Lienz (Allgemein)

KlaKla, Mittwoch, 19.04.2006, 08:08 (vor 6554 Tagen) @ KlaKla
bearbeitet von KlaKla, Mittwoch, 19.04.2006, 08:41

Lienz wehrt sich gegen Handymast

Ein 24 Meter hoher Sendemast soll mitten im dicht besiedelten Wohngebiet errichtet werden.
Die Stadt hofft, dass sich kein Grundverkäufer findet.

Unmittelbar neben der Volksschule Süd, dem Bundesschulzentrum Weidengasse und der Kirche zur Heiligen Familie planen die Netzbetreiber A1 und T-mobile, ihren 24 Meter hohen UMTS-Sendemast aufzustellen. "Diese Wohngegend ist mehr als dicht besiedelt", ärgert sich Bürgermeister Johannes Hibler. "Wir haben den Wunsch der Betreiber nach einem Grundstück für den Mast im Stadtrat einstimmig abgelehnt."

Hände gebunden

Ob die Handynetz-Unternehmer sich damit zufrieden geben, ist allerdings fraglich. "Wenn sich in diesem Umkreis jemand findet, der ihnen ein noch so kleines Grundstück überlässt, sind uns die Hände gebunden", sagt Hibler. Ihn stört nicht nur der Anblick. "Viele Menschen haben auch vor der Strahlung Angst, wenn sie unmittelbar neben einem solchen Bau leben müssen."

Kirche sagt Nein

Auf dem Kirchturm der "Heiligen Familie" wird jedenfalls nicht gefunkt. "Die Tiroler Kirchen lehnen das einstimmig ab", meint der Bürgermeister. Nun sind die Wohnungsenossenschaften am Zug, denen die Grundstücke in der Friedenssiedlung gehören.

Die Stadt hat schon mehrmals versucht, Handymasten zu verhindern, die mitten in der Innenstadt hinter einer Kaminattrappe versteckt sind. "Keine Chance", sagt Hibler.


Quelle: Tirol.com
veröffentlicht am 12.04.2006

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