Gespräch mit Elektrosensiblen (Elektrosensibilität)

Evi, Mittwoch, 21.06.2006, 13:01 (vor 6511 Tagen) @ KlaKla

Vielleicht kann ich da ein wenig nachhelfen, denn bei mir melden sich laufend Elektrosensible und die haben ihre Erfahrungen hinter sich und zu Studien, bei denen sie als Probanden mitwirken sollen, ein verständliches Misstrauen: Elektrosensible sind schon so oft als eingebildete Kranke abgestempelt, ja verhöhnt worden, dass sie sich lieber in die letzte Ecke ihres Hauses zurückziehen, als sich dies fürderhin nochmals anzutun.

Die andere Seite: Elektrosensible sagen sehr häufig: Ich bin doch nicht verrückt und setze mich einer ungewissen Strahlenbelastung aus, um meine Elektrosensibilität noch zu verschlimmern oder eine latente dadurch noch zu aktivieren. Die gerade kürzlich stattgefundene UMTS-Studie von Zürich ist ein Musterbeispiel dafür. Haben Sie darüber nichts gelesen? Einzelne Probanden, die wir als sehr glaubwürdig kennen, haben uns mit aller Deutlichkeit gesagt, dass sie sich nicht noch einmal zum Affen machen lassen möchten.

Die allerbesten Probanden sind übrigens die Tiere. Die wurden nicht gefragt, ob sie sich als Probanden zur Verfügung stellen wollen, sie wurden der Strahlung ausgesetzt, mit allen sich daraus ergebenden Folgen. (dies betrifft Rinder, Ziegen, Hühner u.a.)

Und die allerbeste Studie wäre die probeweise Abschaltung von Antennen. Wir stellen uns schon lange die Frage, warum gerade das nicht gemacht wird. Aus Angst vor den Ergebnissen? Das fürchten die Betreiber wie der Teufel das Weihwasser. Damit niemand denkt, das alles sei Spinnerei und habe keinen realen Hintergrund, der möge sich mal in die nach vollen 8 Jahren (!) jetzt veröffentlichte 3. Schwarzenburg-Studie (Schwarzenburger Kurzwellensender) vertiefen und ausserdem Interviews mit der betroffenen Bevölkerung machen. Diese Personen werden dann schon sagen, wie es ihnen damals ergangen ist und wie es ihnen heute geht.

Zurück zur Zürcher UMTS-Studie:Gesucht wurden gesunde (aber elektrosensible) Personen. Die Frage ist nur: wie lässt sich das eine mit dem anderen vereinbaren? Elektrosensible Menschen sind von vornherein schon vorgeschädigt und leiden daher bereits unter z.T. erheblichen Gesundheitsbeschwerden. Ausgeschlossen waren Personen über 60 Jahre. Hat man diesen Leuten keine allgemeine Gesundheit mehr zugetraut und/oder kommt es in diesem Alter ohnehin nicht mehr auf eine intakte Gesundheit an? Da man auf diese Weise zu wenig Probanden gefunden hat, hat man diese Altersgruppe dann dennoch kontaktiert.

Damit erklärte sich auch, dass gerade solche Personen an diesem Versuch gar nicht teilnehmen wollten, weil sie eine weitere Verschlechterung ihrer Gesundheit befürchten mussten. Gepulste EM-Felder (wie in der Zürcher Studie, auch mit Werten von 10 V/m) stellen in dieser Intensität, gemäss den Erfahrungen unserer Messtechniker, für einen sensiblen Personenkreis bereits eine erhebliche Gesundheitsgefährdung dar. Das heisst, dass damit bereits eine sogenannte Elektro-Allergie mit lange andauernden, teils schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen ausgelöst werden kann, sich eine schon bestehende verschlimmern könnte.

Das Ergebnis der Zürcher Studie ist bekannt - was dabei herausgekommen ist, ist eine einzige Farce und die Bevölkerung, vor allem die betroffene hat das letzte Vertrauen in solche Studien verloren. Fr. 720 000 in den Sand gesetzt!

Evi

Tags:
EHS, Verweigerung


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