Feldverteilung einer typischen GSM-Antenne (Allgemein)

Raylauncher @, Sonntag, 22.06.2008, 18:46 (vor 5787 Tagen) @ charles

Natürlich gibt es unterhalb einen Sender weniger Strahlung als im Hauptstrahl, aber es gibt dort auch erhebliche Mengen, nicht soviel als im Hauptstrahl, aber immerhin so viel wie die Schweizer Werte. Bornkessel hat dies im Auftrag von COST 281 gemessen. (Ich auch)

Ich verstehe nicht weshalb sie meinen das die Frage nicht beantwortet war.


Charles, Sie drehen und wenden sich wie ein Wurm. Doch jetzt mal "Butter bei die Fische!"

Die Feldverteilung im näheren Umfeld einer Antenne (außerhalb ihres eigentlichen Nahfeldes) ist in erster Linie vom Strahlungsdiagramm der Sendeantenne bestimmt. Weiterhin kämen noch Abschattungen durch z.B. das Gebäude selbst, auf dem die Antenne steht und nachrangig Einflüsse durch Reflexion und Beugung (Dachkante und benachbarte Gebäude) ins Spiel.
Dem Diagramme einer typischen GSM-Antenne kann man entnehmen, dass die Felder unterhalb der Hauptkeule zunehmend (ca. 20 dB und mehr) gegenüber HSR gedämpft sind. Dies gilt auch bei 3-dimensionaler Darstellung. Dazu kommt, dass das Funkfeld bei hohen Elevationswinkeln meist noch zusätzlich durch die Dachkanten des Gebäudes, auf dem die Antenne steht, begrenzt wird, während eine Abstrahlung bei geringen Elevationswinkeln normalerweise ungehindert möglich ist.

[image]

Wenn Sie jetzt eins und eins zusammenzählen, müssten auch Sie zu dem Ergebnis kommen, dass bei gleichem Abstand gemessene Feldstärken unterhalb der Antenne deutlich (typisch > 20 dB) geringer sind, als horizontal, d.h. mit geringem Elevationswinkel zur Antenne. Dies kommt auch in den BNA-Bescheinigungen regelmäßig zum Ausdruck, indem die ausgewiesenen Sicherheitsabstände in horizontaler Richtung grundsätzlich ein mehrfaches derer in vertikaler Richtung betragen.

Raylauncher

Tags:
Nahfeld, Antennendiagramm, Bild, Bornkessel, Fernfeld


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