Klaus Buchner tritt als EU-Abgeordneter zurück (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 19.06.2020, 21:55 (vor 1368 Tagen) @ H. Lamarr

Da das Verhalten von Klaus Buchner aus meiner Sicht nicht hinnehmbar ist, habe ich seine Fraktion DieGrünen/EFA im Europäischen Parlament gebeten, ihn an seine Verantwortung gegenüber der Bevölkerung zu erinnern. Ebenso an das Recht der freien Meinungsäußerung, das er einem Kommentator auf seiner Webseite bereits zweimal verweigert hat. Sollte die Beschwerde erfolgreich sein, werden die unterdrückten Kommentare möglicherweise nachträglich doch noch freigeschaltet, um zu belegen, dass auch der EU-Abgeordnete der ÖDP die Bevölkerung öffentlich nicht unwidersprochen in die Irre führen darf.

Klaus Buchner wird am 15. Juli 2020 von seinem Mandat als Europaabgeordneter zurücktreten. Nachrückerin ist Manuela Ripa, die bei der jüngsten Europawahl für die ÖDP kandidierte, jedoch für ein zweites EU-Mandat der Kleinpartei nicht genug Stimmen bekam.

In seiner Abschiedsrede schreibt Klaus Buchner vieles, das aus meiner Sicht eine beträchtliche Wahrnehmungsverzerrung erkennen lässt. Beispielsweise die folgende Passage:

[...] Zusammen mit einer französischen Kollegin [mutmaßlich Michèle Rivasi, Anm. Postingautor] habe ich einen Bericht zur Mobilfunktechnik erstellen lassen, der einen großen Skandal aufdeckt: Die Ungefährlichkeit dieser Strahlung wird von einer Gruppe von „Wissenschaftlern“ behauptet, die der Mobilfunkindustrie sehr nahesteht. Bisher wurde diese Gruppe als ein Komitee von unabhängigen Wissenschaftlern betrachtet. Ihre weit erhöhten Grenzwertvorschläge gingen in die Gesetze der meisten westlichen Länder ein. Die große Mehrheit der Wissenschaft weist dagegen erhebliche Gesundheitsschäden durch die jetzige Funkstrahlung nach. [...]

Ich meine, es ist wirklich höchste Zeit, dass Klaus Buchner sich ins Privatleben zurückzieht. Konkrete Gründe für seinen Rücktritt nennt er nicht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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