 Meter von der nächsten Wohnbebauung entfernt und der fast 40 Meter hohe Funkmast nicht nur unmittelbar neben einem Landschaftsschutzgebiet, sondern auch am FFH- und Naturschutzgebiet Neandertal. Und der jetzt von der Telekom gewählte Standort werde, entgegen den Aussagen der CDU, eben nicht zur Verbesserung der Mobilfunkqualität in der Willbeck führen, so Knitsch.
Denn: „Laut Telekom eignen sich die alternativen Standorte nicht für eine vernünftige Abdeckung und daher möchte die Telekom am ursprünglich geplanten Standort festhalten. Dies interessiert aber einige Fraktionen nicht. Sie möchten für viel Geld aus dem städtischen Haushalt ein Gutachten in Auftrag geben, das alternative Standorte aufzeigt. Allerdings hat dieses Gutachten keine Auswirkungen auf die Haltung der Telekom. Wenn diese ihren geplanten Standort nicht erhält, wird sie gar keinen Mobilfunkmast aufstellen. Folge: Funklöcher in der Willbeck und Funklöcher entlang der Bahnstrecke“, heißt es in einer Mitteilung von MIT-Chef Hildebrand.
Kommentar: Überall im Land stehen Sendemasten und jeder darf diese nutzen und verursacht dadurch Funkwellen. In Städten stehen diese sehr viel dichter als auf dem Land. Es müssten sich längst die schon vor 20 Jahren beschriebenen Prophezeiungen, Gesundheitsgefahren oder Wertverlust von Immobilien abzeichnen. Wenn es nicht nur schnöde Gerüchte der Profiteure sind, die Stopfgänse nachplappern. Anzunehmen ist, dass die Bürgerinitiative ihre Informationen wie üblich von den Profiteuren hat, die mit der Angst vor Funkwellen seit vielen Jahren ihren materieller/immaterieller Profit machen. Sie scheinen instrumentalisiert und wenig mit der Thematik vertraut zu sein. Gemeindevertreter wollen wieder gewählt werden, sie verpulvern nicht ihr privates Geld sondern Steuergeld. So bieten sie letztendlich verantwortungslos Politik statt sachlich richtige Aufklärung.
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"Es ist ein unabhängiges Gutachten zu erstellen, mit dem Ziel die Versorgung mit Mobilfunk für die Eisenbahnstrecke und Hackberg sicherzustellen. Es ist dabei ein Standort zu bevorzugen, der möglichst weit von der Bebauung entfernt ist."
Da der Beschluss für die konkrete Beauftragung eines Gutachtens zu allgemein ist, macht die Verwaltung folgenden Konkretisierungsvorschlag: „Es ist zu untersuchen, über welchen Standort die Versorgung der Eisenbahnstrecke und die unterversorgten Siedlungsbereiche in Millrath und Willbeck einschließlich des Bereiches Hackberg (näher in der Kartendarstellung konkretisiert) mit Mobilfunk (GSM, LTE, 5G) erreicht werden kann. Hierbei sind bestehende Anlagen zu berücksichtigen, um eventuelle Interferenzen auszuschließen. Hinsichtlich der Versorgungsleistung ist der Standard der Betreiber anzusetzen.
Als Ausgangsbasis können die in der Anlage zu Vorlage 57/2022 (identifizierte Bereiche der Initiative sowie Standortwunsch der Telekom) dargestellten Standorte verwendet werden, weitere mögliche Standorte sind ebenfalls zu eruieren. Es soll ein Standort oder mehrere alternative Standorte identifiziert werden, der/die möglichst weit von der Bebauung entfernt liegt/liegen und im Hinblick auf die Immissionsbelastung und die angestrebte Versorgungsqualität für die Zielgebiete optimiert sind.“
Die Verwaltung schätzt die Kosten eines Gutachtens auf 5.000 bis 15.000 Euro ein. Sofern der Ausschuss dem formulierten Auftrag zustimmt, werden drei Angebote von unabhängigen Gutachtern eingeholt, die weder mit dem Antragsteller, noch mit der Bürgerinitiative in Verbindung gebracht werden.
Kommentar: P. Nießen war für die ortsansässigen Mobilfunkgegner aktiv und genießt nicht mehr bei allen Kommunalpolitikern das nötige Vertrauen. Siehe hier ...
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