Doris, was meinen Sie! (Allgemein)

Doris @, Donnerstag, 24.01.2008, 00:02 (vor 6186 Tagen) @ H. Lamarr

Deshalb lese ich solche Antworten von Ämter mit anderen Augen.

Heißt das, die strittige Dienstanweisung existiert Ihrer Einschätzung nach doch und wird jetzt heimlich in den Ofen gesteckt, damit kein Beweismaterial übrig bleibt? Das würde dazu passen, dass die Bayerische Staatsregierung bislang auf meine Anfrage nur, sagen wir mal sehr zurückhaltend reagiert hat, nämlich gar nicht. Basteln die womöglich an einer Sprachregelung? Oder bin ich nur zu ungeduldig, dass das Maximilianeum auch nach vier Tagen noch immer sprachlos ist? Oder haben die meine Anfrage perforiert und zweckentfremdet und ich kann warten bis ich schwarz werde?

So extrem ist es nun auch wieder nicht. Aber ist z.B. die Antwort vom GSA Sonthofen für Sie eine klare und deutliche Antwort? Für mich ist das der gewohnte Behörden BlaBla, wenn man sich zu einem heiklen Thema äußern musste. Auch die Antwort von Dr. Hartmann irritiert mich. Er teilt nur mit, dass er das so nicht gesagt hat. Dr. Schmidt kann sich doch nicht alles aus den Fingern saugen, etwas in der RIchtung muss doch gesagt worden sein. Auch ich frage mich, was hat denn Dr. Hartmann nun wirklich gesagt und warum teilt er es dann nicht mit.
Und seine Gegendarstellung im hese, na ja,

Es besteht aber Übereinstimmung in der Gesundheitsverwaltung , dass der Nachweis eines kausalen Zusammenhangs bezüglich des Auftretens von Gesundheitsstörungen und EMF unterhalb des gesetzlichen Vorsorgewertes derzeit nicht geführt werden kann. Amtsärztliche Gutachten bzw Untersuchungen können daher zu keinen vernüftigen Ergebnissen führen.

Kann man schon im Vorfeld sagen, dass es zu keinem vernünftigen Ergebnis kommen kann? Und wird deshalb nicht untersucht, weil man meint, dass es nicht sein kann? Alles Vermutungen? Immer wieder mal lese ich in aktuellen Studien von Effekten mit denen man nicht gerechnet hat. Alles nichts DRamatisches, das wird auch gleich angefügt. Ich habe da immer einen Satz vom ehemaligen Forenmitglied "duck" im RDW-forum im Hinterkopf, der sagte "man kann nicht einfach sagen, das ist nichts, wenn man nicht weiß, wie dieser Effekt zustande gekommen ist".

Das ist wie der Vertreter des GSA auf einer Podiumsdiskussion, der die klare Aussage machte "es ist mir bis heute keine einzige Person bekannt, die durch eine Mobilfunkbasisstation gesundheitlich beeinträchtigt wurde". Auf die Frage, warum das GSA nicht vor Ort untersucht, war dann seine Antwort "es ist nicht Aufgabe eines Gesundheitsamtes derartige Untersuchungen vor Ort zu machen". Aber hallo, dann kann ihm ja auch keine bekannt sein.

Ich glaube nicht, dass so eine schriftliche Anweisung existiert, aber ich bin mir sicher, dass es da interne Vereinbarungen gibt, wie so eine Sache gehandhabt wird. Beschwichtigungen und ein bisschen BlaBla, die eiern doch alle irgendwie rum. Ja, ich glaube die Bayerische Staatsregierung bastelt an einer "Sprachregelung". Und die Behörden unterscheiden auch nicht nach G1 und G2 Kritiker, Sie haben eine Anfrage als mobilfunkkritische Institution gestellt und dementsprechend wird auch die Antwort lauten. Da dürfen Sie nicht lockerlassen und einfach in ein paar Tagen mal nachfragen. Ich will hier nicht sagen, dass da Fakten unter den Tisch gekehrt werden, aber gerade hier sehe ich es so, dass gerade bei den Elektrosensiblen auch nicht nach Fakten gesucht wird. Wissen Sie, sollte sich das mit den Hirntumoren tatsächlich mal bestätigen, das kann man nicht unter den Tisch kehren, aber bis dahin vergehen auch noch etliche Jahre. Aber die Klage der ELektrosensiblen mit ihrem diffusen Beschwerdenbild, die kann man locker in die Ecke der Spinner stellen, da besteht doch momentan kein Handlungsbedarf.
Nein, die Behördengeschichte, die sehe ich momentan mit immer größerer Skepsis.


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