Research Gate über Dr. dent. Claus Scheingraber (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 28.07.2017, 15:18 (vor 2426 Tagen) @ H. Lamarr

Was "Research Gate" über Herrn Scheingraber weiß, <hier> steht es geschrieben.

Augenscheinlich promovierte er 1977 an der LMU München zum Dr. dent. mit der Arbeit "Untersuchungen über den Verschleiss der SAM-Condylarbahnteile und den damit verbundenen Verlust an Präzision".

Erst 2009 ging es weiter mit dem Artikel "Elektrosmog: Mobilfunk eine Gefahr für die Gesundheit?", veröffentlicht in dem alternativen Magazin "Zeitgeist" (die Welt mit anderen Augen sehen), einem Medienpartner des Esoterikblattes "raum & zeit". Zeitgeist stellt seinen Lesern Scheingraber so vor:

Jahrgang 1947, Dr. med. dent., Studium der Biologie, Mineralogie und Zahnmedizin, begann sich aus eigener Betroffenheit mit dem Elektrosmog zu beschäftigten. Er führt eine Zahnarztpraxis im Großraum München und ist Gründer des Arbeitskreises Elektrobiologie München (AEB).

Die "eigene Betroffenheit" Scheingrabers ist mir neu, sie sollte ihn wegen Voreingenommenheit mMn von der Mitwirkung an wissenschaftlichen Publikationen fern halten, die "Elektrosensibilität" zum Thema haben. Denn von einem "Betroffenen" ist keine Ergebnisoffenheit zu erwarten, wie sie für sauberes wissenschaftliches Arbeiten erforderlich ist.

Nach dem Zeitgeist-Abstecher ging es bei Scheingraber schon weiter mit der sogenannten "EMF-Leitlinie" Ausgabe 2015 (retrahiert) und Ausgabe 2016.

Mehr als diese vier Treffer kennt Reserch Gate nicht. Außer mir hatte dort zuvor niemand nach Dr. Scheingrabers wissenschaftlichen Spuren geforscht, das konnte ich anhand der angezeigten "Views" bei den Fundstellen sehen, die alle auf 0 standen. Da Research Gate mehr als 13 Mio. Wissenschaftler kennt und mehr als 100 Mio. Publikationen, ist es freilich keine Schande, auf diesem Portal unentdeckt zu bleiben.

Die Frage, warum ausgerechnet Claus Scheingraber an der "EMF-Leitlinie" mitwirkte, seine auf Reserach Gate dokumentierte extrem kurze wissenschaftliche Karriere beantwortet diese Frage nicht. Es muss daher aus meiner Sicht seine erheblich längere unwissenschaftliche Karriere als "Elektrobiologe" (frei erfundenes Kunstwort) gewesen sein, die in für die Mitarbeit qualifizierte.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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